Games – :: Was is hier eigentlich los :: https://www.wihel.de Entertainment, LifeStyle, Gadgets, Kultur und ein bisschen WTF Sat, 16 Aug 2025 20:09:46 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.2 Spieletipp für Zwischendurch: Wrangle Ranch https://www.wihel.de/spieletipp-fuer-zwischendurch-wrangle-ranch/ https://www.wihel.de/spieletipp-fuer-zwischendurch-wrangle-ranch/#comments Mon, 18 Aug 2025 14:05:59 +0000 https://www.wihel.de/?p=163446

Montagnachmittag, der Feierabend schon in Sicht, da bringt es eigentlich nichts mehr, irgendein größeres Projekt anzufangen. Da stellt sich dann schnell die Frage, wie man gekonnt Arbeitszeitbetrug begeht, ohne großartig aufzufallen. Ich mein, zwei Stunden auf dem Klo verbringen kann zwar auch nett sein, den einen oder anderen komischen Blick der Kollegen dürfte man aber dennoch ernten.

Stattdessen empfehle ich eine Runde Wrangle Ranch. Das ist im Kern ein kleines Browserspiel, dass das Potenzial hat, einen nur 5 Minuten oder eben die nächsten Stunden vor dem Bildschirm zu fesseln. Und das alles nur, indem man Tiere per Maus-Lasso einfängt.

Der Suchtfaktor kommt zum einen durch das begrenzende Zeitfenster und die Punktevorgabe, die man erreichen muss, um in das nächste Level zu kommen. Weil aber Lassos zeichnen mit der Maus irgendwann eintönig wird, kann man sich mit dem erspielten Geld Zusatzfeature kaufen, die dann Boni und anderen Kram bewirken, damit man schnell auf die zu erspielenden Punkte kommt und noch mehr Geld verdient. Um noch mehr Gadgets zu kaufen und einfach der beste Lasso-Werfer in allen Büros dieser Welt zu werden.

Wer dem Ganzen eine Chance geben will – hier noch mal der Hinweis: es kann schnell süchtig machen – geht einfach hier lang. Vorsichtige schauen sich einfach das nachfolgende Video an:

Lasso animals for fun and profit. It’s a cute, wholesome game about circling critters with your mouse to keep your farm in gold.

Und wer besonders viel Interesse hat, kann sich hier die Entstehung des Spiels anschauen:

Spiele, in denen es um Zeitreise geht, fallen mir spontan gar nicht so viele ein. Eigentlich nur Death Loop, das ich mal vor einigen Monaten (vielleicht sogar Jahren) gespielt hab. Ehrlicherweise: Kein großes Highlight. Nett, viel Geballer und den einen oder anderen Hirnknoten hab ich dann auch davongetragen, aber – und ich weiß, dass der Vergleich hinkt – sehr weit weg zum Beispiel von einem Red Dead Redemption. Ehrlicherweise hab ich zeitweise auch zu Hilfsmitteln gegriffen, wenn ich nicht weitergekommen bin, den Zeitreisen sind nun mal ein komplexes Thema und mit Logik wird’s dann einfach schnell sehr schwierig.

Eine kleine Ausnahme könnte hier „Recur“ sein. Das ist ein Puzzle-Spiel, bei dem Zeitreise auch eine sehr wesentliche Rolle spielt, dabei aber einem sehr einfachen Prinzip folgt: Gehst du nach links, läuft die Zeit so wie wir sie kennen ab – läufst du aber nach rechts, läuft die Zeit rückwärts ab. Und das kombiniert mit dem, was im Spiel passiert, ergeben sich halt neue Möglichkeiten, wie man die einzelnen Passagen meistert. Zugegeben, bei einem Sidescroller ist automatisch aber schon Komplexität rausgenommen worden – sieht dennoch recht vielversprechend aus:

You’re just an average postman, but today is anything but average. It’s the end of the world and you suddenly have the power to control time itself. By moving forwards or backwards, you alone control the flow of time to solve problems, change outcomes, and discover secrets as you try to save the world. Get a deep dive into the gameplay of Recur in this latest trailer for the upcoming puzzle-platformer game. The new Recur trailer gives a peek at how you can solve problems and the game’s time manipulation mechanic in action.

Wann genau (und damit auch ob) das Spiel erscheinen wird, ist noch nicht klar, aber auf die Steam-Wunschliste kann man sich das Ding ruhig schon mal hauen.

Ich war ja nie ein großer Doom-Spieler, weil … weiß ich auch nicht. Als es angesagt war, war ich zu jung, als es interessant hätte werden können, war das Spiel schon zu alt – es hat wohl einfach nicht gepasst. Aber natürlich freu auch ich mich, wenn jemand mit dem Spiel wieder irgendwelchen Schabernack getrieben hat und sei es nur, dass das auf irgendwelchen Zahnbürsten-Displays, Preisschildern oder Tamagotchis läuft. Wobei, ich weiß gar nicht, ob die beiden zuletzt genannten wirklich Realität sind, aber selbst wenn nicht, dürfte auch das nur eine Frage der Zeit sein.

Auf der anderen Seite: Das Thema nutzt sich ab. Also ich mein, Doom auf immer neue Geräte zu packen, die ein Display haben, aber sonst als Gaming-Gadget so gar nicht taugen, scheint mittlerweile keine Kunst mehr zu sein und vielleicht hat da künstliche Intelligenz einen gar nicht so geringen Anteil dran. Will sagen: Das haut mich nicht mehr von Hocker und holt keine Kuh mehr vom Eis, da braucht es so langsam mal kreativere Wege.

Und sei es nur so ein simpler, wie ihn Greg Technology scheinbar kurzerhand gebastelt hat: Doom kann jetzt Cut, Copy und Paste:

Wirkt schon ein bisschen sehr nach cheaten, aber bei Doom geht’s ja auch schon lange nicht mehr um ein sinnvolles Spielen und wie Greg selbst sagt: nach Gründen für solche Modifikationen darf man gar nicht erst anfangen zu suchen.

Vor ein paar Wochen hatten ich schon mal einen Gameplay-Trailer zum kommenden Mafia-Spiel gebracht, das hier ist aber noch mal anders, weil eben kein Trailer, sondern richtiges Gameplay. Mittlerweile mag ich sowas sehr gern, weil man dann schon mal einen guten Eindruck von dem bekommt, für das man mittlerweile doch recht tief in die Tasche greifen muss.

Gleichzeitig hab ich mal nachgeschaut, wann dann erste Mafia-Spiel eigentlich herauskam: 2002 laut Wikipedia. Da hätte ich fast behauptet, dass Mafia solchen Klassikern wie GTA überhaupt erst den Weg geebnet hat, allerdings kam Vice City im gleichen Jahr raus und ach … kann ja auch nicht immer mit den Anekdoten und richtig gezogenen Schlüssen klappen.

Wie dem auch sei, wir sehen im nachfolgenden Video ein bisschen mehr davon, was man eigentlich im Spiel machen muss, wobei das ja auch schon auf der Hand liegt. Vor allem fällt aber auf, dass im kommenden Spiel in Sachen Schleicheinlagen ein bisschen was zu erwarten ist und auch wenn es mal ein bisschen heißer wird, scheint das durchaus Spaß zu machen. Gleichzeitig schein ich aber auch zu hohe Erwartungen gehabt zu haben, denn nach dem dritten Gegner, den man mit dem Messer ins Jenseits befördert, war mein erster Gedanke „immer die gleiche Animation? Das ja irgendwie lame“

Aber gut, ich fall auch immer mehr aus der Zielgruppe heraus und so im Großen und Ganzen sieht das weiterhin nicht schlecht aus:

Check out more than 9 minutes of gameplay from the ‚Villa‘ section in Chapter 5 of Mafia: The Old Country,

Bis zum Release ist es nicht mehr lang, am 08.08.2025 kommt das Spiel final raus. Aktuell anvisierter Preis sind 49,99€, wer noch einen 10er draufpackt, bekommt die Deluxe-Edition mit ein bisschen mehr Kosmetik, Soundtrack und digitalem Artbook.

