Animation – :: Was is hier eigentlich los :: https://www.wihel.de Entertainment, LifeStyle, Gadgets, Kultur und ein bisschen WTF Wed, 27 Aug 2025 05:26:35 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.2 Trailer: Splinter Cell – Deathwatch https://www.wihel.de/trailer-splinter-cell-deathwatch/ https://www.wihel.de/trailer-splinter-cell-deathwatch/#comments Thu, 28 Aug 2025 06:03:18 +0000 https://www.wihel.de/?p=163553

Eines der von mir lieber gemochten Spiele der Vergangenheit war zweifelsohne Splinter Cell. Als Geheimagent durch die Dunkelheit schleichen, mit der Umwelt interagieren, die Welt retten und dabei noch einigermaßen cool sein – als Pubertier hat das schon sehr viel, das man mag. Außerdem kann man ruhig so ehrlich sein, dass George Clooney ein recht attraktiver Typ ist und die Ähnlichkeit mit Sam Fisher nicht von der Hand zu weisen.

Was ich mittlerweile nicht mehr weiß: Welche Teile ich der Reihe gespielt hab. Früher saß das Geld noch mal anders locker, da war nicht viel mit Gaming-Rechner und „fix mal ein Spiel downloaden“ – gut möglich also, dass es lediglich beim ersten Teil geblieben ist. Zumal sich die Handlung dann ja auch eher vom Schleichen und unentdeckt bleiben wegbewegt hat und man mal wieder gesehen hat, dass es einfach immer wieder Menschen an Entscheidungsstellen gibt, die dort nicht sitzen sollten, weil sie nicht verstanden haben, warum etwas erfolgreich geworden ist. Umständlicher Satz, ihr wisst was ich meine – irgendwer hats da wieder ganz gehörig verkackt.

2013 gab es mit Tom Clancy´s Splinter Cell: Blacklist und ich bin ehrlich, hab ich noch nie etwas von gehört, scheint aber auch nicht der Übertitel gewesen zu sein.

Jedenfalls hat sich Netflix – mittlerweile ja auch im Gaming-Bereich irgendwie unterwegs – gedacht, dass es doch sicher eine gute Idee ist, wenn man ein Spiel als Serie rausbringt. Gut, haben sich auch andere gedacht und sind eigentlich regelmäßig gescheitert, aber zumindest der nachfolgende Teaser (den ich frecherweise als Trailer bezeichne, weil warum auch nicht?) macht Hoffnung, dass das hier die eine Ausnahme sein könnte, die uns alle Lügen straft:

Wirklich viel von der Handlung sieht man noch nicht und irgendwie hatte ich auch nicht in Erinnerung, dass es hauptsächlich darum ging, die Gegner ins Jenseits zu befördern. Auf der anderen Seite: Wenn man den John-Wick-Autor Derek Kolstad für das Drehbuch verantwortlich macht, dürfte eine gewisse Action auch keine Überraschung sein.

Spätestens am 14.10.2025 wissen wir mehr, denn dann geht es auf Netflix los.

Je nachdem, wie man seine Freizeit gestaltet – also durch den passenden Algorithmus auf TikTok oder YouTube oder wenn man sich doch mal stundenlange Streams auf Twitch anschaut – hat man es mitbekommen: Es gibt mal wieder ein kleines Skandälchen in der Streaming-Szene. Dieses Mal im Zentrum des Geschehens ist einer der wohl bekanntesten Streamer: Papaplatte.

Der hat es immerhin schon bis ins 28. Lebensjahr geschafft und verdient sich ein goldenes Näschen, wenn er die Kamera einschaltet und lustig ins Internet quasselt. Muss man nicht zwingend mögen, das eine oder andere Video hab ich allerdings auch schon geschaut und wenn man sich erstmal an die übertriebene Verwendung von Anglizismen gewöhnt hat, geht es eigentlich.

Zu der Geschichte gehört nun aber auch, dass Papaplatte sich in die gleiche Runde einreiht, in der sich auch schon andere eingereiht haben: Als Chef taugt er eher weniger, mindestens wenn es um die Bezahlung einzelner Mitarbeiter geht. Denn von denen hat sich vor ein paar Tagen einer gemeldet und sich über dessen Behandlung beklagt – ich will da gar nicht tiefer ins Detail gehen, dafür fehlen dann doch zu viele Informationen. Da das aber nicht der erste Fall ist – ich erinner mich da auch an einen Maximilian Schradin, der immerhin gesagt hat, dass ein Cutter niemals mehr als ein Chefarzt verdienen wird, was dann wiederum die Frage aufwirft, warum das so mancher Streamer tut – scheint es wohl ein grundlegendes Problem zu geben.

Und genau hier lassen wir einfach Plankton zu Wort kommen, der das eigentlich sehr gut auf den Punkt gebracht hat:

Man könnte es aber auch relativ simpel abkürzen: Wenn du den Hals nicht voll genug bekommst, obwohl der schon sehr voll ist, dann bist du zumindest in der Hinsicht ein Arschloch.

Extra für euch nachgeschaut: ASCII steht für American Standard Code for Information Interchange und garantiert nicht nur eine außerordentlich hohe Punktzahl bei irgendwelchen Wort-Rate-Spielen, sondern sorgt auch dafür, dass wir zum Beispiel diese Zeichen hier sehen.

Und wie das so ist, gibt es natürlich auch im ASCII-Bereich ein paar Bewegungen, die man so vielleicht nicht vorab vermutet hätte – zum Beispiel die der ASCII-Art. Damit ist dann wiederum gemeint, dass mit den zur Verfügung stehenden Zeichen kleine Kunst versucht wird, zu erschaffen. Kennen vielleicht noch die, die mal ein Nokia ihr Eigen nennen durften und tatsächlich 19 Cent für eine Nachricht bezahlt haben, die man heute kostenlos per WhatsApp und Co zuhauf verschickt. Was für Höhlenmenschen wir doch damals waren …

Jedenfalls macht Japhy Riddle auch ASCII-Art, allerdings so richtig richtig richtig oldschool mit einer Schreibmaschine. Dafür dann aber animiert und das ist alles in allem einfach cool:

My typewriter is very limited in its character set. However, I was able to create this dog-like critter with the machine’s available characters… and play with it a little bit.

A cool thing about doing text art on a typewriter, as opposed to ASCII art on a computer, is the ability to overlap characters.

For some reason, it took me ages to do sound for this. It wasn’t complicated or anything. I kept just making stuff that I didn’t like. I’m still not completely happy with it, but I had to move on.

Und niedlich auch.

Ganz kurz hab ich mich ertappt gefühlt, dass ich einen der großartigeren YouTube-Kanäle dieses Internets sträflich aus den Augen verloren hätte, aber ein Blick in die Upload-Historie zeigt, dass grundsätzlich nicht viel los war. Oder um es anders zu sagen: Das 8-ledtzte Video wurde vor 11 Jahren hochgeladen und von mir sogar auch als Beitrag an dieser Stelle verarbeitet (was ja auch schon wieder krank ist, weil 11 Jahre einfach eine verdammt lange Zeit ist).

Woher diese lange Durststrecke kommt, kann ich gar nicht sagen, interessiert mich ehrlicherweise auch nicht und geht uns alle vermutlich ohnehin nichts an. Was aber bleibt, ist der großartige Humor der Birdbox Studio
s, der angenehm leise daherkommt, mitunter auch fürchterlich flach ist, aber genau meinen Geschmack trifft.

Und so wie es aussieht, hat man wieder ein bisschen Material gesammelt, denn das nachfolgende Video ist lediglich das zweit-neueste:

No mistakes this time. We have what he wants. He has what we want. Let’s go.

Witzig.

