Was gelernt – :: Was is hier eigentlich los :: https://www.wihel.de Entertainment, LifeStyle, Gadgets, Kultur und ein bisschen WTF Wed, 22 Oct 2025 07:28:21 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.3 Warum Anker anders funktionieren, als man denkt https://www.wihel.de/warum-anker-anders-funktionieren-als-man-denkt/ https://www.wihel.de/warum-anker-anders-funktionieren-als-man-denkt/#respond Thu, 23 Oct 2025 14:26:30 +0000 https://www.wihel.de/?p=164120

Gut möglich, dass das jetzt genauso augenöffnend für euch ist, wie für mich, aber ist ja auch schön, wenn man noch im hohen Alter was lernen kann. Vor allem, wenn man eigentlich glaubte, dass man weiß, wie etwas funktioniert und dann doch (auf schonende Weise) merkt, dass man eigentlich so gar keinen Plan hat. Kommen wir direkt zum Punkt:

Anker. Die meisten kennen die Form und werden vermutlich glauben, dass dadurch auch sehr klar ist, wie so ein Ding funktioniert. Fällt halt auf den Meeresboden, verhakt sich da irgendwie oder gräbt sich ein und dann wird das Schiff mehr oder weniger an Ort und Stelle gehalten.

Die Wahrheit ist allerdings: Stimmt nahezu gar nicht. Eigentlich ist der Anker an sich sogar ziemlich sinnfrei, zumindest wenn es darum geht, das Schiff an Ort und Stelle zu halten, denn ... der dient nur dazu, die Kette, die zwischen Anker und Schiff die Verbindung herstellt, in Position zu halten. Das eigentliche Ding, dass das Schiff wirklich an Ort und Stelle hält, ist die Kette selbst! Und halt ein bisschen Mathematik und Physik – die beiden Scheißer wird man im normalen Leben halt nie los.

The Anchor is not there to stop the ship (no, really).

In this 3D animation, we will explore why the anchors purpose is not what you probably think.

Whether you’re curious about science, engineering, or just wan to know more about the topic , this video makes it clear, detailed, and fascinating.

aqurate. erklärt das im nachfolgenden Video sehr gut, aufgeregt und anschaulich:

Verrückt, oder? Wie man sich doch auch bei so scheinbar einfachen Dingen doch gewaltig irren kann.

Eigentlich dachte ich, dass wir die Kliffhonigbienen schon mal in einem Beitrag hatten, weil das einfach wirklich verrückt ist, dass da irgendwo an einem Berg so ein riesiges Nest hängt – ist wohl aber nicht der Fall und damit höchste Eisenbahn, dass das nachgeholt wird. Was ist das eigentlich für eine merkwürdige Redewendung, höchste Eisenbahn? Egal.

Vor allem erinnert mich das aber an unser Wespennest-Problem, dass wir dieses Jahr hatten. Erst waren drei Stück über unserem Carport, nachdem der Kammerjäger da war, haben die sich an gestapelten Stühlen im Carport niedergelassen, als ich mich darum dann gekümmert hab, waren sie plötzlich unter dem Haus und als ich das in Angriff genommen hab, haben sie sich ein kleines Loch irgendwo im Dach gesucht – natürlich so, dass da keiner mehr rankommt.

Nicht, dass mir das generell Freude macht, aber es zeigt doch, wie smart die Viecher werden können und was für ein Durchhaltevermögen die haben. Ich mein, ich würd mir ja mal Gedanken machen, wenn ich in unmittelbarer Umgebung drei Mal keinen Fuß auf den Boden bekommen würde – aber die machen einfach immer weiter und werden dabei auch noch besser. Denn ... wir haben mittlerweile ein Stück weit aufgegeben und warten nun auf einen hoffentlich milden Winter, damit die einfach in ihrer Winterruhe vergammeln und wir die verräterische Öffnung verschließen können. Weil ... is halt auch gruselig, wenn die am Fliegengitter vor dem Badfenster die ganze Zeit rumkrabbeln.

Da wären mir Bienen irgendwie lieber, weil die auch nicht diese sinnlose Grundaggressivität an den Tag legen. Und ich sag mal so: Wer Nester einfach an irgendwelche Kliffe bastelt, der kann ja eigentlich nur cool sein.

Sieht man auch daran, wie die Ihre Nester verteidigen. Denn ob des fehlenden Naturschutzes – das Ding hängt da ja einfach frei rum – bilden die eine Art Schutzschild, der aus mehreren Reihen besteht. Kommt dann ein Angreifer, richten die ihren Hintern auf, schlagen damit Alarm und bewegen sich synchron, sodass das wie ein pulsierendes Etwas aussieht. Hinterlässt zumindest bei mir Eindruck:

Hilft aber auch nicht, wenn die Spezies Mensch an den Honig will ...

Es sind manchmal auch die sehr einfachen und kleinen Videos, die einem mehr geben, als man vorher gedacht hat. Hier zum Beispiel haben wir eine Schnecke, die einfach mal eine Nudel wegsnackt – so weit, so unspektakulär.

Aber es gibt mir zum Beispiel Bestätigung, dass lange Nudeln eigentlich großer Quatsch sind, weil niemand lange Nudeln in ihrer ursprünglichen Form gern isst. Viel schlimmer noch braucht man dafür eigentlich ja sogar zwei Bestecke, nämlich Gabel und Löffel, um das vernünftig aufwickeln zu können. Oder man benutzt nur die Gabel, kratzt dann aber wie ein Irrer auf dem Teller rum.

Es zeigt auch, dass das Essen von langen Nudeln einfach sinnvoll viel Zeit in Anspruch nimmt. Klar, bei einer Schnecke ist das noch mal um ein Vielfaches verstärkt, aber wenn ich mein Essen erst auf dem Teller aufwickeln muss, dauert das ganze Prozedere auch länger. Und bringt so gar keinen Spaß.

Und man sieht bei dem Video auch etwas, das mir bisher noch nie aufgefallen ist: Schnecken haben ein Loch. Gut, wir Menschen das eine oder andere auch, aber bei Schnecken ist mir das bisher noch nie aufgefallen. Zu meiner Verteidigung: Hab Schnecken auch noch nie sonderlich intensiv beobachtet. Aber so hab ich dann heute gelernt, dass das ein Atemloch ist. Und ich bin ehrlich, ich hab versucht, herauszufinden, wie Schnecken atmen, aber ey ... das ist richtig wild. Hautatmung, Atemloch, aber auch Kiemen in der Nähe des Afters ... Irgendwie sind Schnecken auch sehr nah dran an dem, was wir wohl als Aliens bezeichnen würden.

Und sie nehmen sich viel Zeit beim Essen, zumindest nach unseren Maßstäben:

The hole on the side of a slug is called the pneumostome, which is a breathing pore or respiratory opening. It's usually located on the right side of the slug.

Auch dafür gibt es das Internet.

Tja, was soll man schon großartig zu Fahrradketten sagen? Spontan fällt mir nur ein, dass mein Vater mir am Wochenende noch eine Ersatzkette für unsere Motorsäge mitgebracht hat – passt aber nur schwerlich auf ein Fahrrad, ist vom Prinzip her ja aber tatsächlich fast das Gleiche.

Darüber hinaus fällt mir zu dem Thema nur ein, dass das immer unfassbar nervig war, wenn die Kette mal vom Zahnrad runtergesprungen ist – außer man hatte eine Gangschaltung, denn dann ließ sich die Spannung von der Kette relativ leicht nehmen. Fix wieder draufsetzen, ein bisschen an der Pedale drehen und schon konnte man weiterfahren. Aber die alten Dinger? Puh, das war Nervkram pur.

Zumal so eine Kette ja auch eher selten sauber ist. Wenn du da ran musstest, war klar, dass du danach wie ein Schwein aussiehst – und die Hände waren auch dreckig. Klar, lässt sich durch Handschuhe leicht verhindern, aber hat man ja auch nicht immer dabei, weil du halt auch nicht damit rechnest, dass du an der Kette rumfummeln musst.

So nervig und gleichzeitig wichtig so eine Fahrradkette aber auch sein mag, so kompliziert ist hier Herstellungsprozess. Dabei ist der Aufbau noch einigermaßen nachvollziehbar (und aus Ingenieurssicht eigentlich ein Meisterwerk), aber es wird auch klar, dass da überraschend viele Teile zum Einsatz kommen.