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Squid Game für den Game Boy https://www.wihel.de/squid-game-fuer-den-game-boy/ https://www.wihel.de/squid-game-fuer-den-game-boy/#comments Wed, 09 Jul 2025 10:15:35 +0000 https://www.wihel.de/?p=163063

Das kann auch schon wieder kein Zufall sein, dass genau jetzt, wo ich diesen Beitrag schreibe, Kollegen von mir darüber diskutieren, ob das mit dem Internet und KI eigentlich so eine gute Idee war. Anlass dafür ist irgendein Video, dass komplett mit KI erstellt wurde und NATÜRLICH so rein gar keinen Mehrwert bietet. Außer vielleicht zu zeigen, was mit KI möglich ist.

Ist klar, dass ich dazu auch eine Meinung hab, die aber gar nicht mal so viel zur Sache tut, denn sowohl das Internet als auch KI wird jetzt nicht wieder so einfach weg gehen, dafür hat sich das dann doch alles schon zu sehr etabliert (bezogen auf KI, über Internet brauchen wir nicht reden). Und auch wenn das Netz viele furchtbare Sachen zu Tage fördert, so kann es auch Tolles hervorbringen. Zum Beispiel ein Squid Game-Spiel für den Game Boy. Denn das stammt nicht von irgendeinem großen Entwickler und wurde vor allem unter dem Aspekt der Gewinnabsicht programmiert, sondern ist Fan-made und dank GB Studio by 64 Bits entstanden.

Im Kern spielt man hier dann auch die 6 Games aus der ersten Runde, was ich doppelt gut finde, denn mit der dritten Staffel sind wir bisher nur bedingt warm geworden. Ich kann noch nicht mal genau sagen, woran es liegt, aber eine Folge davon ist, dass wir den zweiten Teil der dritten Staffel noch nicht angefangen haben und sich die Motivation dafür auch eher in Grenzen hält.

Wie dem auch sei, ich muss jetzt herausfinden, wie ich an einen alten Game Boy komme und mir dann das Ding hier da draufschmeiße:

A fully playable Game Boy adaptation of Squid Game Season 1, made with love in GB Studio by 64 Bits.

Experience the deadly children’s games on your actual Game Boy (or favorite emulator). Includes 3 endings, a secret hard mode, and a lovingly crafted manual you can print and fold yourself – just like the old days.

You’ve been invited to take part in a series of mysterious children’s games with a life-changing reward on the line. Compete in classic playground challenges where every move counts!
And only the sharpest will make it to the end. Can you survive the games?

Wäre halt ohne Internet so auch nicht möglich gewesen.

Das Spiel die Sims kennt vermutlich jeder. Vor 20 Jahren erschienen gibt es auch heute noch zahlreiche Spieler, die Stunden damit verbringen, Pixelmenschen durch ihr Leben zu begleiten – meine Frau ist eine von ihnen. Quasi der Verkaufsschlager schlechthin von Maxis und vermutlich hat damals niemand mit dem Erfolg des Spiels gerechnet, was ja aber auch eher zu den positiveren Überraschungen gehört.

Entsprechend gab es dann auch immer wieder Erweiterungen, die allein den Rahmen dieses Beitrags sprengen würden und hier und da hörte man auch, dass wohl an einem offiziellen Nachfolger gearbeitet wurde – mittlerweile scheint die Entwicklung wohl aber wieder eingestellt. Bestimmt okay, der Rubel rollt ja auch mit den bereits vorhandenen Spielen weiter, selbst wenn der aktuelle 4. Teil in seiner Grundform kostenlos spielbar ist.

Und was man auch erwähnen muss: Es gab immer wieder mal Versuche von anderen Entwicklern, Ähnliches auf die Beine zu stellen. Inzoi scheint da im Moment die Sau zu sein, die durchs Dorf getrieben wird, selbst hab ich da allerdings noch nicht reingeschaut und es bisher vermieden, Line davon zu erzählen.

Mit Paralives scheint es ebenfalls eine Alternative zu geben, die recht vielversprechend aussieht. An Entwicklungszeit wurden da schon ein paar Jahre investiert, was vor allem daran liegt, dass das Entwicklerteam recht klein sein soll, aber auch, weil man recht viel Anstrengung in Sachen „Tiefe“ des Spiels steckt, vor allem was Emotionen der Charaktere und deren Beziehungen zueinander angeht.

Und optisch sieht das dann auch noch mal ein bisschen anders aus als das große Original:

Bis wir die gehaltenen Versprechen und die ersten Eindrücke selbst überprüfen können, dauert es allerdings noch ein bisschen – aktuell ist die Veröffentlichung für Dezember 2025 geplant. Auf die Wunschliste bei Steam kann man sich das Ding dennoch packen.

Den ersten Arbeitstag nach dem Urlaub hab ich fast geschafft und das ist auch gut so, denn der Wechsel von Entspannung zurück zum Arbeitsmodus ist gerade nach einem Urlaub noch mal anstrengender als ohnehin schon. Damit mein ich: Hat man sich am zweiten Tag des Wochenendes ans Ausschlafen und „spät ins Bett gehen“ gewöhnt, wird man auch schon wieder aus dem „neuen“ Rhythmus gerissen. Ihr kennt das und unter anderem deswegen ist der Montag so verhasst. Und nach einem Urlaub ist das noch mal krasser, weil man ja viel mehr Tage hat, an denen man dem lässigen Lebensstil frönen kann, was die Umstellung nur noch mal schwieriger macht.

Aber es ist ja nicht nur das frühe Aufstehen, auch das „zeitiger ins Bett gehen“ ist so eine Sache. Eigentlich hat man nur zwei Möglichkeiten: Sich zwingen, früher ins Bett zu gehen, damit der nächste Tag einigermaßen durchhaltbar ist oder eben so tun wie immer und dann gegen den Schlafmangel der nächsten Tage entgegenarbeiten. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Beides ist kein Spaß. Besonders nicht, wenn man es mit Variante 1 versucht und dann stundenlang im Bett liegt. Das wird dann schnell unbequem, die Decke zu warm, ohne ist es zu kalt und alle 10 Minuten wird sich von einer Seite auf die andere gewälzt.

Dann kann man es mit verrückten Atemtechniken probieren (an denen ich selbst schon gescheitert bin) oder man versucht so Klassiker wie „Schafe zählen“. Und wenn das nicht hilft, setzt man sich einfach vor den Rechner und versucht es spielerisch, denn genau das kann man bei Shleep machen.

Wobei das dann mit zunehmenden Spielverlauf doch herausfordernder wird, als es dem Schlaf zuträglich ist – macht aber dennoch Spaß, vor allem weil das Ganze in nur 72 Stunden beim Ludum Dare 57 Game Jam entstanden ist.

Wer gern selbst spielen möchte, geht einfach hier lang, der Rest kann sich das nachfolgende Let’s Play anschauen – und dabei vielleicht doch nach ein paar Minuten einschlafen:

Ich weiß gar nicht mehr, wie ich zuerst auf Invincible gekommen, entweder waren da erst die Comics, die ich per Zufall entdeckt hab oder tatsächlich die Serie. Vielleicht sogar erst die Serie als Ankündigung und dann schnell die ersten Comics, um für das Bewegtbildspektakel gewappnet zu sein. Was auch immer es am Ende war, es hat sich bisher gelohnt, dann Invincible gehört zu den wenigen Dingen, wo sowohl Bücher als auch Serie ziemlich gut gemacht sind. Überhaupt scheint es ein Erfolgsgarant zu sein, wenn Superhelden ein gar nicht mal so einfaches Leben haben und auch mehr strugglen, als dass sie gefeiert werden. Vielleicht mag ich das Zeug aber auch nur, weil Animationskram mittlerweile auch mal für Erwachsene gemacht werden – würde das Zeug zumindest meinen Kindern noch eine ganze Weile vorenthalten wollen.

Vor ein paar Wochen gab es dann auch ein kleines Video eines Fan-Made-Spiels, dass ich ungünstigerweise gar nicht mit einem Beitrag bedacht hab. Ist aber auch nicht weiter schlimm, weil das noch sehr in seinen Kinderschuhen steckt, gleichzeitig aber schon recht gut aussieht und jede Menge Potential verspricht. Auf der anderen Seite ist da natürlich immer der ganze Lizenzkram ein dauerhaftes Problem, sodass spätestens bei entsprechendem Erfolg die Anwälte schon mit den Hufen scharren dürften.

