Essen und Trinken – :: Was is hier eigentlich los :: https://www.wihel.de Entertainment, LifeStyle, Gadgets, Kultur und ein bisschen WTF Mon, 13 Oct 2025 05:00:18 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.3 Das tödlichste Essen der Welt https://www.wihel.de/das-toedlichste-essen-der-welt/ https://www.wihel.de/das-toedlichste-essen-der-welt/#comments Tue, 14 Oct 2025 10:58:02 +0000 https://www.wihel.de/?p=164008

Wo wir doch heute schon bei Essen waren ... möchte ich vorab sagen, dass man das hier mit einem besonderen Geschmäckle betrachten muss (no pun intended), denn bekanntermaßen macht die Menge das Gift. Will sagen: Man kann sich theoretisch auch mit Wasser vergiften. Machen halt die Wenigsten, weil das gar nicht mal so einfach ist, weil Wasser gleichzeitig auch notwendig zum Leben ist – aber wenn man es hart übertreibt, kippt der Salzhaushalt des Körpers. Dann drehen die Nieren durch und ... den Rest kann man sich denken.

Gilt im Übrigen auch für andere Lebensmittel, aber es gibt eben welche, da reicht schon eine verschwindend geringe Menge, um jemanden ins Nirvana zu befördern. Fugu ist da vermutlich das bekannteste Lebensmittel und hatten wir ja auch schon ein paar Mal auf dem Blog. Bis heute weiß ich nicht, warum man sich diesem Nervenkitzel hingeben muss, zumal der Geschmack einem nicht gerade vom Hocker hauen soll.

Aber auch Maniok ist nicht ganz ungefährlich. Gibt es normalerweise eher selten zu essen, anders als in den tropischen Regionen. Wenn man hier allerdings nicht aufpasst, fängt man sich schnell eine Dosis Blausäure ein.

Und wenn es nicht ganz so exotisch sein soll, dann reicht auch ein Blick aufs Hühnerfleisch – falsch behandelt haben wir auch hier schnell mehr Gift als bekömmliches Nahrungsmittel.

Tom Blank von Weird History Foods hat dazu ein kleines Video gemacht und zeigt noch ein paar mehr Lebensmittel, die man eher mit Vorsicht genießen sollte. Wobei ich auch glaube, dass hoffentlich die Wenigsten jemals einen Steinfisch oder eine Hai-Flosse auf dem Teller haben werden ...

Some people out there like to live life EXTREME. Some folks enjoy the thrill of leaping out of an airplane. Others climb mountains or brave the wilderness for no other reason than it’s dangerous. But some decide to have their danger served to them on a platter, maybe with a side of fries and some sauce for dipping. There’s nothing exciting about a cheeseburger, but what if that cheeseburger had a 1 in 10 chance of taking you out in the most painful way possible? Isn’t that worth even a little taste?

Dann doch lieber einfach die deutsche Kartoffel auf die Eins, oder?

Wenn man es positiv ausdrücken will, könnte man sagen: Das Nudel-Game hat sich hier im Hause wihel nicht großartig geändert. Einmal in der Woche kommen hier Nudeln auf den Tisch und irgendwie ist das mittlerweile auch sehr wild, wie viel man damit machen kann. Wobei, eigentlich sind es am Ende trotzdem einfach nur Nudeln, lediglich die Beilagen variieren. Aber ist ja bei Kartoffeln nicht anders.

Weniger positiv ausgedrückt: Das Nudel-Game hat sich hier im Hause wihel nicht großartig verändert. Line findet die Langen noch immer toll, ich find sie ganz furchtbar, weil dann das Essen einfach zur Arbeit mutiert. Spirellis, das sind halt einfach die wahren Könige der Nudeln, allein schon weil da auch ordentlich Sauce dran hängen bleibt und man wirklich alles easy essen kann.

Und sowieso gilt ja „eine Nudel ist ein wirklich ein sehr leckeres Gericht. Man kann Nudeln machen warm, man kann Nudeln machen kalt. Also man kann in den Lurlaub, man kann bisschen Picknick machen. Man kann abends, morgens essen, wie man gerade Hunger hat.“

The Pasta Man, auch bekannt als Mateo Zielonka, bringt da nun aber ein bisschen Drive in die ganze Sache, denn er macht Küchengeschirr aus Nudeln! Gut, sehr kleines Küchengeschirr (sehr sehr kleines), aber das sieht laut Line extrem niedlich aus und ist dann quasi ein Gericht in einem Gericht.