Logisch natürlich, dass auch hier crazy Industriemaschinen zum Einsatz kommen – und doch ist das dann erstaunlich aufwändig, eben wegen der ganzen Einzelteile:

Die Kette eines Fahrrads überträgt die Kraft von den Pedalen auf die Reifen. Wie die vielen kleinen Teile zu einer langen Kette zusammengefügt werden und wo die Kette anfängt und wo sie aufhört, hat Armin sich angeschaut.

Haben wir das auch endlich mal gelernt. Hilft allerdings nicht, wenn man so eine Kette hat wie ich - die besteht aus Gummi (und ist deutlich sauberer)

Gleichzeitig sollte auch der letzte Franz gemerkt haben, dass sich die Welt in den letzten 2 bis 3 Jahren erheblich geändert hat. Ich will nicht über Gründe spekulieren und irgendwie wird mir auch ein bisschen schlecht, wenn ich das schreibe, was ich gleich schreibe, aber Friedrich Merz hat schon ein bisschen Recht, wenn er sagt, dass wir zwar nicht im Krieg, aber auch nicht mehr im Frieden sind. Oder um es anders zu sagen: Es ist alles schon ziemlich verrückt geworden, weil hier einige Leute ganz erheblich am Rad drehen und nahezu jeden Tag kommen mehr dazu.

Zurück zum Thema: Ich hab nicht mehr wirklich Lust, auf den passenden Moment zu warten und vielleicht ist auch genau dieser jetzt eben der Moment, wo man es als Wissen aufnehmen könnte, weil ja auch keiner weiß, was die Zukunft bringt und ob man das dann nicht doch irgendwann mal verwenden kann. Also im Sinne von: jetzt hören, später anwenden. Oder so.

Jedenfalls hier eine Anleitung, wie man einen Brush Pass durchführt, also eine Übergabe zwischen Spionen aus der Zeit des Kalten Kriegs und so, dass es eigentlich niemand anderes mitbekommen könnte. Geheimagenten-Zeug halt.

Witzigerweise findet man unter „Brush Pass“ bei Google noch ganz andere Sachen, aber das könnt ihr einfach selbst herausfinden.

Damit mein ich noch nicht mal das Fliegen an sich, verrückte Subventionen und (Flughafen)Politik kriegen da ja auch heute noch Fabelpreise hin. Aber zum Beispiel Parken ... insane. Und dann natürlich eigentlich komplett alles, was man innerhalb eines Flughafens kaufen kann. Klar, Duty-Free lässt einen dann scheinbar wieder sparen, aber das klappt ja auch nicht immer. Und wenn der Normalpreis 50% und mehr über den Normalpreis im hiesigen Supermarkt liegt, helfen einem auch die gesparten Steuern nichts.

Ist halt die Frage: Warum ist das eigentlich so teuer? Mein Verdacht bisher war immer, dass das mit dem abgetrennten Bereichs nach dem Sicherheitscheck zu tun hat. Nachdem man sich da durchgequält hat, hat ja keiner mehr Bock, den Bereich zu verlassen und das ganze Prozedere erneut über sich ergehen zu lassen. Flüssigkeiten wären dann ohnehin raus und an sich hat man damit die perfekte Abhängigkeit geschaffen, um machen zu können, was man will – so nach dem Motto: Klar kannst du das günstiger haben, nur eben nicht hier.

Gleichzeitig muss man auch ein bisschen anerkennen, dass so ein Geschäft im Flughafen nicht gerade günstig zu betreiben ist. Ist wer da kostendeckend arbeiten will, muss am Preis schrauben, aber ... sind wir nicht hier auch schnell beim Henne-Ei-Problem? Hohe Preise wegen hohen Kosten? Oder hohe Kosten wegen der hohen Preise?

Was ich zudem bisher nicht wusste: Eigentlich sind die Preise sogar gedeckelt, zumindest auf dem Papier. Aber verwundert sicher auch nicht, dass so mancher Betreiber durchaus Schlupflöcher findet, um sich trotzdem irgendwie die Taschen vollzumachen:

Wir lernen daraus: Entweder man spielt das Spiel mit. Oder gibt einfach so gut wie gar kein Geld aus.

Ich hatte schon mal vor einer Weile über die Genialität von Mikrowellen gesprochen. Ein Gerät, das Essen in Rekordzeit aufwärmen kann, ist eigentlich genau das Zukunftsgerät, dass wir brauchen. Besonders in einer Zeit, in der Selbstoptimierung, Informationsflut und allgemeine Überwältigung durch sämtlich Einflüsse an der Tagesordnung sind. Immer mehr, immer schneller, da bleibt nicht mehr viel für Ruhe und ... Kochen.

Entsprechend hatten auch meine Eltern sehr früh eine Mikrowelle angeschafft, aber auch weil es wesentlich einfacher für uns war, für mich nach der Schule was Warmes auf den Tisch zu bringen, wenn Muttern und Vattern noch arbeiten sind. Heißt auch, dass ich noch die Zeit kenne, in der Mikrowellen-Essen wie Mikrowellen-Essen geschmeckt hat. Nämlich nicht gut.

Das hat sich mittlerweile schon deutlich gebessert. Mikrowellen sind aber nicht nur dafür da, einfach essen aufzuwärmen, man kann die Dinger auch ganz wunderbar als Experimentierkästen verwenden. Denn irgendwo stellt sich ja auch die Frage, was mit Zeug passiert, das man da reinstopft und nicht Essen ist. Das es warm wird, ist klar – aber was passiert damit noch?

Bevor ihr aber übermotiviert nun selbst ins Experimentieren kommt, schaut einfach auf den Microwave-Channel, denn der ... macht genau das. Von Glühbirne über Schokohase bis hin zu [denkt euch irgendwas aus] dürfte schon alles in der Mikrowelle gelandet sein – und wurde dabei natürlich gefilmt:

Let's put everything in a microwave!
(Don't try at home).

Was man halt so macht, wenn man zu viel Zeit hat. Und offenbar jede Menge Mikrowellen. Oder so richtig Bock, das Ding jedes Mal wieder zu putzen ...

Die ganz Jungen werden es sich kaum vorstellen können, aber es gab mal eine Zeit, in der es äußerst erschwinglich war, sich einen Döner zu holen. Immerhin ist so ein Döner vermutlich das gesündeste alle Fast Foods, verbindet dabei sogar unterschiedliche Kulturen und manch einer hat beim Dönerladen seines Vertrauens sowas wie eine zweite Familie gefunden. Es war sogar so wild, dass man – je nach Ort – einen Döner für schmale 2,50€ bekommen konnte, was letztendlich so viel bedeutet wie: du konntest dich die ganze Woche für einen schmalen Taler lecker und einigermaßen gesund ernähren.

Doch dann kam ein wildes Merkel und hat dafür gesorgt, dass die Dönerpreise in die Höhe schossen und mittlerweile nur noch die Oberschicht in den Genuss von „einmal mit alles“ kommen können. Gut, ist natürlich Quatsch, dennoch sind die Dönerpreise nach wie vor einfach nur abartig (ohne dass ich hier den hiesigen Dönerläden einen Vorwurf machen will, die suchen sich ihre Kosten ja auch nur sehr bedingt aus).

Es soll hier aber gar nicht um die Preise gehen, sondern um etwas, auf das wohl die Wenigsten bisher geachtet haben: Das klassische Döner-Logo. Wir alle haben sicherlich schon mal den Dönermann gesehen, der breit grinsend an seinem Spieß steht und darüber groß „Döner Kebab“ steht.

Es ist quasi DAS Erkennungsmerkmal des Döners, wird aber irgendwie auch von jedem verwendet. Da wir in Zeiten leben, wo Abmahnungen an jeder Ecke warten, stellt sich unweigerlich die Frage: Wer hat das eigentlich entworfen? Und ist der vielleicht sogar an den überhöhten Preisen schuld? Oder verdient der sich mit Mikro-Beträgen dennoch eine goldene Nase, weil einfach jeder Dönerladen auf der Welt das Logo verwendet?

Fragen, denen Simplicissimus in einem ihrer neuesten Videos mehr oder minder nachgehen:

Und das ist doch irgendwie auch schön, dass der Döner einfach mittlerweile viel mehr als nur ein gefüllte Fladenbrot ist.

