Fotografie – :: Was is hier eigentlich los :: https://www.wihel.de Entertainment, LifeStyle, Gadgets, Kultur und ein bisschen WTF Thu, 24 Apr 2025 10:01:05 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.3 Light Therapy – Das Licht bei Morgen- und Abenddämmerung https://www.wihel.de/light-therapy-das-licht-bei-morgen-und-abenddaemmerung/ https://www.wihel.de/light-therapy-das-licht-bei-morgen-und-abenddaemmerung/#comments Tue, 20 Oct 2020 06:08:47 +0000 https://www.wihel.de/?p=105161

Fotografen werden mir bestimmt Recht geben (oder halt auch nicht, denn eigentlich hab ich keine Ahnung): Das beste Licht zum Fotografieren bekommt man immer noch in der Morgen- und Abenddämmerung. Wenn die Sonne kurz vorm Untergehen oder schon hinter dem Horizont verschwunden ist – das kann schon sensationell werden.

Haben wir auch mal im Urlaub ausprobiert und sind dafür irgendwann um kurz nach 3 Uhr aufgestanden ... leider hat uns das Wetter aber einen Strich durch die Rechnung gemacht. Was am Ende auch nicht schlimm war, denn ich bin ohnehin nicht gut im Bildermachen, insofern gab es auch keine Erwartungshaltung, die es zu erfüllen galt. Wär aber dennoch geil gewesen, hätten wir überraschen können.

So bleibt uns nur die Arbeit anderer zu bewundern, so wie bei den Bildern von Riley Blakeway aus Neuseeland:

WINNER - 'Best Short Film' 2015 MIMPI Film Festival Brazil
WINNER - 'Best Cinematography' 2015 MIMPI Film Festival Brazil
WINNER - 'Sonny Miller tribute award for Best Cinematography' 2016 San Diego Surf Film Festival
FINALIST - 2016 AdventurePro Film Festival
OFFICIAL SELECTION - 2015 REDirect surf film festival
OFFICIAL SELECTION - 2016 Kona Surf Film Festival
OFFICIAL SELECTION - 2016 Miami Independent Film Festival
OFFICIAL SELECTION - 2016 Los Angeles CineFest
OFFICIAL SELECTION - 2016 Water: Take 1 Festival
OFFICIAL SELECTION - 2016 Aotearoa Surf Film Festival
OFFICIAL SELECTION - 2016 Honolulu Surf Film Festival
OFFICIAL SELECTION - 2016 Vagabonde Festival Bordeaux
OFFICIAL SELECTION - 2016 Swedish International Film Festival
OFFICIAL SELECTION - 2016 Time & Tide Film Festival

Director / Cinematographer / Editor: Riley Blakeway
Featuring: Chippa Wilson, Dion Agius, Nate Tyler
Original Music by: Sasami Ashworth
Score Produced by: Avi Zahner
Water Cinematography: Talon Clemow
Second Camera: Aidan Stevens
Supported by: Monster Energy / RED Camera

Colored at The Mill Los Angeles
Colorist: Nick Sanders
Executive Producer, Color: Thatcher Peterson
Color Producer: Antonio Hardy
Production Coordinator, Color: Diane Valera

Aus Gründen ist diese Woche mal ein bisschen weniger los ...
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Street-Fotografie – Ein Bild von 1838 bis 2019 https://www.wihel.de/street-fotografie-ein-bild-von-1838-bis-2019/ https://www.wihel.de/street-fotografie-ein-bild-von-1838-bis-2019/#comments Tue, 18 Jun 2019 10:41:30 +0000 https://www.wihel.de/?p=96236

Es ist beinahe schon bekloppt, wie regelmäßig wir uns immer Sachen vornehmen, nur um sie dann doch nicht zu machen. Kennt man vor allem von Silvester und irgendwelchen übertriebenen Vorsätzen – aber da sind wir Fuchs, da beteiligen wir uns nicht dran. Nein, bei uns reichen normale Wochenenden, um fixe Pläne zu schmieden und sie dann doch nur bis zur Unendlichkeit und noch weiter aufzuschieben.

Regelmäßige Fotografie-Spaziergänge zum Beispiel, gern auch mal zu besonders unchristlichen Zeiten. Wobei, das haben wir einmal im Urlaub tatsächlich umgesetzt – sind unfassbar früh aufgestanden und wollten einen bombastischen Sonnenaufgang fotografieren. Doof war da nur, dass das Wetter andere Pläne hatte, aber immerhin konnten wir so frische Brötchen für den Rest der Bande besorgen.

Artähnlich steht auch immer noch der Plan im Raum, Hamburg zu erkunden und uns ein bisschen in Sachen Street-Photography auszutoben. Keine Ahnung, wann wir das mal machen (oder halt ob), aber bis es soweit ist, schauen wir uns einfach gemeinsam die Compilation von Guy Jones an. Denn der hat Bilder aus den Jahren 1838 bis 2019 genommen – jedes Jahr eines – und zu einer Compilation verknüpft, die am Ende eine wunderbare Reise durch die Zeit der Fotografie darstellt:

Schon cool oder?