Erschwerend kommt nun hinzu, dass es nun auch ein offizielles Spiel gibt, dass auf den Namen Invincible VS hört. Und weil Erschwerung nicht reicht, kommt dann auch noch hinzu, dass das Spielkonzept alles andere als innovativ ist. Oder anders gesagt: Das sieht halt wie Street Fighter aus, nur eben anders angemalt:

Meine Begeisterung hält sich da stark in Grenzen, nicht zuletzt weil diese Mischung aus Comic und 3D-Grafik einfach nicht geil ist, dazu das dann doch schnell abgenutzte Spielprinzip und sowieso find ich diese Kombo-Schlachten stark ermüdend. Am Ende prügeln wir alle nur auf unsere Controller ein und ein wirklicher Spielspaß kommt nicht auf.

Vielleicht tut sich da aber auch noch ein bisschen was, bis zur Veröffentlichung in 2026 ist ja noch ein bisschen Zeit.

Ich bin ja eher Verfechter von „Handlung vor Grafik“, was Computerspiele und Co. angeht. Könnte auch der Grund sein, warum zahlreiche eher nicht so gut gemachte Spiele bei Steam öfter mal auf meiner Festplatte landen, wobei da auch eine ganz bestimmte Bubble einen nicht unwesentlichen Einfluss auf mich hat. Aber wenn da ein Spiel zumindest kurzzeitig für viel Unterhaltung sorgt, dann kann auch ich mich dem nicht entziehen und wenn dann da nur ein Entwickler oder eine besonders kleine Bude sitzt, ist auch klar, dass man keine grafischen Leckerbissen erwarten kann. Der Erfolg gibt ihnen dennoch recht, auch wenn zeitlich begrenzt.

Bei Dispatch ist man da ein bisschen smarter, denn hier braucht es nicht mal fancy schmancy 3D-Animationen, hier wird von Anfang an auf klassischen Comic-Look gesetzt. Das dann aber wieder so gut, dass man sich schnell an Invincible und ähnliche Serien erinnert fühlt, gleichzeitig passt dann auch das Setting. Denn im Spiel geht es ebenfalls um zahlreiche Superhelden, die mal mehr, mal weniger erfolgreich agieren, wenn es darum geht, Menschenleben und am Ende auch die Welt zu retten.

So eine Horde an Superhelden funktioniert aber nicht allein, da braucht es auch jemanden, der das Ganze einigermaßen klug organisiert. Und in genau diese Rolle schlüpft man als Spieler. Spaß macht dann dabei auch die Vertonung, bei der unter anderem Aaron Paul mitgemischt hat – Wermutstropfen dürfte allerdings sein, dass man die meiste Zeit eher eintönige Screens für das echte Spielen bekommt und den Animationsstil nur via Cutscenes:

Hier dann auch ein Einblick in das Gameplay:

Da sieht man dann auch wieder: Ganz auf gute Grafik verzichten kann man auch nur, wenn die eigentliche Spielmechanik wirklich fesselnd ist. Kann hier aber natürlich auch der Fall sein, muss man warten und ausprobieren. Wie lange wir das müssen, ist nicht ganz klar, ein genaues Veröffentlichungsdatum gibt es aktuell nicht. Aber immerhin eine Demo, die hier definitiv mal angespielt wird.

Das eine oder andere James Bond-Spiel gab es vor vielen, vielen Jahren ja schon mal und ich meine, ich hatte sogar mal eins gespielt. Aber ehrlicherweise waren das alles nicht so wirklich große Kracher, denn die goldene Regel galt schon damals: Adaptionen von Filmen sind immer irgendwie schlecht – gilt übrigens auch umgekehrt. Kein Film, der auf einem Spiel basiert, war jemals großartig, ein Schelm, wer da auf den Gedanken kommt, dass es gute Gründe gibt, warum das zwei Welten sind.

Hat man sich vermutlich auch bei IO Interactive gedacht und geht daher einen anderen Weg, kappt die Fäden aber nicht ganz. Eigentlich sind das ja die Macher der Hitman-Reihe, was immerhin schon mal bedeutet, dass die sich mit vernünftigem Gameplay, recht okayer Action und vor allem auch Gadgets auskennen. Böse Zungen könnten aber auch behaupten, dass die einfach ihre bisherige Engine und Grafiken nehmen, ein bisschen anpassen, den Charakter „töte auf möglichst kreative Art und Weise fiese Halunken“ ein bisschen umstricken und dann damit fertig sind.

Gut möglich, dass genau das der Fall ist, ich würde hier aber den Wert der Erfahrung eher als positiv bezeichnen und das Rad muss ja auch selten komplett neu erfunden werden. Ein ausreichendes Maß an Anpassung kann schon viel bewirken und durchaus zu einem guten Spiel beitragen, vor allem wenn dann auch die Marke noch ein bisschen drauf einzahlt.

Lange Rede, kurzer Sinn, bei 007 First Light schlüpft man in die Rolle des jungen James Bond und macht eben das, was man als Agent der Majestät nun mal macht. Die Welt retten.

Sieht auf jeden Fall gar nicht so verkehrt aus, bleibt nur noch abzuwarten, ob das Spiel den ersten Eindruck bestätigen kann. Bisschen Zeit bleibt ja noch, das Spiel soll nächstes Jahr erscheinen. Vielleicht wird dann auch noch an der Aussprache von „Ma’am“ gefeilt …

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Gameplay-Trailer: MindsEye https://www.wihel.de/gameplay-trailer-mindseye/ https://www.wihel.de/gameplay-trailer-mindseye/#comments Mon, 02 Jun 2025 10:11:04 +0000 https://www.wihel.de/?p=162715

Wenn man irgendwo liest, dass ein ehemaliger GTA-Entwickler ein Spiel auf die Beine stellt, gibt es eigentlich nur zwei mögliche Optionen: Entweder das wird unfassbar gut, weil da viel von GTA drinsteckt und das ganze dadurch automatisch schon an Wahrscheinlichkeit gewinnt, dass das ganz großartig wird. Oder derjenige distanziert sich unnötig weit weg von seinem früheren Schaffen und das Ding wird mit aller Wahrscheinlichkeit ein Rohrkrepierer. Oder irgendwas dazwischen, weil ja keiner eine Glaskugel besitzt, die auch tatsächlich funktioniert.

Bei Leslie Benzies scheint Ersteres der Fall zu sein und das ist natürlich gut, vor allem weil er mit MindsEye das Feld besetzt, dass GTA bei aller Genialität ein bisschen links liegen gelassen hat. Oder anders gesagt: Bei dem Spiel handelt es sich um ein Single-Player-Spieler mit überschaubarer Länge, dafür aber auch ohne unnötigem Füllmaterial – liefert aber gleichzeitig ansehnliche Optik und so einen Hauch von „Zukunft“.

Wer aber nun befürchtet, dass man ganz stringent einem einzigen Handlungsfaden folgen muss, kann aufatmen: auch bei diesem Spiel gibt es die eine oder andere Nebenaufgabe, die aber der Hauptstory zuträglich ist. Und so ganz kann man die Finger dann scheinbar auch nicht vom Open-World-Charakter lassen, denn die Vision sieht für die nächsten 10 Jahre weitere Spielinhalte vor, die genau in diese Richtung gehen sollen. Inklusive Multiplayer-Modus und Game Creation Tools, sodass auch die Community weitere Spielinhalte hinzufügen kann – smarter Move.

MindsEye is three seamlessly interconnected experiences: an explosive action-adventure campaign; Play.MindsEye, a continuous stream of premium studio-developed content; and Build.MindsEye to craft your own games.

Allzu lange muss man auf das Spiel nicht mehr warten, der Release ist für den 10.06.2025 angesetzt.