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Wieso haben manche LKW eigentlich Räder, die in der Luft hängen? https://www.wihel.de/wieso-haben-manche-lkw-eigentlich-raeder-die-in-der-luft-haengen/ https://www.wihel.de/wieso-haben-manche-lkw-eigentlich-raeder-die-in-der-luft-haengen/#comments Wed, 10 Sep 2025 14:12:38 +0000 https://www.wihel.de/?p=163682

Wer auf der Autobahn unterwegs ist und nicht gerade am Steuer sitzt – denn wer am Steuer sitzt, achtet bitte auf den Verkehr direkt vor sich und schaut nicht einfach dumm in der Weltgeschichte umher oder verbringt seine Zeit damit, bei Unfällen zu gaffen – wird schon mal gesehen haben, dass so mancher LKW zwei Reifen hat, die einfach in der Luft schweben.

Das Kind in mir dachte früher, dass das ja total schlau ist, weil die dann direkt Ersatzreifen mit dabeihaben und wenn doch mal einer kaputt geht, können die den fix tauschen oder sogar einfach runterklappen und brauchen nicht mal großartig dafür anhalten. Was man sich eben so ausdenkt, wenn man noch keine Ahnung hat, wie der Hase läuft, aber jetzt auch nicht völlig hinterm Berg lebt (um nicht zu sagen: Eigentlich voll die coole Idee und unerklärlich, warum noch kein Hersteller sowas mal umgesetzt hat).

Tatsächlich liegt der Grund aber ganz woanders und hat nichts damit zu tun, dass so ein LKW-Reifen auch mal kaputt gehen kann, sondern viel mehr mit dem Gewicht. Und nein, das wird auch nicht genutzt, um zu verhindern, dass die Dinger bei zu viel Gewicht nicht durchhängen – zu viel Gewicht ist ja ohnehin ein absolutes No-Go, gerade wenn man ohnehin schon ein paar Tonnen mit überhöhter Geschwindigkeit durch die Gegend schiebt.

Der simple Grund liegt viel mehr in der Physik und im Bereich der Gewichtsverteilung. Bevor ich das aber umständlich erkläre und mir man das einfach glauben muss, lassen wir das Die Maus erklären, die dann auch gleich beweist, dass das stimmt, was da erzählt wird:

Bei manchen Lastwagen rollen nicht alle Räder auf der Straße, einige schweben in der Luft. Sind das etwa Ersatzräder? Armin hat einen Laster auf seiner Fahrt begleitet und hat es herausgefunden.

Ziemlich simpel und auch ein bisschen genial. Aber in Verbindung mit „ich lass den Reifen runter, wenn ein anderer gerade kaputt gegangen ist“ wärs noch viel cooler!

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Der absurde Reichtum der Kirche https://www.wihel.de/der-absurde-reichtum-der-kirche/ https://www.wihel.de/der-absurde-reichtum-der-kirche/#comments Tue, 09 Sep 2025 06:01:58 +0000 https://www.wihel.de/?p=163663

Das muss ich voranstellen: Ich bin kein großer Fan der Kirche, was so viel heißt wie, dass dieser Beitrag alles andere als neutral ist. Gut, das sind die wenigsten Beiträge hier, aber gerade bei diesem Thema will ich auch gar nicht neutral sein und das aus vielerlei Gründen, die uns die Geschichte gelehrt hat. Natürlich ist mir klar, dass man auch hier nicht alle über einen Kamm scheren darf und absurderweise ist der Träger der Kita, in die unsere Tochter geht, die evangelische Kirche – aber es spricht ja auch für sich, dass die Abonnentenzahlen kontinuierlich sinken. Ich sag mal so: Angebot und Nachfrage haben auch bei der Kirche einen Effekt.

Ich lehn mich daher vermutlich gar nicht mal so weit aus dem Fenster, wenn ich sage: Gerade in den aktuellen Zeiten, in denen es gefühlt wieder etwas bergab statt bergauf geht (siehe Finanzen, siehe weltpolitische Lage, siehe Klimakatastrophe), spürt der eine oder andere vielleicht mehr, dass der sonntägliche Besuch dann doch nicht den gewünschten Effekt hat. Aber gut, ich will da auch niemandem reinquatschen, soll ja jeder machen, wie er oder sie denkt, solange er oder sie niemand anderem damit auf den Sack geht.

Das eigentlich viel größere Problem sind die, die sich trotz gut gemeinter Worte in Sachen Nebenliebe und „miteinander“ dann doch eine ziemlich goldene Nase auf Kosten anderer verdienen. Oder anders gesagt: Ich hab ein sehr großes Problem damit, wenn ich höre und lese, dass der Kirche Geld fehlt, deswegen soziale Einrichtungen geschlossen werden und man gleichzeitig an zahlreichen Stellen vom Prunk und Protz nur so erschlagen wird.

Fairerweise: Vielleicht urteile ich aber auch falsch und auf Basis von maximalem Unwissen, nur ... tut die Kirche auch sehr viel, dass sich an dieser Intransparenz nichts ändert. Simplicissimus hat dennoch mal ein bisschen zum Thema recherchiert – natürlich mal wieder mit einem wenig überraschendem Ergebnis:

Die Kirchen in Deutschland sind reich - aber wie reich genau?

Aber gut, was soll man auch von einem Verein halten, in dem man häufig unfreiwillig Mitglied wird und bei dem dann der Austritt direkt auch noch mal Geld kostet. Und keiner erklären kann, warum eigentlich ...

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Wir sind am *rsch, sagt Harald Lesch https://www.wihel.de/wir-sind-am-rsch-sagt-harald-lesch/ https://www.wihel.de/wir-sind-am-rsch-sagt-harald-lesch/#comments Tue, 02 Sep 2025 06:02:30 +0000 https://www.wihel.de/?p=163591

Eigentlich scheue ich solche Themen ja immer mehr. Zum einen im Privatem, weil man sich so furchtbar machtlos fühlt, weil ich durchaus glaube, dass wir sowas ganz gut in den Griff kriegen können würden, würden sich manche – mit deutlich zu viel Entscheidungsgewalt – nicht so furchtbar dumm anstellen. Zum anderen hier im Blog, weil dann wieder andere – mit zum Glück deutlich weniger Entscheidungsgewalt – aus ihren Löchern gekrochen kommen und das Internet mit ihren geistigen Dünnschiss vollmüllen. Gerade auf Facebook hat das immer so ein bisschen was von Motten und solche Beiträge sind dann das Licht, dass sie magisch anziehen.

Mittlerweile hab ich zwar gelernt, dass auch das irgendwo Engagement ist und somit Reichweite bringt, aber ... man liest das dann ja doch, fühlt sich selbst getriggert und ehe man sich versieht, befindet man sich in einer völlig absurden Diskussion, die zu nichts führt. Und dafür ist mir meine Lebenszeit dann doch irgendwie zu schade.

Fragt sich nur, wie die überhaupt in den nächsten Jahren aussehen wird. Denn fest steht ja mittlerweile auch, dass das mit dem 1,5-Grad-Ziel so nicht mehr zu schaffen ist. War es vielleicht nie, zumindest wenn man sich die damaligen und heutigen Voraussetzungen anschaut und damit meine ich nicht, was möglich gewesen wäre, sondern was man „will“. Don’t look up ist halt doch nicht einfach nur irgendein Film, sondern ein ziemlich akkurater Spiegel unserer Gesellschaft.

Jedenfalls erzählt uns Harald Lesch recht anschaulich, wie das denn mit dem Klima aktuell so steht und was bzw. ob wir überhaupt noch etwas machen können:

Sind wir über die 1,5 °C hinausgeschossen? 🌍 2024 war das erste Jahr, in dem der globale Temperaturschnitt über dem Limit des Pariser Klimaabkommens lag. Bedeutet das, dass wir das wichtigste Klimaziel der Menschheit endgültig verfehlt haben? Oder ist noch etwas zu retten? Was sagt die Wissenschaft? Und wie geht es jetzt weiter? Harald erklärt, was dieser Temperaturrekord wirklich bedeutet – wissenschaftlich, politisch und gesellschaftlich.