So ein bisschen hat der Pokemon-Hype bei mir wieder abgenommen, was weniger an den Viechern selbst liegt, sondern mehr an mangelnder Zeit. Gerade wenn man das Zeitalter erreicht hat, dass das eigene Kind die eine oder andere Krankheit aus der KITA mit nach Hause gebracht hat – wir liegen hier alle mehr oder weniger flach. Also würden wir, wären da nicht die üblichen Verpflichtungen, sodass wir dann doch irgendwie funktionieren, aber eigentlich total gerne flach liegen würden. Nicht mal mehr eine richtige Männergrippe kann man genießen …

Zurück zum Thema: EnlargedKai hat sich die Mühe gemacht und leider sehr kurze, aber gar nicht mal so schlechte Kurz-Dokus über das eine oder andere Pokemon erstellt. Natürlich mit KI, aber eben auch gut – man könnte fast meinen, wir müssten wirklich mit Pokebällen durch die Welt rennen und die kleinen und großen Racker damit abwerfen:

The second episode of Pokearth! It’s that time of year again when Magikarp make their annual trek upstream to evolve and lay their eggs. However, leaping past hungry bears is no easy feat.

The third episode of Pokearth. Spheal are curious little creatures that like to explore. But the freezing temperatures will pose a threat if they’re not careful…

The fourth episode of Pokearth. Renowned for its massive size, Wailord are loved by people across the world.

The first episode of the new Pokearth series. Here we explore the life of the beloved Clodsire

A pokémon fan animation with AI David Attenborough narration. Future episodes will instead be voiced by a real voice actor

Wissen die Kids von heute ja auch nicht mehr, wie cool das damals noch war. Und damit mein ich die Versionen, in denen es „nur“ 150 Pokemon gab – alles danach war dann ja schon wieder Quatsch, um einfach noch mehr Geld zu verdienen.

Keine Ahnung, wie das bei der neuen Generation ist, aber zu meiner Sturm und Drang-Phase gab es eigentlich nur zwei Städte, in denen man leben wollte: das wunderschöne Hamburg oder das hippe Berlin. Der Rest von Deutschland war weitestgehend nicht existent, ganz vereinzelt fiel dann auch noch mal München, aber wir wissen ja: unbezahlbar und die Leute reden dort komisch.

Für mich war die Wahl da sehr schnell klar und die wenigen Besuche, die ich in die Landeshauptstadt unternommen hab, haben auch immer bestätigt, dass die nicht falsch war. Dabei – und das kann ich nur immer wieder sagen – hab ich vielleicht auch nur die falschen Ecken gesehen und gar nicht das ganze Potential der Stadt erfassen können. Ist ja schließlich auch ein bisschen größer. Vielleicht bin ich aber auch einfach nur nicht flippig genug für die Stadt, was man allein schon daran sieht, dass ich das Wort „flippig“ benutzt hab. Auf der anderen Seite hört man auch eher selten Gutes aus der Hauptstadt.

Entsprechend bestätigen die Arbeiten von animaxx3d auch ein bisschen das imaginäre Bild, dass ich von Berlin im Kopf hab, obwohl das hier schon sehr düster und alles dann doch etwas zu runtergekommen dargestellt ist. Aber so richtig schön hatte ich Berlin noch nie in Erinnerung:

My name is Juan Gaertner. I’m a graduate chemist and 3D animator, specialized in scientific animation, and since 2023, I also create animations with the help of artificial intelligence. You can find my actual showreel and some examples of my scientific 3D animations in the „scientific 3d animations“ playlist and my ai generated videos in the „ai videos“ playlist.

Ist natürlich alles irgendwie mit AI generiert und weist dann auch wieder die mittlerweile bekannten Fehler auf. Ist aber so in Gänze auch gar nicht mal so schlecht gemacht.

Wer ganz gemein sein will, würde behaupten: So mancher Film würde gar nicht funktionieren, wäre da nicht dieses eine markante Auto Teil der Geschichte, das es eben war. Besonders gemein wäre das besonders bei so Filmen wie „Zurück in die Zukunft“, wo die Karre tatsächlich einen sehr essentiellen Teil der Story ausmacht, aber auch Filme wie Mad Max oder auch das Fünfte Element sind vermutlich erst so richtig rund geworden, weil man eben keinen Wagen von der Stange genommen hat. Oft sind es ja genau diese Details, die einen Film erst von der breiten Masse abheben lassen.

Jalopnik hat ein kleines Animationsvideo gebastelt, dass die 50 berühmtesten Autos der letzten 50 Jahre der Filmgeschichte versammelt. Mag ich:

Ich kenn es nur von TikTok, glaube aber dadurch, dass wir als Ottonormalverbraucher sehr viel verpassen, wenn es mal wieder Messen gibt, auf die eigentlich nur Fachbesucher dürfen. Was nicht heißt, dass ich diese Selektion nicht verstehen kann, schließlich zahlt man für so einen Messeauftritt eine Menge Geld, da erwartet man dann auch die passende Zielgruppe und will sich nicht durch so Dödels wie mich ablenken lassen. Und natürlich entsprechend verkaufen.

Ich hab aber vor ein paar Tagen ein paar TikToks von irgendwelchen Handwerker-Messen gesehen und das ist ja einfach nur fantastisch, was es mittlerweile für Werkzeuge und Hilfsmittel gibt, um auch komplizierte Reparaturen so einfach wie möglich zu gestalten. Will sagen: Uns Normalos bleibt da eine Welt verborgen, die nur so strotzt vor Zukunftstechnologie und Ingenieurskunst.

Außerdem fänd ich das auch mal spannend, wie denn so Baumaschinen und Co. verkauft werden. Was sind da die Vorzüge, worauf achten die, die das am Ende kaufen und wie wird sowas inszeniert?

Vielleicht so, wie es die Bosnian Ape Society für den leider nicht wirklich existierenden Gabelstapler Toyota GR Forklift GT3 macht. Wobei ich mir wirklich nur schwer vorstellen kann, dass Geschwindigkeit bei einem Gabelstapler das entscheidende Verkaufskriterium ist, bin allerdings auch nicht vom Fach:

The Toyota GR Forklift (A92) is a forklift that was developed by Toyota Gazoo Racing in response to the problem of slow, unmaneuverable, and underpowered forklifts in grand tourer racing. With a 2UR-GSE naturally aspirated 5.4 L V8 petrol engine producing over 524 brake horsepower, the GR Forklift can accelerate from naught to sixty in 2.8 seconds and reach a top speed of 341 km\h. Developed from the Toyota 06-8 FD 25 F diesel forklift, the GR Forklift will compete in the Super GT and GT3 classes, and is Toyota’s answer to increasing competition from rival manufacturers Nissan and Honda, the Nissan GT-R and Honda NSX.

Auf der anderen Seite wärs auch witzig, wenn wir auf der Autobahn von so einem Ding überholt werden würden, oder?

Flipbooks sind ja die Cartoons des kleinen Mannes, die Animationsfilmchen für Arme, ohne dass das eigentlich so despektierlich klingen soll, wie es nun mal klingt. Mit so einem Flipbook kann eigentlich jeder eine kleine Animation basteln, vorausgesetzt Geduld und ein einigermaßen okayes Talent zum Zeichnen ist vorhanden.

Ich hab sowas auch mal gemacht und musste feststellen: auch das sieht einfacher aus als gedacht. Nicht nur, dass man dafür jede Menge Papier braucht, weil die Bewegungen ja doch recht smooth aussehen sollen, auch muss man höllisch aufpassen, dass der nächste Frame nicht zu sehr vom vorhergehenden abweicht. Auf der anderen Seite darf das aber auch nicht zu wenig Unterschied sein, sonst stellt sich der Effekt der flüssigen Bewegung nicht ein. Und natürlich muss das alles auch noch handhabbar sein, wer also direkt zu A4 greift, bekommt je nach Länge irgendwann ein Problem, weil man den Kurzfilm „nicht mehr abspielen“ kann.