Ein bisschen bin ich ja schon Fan von Puzzles. Also nicht von den klassischen Dingern, das ist dann doch eher den Damen in der Familie vorenthalten. Ich bin eher Fan von eher ungewöhnlichen Puzzeln. Escape Rooms sind da so ein Ding, wobei ich da (noch) gar nicht so viele benutzt hab, weil das auch immer eine Frage von Zeit und Geld ist. Aber zum Beispiel spiel ich mittlerweile regelmäßig so ein paar Minigames auf LinkedIn.

Extrem smarter Move des Netzwerks, weil man damit automatisch die Besuchszeit der User hochhalten kann, automatisch guckt man danach ohnehin noch mal in die Timeline und scrollt ein bisschen rum. Ändert allerdings nichts an den bescheuerten Posts, die da mittlerweile rausgehauen werden …

Das hat dann auch dazu geführt, dass ich eine App installiert und mittlerweile durchgesuchtet hab, die eines der Minispiele adaptiert hat. Irgendwas um die 1.650 Level gab es da, ich hab sie alle durchgespielt.

Und ich hab mal auf Kickstarter eine Puzzlebox unterstützt, die zumindest etwas mehr als 60 Minuten Spaß gebracht hat, weil man da in bestimmter Reihenfolge Knöpfe drücken und Hebel ziehen musste, irgendwas mit Magneten war auch dabei – um am Ende an das Innere zu kommen.

In genau die gleiche Kerbe schlägt auch die Lost Sunstone Puzzle-Box. Aber Obacht, der Schwierigkeitsgrad wird hier mit 4 von 5 wasauchimmer angegeben:

Wer das Teil haben will, kann noch knapp 5 Tage unterstützen und ist mit 49€ (plus Versand und Co.) dabei. Finanzierung dürfte kein Problem sein, von den 5.000 gewünschten Euros hat man mehr als 96.000€ eingesammelt.

Mittlerweile seh ich sehr viele Vorzüge darin, in Sachen Spiele so gar nicht mehr auf dem Laufenden zu sein, denn die Dichte an Überraschungen ist … überraschend … hoch und bekanntermaßen wird der weniger enttäuscht, der keine Erwartungen vorab hat. Allerdings war es jetzt aber auch nie so, dass ich früher die News weggesuchtet hab – eigentlich wurden da immer nur ein paar Zeitschriften gekauft, weil da nicht selten auch mal Demos dabei waren. Auf CD. Das Geld war schließlich knapp. Den Großteil gibt es mittlerweile nur noch online, dann aber auch charmant hinter irgendwelchen Paywalls versteckt und das mit den CDs … naja, sieht man ja.

So ist jedenfalls auch der Gameplay-Trailer von Anno 117 eine Überraschung für mich, wobei ich Anno auch schon wirklich sehr lange nicht mehr gespielt hab. Unübertroffen natürlich das Original, irgendwann später ging es auch vermehrt in die Zukunft, hier und da auch mal wieder in die Vergangenheit – es war schon ein bisschen ein wilder Wechsel durch die einzelnen Jahre. Was die Spiele aber alle gemeinsam haben: Man braucht schon ein bisschen mehr Zeit, um da wirklich was reißen zu können.

Das ist bei 117 auch nicht viel anders, allerdings wagt man hier mal einen ganz erheblichen Sprung zurück in der Geschichte. Genauer gesagt in die Zeit der Römer und damit hat man dann auch das Setting: Als Statthalter ist es unser Auftrag, Provinzen aufzubauen und zu verwalten. Am Spielprinzip wird nicht viel gedreht, Aufbau, Handel, aber auch die eine oder andere militärische Auseinandersetzung stehen auf dem Plan, natürlich aber alles ein bisschen hübscher und natürlich größer. Oder wie die Entwickler sagen: Man bekommt hier eine der umfangreichsten Spielwelten überhaupt:

Ganz nett: Man kann selbst entscheiden, ob man hörig dem Auftrag Roms folgt oder sich irgendwann selbst gegen den Kaiser auflehnt. Dürfte dann aber gehörig was auf den Deckel geben.

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Gameplay-Trailer: Mafia – The Old Country https://www.wihel.de/gameplay-trailer-mafia-the-old-country/ https://www.wihel.de/gameplay-trailer-mafia-the-old-country/#comments Mon, 12 May 2025 06:10:47 +0000 https://www.wihel.de/?p=162473

Bei Spielen gilt mittlerweile auch das gleiche „Erfolgsrezept“ wie bei Filmen: Wenn einem gar nichts mehr einfällt, dann macht man einfach irgendeine Fortsetzung. Dann kennen die Leute schon das Setting, die eingefleischten Fans ohnehin schon alle wesentlichen Details und man kann sich auf das konzentrieren, worauf es ankommt: Gute Grafik und vor allem eine fesselnde Story.

So zumindest in einer idealen Welt, in der es nur ein bisschen an Kreativität mangelt. Aber in der Leben wir nicht und ganz oft beinhalten dann diese Fortsetzungen nur kleine Verbesserungen, sodass man schnell das Gefühl bekommt, dass man eigentlich nur eine Erweiterung zum Vollpreis auf Platte hat. Vielleicht sollte ich bei solchen Sätzen aber auch nicht nur allein an FIFA oder Assassins Creed denken – so manche Fortsetzung hat dieses schlechte Bild auch gar nicht verdient. Bestes Beispiel hatten wir in der letzten Woche schon: GTA. Da war eigentlich auch jeder neue Teil ein gar nicht mal so schlechter Sprung im Vergleich zum vorhergehenden und seit GTA 5 ist ja sowieso alles noch mal anders und besser und sowieso.

Bei Mafia kann man sich dahingehend durchaus streiten, aber ich muss sagen, dass ich auch hier eigentlich alle Teile sehr gern gespielt hab. Dennoch war ich skeptisch ob der Ankündigung des nächsten Teils, denn von so einem Wechsel „zurück in der Zeit“ war ich noch nie großer Fan – wenn man schon spielerisch mehr Fortschritt in Sachen Historie und technische Errungenschaften bekommt, dann ist so ein Rückschritt meist wirklich ein Rückschritt.

Und dann gibt es den ersten Gameplay-Trailer und ich muss meine Haltung komplett überdenken:

Bisschen viel Pferd, bisschen viel ungenaues Rumgeballer und doch sieht das eigentlich alles gar nicht so schlecht aus. Bin gespannt auf die ersten echten Rezensionen, die im August aufschlagen dürften.

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GTA-Alternative: Helix https://www.wihel.de/gta-alternative-helix/ https://www.wihel.de/gta-alternative-helix/#comments Wed, 07 May 2025 10:42:34 +0000 https://www.wihel.de/?p=162454

Wie vorhin geschrieben und allgemein bekannt, wir müssen beim neuen GTA noch ein bisschen länger warten. Sollte eigentlich kein Problem sein, es gibt ja genug Spiele auf dem Markt und ist ja auch nicht so, als würde sich GTA 5 nicht noch immer großer Beliebtheit erfreuen. Aber manch einer … wird dann doch hibbelig.

Die können sich ja dann mal Helix anschauen, aber Obacht: Auch hier reden wir noch nicht von einem fertigen Spiel. Außerdem verlangt es einem vielleicht auch ein bisschen mehr Vorbereitungszeit ab, denn bei Helix handelt es sich in erster Linie um ein Sandbox-Spiel. Heißt: Man kann tun und lassen, was man will und – im Rahmen der Limitierungen des Spiels – wie man will, muss dann aber auch ein bisschen selbst dafür sorgen, dass man das tun kann, was man will. Oder setzt darauf, dass andere Spieler das tun, denn auch Multiplayer steht hier klar im Fokus.

Gleichzeitig bekommt man aber auch eine Fülle an Freiheiten und Modifikationsmöglichkeiten bei allem und jedem und dennoch eine gar nicht mal so schlechte Grafik. Da empfehl ich euch direkt das zweite Video weiter unten, in dem detailliert auf einiger der Features des Spiels eingegangen wird. Erste Meinung: Das sind mal eine Menge Details, vieles davon braucht man vermutlich aber auch gar nicht.