Bisschen schade, dass er am Ende das Thema anreißt, wie viel Leute es eigentlich bräuchte, damit sich wirklich etwas tut, auch sagt, dass sich das quantifizieren lässt – dann aber doch keine Zahl kommt.

Ich komm mittlerweile regelmäßig in die Bredouille und damit mein ich nicht die Situationen, wenn ich „Bredouille“ schreiben muss. Sondern wenn meine Tochter mal wieder danach fragt, dass ich etwas singen soll – denn Singen ist einfach mal so gar nicht mein Ding. Klar, im Auto allein und möglichst schief, das geht. Aber um andere glücklich zu machen ... das erreich ich eher, wenn ich nicht singe. Schon gar nicht, wenn man eine Frau hat, die das besonders gut kann, denn dann ist die Fallhöhe gleich noch mal viel höher.

Das liegt zum einen daran, dass man dazu bewusst Töne halten können muss, die Töne auch noch idealerweise korrekt sein sollten und man den Übergang zwischen dein einzelnen Höhen und Tiefen relativ smooth hinbekommen sollte. Kann ich alles nicht.

Jetzt könnte man sagen, dass ich es doch mal mit schweizerischen Hirterufen versuchen sollte, auch bekannt als Jodeln. Denn da ist es fast umgekehrt: Das wird nur gut, wenn man den Wechsel zwischen den Höhen und Tiefen möglichst wild hinbekommt und auch zwischen den Tönen ordentlich durchwechselt. Behaupte ich zumindest als Laie, hab aber auch mit dem Hirtendasein eher wenig am Hut.

Und finde Jodeln eigentlich auch einigermaßen furchtbar, weil das eben immer nach Heimatfilm aus den längst vergangenen Zeiten riecht und zumindest in meinem Kopf häufig von Menschen praktiziert wird, die einen ganz furchtbaren Dialekt sprechen, den eigentlich niemand verstehen kann.

Man merkt vermutlich: Ich hab sehr wenig Ahnung davon. Und so richtig fehlt mir auch die Motivation, da tiefer ins Geschehen einzusteigen, nichtsdestotrotz muss man sich auch solchen Situationen stellen. Und da bin ich dann auch sehr dankbar, dass Great Big Story dabei mal wieder enorm helfen kann:

Ich denke, ich bleib dabei: Singen muss nicht sein. Jodeln auch nicht.

Als damals vor vielen Jahren das Buch von Giulia Enders – Darm mit Charme (Partnerlink) – raus kam, dachte ich schon, dass wir endlich mal über die wichtigen Dinge der Menschheit und des Lebens sprechen. Denn klar ist: Der Darm wird von vielen unterschätzt und ich behaupte auch, dass das sogar wissentlich tun. Denn wir alle haben doch schon mal gemerkt, wie sich die Laune bei Durchfall oder Krämpfen maximal verschlechtert und wie sich schlagartig in ungeahnte Höhen erhebt, wenn man sämtliche Beschwerden nach einem exzessiven Klogang wieder losgeworden ist. Und wenn nicht, dann könnt ihr ja jetzt ein bisschen mehr darauf achten.

Denn allein dass man sich dessen bewusst ist, kann schon viel ändern. Ich hatte zum Beispiel bis vor einiger Zeit recht „große Angst“ vor Klobeschwerden, was vor allem meint, dass ich das mit aller Macht verhindern wollte. Was aber auch utopisch ist, denn dafür achte ich zu wenig auf das, was ich esse und wie mein Körper das verdaut. Muss halt schmecken und da Verdauung auch ein bisschen Zeit in Anspruch nimmt, weiß ich irgendwann auch nicht mehr, was warum zu welcher Reaktion geführt hat. Ihr wisst schon, Selbstoptimierung muss auch ihre Grenzen haben.
Jedenfalls hab ich das nun nicht mehr, denn zumindest hab ich erkannt, dass mein Körper schon irgendwie dafür sorgen wird, dass das, was er nicht mag, zügig wieder los wird. Klar, das macht keinen Spaß, schon gar nicht um halb drei Uhr nachts – aber ich betrachte das eher als notwendige Bereinigung. Muss halt sein und danach geht’s einem ja besser.

Worauf ich letztendlich hinaus will: Unsere Verdauung und unser Darm ist faszinierender als man denken mag. Und genauso ist auch Kacke deutlich informativer als es gesellschaftliche Akzeptanz und Geruch vermuten lassen. Hannibal Person (auch ein krasser Name) erzählt ein bisschen was dazu:

The average person poops out approximately 11,030 kilograms of cumulative waste in a lifetime. That’s the equivalent of more than 6 SUVs. Oftentimes, that poop is brown. Why is that, considering all the comestibles one consumes? And what’s going on when poop appears in different colors and textures? Hannibal Person explains the colorful choreography going on inside your bowels.

Und wieder was gelernt. Auch wenn es bedeutet, dass man sich Dinge anschauen muss, die man sich nur ungern anschaut. Aber das ist ja bei Schnodder und einer Erkältung genauso ...

Ich hab neulich irgendwo einen Spruch gesehen, den ich nicht mehr wortwörtlich wiedergeben kann, aber ungefähr so ging: Treibsand spielt in meinem Leben deutlich weniger eine Rolle als ich das als Kind eigentlich dachte.

Find ich insofern witzig, weil es stimmt. Treibsand war in Filmen immer die absolute mega Gefahr. Einmal drin kommst du da eigentlich nie wieder raus, deswegen sollte man immer höllisch darauf achten, niemals in welchen zu geraten.

Nach 38 Jahren auf diesem Planeten muss ich sagen: so viel Treibsand ist mir bisher nicht begegnet. Eigentlich sogar noch nie und ich verbuche das einfach mal als Erfolg, weiß aber mittlerweile auch, dass es da durchaus Möglichkeiten gibt, wieder rauszukommen.

So ähnlich verhält es sich auch mit Gottesanbeterinnen. Als Kind dachte ich immer, dass die unfassbar gefährlich sind – müssen sie ja auch, schließlich fressen die sich gegenseitig auf.

Mittlerweile weiß ich: Eigentlich sind die recht harmlos, außer man ist ebenfalls Gottesanbeterin, aber in der männlichen Form. Ist man dann eigentlich ein Gottesanbeter? Egal, will man einfach nicht sein, denn dann wird man höchstwahrscheinlich von den Weibchen gefressen.

Aber als Mensch? Sind die Dinger eigentlich recht ungefährlich, allein schon weil sie nicht giftig sind. Und im Zweifel kann man die auch einfach mit einem gekonnten Handwisch beseitigen.

Auf der anderen Seite sind die Viecher dennoch sehr faszinierend und bestätigen mich nur wieder darin, dass wir eigentlich nicht im Weltall nach Außerirdischen suchen sollten, sondern uns einfach hier umschauen. Oder anders gesagt: Die Viecher sehen ein bisschen gruselig und nicht von dieser Welt aus.

Schon gar nicht, wenn die genüsslich und in Ruhe eine Fliege verspeisen:

Ist natürlich nur Zufall, dass dieser Beitrag zur Mittagszeit erschienen ist. Guten Hunger!

Wie für nahezu alle Drogen gilt auch für Fentanyl bei mir: Ich hab da so gut wie keine Ahnung von und es ist einer der wenigen Bereiche, wo ich auch ganz froh wäre, wenn das weiterhin so bleibt. Mag vermutlich an meiner Erziehung liegen oder einfach an dem allgemeinen Wunsch, möglichst häufig die Kontrolle über mich und große Teile meines Lebens zu behalten – wo immer Drogen eine (große) Rolle spielen, bin ich einfach raus.

Auf der anderen Seite, Alkohol gilt ja auch als Droge. Der fließt zwar nicht oft, aber wird eben auch konsumiert und ehe man sich versieht, steht man mit einem Bein in einer Debatte, auf die man gar keinen Bock hat, weil die eigene Glaubwürdigkeit wackelt. Als ob es wirklich eine Rolle spielt, ob die eine Droge harmloser ist als die andere, bleibt halt doch eine Droge.