Genauer gesagt macht er kleine Pastatöpfe, die er dann füllt – aber eben aus Nudeln und die kann man dann einfach in einen Topf oder eine Pfanne werfen und hat zumindest optisch mal ein bisschen was anderes:

Ich sag mal so: Wenns dann auch noch schmeckt, ist das ein voller Erfolg.

Dass in Asien das Essen noch mal ganz anders ist als hier, ist hinlänglich bekannt. Sowieso ist das ja immer ein bisschen wild, wenn man mal etwas mehr auf das Essen im Ausland schaut. Wir sind da besonders im Bereich der Süßigkeiten unterwegs (dafür aber eher selten in der großen weiten Welt) und bisher kann ich sagen: In Dänemark bekommt man die besten Süßigkeiten. In England zum Beispiel ist viel Schokolade und Orange im Spiel, vor allem ist es aber immer besonders süß. Schweden war vor zwei Jahren dahingehend sogar eine Enttäuschung, denn mehr als Himbeere (noch okay, aber dann in der Fülle auch einfach zu viel) und Lakritz scheint es dort nicht zu geben. Die Niederlande sind auch noch ganz weit vorn dabei und Asien ...

... da hab ich ehrlicherweise nur bedingt Ahnung, aber die paar Sachen, die wir probiert haben und was man so im Netz sieht, scheint das extrem gewöhnungsbedürftig. Worauf ich aber neidisch bin: Da wird gefühlt deutlich mehr experimentiert. Oder warum gibt es allein von KitKat dort drüben über 400 Sorten, während wir hier vielleicht maximal 5 haben? Traurig ist das!

Aber selbst wenn es nicht um ausgefallene Sorten geht, auch was Zubereitungsarten angeht, ist Asien noch mal ein bisschen anders. Zum Beispiel gibt es wohl in Taiwan Omeletts mit Schachbrettmuster. Dürfte dem Geschmack nur bedingt einen anderen Touch geben, macht aber die Zubereitung wenigstens ein bisschen komplizierter und irgendwie isst das Auge ja auch schon bei der Zubereitung mit. Oder so.

Each egg cake has two eggs, and the checkered skin is soft and elastic, plus a nine-story tower and scallion rice!

Vielleicht kann ja einer in den Kommentaren erzählen, was daran jetzt der Vorteil ist. Der Rest des Internets war da eher zurückhaltend mit Informationen.

Als wir im Urlaub waren, hatte ich schon mal die nördlichste Stadt der Welt – Longyearbyen – aus der Mottenkiste gekramt. Wobei, ist ja auch immer die Frage, wie man eine Stadt definiert. Gibt ja auch Behausungen irgendwo Richtung Nordpol, aber das dann eher zu Forschungszwecken und eher künstlich erschaffen. Aber auch hier: Auf der anderen Seite gilt ja auch Wolfsburg als Stadt und wurde auch mehr oder minder künstlich erschaffen, damit VW halt machen kann, was VW macht. Egal, wir schweifen ab.

War der Beitrag damals nicht nur recht kurz, sondern auch eher allgemein auf Longyearbyen gerichtet, schauen wir uns dort jetzt mal etwas genauer um. Konkret geht es um Huset, einem Restaurant in Longyearbyen und wenn die Stadt schon als nördlichst gelegene Stadt gilt, dann ist Huset das am nördlichst gelegene Restaurant. Logisch.

Und wie das ganze Leben in Longyearbyen hat natürlich auch ein Koch so weit nördlich die eine oder andere Herausforderung zu meistern, die Wetter und Klima so weit oben eben mit sich bringen.

Scheint aber ganz gut zu gelingen, wie das nachfolgende Video von Great Big Story zeigt:

Sous chef Megane and Restaurant Manager/Head Sommelier Maxime Resse navigate the daily challenges of Arctic life—from food shortages and frozen pipes to polar nights and midnight sun—while embracing traditional preservation techniques like fermentation.