Bin jetzt aber auch nicht der große Sandbox-Spieler und mehr Konsument von Fertigem, bewundere aber auch jeden, der sich da voll reinkniet und ganz eigene Dinge erschafft. Immerhin: aktuell soll Helix kostenlos spielbar sein, wobei sich dann auch schnell die Frage stellt, wie das alles finanziert werden will. In-Game-Käufe sind da ein erster Reflex, was aber nicht selten dann doch den Spielspaß erheblich trüben kann:

Und hier wie versprochen ein Blick auf einige der Features des Spiels:

Wer mag, kann noch versuchen, in die Closed Alpha zu kommen.

Gerade die Hardcore-Fans mussten diese Woche ein bisschen einstecken, hat Rockstar doch angekündigt, dass GTA 6 nun doch nicht Ende diesen Jahres, sondern im Mai 2026 erscheinen wird. Ein News, die mir … ehrlich gesagt ziemlich egal ist. Klar, ein bisschen hatte ich mich auf den Nachfolger eines der besten und erfolgreichsten Spiele überhaupt gefreut, aber ist ja jetzt auch nicht so, als würde nun die Welt untergehen. Außer natürlich, wenn man total aus dem Häuschen ist, wenn es bereits um Ankündigungen zu Ankündigungen geht. Oder anders gesagt: Das ist alles auch schon ein bisschen wild um den Hype um den GTA-Nachfolger geworden.

Aber Rockstar weiß auch zu besänftigen und hat nur ein paar Tage später den zweiten Trailer zum Spiel rausgehauen. Gut, mittlerweile auch keine News mehr, weil schon jede Seite im Internet darüber geschrieben hat, aber jede Seite schließt eben auch unsere hier mit ein.

Außerdem hatte ich den ersten Trailer noch gar nicht mit einem Beitrag bedacht, was vor allem daran lag, dass das erstmal nur ein recht wilder Abriss von allem und jedem war. Würde auch hier direkt wieder von Hype-Befriedigung sprechen, will aber auch nicht sagen, dass das alles schlecht war. Es hat einen ersten Eindruck gegeben und natürlich eine Art Feuer entfacht.

Hier ist das jetzt ein bisschen anders und ehrlicherweise aus meiner Sicht auch besser, denn wir erfahren direkt was zur eigentlichen Story, den handelnden Figuren und bekommen insgesamt deutlich weniger Fiebertraum:

Jason and Lucia have always known the deck is stacked against them. But when an easy score goes wrong, they find themselves on the darkest side of the sunniest place in America, in the middle of a criminal conspiracy stretching across the state of Leonida — forced to rely on each other more than ever if they want to make it out alive.

Und wem das noch nicht reicht, der schaut direkt bei Rockstar vorbei, denn da gibt es noch mal mehr Infos zu den einzelnen Charakteren und Örtlichkeiten im Spiel – ziemlich hübsch aufbereitet. Dürfte wohl der Kracher werden, den wir uns alle erhoffen.

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PVKK – Planetenverteidigungskanonenkommandant https://www.wihel.de/pvkk-planetenverteidigungskanonenkommandant/ https://www.wihel.de/pvkk-planetenverteidigungskanonenkommandant/#comments Mon, 14 Apr 2025 10:45:29 +0000 https://www.wihel.de/?p=162179

Ich mag ja allein schon, dass man sich hier gefühlt so gar keine Mühe gibt, einen hippen Pseudonamen für das Spiel zu finden, sondern sich eher darauf besinnt, das zu benennen, was man am Ende auch spielt. Nämlich einen Kommandanten, der eine Kanone bedient, um den eigenen Planeten zu verteidigen. Einfach mal das benennen, was man hat, ist und sieht – könnte man sich öfter mal eine Scheibe von Abschneiden.

Allerdings dachte ich beim Namen auch an eine Neuauflage eines sehr alten Spiels, dass meine Mutter immer gern gespielt hat, damals noch auf dem Atari. Da hatte man auch eine Stadtkulisse und müsste mittels Abfangraketen wiederum heranfliegende Raketen abschießen, um die Stadt zu retten. Unfassbar stumpfes Spielprinzip, aber sie hat es geliebt, wobei das rückblickend mit kaltem Krieg und so auch noch mal ein ganz anderes Geschmäckle bekommt. Naja.

So ein bisschen ist das auch bei PVKK, allerdings natürlich mit schnieker 3D-Grafik, scheinbar weniger Rumballerei und der einen oder anderen Abwechslung in Sachen Wartung der Geräte und dem kleinen Alltag, in dem man sich dort befindet. Erinnert auch so ein bisschen an Oblivion und The Gorge, wobei ich Letzteren noch nicht gesehen hab – aber halt diese Menschen, die eine bestimmte Aufgabe ausführen sollen und daher in ihrer ganz eigenen Bubble leben,

Die gerät dann auch schnell ins Wanken, wenn plötzlich doch mal der eine oder andere Zweifel und die eine oder andere Frage eher unbefriedigend beantwortet werden. Das scheint dann auch hier im Spiel der Fall zu sein, denn vielleicht sind ja die Angreifer gar keine richtigen Angreifer, sondern … Lebewesen, die Zuflucht suchen?

Sieht auf jeden Fall nicht schlecht aus, was es nur umso schader macht, dass noch nicht klar ist, wann das Spiel erscheinen soll. Und damit leider auch fraglich ist, ob das Spiel erscheinen wird oder doch nur eine nette Idee mit schniekem Trailer bleibt. Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

Eigentlich dachte ich ja, dass wir schon seit einer Weile in einem Zeitalter leben, in dem Spiele langsam so realistisch aussehen, dass man manchmal gar nicht mehr weiß, ob das ein Film oder tatsächlich noch ein Spiel ist. In einer Zeit, in der Grafikkarten mehr kosten als der Rest des gesamten Computers. Und in einer Zeit, in der das alles egal ist, weil wir ohnehin keine Zeit mehr zum Daddeln haben und es sowieso an jeder Ecke brennt.

Und ganz vielleicht ist das auch alles wahr, hält aber so manchen Publisher nicht davon ab, dennoch auf die Retro-Karte zu setzen und zu versuchen, die einzufangen, die noch aus einer Zeit kommen, in der sehr klar war, welche Grafikkarte man kaufen musste, um ganz vorne dabei zu sein: einfach die Neueste. Allerdings dachte wir damals auch schon, dass grafisch das Ende der Fahnenstange erreicht war, und haben uns über grobe Pixelköpfe und pyramidenförmige Gesichter gefreut. Damals, als Grafik schon viel zählte, aber vor allem Story und Spaß noch im Vordergrund standen. Und ikonische Figuren.

Womit wir dann auch beim Kern des Beitrags wären: Ein neues Terminator-Spiel. Aber eben nicht in realistischer 3D-Grafik, sondern super klassisch in 2D und als Side-Scroller, dafür aber eben vollgepackt mit all den Szenen, die wir alle kennen:

Terminator 2D: NO FATE is an upcoming officially licensed 2D action side-scroller published by Reef Entertainment and developed by Bitmap Bureau, launching on PS5®, PS4®, Nintendo Switch™, Xbox Series X|S, Xbox One and PC (via Steam® and the Epic Games Store) on September 5th, 2025.

Play as Sarah Connor and the T-800 through a variety of thrilling missions as they take on the T-1000 and try to put a stop to Skynet’s plans before the human race is annihilated. Lead the Resistance as John Connor in the future, fighting on the front lines as mankind’s only hope in the War Against the Machines. In this unique story blending iconic scenes from ‘Terminator 2: Judgment Day’ with original scenarios and multiple endings, humanity’s fate is yours to decide.

Anfang Mai soll das Spiel rauskommen und dann natürlich neben dem PC auch für all die High-End-Konsolen, die es ebenso gibt. Dürften sich vermutlich aber die meiste Zeit langweilen, außer es ist wirklich beschissen programmiert, würd ich aber zunächst nicht von ausgehen wollen.

Ich dachte ja eigentlich, dass das nächste Assassin’s Creed schon längst draußen wär und ich die Veröffentlichung mal wieder verpennt hätte. Ich mein, da hängt ja für Ubisoft durchaus ein bisschen mehr dran, waren die letzten Spiele doch nicht soooo die großen Kracher. Was irgendwie auch verrückt ist, weil Ubisoft einfach zu meiner Jugendlichkeit dazu gehört, egal ob die Titel mal mehr, mal weniger gut waren. Aber scheinbar strugglen nicht nur diverse Autobauer, sondern auch die großen Publisher immer mehr – ein Schelm wer denkt, dass es daran liegen könnte, dass man seit Jahren nur auf Fortsetzungen setzt und die Innovationen sowie guten Geschichten immer mehr in den Hintergrund treten.