Zurück zum Thema: Fentanyl war zumindest in letzter Zeit häufiger in der Schlagzeilen, gerade in den USA scheint das ein großes Ding zu sein. So groß, dass der aktuelle Präsident das gern mal für die Durchsetzung ausgewürfelter Zölle herhalten darf. Keine Frage, ist dann in dem Kontext Quatsch, aber das sind ja auch die Zölle sowie deren Höhe und darum soll es hier auch gar nicht weiter gehen. Sondern, wie Fentanyl mittlerweile seinen Weg vom Produzenten bis hin zum Endverbraucher findet – denn das scheint gar nicht mal so schwer zu sein:

So wird Fentanyl geschmuggelt!

Basis für den Beitrag ist ein Artikel von Reuters, der nicht nur optisch ansprechend gemacht, sondern durchaus interessant ist. Sollte sich von selbst erklären, dass man davon (und anderen Drogen) einfach die Finger lässt.

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Moritz Neumeier über Überreiche https://www.wihel.de/moritz-neumeier-ueber-ueberreiche/ https://www.wihel.de/moritz-neumeier-ueber-ueberreiche/#comments Tue, 12 Aug 2025 10:49:27 +0000 https://www.wihel.de/?p=163393

Mit dem Versanden meiner Podcast-Hörer-Tätigkeit ist auch ein bisschen der Horizont kleiner geworden, was eigentlich die zu erzählen haben, die meiner Meinung nach noch immer viel zu wenig Gehör bekommen – weil sie nach wie vor wenn überhaupt nur auf irgendwelchen Dritten zu Unzeiten laufen und eben nicht die breite Bühne bekommen, die sie eigentlich verdient hätten. Gut, damit lehn ich mich auch ein bisschen weit aus dem Fenster, aber wenn man sich nur mal die Comedy-Landschaft anschaut, die die „breite Masse“ kennt und dann sieht, was da eigentlich außerhalb des linearen Fernsehens für Perlen schlummern ... da tun sich ganz neue Welten auf. Aber gut, schaut man sich die Digitalisierung an, kann man den Leuten auch keinen Vorwurf machen, die können ja gar nicht anders, als hauptsächlich auf lineares Fernsehen setzen.

Um aber konkreter zu werden: Moritz Neumeier. Der ist zwar auch schon ein paar Jahre im Geschäft, findet aber meiner Meinung nach auf breiter Bühne noch nicht ausreichend genug statt. Liegt vielleicht aber auch daran, dass der Mann recht klug ist und auch Dinge anspricht, die nicht jedem passen.

So zum Beispiel ein Gedanke, der auch mich schon ein paar Wochen umtreibt, wenn es mal wieder heißt, dass es an allen Ecken und Enden an Geld fehlt. Denn ehrlicherweise ... das stimmt ja gar nicht. Eigentlich gibt es genug Geld, das Problem ist nur die Konzentration. Klassiker halt, wenige aber sehr viel und viele haben sehr wenig.

Und wenn dann „die da oben“ nur davon reden, dass man das Wenige, was viele haben, anders verteilt werden muss ... ist das nicht nur absurd, das ist wirklich hart bescheuert.

Aber genau das kann Moritz Neumeier auch selbst noch mal ein bisschen besser erzählen:

Moritz Neumeier regt sich auf: Wir werden verarscht – aber nicht von Flüchtenden, Feminist:innen oder Greta Thunberg. Sondern von den Superreichen. Von denen gibt es in Deutschland nämlich immer mehr...

Hatter halt Recht.

Das liegt hier auch schon eine Weile rum, vor allem weil ich mit der Formel 1 nicht wirklich was am Hut hab. Es mag makaber klingen, aber als früher noch ein bisschen mehr Action war, hab ich da auch mal reingeschaut, aber mittlerweile schaut man ja wirklich nur noch zu, wie heftig bezahlte Fahrer mit übertrieben teuren Autos eine Runde nach der anderen drehen. Klar, ein bisschen Taktik ist da auch noch mit dabei und technisch ist das bestimmt auch alles faszinierend, weil es wirklich viel Zaubertechnik ist, die da verbaut wird – aber gefühlt ist es ja nur immer ein Team, dass da eine Saison lang dominiert und der Rest fährt hinterher. Das dann auch wieder alles andere als spannend.

Und nur um das gesagt zu haben: Eigentlich ist das auch total gut, dass das mittlerweile einigermaßen sicher ist. Und natürlich auch vernünftig, wenn da die Autos nicht regelmäßig spektakulär zerlegt werden. Nur ... ist es dann eben auch langweilig, wenn man sich nur noch anschaut, wie die da ihre Runden drehen.

Was dabei aber auch schnell hinten runterfällt: Es sind ja nicht nur die Fahrer, die da zeitweise (und ehrlicherweise) Höchstleistung bringen. Und auch nicht die Ingenieure, die da im stillen Kämmerlein das nächste Wunderbauteil aus dem Hut zaubern, um noch mal 0,00000341 Zehntelsekunden rauszuholen. Es sind auch die Jungs, die in atemberaubender Geschwindigkeit Reifen wechseln und Sprit auffüllen und damit während der Rennen einen ganz entscheidenden Einfluss darauf haben, wie ein Rennen ausgehen kann.

Und auch, wenn deren Wirken möglichst kurz sein soll – da passiert dann in wenigen Sekunden doch eine ganze Menge:

In this video, we break down how a Formula 1 pit stop works.

Muss auch irgendwie ein extrem wilder Job sein. Kurz, aber maximal stressig, wobei die bestimmt auch noch anderen Kram machen. Und hoffentlich okay bezahlt werden.

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Wie funktioniert eigentlich ein EpiPen? https://www.wihel.de/wie-funktioniert-eigentlich-ein-epipen/ https://www.wihel.de/wie-funktioniert-eigentlich-ein-epipen/#comments Wed, 06 Aug 2025 06:08:25 +0000 https://www.wihel.de/?p=163329

Gott sei Dank hab weder ich noch irgendwer aus meiner Familie etwas mit EpiPens zu tun, denn das bedeutet, dass irgendwer immer ein bisschen mit einem Bein an der Schwelle zum nächsten Leben steht. Glaub ich zumindest, denn eben weil das niemand immer bei sich führen muss, ist eigentlich auch gar nicht so viel darüber bekannt. Also in meinem Dunstkreis.

Und eigentlich stimmt das auch nur so halb, denn zumindest bei der Bundeswehr wurde ich auch im Umgang damit geschult, was aber auch nur wieder heißt: Ihr nehmt den in Situation xy und rammt den euch ins Bein. Und danach geht ihr ins Krankenhaus, weil das Zeug, was da drin ist, auch wieder aus dem Körper raus muss.

Und ich muss auch zugeben, dass das mit dem Wissen nur so halb stimmt, denn wir haben in der Familie durchaus den einen oder anderen Arzt und die wissen sicher auch, was so ein EpiPen bzw. das Zeug, das da drin ist, kann – und ob man wirklich nach jeder Benutzung ins Krankenhaus muss oder das nur beim Bund gilt, weil es da auch eher um Abwehr von irgendwelchen Kampfstoffen geht. Ich sag ja, ich hab wirklich so gut wie keine Ahnung.

Aber dafür ist das Internet ja auch noch immer da, dass wir ein bisschen schlauer werden. In diesem Fall allerdings auch weiterhin weniger in Bezug auf die Inhaltsstoffe, dafür aber wenigstens sehen wir durch das nachfolgende Video, wie so ein EpiPen technisch funktioniert.

An EpiPen executes 3 mechanisms in quick succession when you press the tip against your thigh.

Keine Ahnung, was ich mir vor dem Video vorgestellt hab, aber an sich könnte man auch sagen: Is halt ne idiotensichere Spritze. Und das ist auch gut so, denn wenn man ihn wirklich braucht, will man sich sicherlich nicht noch Gedanken um die Menge und korrekte Anwendung machen, oder?

Schon lange nichts mehr Neues: Ich bin kein Fan von Laufen. Zumindest nicht von diesem „ohne Ziel“ irgendwo hinlaufen, kann mich aber zum Beispiel an so manche Firmenfeier erinnern, bei der Laufen eine ganz wesentliche Rolle gespielt hat. Vor allem, wenn mal wieder nicht vorab mitgeteilt wurde, wo denn die finale Location ist und ich das Auto einfach beim Büro hab stehen lassen. Keine Ahnung, ob das was zum Angeben ist, aber alles, was man dann in 45 Minuten Fußweg erreichen kann, wird von mir auch gern zu Fuß zurückgelegt. Nur eben dieses Laufen um des Laufens willen halte ich für ganz großen Schwachsinn und gern vermeidbar.