Wahrscheinlich habt ihr das durchaus gute Musikvideo (nicht musikalisch, aber die Idee ist gut) bereits letzte Woche von irgendwem in die Timelines, Feedreader usw. gespült bekommen - es hat ja jeder irgendwie verwurstet. Eigentlich ein Grund, das nicht auch noch bringen zu müssen, aber immerhin kann ich dann auch mal erzählen, warum es von mir auf Instagram so selten Bilder gibt.

Das liegt nicht etwa daran, dass ich so unfassbar wenig erlebe zwischen Wohnung und Büro - bei mir würde selbst James Bond nach einer Woche Burn-Out bekommen - sondern viel mehr an den Mechanismen dieses sozialen Netzwerkes. Erst letzte Woche noch hab ich gelesen, wie irgendein Professor analysiert hat, welche Bilder funktionieren und welche nicht und anhand dessen prophezeien will, wie "erfolgreich" ein Bild wird. Ich will nicht sagen, dass es krank ist - aber dieses ganze "Seht her, wie toll ich bin und alles um mich rum ist" nervt mich tierisch. Ich mein, wir haben doch im Arbeitsalltag genug damit zu tun, immer der Beste von allen zu sein, da brauchen wir das doch nicht noch in irgendeinem sozialen Netzwerk, in dem wir unser Ego damit auffüllen dürfen, wie viele verdammte Herzen wir unter einem Bild haben. Zumindest nicht so lange, bis wir mit Herzen unsere Miete und sonstigen lebenstandarderhaltenen Mittel bezahlen können.

Allein wenn ich mir anschaue, wie inflationär mittlerweile die Hälfte der Menschen Hashtags unter ihre Bilder klatschen, die nicht nur völlig hirnlos sind (#lekkalekka - ernsthaft?) sondern einzig und allein darauf abzielen, dass man besonders viele Likes für ein mittelmäßiges Bild bekommt, bekomm ich Sprühstuhl. Und zwar einen von der ganz unangenehmen Sorte.

Dazu kommt natürlich noch das, was das Video so wundervoll auf den Punkt bringt: "I took advantage of our tendency to be unoriginal on social media". Genau. Und jetzt lasst uns alle zusammen in die Welt rufen "Wir sind alle Individualisten". Auf 3 und bitte gleichzeitig:

I took advantage of our tendency to be unoriginal on social media to make this animation. Everything from images search to editing is made "by hand" without any automated software.

Some people point out to me that some similar videos already exists so it seems that making a video about clichés is a cliché too...

Facebook: facebook.com/hierophante.music
Soundcloud: soundcloud.com/hierophante

Und deswegen gibt es halt so wenig Bilder. Vielleicht ist dann doch jedes etwas besonderes, dass aus dem Einheitsbrei heraus sticht. Oder auch nicht. Dafür dann aber mit ganz vielen Hashtags. #lekkalekka!

Hat eigentlich irgendwer das Phänomen von der Arktis mitbekommen? Ich glaub, ich hatte das schon irgendwo erwähnt: zwischenzeitlich war es (oder vielleicht ist es auch noch so) in der Arktis wärmer als in Texas! Okay, wir reden jetzt hier nicht von 30°C oder mehr - aber der Vergleich ist schon bezeichnend, gerade im Hinblick auf die Weltklimakonferenz von vor ein paar Wochen.

Ich befürchte, dass das für uns aktuell so ein Wow-Ding ist und wir das total faszinierend finden, aber in Wirklichkeit ist das mal so überhaupt nicht wow, sondern total scheiße und sowas wie der Anfang von Filmen wie 2012 oder The Day after tomorrow - nur eben ohne Drehbuch und nach dem Film geht man nach Hause und freut sich des Lebens.

Vincent Munier war jedenfall vor einiger Zeit in der Arktis, hat dort Landschaft und Tiere für sein Buchfotografiert und gleichzeitig auch einen Kurzfilm über sein Schaffen dort gebastelt. Wer weiß, vielleicht ist das schon bald die einzige Möglichkeit, die Arktis noch mal in dieser Form zu sehen:

Arctique from vincent munier.

Wer mag, kann sich den Bildband hier zulegen (Partnerlink).

Willkommen im amerikanischen Deutschland. Das dachte ich vor zwei oder drei Tagen, als ich davon las, dass es mittlerweile auch in Deutschland einen ersten Fall gab, in dem ein Hausbesitzer jemanden erschoss, weil er dachte, es wäre eine Einbrecher. Der Gedanke dahinter ist kurz gedacht sogar nachvollziehbar: mein Grundstück - das kann ich auch beschützen. So kennt man es nicht zuletzt aus den Staaten - dass das aber nicht immer der geile Weg ist, hat nicht zuletzt der Fall von Diren D. gezeigt. Oder auch der von Oscar Pistorius, wobei hier ja womöglich auch noch ganz andere Motive eine Rolle spielen. Von dem ganzen Thema Selbstjustiz will ich gar nicht erst anfangen, das alles ist mittlerweile ja sowieso ein Fass ohne Boden.

Zum Thema passend ist die doch sehr beklemmende Dokumentation von Nicolas Lévesque, der die amerikanische Kleinstadt Kennesaw aufgesucht und die dortige Leidenschaft der Einwohner für Waffen festgehalten hat:

IN GUNS WE TRUST from Nicolas Lévesque.

Bekloppt.

[via]

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