Oder anders gesagt: So ein Flipbook sieht sehr einfach aus, ist dann aber doch nicht so einfach zu erstellen – dennoch ist es das Beste, was eigentlich jeder auf die Schnelle Zuhause umsetzen kann.

Andymation gehört da vermutlich schon eher zur Fortgeschrittenen Gruppe der Ersteller und hat mal vor einiger Zeit ein Flipbook gemacht, das kleiner ist als Penny. Also wirklich klein. Natürlich dann auch nicht so detailreich, aber irgendeinen Tod muss man ja immer sterben. Aber Andymation war das noch nicht klein genug und deswegen hat er einfach noch mal einen draufgesetzt:

This is the world’s tiniest flipbook animation, animated under a microscope!

Man glaubt ja gar nicht, wie anstrengend das dann tatsächlich in der Umsetzung ist. Da entscheidet wirklich jeder Millimeter über Fluch oder Segen. Deswegen: Stark!

Streichhölzer sind irgendwie auch nicht mehr das, was sie mal waren. Zumindest spielen sie nicht mehr die Rolle, wie sie das früher getan haben, wobei Streichhölzer in unserem Leben noch nie eine herausragende Rolle gespielt haben. Dank Feuerzeugen und wieder befüllbaren anderen Gadgets ist es ja irgendwie auch Geldbeutel- und umweltschonender, wenn man das benutzt statt Holz, das einfach nur abgebrannt wird.

Wir sind sogar noch letztes Jahr einen Schritt weitergegangen und haben ordentlich LED-Kerzen angeschafft. Da schmilzt dann das Plastik aus dem 3D-Drucker nicht, die lassen sich recht schnell wieder aufladen und verursachen auch kein Ruß, der sich an den Wänden absetzt. Lediglich der angenehme Duft nach dem Auspusten bleibt auf der Strecke, wir bilden uns aber ein, dass der ja ohnehin nicht sonderlich gesundheitsfördernd ist.

Wie dem auch sei, ich seh nicht besonders rosig für die Zukunft des Streichholzes im Allgemeinen. So ganz wird es wohl nie verschwinden, aber gut möglich, dass es auf einer Ebene mit Kassetten und Mini-Discs landet.

Immerhin hält Tomohiro Okazaki die Streichholzfahne noch ein bisschen hoch und liefert mit dem nachfolgenden Video über eine Stunde Animation und optische Täuschungskunst, bei der das Streichholz eine ganz wesentliche Rolle spielt:

Cool gemacht und endlich mal ein richtig langes Video mit solcher Kunstform.

Eines meiner Lieblingsfächer in der Schule war Physik. Klar, das ständige Hantieren mit Formeln hat jetzt auch schnell seine Spaßbremsen gehabt, aber Physik ist halt immer und überall, der kann man sich nicht entziehen. Und wenn man dann zumindest ein bisschen weiß, warum Dinge so sind, wie sie sind – das ist doch toll. Das kann man sich dann sogar zu Nutze machen.

Ganz im Gegenteil zu Chemie. Chemie ist eigentlich auch immer und überall, aber am meisten hat mich genervt, dass es da auch einen Haufen Ausnahmen gab. Ganz schlimm waren aber immer die Stunden, in denen wir einfach nur irgendwelche Stoffe vorgesetzt bekommen haben und dann herausfinden mussten, was da eigentlich drin ist. Als ob wir plötzlich alle zu Sherlock-Holmes-Forensikern mutieren würden – Junge, sag doch einfach, was du da rein gekippt hast, ist ja schließlich nicht ganz ungefährlich.

Wie dem auch sei, Alan Becker hat ein neues Animations-Video veröffentlicht, dass sich sehr viel mit Physik beschäftigt und eigentlich perfekt in jeden Lehrplan integriert werden könnte – spielerischer und unterhaltsamer kann man Wissen kaum vermitteln:

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Are you okay? https://www.wihel.de/are-you-okay/ https://www.wihel.de/are-you-okay/#comments Thu, 30 Nov 2023 06:44:00 +0000 https://www.wihel.de/?p=157538

Keine Information, was genau der Anlass ist, wer gemeint sein könnte oder ob das einfach nur aus einem kreativen Moment heraus entstanden ist. Aber es ist schön. Und traurig. Und gut. Und auf den Punkt.

Manchmal hilft eine Umarmung mehr als alles andere.

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Signs – Eine Reise durch internationale Straßenschilder https://www.wihel.de/signs-eine-reise-durch-internationale-strassenschilder/ https://www.wihel.de/signs-eine-reise-durch-internationale-strassenschilder/#comments Tue, 24 Oct 2023 06:08:15 +0000 https://www.wihel.de/?p=157166

Man hört ja immer mal wieder von Geschichten, bei denen Autofahrer einfach stumpf das machen, was das Navi einem sagt – mitunter landet man dann in irgendwelchen Hafenbecken oder anderen Gewässern, für die das eigene Fahrzeug eher weniger ausgelegt ist.

Da denkt man sich dann schnell: Solche Trottel, haben die denn keine Augen im Kopf? Tatsächlich bin ich aber auch fast schon drei Mal in eine ähnliche Falle getappt, Gott sei Dank nur mit weniger Wasser. Es gibt hier nämlich eine Strecke zwischen Elmshorn und Glückstadt, bei der Google unbedingt eine kürzere Route nehmen will, dabei aber sehr gekonnt ignoriert, dass man einen Teil der Strecke gar nicht mit dem Auto oder einem Motorrad befahren darf. Außer man hat ein Anliegen, aber „ich will da durch“ ist bekanntermaßen ein eher dünnes Argument.

Zwei Mal ist mir nur sehr knapp das Verbotsschild aufgefallen, beim dritten Mal kannte ich das Teilstück, hab aber geträumt, als ich in die Straße einbog, die mich genau dahin führt. Und weil Murphy mit seinem Gesetz um die Ecke kommt, ist genau diese Straße auch zu schmal, um da spontan zu wenden. Da bleibt dann nur der Umweg über eine andere schmale Straße und die Erkenntnis, dass man nur 5 Minuten weiter da rauskommt, wo man vorher reingefahren ist. Wie gesagt, immerhin ohne großartig viel Wasser, nervig ist das trotzdem.

Dennoch bin ich auch immer ein bisschen stolz darauf, dass mir das Schild noch rechtzeitig aufgefallen ist. Ich bild mir dann ein, dass meine Fahrschulzeit doch was gebracht hat, kann man ja immerhin auch nicht von jedem behaupten.

Zumal es ja durchaus eine Menge Schilder gibt, die auch noch national und international abweichen können, teils erschließt sich mir sogar die Bedeutung gar nicht. Eine kleine Reise durch diesen Schilderwahn gibt es nachfolgend von Daniel McKee:

Hoffentlich bin ich nicht der Einzige, der denkt, dass man da auch mal bisschen vereinheitlichen könnte. Würde der Allgemeinheit sicher gut tun.

Am liebsten würd ich ja bei solchen Beiträgen immer schreiben, dass natürlich früher™ nicht alles besser war, aber irgendwie ja schon. Wohlwissend, dass uns unser Gehirn natürlich immer einen Streich spielt, weil es wirklich sehr gut darin ist, gerade negative Dinge dann doch irgendwann zu vergessen und uns nur die positiven Sachen einzubrennen, teilweise ja auch aus Selbstschutz, weil negative Dinge eben ungesund sind.

Dabei hat doch nicht zuletzt Prentice Mulford gesagt, dass wir die Summe unserer Erfahrungen sind und dabei ja nun mal auch alle dazugehören und nicht nur die, die man halt mag. Aber ganz vielleicht war halt früher doch alles ein bisschen besser weil weniger kompliziert, weil weniger Internet und mehr „kleine Welt“ statt „alle gehen sich eigentlich nur auf den Saque“. Weiß man nicht genau.