Located in the high Arctic archipelago of Svalbard, Norway, Huset is surrounded by frozen fjords, polar bears, and some of the planet’s most extreme conditions. Yet it has become a place where culture, cuisine, and community come together. The restaurant continues to thrive at the edge of the world, blending Norwegian food traditions with the rhythms of Arctic life, offering guests with a 14-course culinary journey unlike anything else on Earth.

Müsste man auch mal hin. Also wenn es nicht so kalt wäre. Allerdings ... wenns nicht so kalt wäre, wärs auch nicht mehr besonders und dann muss man da auch nicht mehr hin. Ein verdammter Teufelskreis.

Abgesehen davon sind da natürlich auch noch die Umweltaspekte und auch wenn Fliegen zwischendurch unverschämt günstig war bzw. ist – das kann dennoch gut ins Geld gehen. Und wenn das nicht reicht: Essen im Flieger ist jetzt auch nicht so pralle.

Das mag zum einen daran liegen, dass unser Geschmackssinn in luftiger Höhe noch mal ein bisschen anders funktioniert und die meisten Köche, die das Essen vorbereiten, das eher selten unter gleichen Bedingungen tun. Aber auch die Präsentation der Lebensmittel ist manchmal äußerst fragwürdig, dabei weiß doch eigentlich jeder, dass das Auge mitisst.

Besonders präsent wird das, wenn man sich mal ein bisschen durch Airline Meals klickt, einem Onlinearchiv, dass sich ausschließlich mit Essen in Flugzeugen beschäftigt. Witzig dabei ist, dass man direkt nach den unterschiedlichen Fluggast-Klassen wechseln kann und direkt sieht, wie die unterschiedlichen Preisklassen bedacht werden. Muss allerdings auch sagen, dass ich in der ersten Klasse irgendwie mehr erwartet hätte.
Kann aber auch sein, dass dieses Archiv genauso funktioniert wie Kommentare und Nutzerbewertungen – eigentlich melden sich immer nur die, die was zu meckern haben.

So oder so, man kann in dem Archiv schnell mehr Zeit verbringen, als man ursprünglich womöglich wollte. Und das ist ja auch eine Form von Qualitätsmerkmal.

Klickt euch da gern mal durch.

An dieser Stelle kann ich mal gut sämtliche Dokumentationen aus dem Medizinbereich empfehlen, die ein bisschen mehr von Operationen und der Arbeit von Chirurgen beinhalten. Nicht, dass ich da jetzt ein gutes Beispiel zur Hand hätte, denn ... hat man ja nie, wenn man sie gerade braucht, aber seit längerem nicht gesehen hat.

Vor allem sieht man dann, dass der Beruf des Arztes im Sinne der Wiederherstellung von Körperfunktionen über die Gabe von Medikamenten hinaus durchaus ... handwerklich ist. Teilweise sogar recht anstrengend und Kräfte raubend. Ich war jedenfalls schon mehrfach überrascht, wie rabiat es da zugehen kann und wie viel das tatsächlich mit so üblichem Handwerk aus dem Bauwesen zu tun hat.

Und gleichzeitig könnte man sich auch fragen, ob so mancher Chirurg nicht sogar Zuhause das macht, was er scheinbar in seinem Beruf liebt. Und dann eben Knoblauch sehr filigran mit Skalpell und Co. schält:

Ich mein, hat ja auch ein bisschen was von „üben“ und das kann so verkehrt ja nicht sein.

Aus Gründen sind diese Woche die Beiträge ein bisschen kürzer. Und älter. Aber das bin ich ja auch.

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Die amerikanische Geschichte des Hamburgers https://www.wihel.de/die-amerikanische-geschichte-des-hamburgers/ https://www.wihel.de/die-amerikanische-geschichte-des-hamburgers/#comments Thu, 12 Jun 2025 10:50:42 +0000 https://www.wihel.de/?p=162853

So richtig weiß man wohl nicht, wer eigentlich den Hamburger erfunden hat, aber die Vermutung liegt nahe, dass Hamburg – also die Stadt – da eine nicht ganz unwesentliche Rolle gespielt hat. Zumindest muss man bis ins 18. Jahrhundert zurück gehen, denn dort fand sich in einem Buch erstmalig eine Art Rezept dafür. Allerdings mit Wurst und im gerösteten Brot. Eher in die Richtung, die wir auch heute kennen, ging es dann 50 Jahre später bzw. noch mal 70 Jahre später – dann auch tatsächlich in Hamburg und dem berühmten „Rundstück warm“.