Und nun könnte man meinen, dass Laufen eigentlich für alle sehr klar ist, außer eben besonders junge Menschenwesen, die das erst noch in seiner Vielfältigkeit lernen müssen. Aber ich sag mal so: Die Wenigsten müssen über Laufen noch großartig nachdenken, das passiert einfach. Und vielleicht ist das sogar ein Problem, denn wenn Dinge irgendwann einfach nur noch passieren, spielen Automatismen häufig eine Rolle. Und dann auch Routine. Und dann macht man irgendwann immer das Gleiche und womöglich sogar dabei immer den gleichen Fehler.

Will sagen: Öfter einfach mal rückwärtslaufen. Gut, der Übergang war jetzt ein bisschen hart, aber tatsächlich gibt es ein paar gute Gründe, warum rückwärts laufen eine ziemlich gute Idee sein kann. So gut, dass man sogar munkelt, dass davon Rückenschmerzen, Kniebeschwerden weggehen, dafür dann aber sogar das Erinnerungsvermögen, Konzentration und Denkleistung gefördert werden.

Ein Schelm, wer hier sofort glaubt, dass das daran liegen könnte, dass man disruptiv agiert und der Schlüssel zum Erfolg darin liegt, „aus dem üblichen Trott auszubrechen“.

Die BBC mit einem recht glaubwürdigen Video dazu:

Stell ich mir aber auch ganz witzig vor, dass die Leute in der Stadt einfach zunehmend rückwärtslaufen. Würde ein herrliches Chaos ergeben ...

Mah-Jongg ist mir schon in meiner Kindheit begegnet, denn meine Mutter war schon vor Jahren großer Fan davon. Allerdings nicht in der Offline-Variante, sondern nur rein digital und ich hab quasi bis letztes Jahr nicht verstanden, was daran so toll ist, dass man eigentlich die ganze Zeit nur Steine sucht und in Kauf nehmen muss, dass man viel öfter gar nicht alle finden kann, weil die einfach ungünstig aufeinander liegen.

Wie sich aber auch herausstellt, ist das vielleicht noch nicht mal die korrekte Spielvariante, denn eigentlich spielt man Mah-Jongg mit mehreren Spielern. Und mit Würfeln macht man dann auch was und da bin ich ehrlich – das ist der Punkt, an dem ich gern einfach aussteigen möchte.
Denn gleichzeitig hab ich letztes Jahr auch angefangen, abends immer mal eine Partie auf dem Smartphone zu spielen. Gehirnjogging, wenn man sich das einbilden möchte, vielleicht aber auch nur der Versuch, sein Gehirn bewusst vom Alltag abzulenken und dadurch runterzufahren. Oder anders hoch. Ihr wisst schon.

Was uns dann eigentlich nicht, aber irgendwie doch zu dem Thema bringt: Wie werden die Spielsteine eigentlich hergestellt? Weil, haptisch spielen ist ja doch noch mal was anderes als nur mit dem Finger auf dem Smartphone rumzuschmieren, vor allem weil die Steine auch so schön klackern, wenn man sie aneinanderstoßen lässt. Ziemlich genau so:

00:00 Highlights
00:38 Suppression of Mahjong
07:09 Polishing Mahjong
08:11 Picking & Organizing Mahjong
09:29 Painting Mahjong

Haben wir das also auch mal gelernt.

Manch einer behauptet ja, dass wir schon seit langem in einer Simulation leben und ich muss sagen, in so manchen Momenten glaub ich da stärker dran als in anderen. Zumindest ist das mit den Zufällen manchmal äußerst merkwürdig und ein nicht ganz so deutliches, aber dennoch irgendwie passendes Beispiel dafür ist folgendes:

Vor ein paar Wochen hatten wir den Kammerjäger zu Besuch. Hauptsächlich weil wir drei Wespennester gefunden haben, wovon mindestens zwei auch aktiv beackert wurden. Und da unsere Nachbarin allergisch darauf auf Stiche von den Viechern ist und wir jetzt auch nicht die dicksten Fans von ihnen sind, musste professionelle Hilfe ran. Außerdem konnte der sich auch gleich um unsere Ameisenplage kümmern.

Hat er dann auch gut gemacht, war nach knapp zwei Stunden durch – war aber auch entsprechend ungünstig. Aber als Normalsterblicher kommt man an die passenden Mittelchen nur schwer bis gar nicht ran, sodass uns mehr oder weniger keine Wahl blieb.

Eine Woche verging und es kam, was kommen musste: neues Nest entdeckt. Immerhin deutlich leichter zu erreichen und mit entsprechendem Mittel für Anfänger (also das, was man im Baumarkt bekommt), konnte ich das dann auch okay entfernen – nur um dann noch eines zu entdecken.

Oder besser gesagt, zu vermuten, denn das befindet sich scheinbar in einem Abflussrohr unter unserer Bodenplatte und ist so nicht einfach zu sehen. Wir sehen eigentlich nur, wie das Wespen fröhlich aus dem Schacht rein- und rausfliegen und ja, so richtig wissen wir noch nicht, wie wir damit umgehen wollen. Muss ja eigentlich gemacht werden, riecht aber auch nach fies großem Aufwand, selbst für einen Profi.

Und wenn man erstmal mit Wespen zu tun hatte, dann will man sich gar nicht vorstellen, wie das eigentlich mit Hornissen ist. Wobei, auch da gibt es ein paar Verrückte, die da eher unerschrocken rangehen. Selbst wenn es sich um Riesenhornissen handelt und die bereits aus „sicherer“ Entfernung einfach todbringend wirken:

Ey und das alles, um die Dinger dann zu essen. Einfach verrückt. Hier noch ein Video von der Entfernung eines Hornissen-Nestes:

Einzige für mich gangbare Alternative: Einfach alles anzünden und auf die Grundmauern niederbrennen ...

Bäh, die Überschrift klingt schon so wie ein typischer SEO-Artikel aus der Neuzeit. Fehlt eigentlich nur noch, dass ich hier irgendwann am Ende ein dubioses E-Book anbiete, dass aus 3 PDF besteht und eigentlich nichts erzählt, außer, dass man irgendeinen Dienst bezahlen soll, der mehr verspricht als er halten kann. Dabei find ich das Thema nicht nur interessant, ich war ja selbst letzte Woche in der Zwickmühle:

Denn bei diesem Beitrag hat wurde ich auch das Gefühl nicht los, das KI eine ganz wesentliche Rolle spielt. Denn Fakt ist auch, dass es immer schwieriger wird, KI-generierte Inhalte von menschengemachten Inhalten zu unterscheiden. Bei Videos geht das noch einigermaßen, da sind häufig die Bewegungen noch ein bisschen zu weich und je nach Modell gibt es auch immer noch unlogische Fehler. Aber bei Bildern? Wird’s langsam richtig wild und es ist letztendlich nur eine Frage der Zeit – um nicht zu sagen, dass das hier ein ganz klassisches Katz und Maus-Spiel ist – bis auch in Sachen Videos Fake von Real nicht mehr zu unterscheiden ist. Und dann sitzen selbst wir, die wir mit Internet und Co. doch groß geworden sind und eigentlich wissen, dass man nicht auf jeden Scheiß hereinfallen muss, ratlos vor den Rechnern. Ich mein, das nimmt ja sogar schon Züge an, dass man selbst reale Dinge als KI abstempelt, Stichwort „-„ in Texten. Wird wohl häufig von KI benutzt, aber eben auch sehr gern von mir und es würde mich auch nicht wundern, wenn jemand behauptet, dass die Texte hier mittlerweile ebenfalls von KI generiert werden. Wobei, da kann mich eigentlich noch die mindere Qualität ganz gut retten, aber wirklich tröstlich ist das auch schon wieder nicht.

Zurück zum Thema: Hany Farid ist digitaler Forensik-Experte und erzählt im nachfolgenden Ted Talk, wie man zumindest bis jetzt KI-generierte Bilder von realen Bildern unterscheiden kann. Um direkt zu spoilern: Mit dem bloßen Auge wird das immer schwieriger bis nahezu unmöglich:

Sorgen müssen wir uns vermutlich aber nicht machen, denn bevor wir tatsächlich so gar keine Möglichkeit mehr haben, Fake-Bilder von echten Bildern zu unterscheiden, hat die KI ohnehin bereits begonnen, uns zu unterjochen. Bilder sind dann vermutlich unser kleinstes Problem.