Aber ganz persönlich sehn ich mich schon ein bisschen nach den Zeiten von damals zurück, als man eben nicht für sämtlichen Kram verantwortlich war, eine Entscheidung nach der anderen treffen musste und auch mal easy in den Tag hinein leben konnte. Was man auch jetzt noch könnte, aber dann ist das Leben eben doch sehr anders und vielleicht weniger zukunftssicher – was halt keiner weiß, weil sich keiner Gedanken drum macht. Oder so.

Wie dem auch sei, Nate Milton hat eine kleine Animation erstellt, die zahlreiche „Erinnerungen von früher“ visualisiert und das wirkt auf angenehme Weise sehr friedlich. Selbst wenn man zahlreiche dieser Erinnerungen so gar nicht 1 zu 1 auf sich übertragen kann, so werden die meisten zumindest in meinem Alter das eine oder andere gut nachempfinden können. Hoff ich.

A kaleidoscope of memories to remind us that we’re all living different facets of the same experience.

Wann werden Blinkeschuhe endlich wieder cool?

Natürlich hat auch letztes Jahr wieder gezeigt, dass ich erst viele Videos passend zu den aktuellen Themen viel zu spät finde und ich damit eigentlich gute Gelegenheiten für Beiträge verstreichen lassen muss. Das Gute ist: Das erspart uns diverse Jahresrückblicke und sonstige Hypes, auf die alle anderen ja schon aufspringen.

Das Schlechte ist: Ich kann sie entweder nur bis zum nächsten Mal aufheben (und vergesse sie dann in der Zwischenzeit) oder muss mir irgendeine fadenscheinige Begründung und Geschichte ausdenken, damit es doch noch irgendwie gebracht werden kann.

Richtig schlimm wird es dann noch, wenn es im Grunde so gar keine Videos zu Bildern oder Videos gibt, weil ich dann noch nicht mal mit super wichtigen Infos um mich werfen kann, die zwar im allgemeinen Leben nicht weiterhelfen, aber bestimmt mal für den Stuhl bei Günther Jauch wichtig werden könnten.

Beinahe schon logisch, dass das auch auf diesen Beitrag zutrifft, sonst würd ich nicht ausgerechnet jetzt rumjammern. Daher hier einfach die nüchternen Infos, die ich finden konnte:

Scheinbar handelt es sich hier um einen Kurzfilm, vielleicht sogar Abschlussarbeit von Arthur Morlé, Antoine Tomasi, Amaury Emond, Timothe Ballan, Clémence Vangout, Sacha Gosselin, Ambre Bohin und Hugo Joron aus dem Jahr 2021, was insofern spannend ist, da das Video erst 2022 auf YouTube hochgeladen wurde. Dort aber auf dem Account der ESMA, wo Menschen halt CGI, Animation und all den coolen Kram lernen können, den man mit Computern eben visualisieren kann. Also als Film und so weiter, ihr wisst schon.

Und genau diesen Film – Merry Big Mess – hab ich mir kurz nach Weihnachten angeschaut und mag da sehr viel dran, vor allem, dass das alles maximal eskaliert. Und naja, eben auch zeigt, warum das mit Weihnachten 2023 wohl eher schwierig wird:

That escalated quickly. Aber schon gut, oder?

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Richtig gut gemachte Video-Übergänge https://www.wihel.de/richtig-gut-gemachte-video-uebergaenge/ https://www.wihel.de/richtig-gut-gemachte-video-uebergaenge/#comments Tue, 18 Oct 2022 10:46:39 +0000 https://www.wihel.de/?p=139225

Mindestens zwei Mal im Monat darf bzw. muss ich meine Video-Editierungskünste immer wieder aufs Neue unter Beweis stellen, wobei das schon extrem hoch gegriffen ist und so richtig „müssen“ tu ich das auch nicht, es ist mehr eine selbstauferlegte Pflicht.

Da ist zum einen natürlich die Win-Compilation, die nur bedingt viel mit Video-Editierung zu tun hat, da wir ja vor allem Clips aneinander reihen und veredeln. Es ist allerdings auch nicht so, wie das mal einer der Kommentatoren unter einem unserer Videos beschrieben hat („in einer halben Stunde ist man damit durch“ – es sind dann doch schon ein paar Stunden), allein die unterschiedlichen Seitenverhältnisse wollen irgendwie harmonisiert werden und auch der Sound ist jedes Mal eine Herausforderung und etwas, bei dem Maik schon sehr oft mit mir gemeckert hat.

Auf der anderen Seite sind da unsere Sprint Reviews, die wir auch aufnehmen und ich so zu verwursten versuche, dass man sie auch nachgelagert noch schauen kann und dabei unterhalten wird. Und bei diesen Videos probier ich öfter auch mal etwas Neues aus, wenn auch nur Kleinigkeiten. Das sind dann mal irgendwelche Animationen oder auch Manipulationen – so hab ich zuletzt Zoom und Bewegung kombiniert und so einen Fokus-Effekt versucht, weil wir vor allem an Details gearbeitet haben. Ehrlicherweise muss man sagen: Der Aufwand lohnt nur bedingt, weil kaum einer die Videos schaut, aber es ist gutes Training und macht Spaß, neue Sachen zu lernen. Weiß ja schließlich auch keiner, wann man diese Fähigkeiten mal braucht.

Außerdem bin ich der Meinung, dass man sehr viel, um nicht zu sagen, alles tun sollte, damit Leute Zugang zu den Dingen haben, die wir so machen und zeigen. Und wenn dann eben nur 5 Leute das Video schauen, ist das für mich schon ein Erfolg.

Lange Rede, kurzer Sinn: Das ist alles gar nicht so einfach, bringt aber Spaß, wenn man sich reinkniet und es am Ende funktioniert. Was ja irgendwie für nahezu alles gilt, was man so angehen kann, egal ob nun Videobearbeitung oder das Mumifizieren von Leichen. Oder so.

Ehrfurcht gebietet dann aber schon, wenn man sich anschaut, was Profis so auf die Beine stellen. Nicht, dass man das nicht auch irgendwann mal erreichen kann, aber der Weg dahin scheint ein sehr langer zu sein. Äußerst deutlich wird das beim nachfolgenden Video von Herman Huang anschaut, bei dem er ein paar unfassbar gut gemachte Videoübergänge reviewed und teils auch erklärt:

Schon ein bisschen Wahnsinn, was andere auf die Beine stellen können.

Der perfekte Beweis, dass wir in einer Matrix leben: Während ich diese Zeilen schreibe, fährt draußen ein Auto mit Sirenen lang. Und nach dem Klang zu urteilen, ist das ein großes Auto, was letztendlich nur Feuerwehr bedeuten kann.

Das wiederum bedeutet sowohl gute als auch schlechte Nachrichten. Schlecht, weil es wahrscheinlich irgendwo brennt und wir mittlerweile in einer Welt leben, in der Feuer ziemlich zerstörerisch sein kann. Sieht man zumindest immer wieder bei Demonstrationsvideos, wo irgendwelche alten Wohnungen angezündet werden, damit man mal merkt, wie schnell da Feuer um sich greift.

Gut aber auch, weil ohne Feuerwehr alles noch viel schlimmer wäre, gerade für umliegende Gebäude und Anbauten.

Allerdings sollte man keine Wunder erwarten, zumindest war das immer mein Eindruck, wenn ich mal wieder ein paar Dokus zu bzw. über den Feuerwehralltag gesehen hab. Denn selbst wenn das Feuer seine Zerstörungskraft nicht gänzlich entfalten kann, Löschwasser ist jetzt auch nicht gerade zimperlich und zurückhaltend. Was letztendlich heißt: Wenn das Feuer nicht reicht, hilft der Löschkram im Zweifel nach – aber wie gesagt, ohne wäre halt noch schlimmer.