Gleichzeitig muss man sagen: Hamburger ist nicht gleich Hamburger, aber irgendwie doch. Die ganz klassische Variante sieht natürlich vor, dass da Fleisch in einem Brötchen steckt, dazu ganz klassisch Zwiebeln, Tomaten und Käse. Wobei das auch direkt wieder nach Cheeseburger klingt und dann auch direkt zeigt, dass so ein Hamburger einfach aussieht, aber eben nicht einfach ist. Schon gar nicht, als vor ein paar Jahren ein Hamburger-Restaurant nach dem anderen aus dem Boden schoss und endgültig klar war, dass das Rundstück nicht nur in der Systemgastronomie verortet werden darf. Billig und schnell hergestellt war vorbei, ab sofort nahm man sich Zeit, investierte in Größe und Geschmack – und als Konsument in den Preis.

Was mich dann auch daran erinnert, dass ich meinen letzten Burger vor einer ganzen Weile gegessen hab. Oktober oder November 2024 muss das gewesen sein, allerdings dann auch vom heimischen Grill und nicht aus einer Plastikverpackung rauspulend. Heißt auch: Wird mal wieder Zeit.

Davor schauen wir uns aber erst noch mal die Geschichte des amerikanischen Hamburgers an, denn irgendwie wird man zumindest das Gefühl nicht los, dass das die Geburtsstätte des Hamburgers ist. Weird History Food macht genau das und wirft dabei unter anderem auch einen Blick auf die unterschiedlichen Arten des Hamburgers – und kratzt dabei vermutlich nur an der Oberfläche des Möglichen:

Today on Weird History Food, we are on a burger binge... What is IN Fast Food Burgers? What are all the styles of burgers around the US? Who the heck came up with the Whopper Sandwich ? Which is YOUR Favourite Burger? let us know in the comments! Oh, and enjoy a burger watching this!

Jetzt hab ich Hunger.

Als wir bei meinen Eltern waren, hab ich es endlich geschafft und nach Jahren des passiven Suchens (heißt: Ich hab weder das Internet genutzt noch großartig Zeit investiert, um es wirklich zu finden, aber sofern sich die Gelegenheit ergeben hat, in dem einen oder anderen Laden kurz geschaut) ein Bier gefunden, dass ich mal vor vielen Jahren irgendwo im Ausland getrunken hab und mir sehr gut geschmeckt hat. Die Rede ist vom La Trappe, einem niederländischen Bier. Ab und an findet man das auch in „normalen“ Läden, dann allerdings in überdimensionierten Flaschen und da bin ich ehrlich, das ist dann schlichtweg zu viel. Lange Rede, kurzer Sinn: Eine Flasche ist schon leer, die zweite wird nicht lange auf sich warten lassen und die dritte ... wird vermutlich nie getrunken, denn sonst hab ich ja keine mehr.

Was uns grundlos zur Svalbard Bryggeri bringt, der nördlichsten Brauerei der Welt, zumindest aktuell. Die machen zwar kein La Trappe, liegen aber mit 78° Nord unfassbar weit nördlich. Das allerdings auch „erst“ seit 2015, davor war die Mack Øl die nördlichste Brauerei, zwischendurch dann auch die Brauerei im Hotel Icefjiord in Ilulissat in Grönland.

Abgesehen vom eher kälteren Produktionsort ist das Besondere vor allem, dass 16% des Wassers, dass für die Herstellung verwendet wird, aus 2.000 Jahre altem Wasser gewonnen wird. Ob das am Ende so viel im Geschmack ausmacht, werden vermutlich aber nur die wissen, die Bier von dort schon mal probiert haben.

Erneut waren es die Kollegen von The Great Big Story, die einfach mal vor Ort vorbeigeschaut haben, einen kleinen Einblick in die Arbeit dort geben und mit einigen der handelnden Personen gesprochen haben:

In Arctic Svalbard, Norway—home to polar bears, reindeer & extreme snow—a brewery makes beer with 2,000-year-old glacier water.