So ganz klar ist mir nicht, warum Ze Frank hier von „Turtle Spiders“ spricht, denn eigentlich handelt es sich hier um Pfeilschwanzkrebse und zumindest was die lateinischen Namen angeht, sind die nicht gleich. Aber gut, er fängt das Video halt auch damit an, dass das eigentlich gar keine Krebse sind und ach ... wenn man so gar keine Ahnung hat, weiß man halt nicht, was man glauben soll ...

Klar ist aber, dass die Viechers so aussehen, als wären sie irgendwann im Dino-Zeitalter entstanden und dann in der Zeit einfach stehen geblieben. Und das macht das vermutlich auch ein bisschen gruselig, zumal der lange Schwanz auch ein bisschen bedrohlich wirkt, weil der schnell an Rochen erinnert und wir alle wissen, das mit Rochen nicht zu spaßen ist. Scheint wohl aber nicht gefährlich zu sein, weil der vor allem dafür da ist, dass die Viechers steuern können und hilft dabei, sich wieder umzudrehen, wenn sie doch mal auf dem Rücken gelandet sind.

Und was die Gruseligkeit angeht: Man muss schon ein bisschen suchen, um sie zu finden. Denn überwiegend leben die auf dem Meeresboden und das eher in tropischen Meeren, vor allem an der amerikanischen Atlantikküste bzw. in Südostasien. Aber ab und an schwimmen die auch, dann witzigerweise mit dem Bauch nach oben – ebenso kommen sie wohl zur Paarungszeit in Ufernähe.

Reicht dann aber auch von Wikipedia, wir können auch einfach Ze Frank lauschen, denn auch wenn nicht klar ist, was da nun alles stimmt (was absurd ist, weil hier von True Facts die Rede ist), ist das doch unterhaltsamer, als einfach nur Text zu lesen:

Mehr oder weniger wieder was gelernt.

Ich komm mir ja immer ein bisschen blöd vor, wenn ich über Sachen schreibe, in denen ich a) so gar keine Ahnung hab und b) auch gar keine Motivation, diese Sachen praktisch zu überprüfen. Gut, das gilt für ungefähr 97,2% des Inhalts hier, aber ihr wisst schon, was ich meine. Dinge, die ich selbst nicht so richtig toll finde und trotzdem bringe, weil da immer noch ein bisschen die Hoffnung besteht, dass andere dadurch schlauer werden und ich hinterher nicht sagen muss, dass ichs ja gesagt (bzw. geschrieben) hab. Ach, ist ja auch egal.

Jedenfalls dürfte das hier für alle nützlich sein, die dieses Wandern so unfassbar toll finden. Ich kann dem nach wie vor nur wenig abgewinnen. Klar, der Aufenthalt in der Natur ist bei passendem Wetter immer schön und so manche Aussicht funktioniert auch nur, wenn man sie mit seinen eigenen Augen sieht. Aber dafür dann kilometerlang durch unwegsames Gelände latschen und dabei auch noch massenhaft Kilos auf dem Rücken tragen ... da gibt es so unfassbar viel mehr, dass in meiner Vorstellung mehr Spaß macht.

Außerdem kannst du ja nicht einfach so losrennen, wie du gerade bist. Da brauchst du die passenden Schuhe, die auch noch eingelaufen sein müssen, ausreichend Flüssigkeit, weil könnte ja fies warm werden, am besten lange Klamotten, weil da Viechers auf dich warten, um dich langsam aber sicher aufzufressen und auch die eine oder andere Technik, weil das unwegsame Gelände nicht ohne Grund unwegsam ist. Und eine gewisse körperliche Verfassung schadet sicher auch nicht.

Und das machst du dann alles nur, um irgendwo anzukommen und wieder dahin zurück zu laufen, wo du hergekommen bist. Na halleluja.

Aber gut, ich will niemandem den Spaß weiter schlecht reden, soll ja jeder machen wie er denkt und solange er niemandem auf den Sack geht (und gefälligst seinen Müll wieder mitnimmt), ist das bestimmt auch fein. Damit das noch ein bisschen feiner wird, nachfolgend ein paar Hinweise, wie man Berge korrekt hinauf- aber auch wieder hinab geht – denn mit Tippelschritten allein ist es nicht getan:

THIS is how to walk uphill without getting tired. We all know walking uphill makes you tired — but what if you could climb with less effort and more efficiency?

Walking downhill is different than going up – obviously. Coming down, the main concerns are controlling your speed and getting to the bottom without injuring yourself.

Und damit sag ich mal: Fröhliches Wandern.

Was früher vielleicht einfach nur ein Lost Place-Thema gewesen wär, hat mittlerweile noch mal eine ganz andere Relevanz gewonnen. Ich will hier gar nicht zu politisch werden, das passiert mir ohnehin schon viel zu oft, aber mittlerweile liest und hört man immer wieder, dass „die Bevölkerung für den Notfall vorsorgen“ soll. War zumindest erst gestern wieder Thema im Frühstücksfernsehen ...

Und ja, ich hab das eigentlich auch schon längst vorgehabt, allerdings müssen wir dazu erst unsere Speisekammer umbauen, was aber auch nur eine Ausrede ist, denn eigentlich könnten wir den Kram auch irgendwo anders verstauen. Aber wir sind halt auch nur Menschen und wachen erst dann auf, wenn es eigentlich schon zu spät ist. Dennoch, es steht fest auf dem Plan und wird hoffentlich bald umgesetzt, denn so komplex ist der Umbau auch nicht, nur eben aufwändig. Und vielleicht auch ein bisschen teuer, denn Holz kostet nach wie vor unverschämt viel.

Zurück zum Thema: Bunker. Haben wir nicht. Und ich bin ehrlich, ich wüsste spontan auch nicht, wo man den nächsten findet. Ja, wir haben nicht mal einen Keller. Und vielleicht muss ich das auch gar nicht wissen, weil da ohnehin nicht genug Platz für alle wäre und ich mir mittlerweile auch einbilde, dass man ohne viel Geld und / oder Beziehungen da sowieso nicht reinkommen würde – Hollywood hat da ja schon das eine oder andere Szenario aufgezeigt.

Aber wir können ja zumindest trotzdem mal gucken und wenn wir das tun, dann doch direkt im größten, verlassenen Atombunker Europas:

In this video, we take you inside the largest nuclear bunkers in Europe - a massive underground complex built to protect thousands from nuclear, biological, or chemical attacks. It was originally constructed using a network of pre-existing tunnels from World War II, then expanded and reinforced during the Cold War.

After the fall of the Berlin Wall, the bunker was no longer needed and maintaining it became too costly. Since its full closure in the early 2000s, it has been left to decay.

Ich fang dann schon mal an zu buddeln ...

Mittlerweile scheiden sich bei mir an Lego die Geister. Vor ein paar Jahren fand ich das alles noch total gut, was die gemacht haben, gerade mit diesen Lizenzgeschichten. Endlich nicht mehr irgendwelche ausgedachten Bau-Sätze, die man vor allem bei Kindern verortet – sondern so richtig coole Sets, mit denen auch wir Nerds was anfangen können. Klar, am Ende spielt man damit nicht, aber wer wollte nicht schon immer ein Simpsons-Haus bei sich Zuhause stehen haben?

Mittlerweile ist das Lizenz-Game aber auch etwas ausgelutscht und mir schlackern mittlerweile regelrecht die Ohren, wenn ich mal wieder durch den aktuellen Katalog blättere. Da weiß man am Ende ja gar nicht mehr, was man sich aussuchen soll ... aber das Schlackern kommt auch noch aus anderen Gründen. Zum einen find ich keines der Sets so richtig geil, irgendwie gibt es da immer etwas dran auszusetzen, vor allem ist da aber der Preis ein großes Thema. Ich weiß, Lizenzen kosten Geld und bestimmt ist da auch viel Arbeit reingeflossen, aber ... für ein Set mit okay überschaubarer Steinanzahl 200 oder gar 300€ zu verlangen. Alter Schwede.

