Eine App, die LEGO-Steine scannt und Bauvorschläge erstellt
Ich muss ja immer ein bisschen Schmunzeln, wenn mal wieder irgendwo ein Video oder ein Bild auftaucht, das zeigen soll, was sich die Leute früher vorgestellt haben, wie das Leben im Jahr 2021 mit all seinen technologischen Errungenschaften sein soll – im Vergleich mit dem, was wir tatsächlich zur Verfügung haben, liegen da nicht selten Welten zwischen Wunsch und Wirklichkeit.
Ich mein, wir haben weder fliegende Autos noch wirksamen Umweltschutz und bei der Bekämpfung einer Pandemie sind wir eigentlich nur gut, wenn wir nichts tun und Zuhause bleiben. Und selbst das kriegen einige nicht hin.
Auf der anderen Seite hinkt das Bild natürlich auch erheblich, weil wir alle nicht wirklich objektiv urteilen können, weil wir halt oft nur das Hier und Jetzt sehen. Wenn man sich mal überlegt, welche Technik vor 70 oder 80 Jahren zur Verfügung stand – es gibt immerhin recht viele Menschen, die älter sind und daher genau diese Zeit kennen – ist es hingegen beinahe unglaublich, was die Menschheit seitdem erreicht hat.
Ich mein, vor 20 Jahren hatten wir noch nicht mal Smartphones und haben für SMS bezahlt, ein paar Jahre früher gab es nicht mal das Internet für Ottonormalsterbliche – einmal über den Tellerrand geschaut fällt dann doch auf, dass da einiges in den letzten Jahren ging.
Nur lego war irgendwie schon immer da und hat eine gewisse Beständigkeit in seinem Tun und Schaffen. Das sind halt nach wie vor Bausteine, die man einfach zusammenstecken und daraus irgendwas bauen kann, lediglich die Einsatzszenarien haben sich über die Jahre erweitert. Oder anders gesagt: lego bleibt irgendwie immer gleich, nur die Welt drumherum ändert sich – schafft es aber immer wieder lego sinnvoll mit einzubeziehen.
So auch bei Brickit – eine app, die LEGO bzw. die Vielzahl an Bausteinen, die man oft einfach wahllos rumliegen hat, neu belebt. Denn die scannt diese einfach und macht daraus Bauvorschläge und Anleitungen.
Was recht unspektakulär klingt, sieht im Video mindestens genauso einfach aus – ist aber dafür doppelt faszinierend:
Das Spannendste ist vermutlich aber die Technik dahinter – die wohl die wenigsten von uns jemals werden verstehen können. Wer das selbst ausprobieren möchte, lädt sich einfach die Brickit-App herunter. Gibt es aktuell nur für iOS, Android soll dann im Herbst kommen – wer das nicht verpassen will, kann sich an dieser Stelle benachrichtigen lassen.
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