Da ist es dann auch absurd, dass man es hier ebenfalls mit einer Fortsetzung versucht. Nehm ich da mal mich als unreprentatives Beispiel … ich hab den letzten Teil nicht mal mehr gespielt, weil a) die Zeit fehlt und b) die Reviews jetzt auch nicht unbedingt überzeugend waren. Und ich bin auch ehrlich nicht sicher, ob man das mit Shadows großartig umgebogen bekommt, denn die einzige „Neuerung“ scheint ja nur zu sein, dass man zwei Charaktere spielen und damit entsprechend unterschiedliche Stile spielen kann. Das ist gelinde gesagt ein bisschen mau und bisher hatte ich auch eher selten Bock, ein Spiel mehrfach durchzuspielen … aber das bin eben auch nur ich.

Am 20.03.2025 soll es jedenfalls so weit sein und das Spiel dann endlich für Konsolen, Mac und PC so weit sein, hier und da kann man auch schon vorab irgendwelche Downloads anschmeißen.

Und um die kurze Wartezeit zu überbrücken, hat Ubisoft noch mal ein Gameplay-Video rausgehauen, mit viel Gesabbel und irgendwelchen Infos zu Grafik und Co. Kann man sich angucken, oder einfach noch die paar Tage bis zum Release einfach abwarten:

Ich werd wohl sogar noch ein paar Tage mehr warten, denn … Assassin’s Creed ist auch schon länger nicht mehr das, was es eigentlich mal war.

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Wie man Golf mit Stift und Papier spielt https://www.wihel.de/wie-man-golf-mit-stift-und-papier-spielt/ https://www.wihel.de/wie-man-golf-mit-stift-und-papier-spielt/#comments Mon, 17 Feb 2025 15:03:32 +0000 https://www.wihel.de/?p=161642

Ich bin jetzt nicht der größte Golf-Fan, hab aber abgesehen von der Mini-Variante es auch noch nie gespielt. Und glaube auch, dass mir der Sport-Anteil daran einfach zu viel und zu kompliziert ist, weil man ja doch auf Haltung und richtige Ausführung achten muss. Dazu der monetäre Aspekt und halt dieses Klischee, dass nur reiche, alte Säcke Golf spielen, um dann irgendwelche menschenverachtende Deals einzutüten, um ihre ohnehin schon maximalen Gewinne noch mehr zu maximieren. Man merkt, ich hab kein gutes Bild von Golf und bin mir auch bewusst, dass das bis zu einem gewissen Grad falsch ist, aber … ich hab einfach wenig Bock auf Golf. Außer eben Minigolf, das ist noch okay.

Allerdings hat Gladden Design jetzt eine Golf-Variante „erfunden“, der ich sehr viel abgewinnen kann, vor allem weil der sportliche Anteil sich daran stark in Grenzen hält. Und auch monetär gesehen ist das mehr als erschwinglich, sofern man denn 8€ erübrigen kann. Knappe 12, wenn es auch noch ein fancy Stift sein darf, denn wir reden hier von einer Golf-Variante auf Papier.

Dabei sind sämtliche Kurse zufällig generiert, was das Ganze nur noch cooler macht, denn jeder Golf-Block ist anders als alle anderen. Und an sich braucht man nur einen Würfel oder eben besagtem Stift, der auch gleichzeitig als Würfel dienen kann (wobei da auch jeder andere Stift mit 6 Seiten funktionieren dürfte, so fair muss man sein).

Wie das Ganze funktioniert, seht ihr hier:

Paper Apps GOLF is a solo, roll-and-write game for ages 6+.

Wer mag, schaut im Online-Shop vorbei und schlägt direkt zu. Weihnachten steht ja quasi wieder vor der Tür, oder so.

Was ich auch immer mal wieder vermisse. Den Fußball Manager von EA. Der wurde schon vor einigen Jahren eingestellt, ich meine aufgrund von Erfolglosigkeit bzw. dass der Erfolg nicht ausgereicht hat, um da weiterhin den Aufwand reinzustecken, der reingesteckt wurde. Aber wenn wir mal ehrlich sind, bei EA war halt sehr lange die FIFA-Reihe das absolute Zugpferd und mit der Integration ein paar weniger Management-Features war es eben typisch EA, dass man da den Stecker gezogen hat.

Das ist besonders schade, weil es eigentlich gar nicht soooo viele Alternativen im Fußball Manager-Universum gibt. Oder um es direkt zu sagen: Eigentlich ist da nur der Football Manager erwähnenswert und ja, den hab ich schon die eine oder andere Woche ausprobiert. Aber … es ist halt nicht das Gleiche und mich nervt dann doch, wie sehr man ins Detail gehen kann (natürlich nicht muss, man verliert sich aber doch schnell in den Menüs). Da war der FM von EA einfach eine gut gelungene Mischung aus Herausforderung und Einfachheit.

Dabei sind solche Manager-Spiele auch ein bisschen absurd, denn im Kern schaut man einfach nur auf Tabellen, Zahlen und Texte. Da muss man schon Bock drauf haben und sich einlassen wollen, um das gut zu finden. So wie bei Excel.

Denn Excel macht auch nur bedingt Spaß, außer man nerdet sich da so richtig rein. Dynamic Pear ist so einer und hat „einfach mal“ einen Fußball Manager in Excel auf die Beine gestellt. Grafisch noch anspruchsloser als der FM von EA oder Football Manager, aber im Kern … genau das gleiche Spiel:

I got sick of waiting for FM25 – So I made my own game in Excel instead

Wer mag, kann da sogar selbst einsteigen, die Excel-Tabelle gibt es an dieser Stelle. Alle anderen warten einfach, bis der neue Football Manager 2025 rauskommt, Ende März soll es so weit sein.

Ich ertappe mich in den letzten Wochen immer mal wieder, wie ich nach Gaming-PCs googel. Ich hab hier zwar auch einen stehen und nutz den ab und an (Line in letzter Zeit häufiger), aber der ist auch schon ein bisschen in die Jahre gekommen und ich sag mal so: Bei jedem Spiel geht es erstmal in die Einstellungen, um die Anforderungen runterzuschrauben. Er tut, was er soll, aber ist halt wirklich nichts, was eine Kuh vom Eis holen kann.

Das Problem an der ganzen Thematik: ich hab mittlerweile weder die Fähigkeiten noch Zeit und schon gar keine Lust, mich in irgendwelche Hardware-Geschichten zu lesen, um herauszufinden, was wie wann zusammenpasst, worauf man achten muss und was alles nötig ist, damit es am Ende optimal läuft. Am liebsten würd ich es einfach mit Geld erschlagen, aber auch da sind durchaus Grenzen gesetzt. Und irgendwie … so richtig nötig ist es ja auch nicht.

Keine Ahnung, wie ich jetzt die Überleitung zum kommenden Game of Thrones-Spiel schaffen soll, denn tatsächlich wird das vor allem für Mobile-Geräte veröffentlicht, soll wohl aber auch irgendwann für den PC kommen. Irgendwie. Womöglich passt die Thematik einfach damit zusammen, weil wir vor kurzem auch die letzte Staffel von House oft he Dragon endlich geschaut haben (war cool, aber auch enttäuschend, dass da so lange um den heißen Brei rumgetanzt wurde und als es dann endlich los geht – Staffel zu Ende. Nervt).

So richtig schlecht sieht das nicht aus, aber eben auch nicht so richtig gut und wird vor allem wohl von der Nostalgie und den Figuren leben. Hoffe dennoch, dass man da nicht nur die ganze Zeit sich sinnlos durch die Welt prügeln muss – wird auf Dauer ja auch langweilig:

Bis zum Erscheinen wird’s wohl noch ein bisschen dauern. Bis gestern konnte man sich für die geschlossene Beta registrieren, die jetzt erstmal bis Ende Januar läuft. Wer dennoch auf dem Laufenden bleiben will, schaut einfach mal hier vorbei und trägt sich im Zweifel für den Newsletter ein.

