Düstere Schneekugeln von Walter Martin und Paloma Muñoz

Schneekugeln stehen eigentlich für den Inbegriff des Kitsches – sie können nix, man schüttelt sie vielleicht in ihrem Leben ganze drei Mal und am Ende sammeln sie nur Staub an. Aber auch ich besitze mittlerweile eine Schneekugel und hab die auch ganz gern (weiß aber gerade nicht mal, wo die sich herumtreibt). Keine Ahnung, wo wir die mal gekauft haben oder warum – gehört vielleicht einfach zum Menschsein dazu. Du darfst nicht sterben, wenn du nicht mindestens eine Schneekugel in deinem Leben gekauft hast.
Was die meisten Schneekugeln aber alle gemeinsam haben: sie sind ziemlich langweilig, was die dargestellte Szenerie angeht. Es ist immer irgendein nettes Weihnachtsmotiv ohne größere Botschaft.
Genau das trifft auf die Dinger von Walter Martin und Paloma Muñoz ganz und gar nicht zu – im Gegenteil, eigentlich sind die Schneekugeln so gar nicht für das Fest der Liebe und Familie geeignet. Und das macht sie wiederum so besonders, zumal man bei der Kleinteiligkeit meistens zwei Mal hinschauen muss, um es erkennen zu können. Mag ich sehr:





Noch viel mehr Schneekugeln und andere tolle Arbeiten gibt es an dieser Stelle. Ob man die Dinger auch kaufen kann, erschließt sich mir nicht ganz – aber hier kann man direkt Kontakt aufnehmen und die Infos wirken auch so, dass ein Kauf durchaus möglich ist. Wer Bock hat, fragt einfach mal nach, denn Fragen kostet ja nix.
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