Welcome to Svalbard, one of the world’s northernmost inhabited places, where brewing beer was illegal for nearly a century. That all changed in 2015 when local pioneer Robert Johansson led the charge to change the law, and Svalbard Brewery was born.

Prost.

Pizza ist bekanntlich Weltkulturerbe, aber vor allem auch hier Zuhause ein absolutes Grundnahrungsmittel. Zweitweise sogar exzessiv mit der festen Regel, dass es jeden zweiten Tag Pizza geben sollte, mittlerweile hat das wieder ein bisschen nachgelassen, denn ... zu viel Pizza ist auch nicht gut. Schlimm, dass ich das geschrieben hab, aber man kann sich auch an Pizza satt essen, zumindest wenn es um TK-Ware geht.

Und so ehrlich muss ich an der Stelle auch sein: Trotz Grundnahrungsmittelstatus ist es nicht so, dass wir hier die großen Pizza-Bäcker wären. Natürlich kann man sich da tief in die Materie einlesen, ein richtiger Experte in Sachen Teig und Belag werden, zahlreiche Gadgets und Utensilien anschaffen – am Ende soll so eine Pizza aber einfach schnell im Ofen und dann im Magen liegen. Außerdem ist es deutlich einfacher, Plastikfolie wegzuschmeißen als hinterher die gesamte Küche putzen zu müssen.

Ich will aber auch gar nicht die selbstgemachte Pizza verteufeln – wenn alles planmäßig verläuft, verbringe ich den Donnerstagabend auch bei einem Kollegen, der mittlerweile ein richtiger Experte in selbstgemachter Pizza ist und sogar Teig selbst herstellt. OB das dann schmeckt, wird sich erst noch zeigen, aber davon ist zunächst auszugehen.

Und auch bei der Frank Pepe Pizzeria Napoletana kann man davon ausgehen, denn den Laden gibt es bereits seit mehr als 100 Jahren und allein das ist heutzutage schon ein richtiges Qualitäts- und Erfolgsmerkmal. Außerdem haben die den New Haven-Style geprägt:

In this video, we dive into the history of Frank Pepe Pizzeria Napoletana in New Haven, CT— home of the original New Haven-style pizza. We meet the team behind this legendary coal-fired institution and learn how a 1925 bakery became one of the most iconic pizzerias in America.

Ich sag ja, Pizza ist und bleibt Grundnahrungsmittel.

Als Kind hab ich Wackelpudding geliebt, allein schon, weil es den in unterschiedlichen Farben gab und die so schön knallig waren. Ich hab aber auch Griesbrei von meiner Oma geliebt, genauso wie Milchreis.

Allerdings gab es dann mal einen Sommer, in dem ich wirklich viel Milchreis gegessen hab und entsprechend meine Körperform eher in die Breite als Höhe ging (auch als Kind schockierend, wenn die Hose plötzlich nicht mehr passt). Und mittlerweile wissen wir ja auch, dass der Chef von Müller Milchreis ein scheiß Nazi ist, daher wird das hier Zuhause auch einfach nicht mehr gekauft.

Meine Oma gibt es mittlerweile auch schon eine ganze Weile nicht mehr, entsprechend auch keinen Griesbrei mehr. Wobei man den natürlich einfach selbst machen könnte, aber wir alle wissen, dass der halt niemals so schmeckt wie damals in der Kindheit. Außerdem mag Line den nicht und ich „müsste den dann alleine essen“. Sicherlich erstmal kein Problem, aber heutzutage geh ich sogar noch schneller in die Breite als früher.

Und auch Wackelpudding bzw. Götterspeise steht nur noch sehr selten auf dem Speiseplan. So richtig einen Grund dafür kann ich allerdings nicht dafür ausmachen, aber wenn ich so darüber nachdenke ... ist auch ein bisschen ein ekliges Zeug, oder? Ich mein, eigentlich ist das nur Gelatine, Zucker und irgendwelche Aroma- bzw. Farbstoffe. Man könnte fast meinen, wenn man ein Lebensmittel sucht, dass so richtig weit verbreitet, aber eigentlich so gar nichts Natürliches an sich hat – dann ist es Götterspeise. Was dann auch den Namen ad absurdum führt, aber der kommt ja ohnehin einfach so von Dr. Oetker und hat damit eigentlich keine wirkliche Bewandtnis, außer eben irgendwas mit Marketing.