Was uns dann letztendlich zur Frage bringt, wie so ein Feuerwehr-Auto eigentlich funktioniert. Also klar, diese normalen Materialwagen sind einfach nur umgebaute LKW mit klug angebauten Staufächern, aber so richtig spannend sind ja die Löschfahrzeuge, die auch direkt Wasser mit zum Einsatzort bringen können.

Animagraffs hat dazu ein kleines Video mit 3D-Illustration erstellt und erklärt ein bisschen, was sich alles im, um und am Fahrzeug befindet und wie das eigentlich funktioniert:

An in-depth, x-ray style look inside a fire engine or „pumper truck“.

Spannend. Aber es ist wie beim Zahnarzt: Glücklich ist der, der kein Treffen mit ihm braucht.

Es ist ja nicht so als hätten Line und ich nicht schon oft genug davon gesprochen, dass eine 4-Tage-Woche einfach viel sinnvoller ist als das Konzept, dass wir schon seit Jahrzehnten fahren – es gibt darüber hinaus auch genug Studien, die belegt haben, dass 1 Tag weniger Arbeiten in der Woche für alle beteiligten einfach nur vernünftig ist.

Ohnehin haben sich in der Menschheitsgeschichte viele Dinge eingeschlichen, die man mit normalem Menschenverstand nicht erklären kann und das geht ja schon bei der Jugend los: Immer wieder wird darüber debattiert, dass es großer Blödsinn ist, dass die Schule bereits vor 8 anfängt – und doch wird an dem Konzept einfach sinnlos weiter festgehalten.

Der beste Beweis für großen Unsinn geben die meisten Firmen aber aktuell wieder zu Protokoll: Nach zwei Jahren Pandemie und angeordnetem Homeoffice werden nahezu überall die Leute wieder zurück ins Büro gepfiffen. Und das tatsächlich sehr häufig auch offenkundig nicht, um die Teamarbeit zu stärken, sondern vor allem, um die eigenen Mitarbeiter zu kontrollieren. Ich muss jedenfalls immer lachen, wenn mal wieder ein Headhunter anklopft und groß damit wirbt, dass man ein oder zwei Tage in der Woche auch von Zuhause aus arbeiten darf. Leute, ehrlich … dann doch lieber wieder Obst und Kickertisch.

Insofern begrüße ich natürlich die Aktion in England, denn dort wird im größeren Stil die 4-Tage-Woche getestet. Und auch wenn man bei den Briten mit allem rechnen muss (Stichwort Brexit oder auch Boris Johnson an sich), ich hoffe, dass es einfach nur das bestätigt, was vorher schon bestätigt wurde: Das eine 4-Tage-Woche deutlich mehr Sinn macht als alles andere. Und dass auch wir davon früher als später davon profitieren:

Allein der Clip würde mich schon überzeugen, dass großflächig einzuführen …

Mir fällt gerade auf, dass ich scheinbar den Moment verpasst hab, in dem endlich festgestellt wurde, dass die Dinosaurier durch einen Meteoriteneinschlag ausgestorben sind. Ich mein, grassierten da nicht noch andere Theorien? Seuchen, das plötzliche Auftauchen der ersten Menschen (wenn man so will, auch eine Seuche …), spontaner Klimaumschwung, Vulkanausbruch oder Querdenker, die sich mit Sekundenkleber an Straßen festkleben? Wann hat denn genau wer gesagt, dass das alles Humbug ist und so ein oller Stein aus dem Weltall Schuld hat?

Ist ja auch egal, am Ende immerhin gut, dass man sich auf eine Sache einigen konnte – in diesen Tagen ist das ja mit der Einigkeit bei diversen Personen besonders schwer. Um nicht wieder von Idioten anzufangen, hab ich ja schon heute morgen kurz getan. Aber „Idioten“ passt auch hier ganz gut, denn im nachfolgenden Video sieht man ganz gut, wie das damals so mit den Dinos und dem Meteoriteneinschlag wohl abgelaufen ist.

Erstaunlich dabei nicht nur der technische Fortschritt der Dinosaurier, sondern auch dass die Katastrophe ziemlich einfach hätte abgewendet werden können – wobei ja dann auch keiner weiß, was aus uns geworden wäre. Zumindest Filme wie Jurassic Park haben verdeutlicht, dass eine friedliche Koexistenz eher schwierig geworden wäre.

Doch irgendein Idiot hat dann nicht bedacht, dass der oberste Motzki bei der JASA recht kurze Arme hat …

Spannend dabei und leider nicht beleuchtet: Was ging wohl in den Köpfen der beiden Astronauten vor sich, die dann dabei zugeschaut haben, wie das komplette Leben auf der Welt vor ihren Augen ausgelöscht wird … Ich mein, selbst wenn die Rückkehr gelingen sollte … was macht man denn da, so ganz allein ohne alles und jeden? Wäre doch eigentlich gutes Futter für einen Film oder?

Ich bin immer wieder davon beeindruckt und liebe es auch sehr, dass es gerade die kleinen Dinge sind, die den großen Unterschied machen. Ich muss da immer dran denken, wie mal mein Cousin vor vielen, vielen Jahren Stromkabel im Garten meiner Eltern verlegt hat.

Strom war damals schon ein großes Mysterium und alles, was man darüber weiß ist ja, dass ein Leben ohne Strom möglich aber sinnvoll ist und wenn man damit hantiert, ist man zu 50% bereits tot, weil halt gefährlich.

Er hat das aber gelernt und wusste entsprechend, was er tat – was aber wirklich cool war, war wie er das Kabel mit so kleinen Klemmen an Wand und Türrahmen entlang geführt hat. Klar, ich kannte diese Klemmen nicht, aber allein wie akkurat und sauber das dann alles war – phänomenal! Wie vom Profi quasi.

Und ein bisschen verhält es sich auch so mit unserer Win-Compilation, bei der übrigens gestern die neue Ausgabe erschienen ist. Eher aus der Not herausgeboren verlängern wir immer mal Sounds von einem Clip in den nächsten, weil halt Clips ohne Sound einfach scheiße sind und sehr amateurhaft wirken. Extrem kleines Detail, aber nicht Wenige lieben genau das an unserer Compilation.

Und auch bei den Animationen von Tim Gray ist es ein kleines Detail, dass seine Arbeit sehr großartig macht und dafür sorgt, dass die berühmte 4. Wand durchbrochen wird: er erzeugt die Illusion eines Instagram-Posts und packt dann seine Animation einfach darüber. Wirkt dann sehr 3D-ig und sieht einfach großartig aus – da stört dann auch nicht, dass die Animationen jetzt nicht super fotorealistisch sind:

Logisch – mehr seiner Arbeiten findet man direkt auf Instagram. Und irgendwie auch auf seiner Website, wo man dann auch sieht, dass man derlei Clips fürm eigene Marketingaktivitäten nutzen kann, aber … ich bin ehrlich … das wirkt auch ein bisschen so wie diese Onepager, auf denen man irgendwelche dusseligen E-Boosk angedreht bekommt, die einem erklären, wie man in 20 Minuten reich wird und am Ende muss man nur selbst so eine Seite bauen und Marketing betreiben …

Wenn man meine Eltern fragen würde, dann würden sie sagen, dass ich gerade als Kind alles andere als geduldig war – zu oft zu unbedacht wollte ich mit dem Kopf durch die Wand, dabei hätte ein Gedanke mehr oft vieles einfacher gemacht.