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Der Stimulation Clicker https://www.wihel.de/der-stimulation-clicker/ https://www.wihel.de/der-stimulation-clicker/#comments Thu, 09 Jan 2025 11:30:20 +0000 https://www.wihel.de/?p=161282

Die ersten Arbeitstage des neuen Jahres liegen hinter uns und natürlich weiß ich nicht, wie es euch geht, aber ich hab mich dann doch ein bisschen zu sehr an Urlaub und „ich mach nur das, was ich will“ gewöhnt. Sprich: Könnte eigentlich schon wieder Urlaub vertragen. Dabei macht mir mein Job eigentlich recht viel Spaß, nur seh ich auch, was hier Zuhause alles liegen bleibt … und ja auch Spaß bringt.

Eine Methode, sich diesem Problem zu entziehen: Prokrastinieren. Also gar nix machen bzw. irgendwas völlig anderes und dabei ignorieren, dass das Kernproblem dadurch nur verschoben oder vielleicht sogar größer wird.

Bewährtes Mittel dafür sind nicht selten irgendwelche Idle-Spiele, bei denen man am Anfang noch ein bisschen was machen muss, am Ende aber nur noch zuschaut, wie die virtuellen Punkte und Gelder sich anhäufen. In genau diese Richtung geht auch der Stimulation Clicker, wobei man hier auch dauerhaft gefordert ist und durchaus klicken muss. Als Gegenleistung gibt es aber nicht nur Punkte, sondern auch jede Menge Dopamin, weil man ja „was wegschafft“.

Im Laufe der Zeit wird das allerdings immer wilder und mutiert zu einem ganz wunderbar überzeichneten Bild unserer digitalen Zeit, denn am Ende läuft ein Video neben dem anderen, als blinkt, aus allen Ecken kommt Sound und Music und wann ist eigentlich der perfekte Zeitpunkt um seine Bitcoins wieder loszuwerden?

I recommend playing this game on a bigger screen for the best experience

Stimulation Clicker by Neal Agarwal is incredible commentary. I feel like it’s spiritually related to Death To Bullshit

Wer sich in das Abenteuer stürzen will, schaut hier vorbei.

Von mir noch die Empfehlung: Bleibt dran, man kann es tatsächlich durchspielen und wenn man es bis dahin geschafft hat, ist das Ende sogar mehr als erholsam. Ging zumindest mir so.

Vor ein paar Tagen fanden die Game Awards statt und wie das bei solchen Veranstaltungen so ist, geht es nicht nur darum, Preise für bereits geleistetes einzusammeln, es bietet auch eine geeignete Bühne, um neue Spiele vorzustellen und zu zeigen, auf was man sich freuen kann (bis es dann draußen ist und mit der üblichen Fülle an Bugs auf einen wartet, weil irgendwer wieder ungeduldig wurde und zu früh veröffentlichen wollte).

Kurz vor den Awards munkelte man sogar, dass der eine oder andere Publisher ein besonders großes Sahnebonbon in der Hinterhand hätte – mittlerweile sind die größten Ankündigungen durch und ich muss sagen … ich bin da schon ein bisschen unterwältigt. Da war nicht wirklich etwas dabei, dass man Herz hat höherschlagen lassen.

Aber eine kleine Perle gab es dann doch noch und natürlich ist das mal wieder keine absolut neue Idee, sondern eine Art Remake, Sequel oder wie man das auch immer bezeichnen möchte. Die Rede ist vom nächsten Mafia-Teil.

Das darf gern als Reboot betrachtet werden, denn man geht erneut in der Zeit zurück und dabei auch direkt in die vermutliche Geburtsstätte der Mafia – in die 1900er Jahre nach Sizilien.

Im Zentrum der Handlung steht dabei Enzo, der eigentlich in den Minen Siziliens sein Brot verdient hat, sich dann aber doch lieber in der Mafia-Familie von Don Torrisi langsam, aber sicher die Leiter hocharbeitet.

Uncover the origins of organized crime in Mafia: The Old Country, a gritty mob story set in the brutal underworld of 1900s Sicily.

Fight to survive as Enzo Favara in this immersive third-person action-adventure.

Auch wenn das noch lange nicht das echte Spiel zeigt, aber vielversprechend sieht das bisher schon mal aus. Im Sommer nächsten Jahres wissen wir vermutlich mehr, dann soll der Titel erscheinen. Stand jetzt …

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Typing Bowl – Wer kann schneller tippen? https://www.wihel.de/typing-bowl-wer-kann-schneller-tippen/ https://www.wihel.de/typing-bowl-wer-kann-schneller-tippen/#comments Wed, 04 Dec 2024 07:07:36 +0000 https://www.wihel.de/?p=161030

Meine Mutter ist bis heute noch unfassbar stolz, dass sie irgendwann mal 10-Finger-Blind-Tippen gelernt hat. Ein durchaus beachtlicher Skill, den auch ich mal versucht habe, zu erlernen. Je nach Tagesform klappt zumindest der Teil mit dem blinden Schreiben, wobei das vermutlich mittlerweile auch eine sehr verfängliche Formulierung ist, schließlich sitzt hier keiner von uns mit geschlossenen Augen vor dem Rechner.

Das mit den 10 Fingern wird aber in diesem Leben nichts mehr – mehr als 7 bis 8 Finger werden hier nicht benutzt und gerade bei diesem Beitrag hab ich mal ein bisschen mehr darauf geachtet und die eigentliche Absurdität aufgedeckt: Ich benutz bei der linken Hand mehr Finger als bei der rechten, obwohl ich eigentlich Rechtshänder bin. Auf der anderen Seite … die meisten Autofahrer ballern ja vor allem auch „nur“ mit der linken Hand am Steuer über die Autobahn und hängen damit ihr Schicksal an die Hand, die sie eigentlich weniger beherrschen.

Ich würde auch behaupten, dass meine Mutter vermutlich schneller Tippen kann als ich, aber ich muss mich jetzt ehrlich gesagt auch nicht verstecken. Zumindest nach Bauchgefühl, denn ehrlicherweise haben wir das bisher noch nicht faktisch belegt und da meine Mutter recht kompetitiv ist, möchte ich ob des Hausfriedens dieses Fass auch gar nicht aufmachen.

Wer sich aber gern mit anderen (nicht mir) messen möchte, kann das am besten mit Typing Bowl tun. Denn dabei geht es darum, quasi im Multiplayer mit anderen Spielern ein Zitat um die Wette abzutippen – was das ganze Spiel dann vermutlich zu dem am wenigsten grafisch anforderungsvollen Multiplayer unserer Zeit macht.

Und es dürfte eines der wenigen Spiele sein, die tatsächlich etwas Gutes für einen selbst tun. Je nachdem, wie oft man denn spielt.

Das Ding hier liegt auch schon eine ganze Weile bei mir auf dem digitalen Schreibtisch, wird von mir auch als ganz toll befunden, aber … ich hab es selber nie gespielt. Weil alleine Spielen … eigentlich total cool ist, aber dann auch nur, wenn die Grafik ein kleines bisschen besser ist und die Story zu überzeugen weiß. Außerdem hoff ich, dass niemand merkt, dass ich eigentlich anders argumentieren wollte, aber eben einfach nicht der Multiplayer-Typ bin und Spiele vor allem zur Entspannung nutze – das geht mit Mitmenschen eher selten, weil mit ohne Menschen ganz oft einfach besser ist.

Bevor wir aber zu sehr in die Abgründe meiner Psyche abtauchen, schnell zurück zum eigentlichen Thema: Wikipedia Speedruns. Hat der eine oder andere vielleicht schon mal gehört, dabei geht es darum, sich möglichst schnell von einem Thema zu einem anderen auf Wikipedia zu klicken. Idealerweise haben diese beiden Themen nicht wirklich etwas miteinander zu tun und erlaubt ist nur, dass man auf Querverweise innerhalb Wikipedias klickt.