Wenn es aber um die Geschichte des Wackelpuddings geht, soll das lieber Weird History Food erzählen, die können das ohnehin viel besser als ich:

Ach ja: Die Nummer mit Alkohol sollte auch mal überdacht werden. Das macht weder den Alkohol noch den Wackelpudding in irgendeiner Art und Weise geiler.

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Eine Ein-Mann-Pizzeria in Plymouth https://www.wihel.de/eine-ein-mann-pizzeria-in-plymouth/ https://www.wihel.de/eine-ein-mann-pizzeria-in-plymouth/#comments Mon, 12 May 2025 14:21:00 +0000 https://www.wihel.de/?p=162479

Ich hab es schon an diversen Stellen erwähnt: Arbeit in der Gastronomie ist nichts für mich. Gut, ist jetzt keine gewagte Aussage, man kann ja mittlerweile sehr leicht mitbekommen, was für ein undankbarer Job das ist, vor allem wenn man „nur“ angestellt ist. Ich glaube aber auch, dass das als Besitzer mittlerweile alles keinen Spaß mehr macht. Reich wird damit ohnehin niemand mehr und entspannt leidenschaftlich Kochen, um dann ein paar angenehme Gäste damit glücklich zu machen, ist auch mehr Utopie als alles andere.

Ich hab aber tatsächlich mal in der Gastronomie gearbeitet und weiß daher tatsächlich: Das hat weder was mit Entspannung noch mit Spaß zu tun. Und auch wenn das schon ein paar mehr Jahre her ist, dann war auch damals schon klar, dass selbst da das mit dem Reichtum oder zumindest einem einigermaßen okayen Lebensstil eher weniger was wird.

Auf der anderen Seite – so ehrlich muss man dann auch mal sein – braucht es aber das „nächste“ Restaurant auch einfach nicht. Klar, ist schon cool, wenn man was anbietet, was kein anderer in der Gegend anbietet, aber ... wenn die Kunden wegbleiben, dann hat das durchaus seinen berechtigten Grund.

Oder man scheißt halt einfach drauf und macht es dennoch. Dann aber eben nicht mit dem Ziel, immer noch größer, noch mehr Mitarbeiter und noch mehr Lokale zu eröffnen – sondern in dem man einfach das macht, was man gut kann und mit dem zufrieden ist, was man hat. So würde ich zumindest auch Aaron Capron einschätzen, der mit The Edge Thick Square Pizza eine Pizzeria betreibt, in der nur er arbeitet. Eine Ein-Mann-Pizzeria, wenn man so will. Und ja, das ist jetzt auch nicht gerade der heilige Gral der Entspannung, gerade weil Capron überaus erfolgreich ist, aber wenn die 150 Pizzen, die er da an einem Abend fertigen kann, ausverkauft sind, dann sind die eben ausverkauft:

Auch hier gilt aber wieder: Muss man halt Bock draufhaben, um das dauerhaft machen zu können.

Ein bisschen bewundere ich noch immer, dass eines der stärkeren Marketing-Argumente der Bahn nach wie vor ist, dass das doch total cool ist, dass man in der Bahn arbeiten kann, wenn man von A nach B fährt. Geht im Auto natürlich nicht, aber wenn ich mich so an meine letzten Bahn-Reisen erinnere (die Längeren – auch schon wieder viele Jahre her), dann war da vieles möglich, aber Arbeiten nicht wirklich. Allein schon, dass da jeder Hans und Franz auf den Bildschirm schauen kann, nervt maximal. Dazu der Kampf um die Steckdose, allgemein eher weniger Platz und so richtig ruhig ist das ja auch nie. Oder anders gesagt: Nicht gerade die perfekte Umgebung, um sich zu konzentrieren und wirklich Arbeiten zu können.

Der größte Witz bleibt aber: In einer vernetzten Welt, wo ohnehin schon der Großteil in der Cloud lebt, wäre Internet nicht verkehrt. Daran haperts aber in Deutschland nach wie vor im Allgemeinen und in der Bahn im Besonderen. Klar, ist besser geworden im Vergleich zu „vor 10 Jahren“, aber weniger schlecht ist noch immer nicht gut.