Mit über 30 Jahren kann ich aber immerhin behaupten, dass ich das zumindest zum Teil verbessern konnte, in manchen Bereichen siegt dann aber doch die Ungeduld, besonders wenn ich irgendwelche Deadlines einhalten muss. Punktlandungen sind zwar cool, aber mit ein Puffer hinten raus fertig werden, ist dann doch entspannter.

Und genau diese Ungeduld wurde am Nikolaus-Sonntag wieder ordentlich auf die Probe gestellt. Denn gegen jede Abmachung hab ich für Line natürlich ein paar Kleinigkeiten besorgt und früh morgens in ihre Schuhe gestopft. Anschließend war ich Brötchen holen, damit sie währenddessen mit dem Hund raus kam – aber sie hat ausgeschlafen, sodass ich auch dafür Sorge getragen hab und damit schon mal die erste Gelegenheit, dass sie die Überraschung findet, war dahin.

Auch danach ist sie sehr stur ohne Reaktion immer wieder dran vorbeigelaufen, also hab ich ein Spielzeug von Mia direkt daneben gelegt und sie irgendwann gebeten, genau das doch bitte mit ins Wohnzimmer zu bringen. Hat sie auch gemacht – aber wieder nichts entdeckt. Und genau da hab ich dann auch aufgegeben, sie wird das schon irgendwann mitbekommen und sei es eben erst einen Tag später.

Hat dann aber 2 Stunden später doch noch geklappt und natürlich war die Freude groß – vor allem aufgrund des Überraschungsmoments. Was ich damit sagen will: es lohnt sich, wenn man manchmal die Füße still hält und ein bisschen abwartet.

Das gilt auch für Alan Becker und seine „Animator vs. Animation“-Reihe, denn mit dem neuestens Video hat er die ersten 4 Ausgaben nun zu einem Gesamtwerk zusammengewurstet, hier und da ein wenig Feinschliff betrieben, damit es stimmig ist und auch ab und an neue Musik eingefügt.

Herausgekommen sind 30 Minuten Animationskunst mit ordentlich Unterhaltungswert:

Animator vs. Animation Shorts 1-4, in one video, with edits for continuity, as well as some new music.

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Animator Creating Animation https://www.wihel.de/animator-creating-animation/ https://www.wihel.de/animator-creating-animation/#comments Tue, 17 Nov 2020 07:03:20 +0000 https://www.wihel.de/?p=106909

So richtig sagt es keiner, aber bei uns in der Firma gib es einen kleinen, inoffiziellen Wettbewerb – ausgerechnet auch noch zwischen mir und meinem Chef. Genauer gesagt geht es um die Produktion von Videos, denn nach jedem Sprint jeweiliger Teams erfolgt – so will es der Scrum-Gott – eine Sprint-Review. Wer es nicht kennt: Eine Präsentation der Ergebnisse, die man in den letzten Wochen erreicht hat.

Und genau diese Präsentation wird gefilmt und für die Nachwelt aufgehoben. Womit wir beim Wettkampf sind: Mein Chef macht eine und ich mache eine – natürlich nicht von den gleichen Teams, aber eben regelmäßig. Und weil wir unterschiedliche Menschen sind, gehen wir da auch recht unterschiedlich ran. Geben uns natürlich auch Tipps oder erzählen von Fails, aber ich glaube schon, dass der eine immer ein bisschen versucht den anderen zu übertrumpfen. Was ja auch vollkommen normal und okay ist.

Warum ich das erzähle: Weil es genau diese Aufgabe und der dieser kleine Wettkampf ist, der mir schon unwahrscheinlich viel geholfen und in Sachen Video-Produktion beigebracht hat. Das ist natürlich noch meilenweit davon entfernt, was Profis machen können, aber nicht zuletzt hilft es auch bei unserer Win-Compilation ungemein mit, dass man den einen oder anderen Trick kennt. Größte Herausforderung war zum Beispiel beim Korrigieren von Gesagtem, dass es zwischen den Clip-Übergängen immer mal fies knackte.

Die Lösung: Einfach das Audio-Level vom letzten und ersten Frame der beiden Clips auf 0 setzen. Merkt kein Mensch, aber das Knacken verschwindet.

Will sagen: Eigentlich ist das alles keine Magie, man muss eben nur die kleinen Tricks und Kniffe kennen. Will aber auch sagen: Kennt man die nicht, ist es doch eben Magie und das geht mir sehr stark zum Beispiel bei After Effects so. Hab ich noch nie wirklich bedient, entsprechend auch keine Ahnung, was damit alles geht – aber was Leute damit zaubern können, das ist Voodoo und Hexerei zu gleich.

Manchmal aber eben auch sehr schön, wie Deekay nachfolgend beweist:

This is a small project I did during my spare time.
I am sure we all go through ups and downs when creating art.
Maybe caring a little too much about what others think and not enough appreciation towards your own art.
Whatever you make, it is still your creation.
And it will always give you a like. :)

Wir Menschen sind ja an sich unglaublich gut darin, uns selbst auszulöschen und ich wünschte, ich könnte sagen, dass es dafür durchaus gute Gründe gibt. Gibt es aber nicht. Dennoch sind wir wahre Meister darin und manchmal machen wir das ganz bewusst, die meiste Zeit sind wir aber auch einfach nur bescheuert. Sieht man ja auch in der aktuellen Zeit, in der die Corona-Zahlen wieder rapide ansteigen – und warum? Weil Gundula unbedingt ihren scheiß Urlaub machen muss und sich keinen Lappen ins Gesicht klebt, wenn sie Scheißhauspapier kaufen geht.

Ich bin ehrlich gesagt sehr müde ob dieser Dämlichkeit und jeder Tag und jeder Blick mehr in die Nachrichten macht nur müder. Schließlich ist es alles andere als schwer, sich einfach mal am Riemen zu reißen und Rücksicht walten zu lassen.

Zurück zum eigentlichen Thema: The Atlantic haben eine kleine Animation der menschengemachten Waffen erstellt und zeigen so die Anfänge von irgendwelchen Äxten und Speeren bis hin zu wirklich teuflischen Massenvernichtungswaffen.

From the axe, which originated in 1,000,000 B.C., to today’s killer drones, mankind’s use of weapons has been varied and incredibly inventive. Weapons have changed history and aided in the rise and fall of civilizations. For example, gunpowder, a Chinese invention, led to the development of cannons and guns—revolutionizing warfare in the Middle Ages and beyond.

Much of the research for this video came from the book A History of the World in 100 Weapons.

Spätestens jetzt dürfte klar sein, dass wir vieles auch gar nicht anders verdient haben …

Aus Gründen ist diese Woche mal ein bisschen weniger los …
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https://www.wihel.de/eine-reise-durch-die-geschichte-der-menschengemachten-waffen/feed/ 3
Animation: Peinliche Momente aus dem Alltag https://www.wihel.de/animation-peinliche-momente-aus-dem-alltag/ https://www.wihel.de/animation-peinliche-momente-aus-dem-alltag/#comments Tue, 13 Oct 2020 05:55:03 +0000 https://www.wihel.de/?p=105284

Ich sag es ganz offen heraus: So wirklich will ich die alte Normalität gar nicht zurück, zumindest nicht, was das Arbeiten angeht. Wenn man 6 Monate lang quasi zwangsweise von Zuhause arbeiten muss, sich ein Homeoffice geschaffen hat, das nahezu alle Bedürfnisse abdeckt und somit die Vorzüge des Heimarbeitsplatzes vollständig genießen kann … wer will denn da noch wirklich ins Büro?

Klar, dass eine oder andere Smalltalk-Gespräch ist gerade im Homeoffice schwer und nahezu unmöglich, aber sonst? Dank Slack, Zoom und wie sie sonst noch alle heißen, steht einer reibungslosen Kommunikation im Grunde nichts im Weg und sich den Tag einigermaßen frei einteilen zu können … das ist schon gut. Allein was man an Zeit durch Wegfallen des Fahrtweges spart, es ist ein Wahnsinn. Aber einer von der guten Sorte.