Und dann ist da auch noch das Bild, das Lego durch eher fragwürdige PR abgibt. Ein Großteil kennt den Held der Steine und auch den einen oder anderen Rechtsstreit, den es in dem Zusammenhang gab. Ist ja sowieso erstmal unsympathisch, wenn Firmen so agieren, aber dass sich da teilweise hart widersprochen wird und man manchmal Gattungsbegriff sein will und manchmal nicht (was absurd ist, denn jede Firma leckt sich die Finger danach, diesen Status zu erreichen) macht nur noch unsympathischer.

Am Ende muss man aber einfach sagen: Lego hat es geschafft. Oder besser gesagt, hatte, denn mittlerweile kratzen da doch einige andere Hersteller erheblich am Thron. Legos Erfolgsrezept bis heute allerdings: Innovationskraft und Marketing. Und mittlerweile eben auch Geld.

Dabei ist dieser ganze Klemmbausteinansatz gar nicht mal auf deren Mist gewachsen. Phil Edwards erklärt im nachfolgenden Video, wie es Lego geschafft hat, bis ganz an die Spitze des Klemmbaustein-Business zu klettern:

Ich würd mich heutzutage dennoch verstärkt bei Alternativen umschauen.

Was man halt so macht, wenn man viel Leidenschaft für das Thema Physik und ein bisschen zu viel Zeit hat – Pömpel auf eine Zielscheibe werfen. Dabei muss ich sagen, dass ich von Pömpel bis jetzt nie so richtig überzeugt war, hatte allerdings auch noch nicht das Vergnügen einer komplett verstopften Toilette (an der Stelle bitte alle drei Mal auf Holz klopfen, dass es so bleibt). Leicht ja, aber da hat dann immer die chemische Keule geholfen und überhaupt bin ich zumindest da großer Fan von Chemie. Übrigens auch bei Krankheiten – nur in der Schule fand ich Chemie immer furchtbar.

Zurück zum Thema: Bruce Yeany ist hier am Werk und macht mit seinen Pömpeln das, was andere mit Äxten tun. Sie werfen und dabei hoffen, dass sie auf der Zielscheibe – passenderweise in Form einer Toilette – kleben bleiben. Das ist allerdings kein Versuch, eine neue olympische Disziplin oder einen Wettbewerb für Klempner zu kreieren (wobei, wer weiß, was sich daraus noch ergibt), sondern eher ein wissenschaftliches Experiment bzw. ein Beweis. Was man halt so sagt, wenn man im Garten mit Pömpel um sich wirft ...

Hintergrund ist, dass eigentlich jedes Objekt, egal ob Kugel, Baseball oder eben Pömpel den immer gleichen Gesetzen der Projektilbewegung folgt – einer parabolischen Kurve. Also erst hoch und dann wieder runter, Erdanziehungskraft sei Dank. Entscheidend ist dabei ist natürlich auch die Entfernung und Wurftechnik, ändert am Ende aber nichts an den unumstößlichen physikalischen Gesetzen.

Das kann Bruce Yeany aber eigentlich auch alles selbst erzählen:

We've been throwing axes for quite a while but the sport is limited due to safety concerns, so we've switched to throwing toilet plungers. I've demonstrated these at teacher workshops, charity events and other gatherings and every place we've done them, they've been a hit. this video shows some of the basics for throwing, suggestions for the best plungers for tossing (not the red ones) and some science behind the throw.

I do have a recommendation for a particular plunger that I found works better than the red ones.I've had several people compare different brands and got better results with this one.

Ich möchte dennoch, dass sich das in Richtung Breitensport entwickelt und irgendwann Weltmeisterschaften stattfinden. Pömpel statt Axt und so.

Keine Ahnung, warum das hier als Stunts bezeichnet wird, aber da man Quirkology hinreichend kennt und die Videos angenehm unaufgeregt sind, man dabei aber dennoch etwas lernt, wird es nach 9 Jahren auch endlich mal Zeit, ebenfalls dieses Video für die Ewigkeit festzuhalten. Zumindest in meiner Ewigkeit, was auch nur bedeutet, was bedeuten könnte, dass jetzt das Wettrennen eröffnet ist, ob es das Video auf YouTube oder hier länger gibt (wohlwissend ignorierend, dass ein Entfernen auf YouTube auch diesen Beitrag mehr oder weniger obsolet macht. Aber wer interessiert sich schon für Details?):

Kann man bestimmt irgendwann mal gebrauchen.

Aus Gründen sind diese Woche die Beiträge ein bisschen kürzer. Und älter. Aber das bin ich ja auch.

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Wie ein japanischer Chefkoch Fugu zubereitet https://www.wihel.de/wie-ein-japanischer-chefkoch-fugu-zubereitet/ https://www.wihel.de/wie-ein-japanischer-chefkoch-fugu-zubereitet/#comments Tue, 24 Jun 2025 14:39:55 +0000 https://www.wihel.de/?p=162748

Bis heute hab ich nicht verstanden, warum „Kugelfisch essen“ so ein Ding sein soll. Oder anders: Klar, ist das irgendwo aufregend, weil das auch immer ein bisschen ein Risiko ist, weil das Zeug falsch zubereitet so ein bisschen tödlich sein kann. Abe darüber hinaus hat wohl noch keiner gesagt, dass sich dieses Risiko lohnt, weil das besonders gut schmeckt – und wenn wir mal ehrlich sind, hat Essen vor allem zwei Aufgaben: satt machen und schmecken muss es.

Wenn du dann aber einen Fisch hast, der dich easy peasy umbringen kann und der dann allgemein auch noch als sehr fade in Sachen Geschmack beschrieben wird ... also dann kann ich mir auch einfach ein paar billige Cheeseburger bei McDonalds holen, die Gurken runtersammeln und hab am Ende mehr davon. Vor allem noch an Geld in der Tasche.

Insofern muss es da andere, für mich scheinbar absolut nicht nachvollziehbare Gründe geben, warum man sich das bestellen wollen würde. Aber ich respektiere auch, dass die Zubereitung eine Art Kunst ist und ziehe meinen Hut vor jedem, der das dann auch einigermaßen perfekt kann. Ist ja auch eine Art Verantwortung, die man damit übernimmt ...

To eat fugu is to put your life on the line. That's why Japanese chefs must train for years before serving the notoriously poison puffer fish to the public. For more than 45 years, chef Sasaki has served this potentially lethal delicacy to patrons in his Tokyo restaurant. Feeling hungry?

Ein bisschen Lust auf Sushi hab ich allerdings jetzt doch bekommen.

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Nur ein kleiner Kartentrick von Spidey https://www.wihel.de/nur-ein-kleiner-kartentrick-von-spidey/ https://www.wihel.de/nur-ein-kleiner-kartentrick-von-spidey/#comments Thu, 19 Jun 2025 10:22:50 +0000 https://www.wihel.de/?p=162919

Vermutlich weiß es nur der Algorithmus, aber in letzter Zeit hab ich dann doch wieder viele Clips von Kartentricks zu Gesicht bekommen. Liegt vermutlich daran, dass ich eher zufällig einen mehrfach angesehen hab und dann die Magie des Algorithmus auch wieder sehr schnell erlischt, denn „hat er sich angesehen, findet er gut, bekommt er viel mehr davon“ ist dann doch etwas zu offensichtlich – die spannende Frage ist aber, wieso da technisch entschieden wurde, überhaupt damit anzufangen und eine gewisse Chance zu wahren, dass ich das tatsächlich spannend finde.

Allerdings gehört ein bisschen Risiko ja auch zu jedem Trick dazu, was halt nur abnimmt, je öfter man den Trick übt, je geschickte man sich anstellt und je besser man performt. Und naja, irgendwie gehört auch dazu, dass man den Trick in der Theorie in und auswendig kennt – so wie Spidey bei dem nachfolgenden Kartentrick. Dankenswerterweise behält er das „wie“ aber nicht nur für sich, sondern erklärt auch ausführlich, wie man ihn selbst durchführen kann. Ich bin aber auch ehrlich, finde das schon sehr komplex und hatte dauerhaft das Gefühl, dass da jederzeit was schief gehen kann und man den Trick an mehreren Stellen versaut:

Einfach ist dann doch irgendwie anders.