Das Gute ist, dass man dafür nicht mal irgendein Tool braucht, außer eben Wikipedia, einen funktionierenden Internetzugang und eine Maus. Oder ein Trackpad. Oder den Finger. Die Möglichkeiten sind heute ja vielfältig und im Grunde versteht ihr sicher, was ich meine.

Das Bessere ist: Es gibt aber doch ein Tool, dass dabei hilft, dass man die Klicks nicht selbst zählen muss und sich tatsächlich rein auf den Speed im Run konzentrieren kann.

Und das Allerbeste ist, dass man das auch in mehreren Sprachen spielen kann, was dann noch mal den Schwierigkeitsgrad variiert.

Ich hab das Ganze einmal exemplarisch anhand von von „Zoo (Fernsehserie“ und „Leipzig“ nachgestellt:

Wer das gern auch ausprobieren möchte, geht einfach hier lang. Oder direkt zu Wikipedia und macht das alles manuell.

Zumindest ich hab davon weniger mitbekommen, ihr aber vielleicht auch und ich weiß ehrlicherweise auch gar nicht, ob das nicht vielleicht schon wieder alles vorbei ist. Tun wir mal so als ob noch nicht – lässt sich dann einfacher schreiben. Bei der New York Times streiken gerade die Entwickler. Scheint ja allgemein wieder die Zeit für Streiks zu sein, zuletzt waren es die Leute bei Boing, die ordentlich Prozente rausgeschlagen haben, wobei das in den Staaten noch mal ein bisschen anders läuft. Hier hört man ja öfter mal von irgendwas zwischen 2 und 5 Prozent, bei Boing hat man sich jetzt auf 38% geeinigt.

Und während bei uns vor allem die Endverbraucher die Leidtragenden sind – man erinnere sich da nur mal an die Streiks bei den Öffentlichen Verkehrsbetrieben – läuft das in anderen Ländern ein bisschen anders ab. Meine Lieblingsgeschichte stammt nach wie vor aus Japan, wo die Leute während Streiks einfach kostenlos fahren dürfen. Tut dann niemandem weh außer denen, die es wirklich treffen soll.

Bei der New York Times und deren Entwicklern ist das ein bisschen schwieriger, aber auch die sind kreativ geworden und haben ein paar Spiele entwickelt, um den Leuten auf der einen Seite dennoch etwas Unterhaltung zu liefern und gleichzeitig dennoch alles mit ihren Forderungen und dem, wofür sie kämpfen zu verknüpfen.

Da gibt es dann unter anderem Frogger in abgewandelter Form, bei dem man Autos mit fiesen Chefs ausweichen muss. Oder man hilft der Ratte Scabby dabei, gute Verträge ohne gemeine Klauseln und Schlupflöcher zu machen.

Schaut da gern einfach mal vorbei, insgesamt 11 Spiele stehen aktuell noch zur Verfügung.

Um hier direkt die Erwartungshaltung einzufangen: Das Video weiter unten im Beitrag ist mittlerweile 3 Jahre alt, entsprechend lang steht das Spiel bei Steam auch schon auf „Bald verfügbar“. Ich befürchte, dass da nicht mehr viel rumkommen wird, finde die Idee aber alles andere als schlecht, nicht zuletzt weil ich auch schon mal drüber nachgedacht hab, Schiedsrichter zu werden.

Was man aber natürlich wissen muss: Die meiste Zeit ist man der Arsch für beide Mannschaften nebst Fan-Anhang, kommt aber vermutlich auch nicht näher „ins Spiel“, wenn einem so ziemlich jedes fußballerische Talent ab geht. Außerdem hört man ja immer wieder, dass auch das Schiedsrichterwesen damit zu kämpfen hat, geeigneten Nachwuchs zu finden, dabei sind gerade einige Namen aus der Bundesliga einigermaßen populär.

Allerdings gilt auch hier, dass das eben die Wenigsten wirklich bis ganz nach oben schaffen und ob man sich den steinigen Weg nicht selten mit Gewaltandrohungen in den unteren Klassen wirklich antun will, muss wohlüberlegt sein.

Da ist es eigentlich ganz hilfreich, wenn man das vorab mal als Simulation durchspielt – erfordert ja auch nicht nur ein gutes Auge, sondern Konzentration über 90 Minuten. Genau hier würde der Referee Simulator eigentlich gut ins Bild passen, auch wenn die Grafik natürlich mittlerweile ausbaufähig wäre:

Hätte bestimmt gut Potential … Kann man sich ja trotzdem mal auf die Wunschliste packen, zumindest das kostet noch nix. Und wer weiß, vielleicht geschehen noch Wunder?

Es ist schon ein bisschen makaber, ein Spiel mit dem Namen „Who dies first“ als witziges Ratespiel zu bezeichnen, dennoch ist hier Vorverurteilung fehl am Platz. Allein schon, dass hier vor allem Strichmännchen zum Zug kommen, nimmt schon ordentlich Schrecken aus der Nummer und tatsächlich ist es hier auch ziemlich egal, wie gestorben wird – die alles entscheidende Frage bleibt tatsächlich, wer zuerst ins virtuelle Gras beißen muss.

Und dazu braucht es dann tatsächlich jede Menge Grips und zumindest ein Grundverständnis von physikalischen Gesetzen. Oder wie es auf Steam geschrieben steht:

„Wer stirbt zuerst?“ ist ein einzigartiges, unterhaltsames Spiel mit einer lustigen Geschichte und tollen Physikeffekten. Sie werden in alberne und alltägliche Situationen versetzt, in denen Sie vorhersagen müssen, wer zuerst stirbt.
🤣 Raten Sie richtig und grinsen Sie weiter:
Sehen Sie sich lustige Geschichten mit urkomischen Situationen an.
Klicken Sie auf die Figur oder das Objekt, von dem Sie glauben, dass es zuerst sterben wird.
Sehen Sie sich die erstaunlichen Physikeffekte an, wenn die Dominosteine losgehen!

Klingt ein bisschen holprig, zeigt aber wieder Mal, dass ein Spiel gern eine atemberaubende Grafik haben kann und tollen Sound haben kann – aber die grundlegende Mechanik entscheidet schlussendlich, ob das Spaß bringt oder schnell wieder links liegen gelassen wird:

Wer das auch gern mal ausprobieren möchte: mit aktuell 4,99€ ist man bei Steam direkt dabei.

Die Woche ist bald rum und manch einer behauptet sogar, dass der Freitag ja auch so ein bisschen zum Wochenende dazu gehört, spätestens wenn man das Modell der 4-Tage-Woche verfolgt und ihn immer frei nimmt. Was dann logischerweise den Donnerstag zum neuen Freitag macht – und an dem kann man ja ruhig mal einen Gang zurückschalten.

Das nur als schlechter Versuch, um euch eine Begründung zu liefern, Defrag The Game zu spielen. Denn was viele der Kids von heute ja gar nicht wissen: „Zu meiner Zeit“ musste man von Zeit zu Zeit seine Festplatte aufräumen. Und damit war nicht gemeint, nicht mehr benötigte Dateien zu löschen und alles ein bisschen umzusortieren, sondern die Festplatte zu defragmentieren. Das kann man sich so vorstellen, dass über die Zeit Speicher relativ verstreut auf der Festplatte lag – je größer die Lücken dazwischen, umso mehr Potential hat man verschenkt, wenn es um die Geschwindigkeit des Lesens der Daten ging. Wem das zu abstrakt ist: stellt euch vor, ihr verteilt sämtliche Küchenutensilien in der Wohnung und wollt dann kochen – da rennt ihr euch auch einen Wolf.

Also hat man die Defragmentierung angeworfen und stundenlang zugeschaut, wie der Computer die Datenblöcke wieder möglichst effizient sortiert, um am Ende schneller unterwegs zu sein.

Und genau das kann man jetzt auch einfach mal an dieser Stelle nachspielen. Zur Verfügung stehen dabei drei unterschiedliche Schwierigkeitsgrade, wobei „Easy“ tatsächlich kaum Hirnschmalz abverlangt, „Hard“ aber schon eine echte Herausforderung ist, wenn man denn das perfekte Ergebnis erzielen will.

Für alle, die den Link im vorhergehenden Absatz übersehen haben: Hier geht es zum Spiel.