Weiterer Vorteil: Einem bleiben eine ganze Menge Peinlichkeiten erspart. Klassiker dabei schlechthin: Leute, die auf der Straße aufeinander zu gehen und immer in die gleiche Richtung ausweichen wollen. Habe auch nach 30 Lebensjahren noch nicht herausgefunden, wie man diese Situation elegant auflöst, aber meistens endet sie mit einem Lachen. Oder damit, dass ich denke, dass der andere eine unfassbar großes Arschloch und wie schade es ist, dass ich keine Kettensäge dabei hab … Oder diese Pappnasen, die nicht warten können, bis erst alle aus Bus / Bahn ausgestiegen sind. Oder einem beim Einparken beobachten. Oder jede andere Situation, in der Menschen aufeinander treffen …

Nata Metlukh hat genau diese und andere Situationen im nachfolgenden Animationsfilmchen eingefangen und zeigt uns, was wir eigentlich schon lange wussten: jeder dieser Momente ist unglaublich awkward.

A day full of socially awkward moments.

✨ Award ✨
Best Short Film of the Year at Promofest (Spain, 2020)

Dank Corona aber auch stark rückläufig. Immerhin das.

Aktuell suchte ich gerade wieder ein paar mehr Serien durch, was vor allem die betrifft, die ich schon mal gesehen hab. Das ging mit 4 Blocks los, danach folgte Dogs of Berlin und zuletzt Skylines (ein Schelm, wer hier ein Muster erkennt). Zwischendurch darf es aber auch mal was ungesehenes sein, dass qualitativ jetzt nicht so super hochwertig wirkte. Salvation zum Beispiel wurde mir immer mal wieder vorgeschlagen, hat mich aber nie so wirklich in den Bann gezogen.

Wenn man aber am Arbeiten ist, dann kann sowas auch gern mal nebenbei laufen – hin und wieder passt man dann doch auf und bekommt so das Wichtigste mit. Und ich muss sagen, das war gar nicht so schlecht (aber schlecht genug, dass die Serie mit einem Cliffhanger endet, weil man einfach keine weitere Staffel geordert hat). Kurz und knapp zusammengefasst: Ein Meteorit – oder Asteroid, vergesse leider immer, was der Unterschied ist – rast auf die Erde zu und es bleiben nur wenige Tage, um das Aus der Menschheit zu verhindern.

Nichts, was man nicht schon mal gehört hat und es ist auch furchtbar absurd, mit was für Nebensächlichkeiten sich die Protagonisten rumschlagen müssen, obwohl das Retten der Menschheit oberste Priorität haben sollte – aber wie gesagt, zum Nebenbeischauen reicht es.

Was mich zu einem spannenden Gedanken brachte: Was macht man, wenn man weiß, dass das Ende nah ist, man nichts dagegen tun kann und irgendwie den Rest seiner Lebenszeit sinnvoll nutzen möchte? Ich weiß, ein philosophisches Fass ohne Boden, über das man bis zum Ende seiner Lebenszeit diskutieren und sinnieren könnte – im Video von Giant Ant bleiben dafür aber lediglich 1 Minute 46 Sekunden Zeit:

If there’s one thing we’ve learned in 2020, it’s that things are hard… and that we’re in it together.

Passt ganz gut zum Jahr 2020, oder? Ich bin „gespannt“, was das nächste Jahr bereithält. Gut möglich, dass wir den Film einfach nachstellen dürfen …

Leider ein Nachteil in meinem Job: ich muss mich auch mit solch ungeliebten Themen wie Vision und langfristigen Strategien rumschlagen. Gut, das müssen andere auch und die meisten finden das eigentlich ganz geil, weil das immer ein bisschen was von Wunschkonzert hat – mir geht das aber tatsächlich sehr auf den Sack, denn nicht selten werden dabei übertrieben große Zeiträume betrachtet. Ein ganz besonders schönes Beispiel: Die Firma muss eine finanzielle Planung für die nächsten 5 Jahre aufstellen, was einfach nur vollkommen absurd ist (und ja, es erinnert sehr stark an die 5-Jahres-Pläne der ehemaligen DDR – wir alle wissen, wie sinnvoll das war) und wenn nicht 2020 welches Jahr sonst könnte besser zeigen, dass derlei Planungen recht sinnfrei sind.

Ein anderes Beispiel, dass vermutlich auch jeder schon mal ertragen musste: Die klassische Frage im Bewerbungsgespräch, wo man sich in 5 Jahren sieht. Das hat natürlich viel mit Psychologie zu tun und soll irgendeine bahnbrechende Erkenntnis bringen – für mich ist es aber nur ein weiterer Beweis dafür, dass Bewerbungsgespräche und derlei Taktiken ganz großer Mist sind und sich beide Parteien eigentlich nur die Hucke volllügen.

Was ich sagen will: Ausblicke in die Zukunft sind mit Vorsicht zu genießen, besonders je weiter der Ausblick reicht. Ist ja irgendwo auch logisch oder?

Falls nicht, Lazy Square hat da einen ganz wunderbaren 30-Sekünder animiert, der das ziemlich genau auf den Punkt bringt – der Unterschied zwischen Wunsch und Wirklichkeit kann halt wirklich sehr groß sein. Besonders was die Zukunft angeht:

Just a small pathetic cartoon before the school year// Просто небольшой пафосный мультик перед началом учебного года

Irgendwo ist ja aber auch das ein Fortschritt oder nicht? ODER NICHT?

Schon vor ein paar Wochen mussten wir feststellen: Beim real unseres Vertrauens gibt es keine „Edlen Tropfen“ mehr. Das ist eigentlich nicht schlimm, weil wir die Dinger nicht wirklich kauften – da ist ja schließlich nie Qualitätsalkohol drin und überhaupt ist es verwunderlich, dass das Zeug so schmeckt wie vorn drauf gedruckt – aber greifen da gern mal drauf zurück, wenn der eine oder andere Geburtstag ansteht. Was wir jetzt natürlich nicht mehr können, was gleich zwei Fragen mit sich bringt:

Erstens: Wo hernehmen, wenn nicht stehlen? Nein, Spaß, aber wirklich: müssen wir jetzt tatsächlich für billigen Alkohol, umhüllt von Schokolade wirklich gesondert losfahren? Da steht ja Aufwand und Ertrag in keinem Verhältnis …

Und zweitens: Gab es vielleicht einen kleinen Krieg zwischen real und dem Hersteller von „Edle Tropfen“ von dem wir medial nichts mitbekommen haben? Wenn sich EDEKA oder Kaufland mit Coca-Cola und Co. anlegen, wird die Pressesau immer durchs Dorf getrieben, aber wenn es um die wirklich wichtigen Dinge geht wie zukünftige Geburtstagsgeschenke, dann schweigt sich die Presse wieder aus oder wie? Die da oben machen immer mehr, was sie wollen!

Überhaupt muss ich aber zusammenzucken, wenn ich schreibe, dass der real ein Markt unseres Vertrauens ist, denn … das Ding ist halt wirklich unfassbar runtergerockt, hat nie so richtig eine Auswahl an neueren Produkten und Sorten und wird von uns eigentlich nur besucht, weil in der Nähe auch Aldi ist und man bei dem einen bekommt, was der andere nicht hat.

Und das kommt in letzter Zeit leider häufiger vor, was zum einen enttäuschend ist, zum anderen aber auch sauer macht. Da kann man dann auch schon mal ausrasten und sowohl Laden als auch Mitarbeiter zu Kleinholz verarbeiten – so ein bisschen so wie im neuesten Animationsfilmchen von Piemations:

Bobby Cue is makin‘ ribs and he’s gotta pick up some barbecue sauce real quick.

Da werden wieder Erinnerungen an die frühen Tage des Internets wach. Damals, als Strichmännern noch der heiße Scheiß waren. Schön war’s.

Wir bleiben heute ein bisschen kunstvoll und vielleicht auch abgedreht, aber wo das vorhergehende Video von omozoc vielleicht noch ein bisschen Sinn gemacht hat, wird es bei dem hier von Mike Nemcek schon deutlich schwieriger.

Eigentlich fliegen hier nur Lebensmittel durch die Gegend, teils sehr kunstvoll, teils sogar tanzend und ab und an werden die auch mehr oder weniger verarbeitet. Musikalisch ist das auch alles sehr angenehm, visuell sowieso – aber so richtig dahinter kommen, was das nun soll, ob das nun Werbung ist, irgendein Showreel oder was auch immer … das will mir einfach nicht gelingen.

Muss es an sich aber auch nicht, schließlich reden ja immer alle davon, dass Kunst genau das machen soll – Leute verwirren, zum Denken anregen … und vielleicht auch verrückt werden lassen. Oder so.

Dennoch ist es unfassbar gut gemacht und auch wenn das hier vermutlich wirklich alles nur aus dem Rechner kommt und nichts davon echt ist – ich mag das sehr:

Edibles is another short film based on curiosity, weirdness, love for colors, desire to create something different, and a bit of an accident. People admire a fancy cuisine, but what if ordinary and plain food had something to say as well? What if it could dance or express the character. Playing with my dinner and observing the movements was the first idea and the centered torus shape was a common key for the choreography. Make sure to turn the sound on as I carefully paid attention to this detail as well. Enjoy!

Und immerhin: Das erste Video, dass nahezu ausschließlich aus Essen besteht und ich nicht sofort Hunger bekomme. Muss man auch erstmal hinkriegen.

Schaut euch auch ruhig seine anderen Videos an, das eine oder andere Showreel ist da tatsächlich zu finden und insgesamt ist das alles schon ziemlich genial, was Nemcek fabriziert.

Vor ein paar Wochen hab ich mal wieder eigentlich sehr unnötig Geld ausgegeben. Das mach ich häufiger mal, weil es Spaß macht und zum Glück bei Weitem nicht mehr so oft wie früher – aber in diesem Fall hab ich neue UNO-Karten gekauft.

Und das ist gleich doppelt unnötig, wenn nicht sogar dreifach unnötig, denn es ist mittlerweile das dritte UNO-Spiel, dass wir besitzen, wobei man auch sagen muss: eines gehört Line und die anderen beiden einfach mir. UNO ist ja auch nicht nur irgendein Spiel, UNO kann auch schon mal eine Lebenseinstellung sein – da macht man keine Kompromisse.

Außerdem besteht die neue Variante aus eher minimalistischen Karten. Das Spiel selbst ist nach wie vor das gleiche, es spielt sich auch nicht wesentlich angenehmer oder schlechter, aber die Karten … sind einfach unfassbar schön. Das ist fast schon so, als würde man mit Kunst spielen und nicht mit Spielkarten und zumindest mir macht das dann auch direkt ein bisschen mehr Spaß. Nachteil allerdings: Unsere Mischmaschine mag die Dinger nicht …

Bleibt aber noch die Frage, was wir mit dem überflüssigen dritten Kartendeck nun anstellen, dass vermutlich keiner mehr benutzen wird (was irgendwie auch gemein ist. Da kommt ein neues Kartendeck an, sieht besser aus und plötzlich ist man das Arschloch, mit dem keiner mehr was zu tun haben will. Wegen Äußerlichkeiten! Das Leben als Spielkarten – es ist ein hartes und undankbares).

Verschenken oder einfach wegschmeißen liegen da schnell auf der Hand – vielleicht versuchen wir uns aber auch einfach daran, die Gesetze der Physik außer Kraft zu setzen. Genau das hat nämlich omozoc getan und davon ein kleines Stop-Motion-Video gedreht.

Wie das bei Stop-Motion eben so ist – flüssig ist was anderes. Aber das hier wirkt dennoch unglaublich smooth und der extrem geschickte Einsatz des Sounds sowie die kleine Überraschung am Ende … das ist schon wirklich gut:

In this video I ignore the laws of physics.

This video is not CG (computer graphic).
This is a video created by combining 1667 photos.
I do not use image processing software such as Photoshop.

Wie sich das gehört, auch an dieser Stelle: Schaut euch auch ruhig mal die anderen Video von ihm an. Nicht alle versteht man auf Anhieb, aber jedes Einzelne hat irgendwas.

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https://www.wihel.de/starkes-karten-stop-motion-video/feed/ 2
Superhelden vereint im Kampf gegen Corona https://www.wihel.de/superhelden-vereint-im-kampf-gegen-corona/ https://www.wihel.de/superhelden-vereint-im-kampf-gegen-corona/#comments Mon, 04 May 2020 10:50:26 +0000 https://www.wihel.de/?p=101455

Ich hatte es gestern schon in der Wochenzusammenfassung angesprochen: In meiner grenzenlosen Naivität bin ich Donnerstag in den Baumarkt gefahren. Eigentlich sogar in drei, weil ich absolut wenig Motivation dazu hatte, mich in irgendwelche dusseligen Warteschlangen zu stellen und viel zu lange darauf zu warten, einen Laden betreten zu dürfen. Beim Bäcker ist das noch okay, aber im Baumarkt ist man ja in den seltensten Fällen innerhalb von ein paar Minuten durch (außer man ist ich, weiß, was man braucht und kann Schilder lesen, damit man auch schnell findet, was man sucht).

Davon mal ab, dass der Baumarkt alles dafür getan hat, dass das Einkaufserlebnis absolut keine Freude macht – was definitiv ein Vorwurf an falscher Stelle ist, schließlich befolgen die ja auch nur die gültigen Auflagen, wobei man sich aber doch fragen muss, ob wirklich das komplette Sortiment auf engstem Raum zusammengepfercht werden muss und ob die dadurch geschaffene Enge noch einhergeht mit dem, was eigentlich angeordnet wurde – war es auch das absolut perfekte Beispiel dafür, dass die Lockerungen im Moment sicherlich gern gesehen sind, man aber nicht darauf hoffen darf, dass die Leute mit der zurückgewonnen Freiheit verantwortungsvoll umgehen.

Oder anders ausgedrückt: Die Leute sind einfach bescheuert und ich geh weiterhin davon aus, dass das nicht das letzte Mal war, dass wir in unserer Bewegungsfreiheit eingeschränkt werden müssen. Abstände hat da jedenfalls niemand eingehalten und selbst mir fiel es schwer, weil die Menschen einfach wie die Gehirnamputierten unkontrolliert umhergestolpert sind. Es war wirklich schlimm.

Wahrscheinlich brauchen wir am Ende wirklich ein paar Superhelden, die die Sache in die Hand nehmen – ich weiß, klingt absurd, aber ohne sie wird es kaum gehen. Wir einfaches Fußvolk sind jedenfalls nicht in der Lage. Müssen wir aber auch nicht, zumindest nicht im nachfolgenden Kurzfilm von Mightyraccoon bzw. Saruhan Saral, seines Zeichens Student in Istanbul.

Und der hat einfach die gängigsten Superhelden der Popkultur versammelt und in den Kampf gegen Corona geschickt, was nicht nur an sich sehr unterhaltsam ist, sondern auch mal wieder die eine oder andere Figur aus der Gedankenversenkung zurückholt:

Heroes of our generation comes together to stop „COVID-19“!

Da ja Avengers Endgame so ein bisschen die bisherigen Avengers zum Abschluss geführt hat, eine gar nicht mal so schlechte Inspirationsquelle für die nächste Generation oder?