Dann doch lieber aus dem Fenster oder Filme schauen, Musik hören oder im Bord Bistro abhängen. Geht natürlich in der S-Bahn eher weniger, genauso wie arbeiten (wobei ich auch selbst Menschen und Geschichten von Menschen kenne, die selbst da ihr Notebook auspacken und einfach weiterarbeiten) ... außer du bist in Berlin. Denn in Berlin ist alles möglich.

Und das schließt dann eben auch ein, dass du da einen Typen antreffen kannst, der ein komplettes Frühstück während der Fahrt zaubert und damit ist dann auch gemeint, dass der Bratpfanne und Co auspackt, um Eier zu Braten und Toast zu machen:

Dit jibts och nur in Berlin, wah?

Es gibt sie tatsächlich noch immer, die Leute, die den ganzen Tag jeden Tag Ramen essen könnten. Was ich schon damals für einen Hype gehalten hab, scheint sich tatsächlich etabliert zu haben, zumindest noch ein bisschen mehr als Pho und diese ganzen Bowls. Ein Schelm, wer jetzt glaubt, dass Dubai-Schokolade hier neidisch einen Blick rüber wirft, aber ... es ist ja auch nicht an mir, jeden Hype korrekt zu beurteilen und immer darauf zu hoffen, dass das alles einfach wieder vorbei geht. Gerade bei Essen soll ja jeder machen, wie er oder sie mag – Hauptsache aber ihren Mitmenschen damit nicht auf den Sack gehen.

Ehrlicherweise hab ich aber auch noch nie Ramen gegessen, weil ich da ganz vorurteilsbehaftet bin: Lange Nudeln find ich nicht so dolle, das Fleisch sagt mir so gar nicht zu und Suppe ist jetzt auch nicht zwingend mein Ding.

Ich will dem Gericht aber auch gar nichts absprechen, dafür gibt es das ja schon eine ganze Weile #Kaisserreich
Und irgendwie spricht es ja auch für sich, dass es in Tokio allein über 5.000 Ramenlokale gibt, in Japan selbst scheinbar wohl mehr als 200.000, wobei da vermutlich noch nicht mal diese ganzen mobilen Verkaufsstände mitgerechnet wurden.

Außerdem scheint Ramen relativ geeignet, um mal immer wieder neue Varianten auszuprobieren, wobei die traditionelle Variante aus lediglich 5 Zutaten besteht: Nudeln, Brühe, Tare, Aromaöl und Toppings, wobei hier dann wieder eine Scheibe Fleisch und Ei wohl der Klassiker sind.

Ist aber auch ein bisschen albern, wenn ich da jetzt was vom Pferd erzähle, obwohl ichs noch nie gegessen hab – das können die Kollegen von Great Big Story ohnehin besser. Außerdem waren die vor ein paar Wochen in Japan und zeigen nicht nur die Vielfältigkeit von Ramen, sondern erzählen auch ein bisschen was zur Geschichte des Gerichts:

Muss ich vielleicht doch auch mal probieren.

Da sieht man dann auch, dass so mancher Algorithmus funktioniert oder wir stattdessen doch heimlich von den mobilen Wanzen abgehört werden, die wir Smartphones nennen: Nur zwei Tage, nachdem wir die englische Variante von Last One Laughing geschaut haben, hat mir YouTube das Video von Richard Ayoade und Bob Mortimer in den Feed gespült, als die beiden Hamburg besucht haben. Ein Schelm, wer hier denkt, dass die elektronischen Synapsen des Algorithmus nur per Zufall funktioniert haben – aber es hat funktioniert, denn ich hab mir das Video direkt angeschaut.

War ehrlicherweise nicht ganz so lustig ihre Performance bei LOL, aber es ist doch immer wieder schön, so manche Ecke aus einem anderen Blickwinkel zu sehen, die man doch eigentlich kennt. Witzigerweise haben die beiden auch die Drip Bar besucht, vor der ich mal vor ein paar Jahren zu Besuch war und zwischendurch wieder vergessen hatte. Und ich kann zumindest bestätigen, dass die Cocktails dort durchaus maximal lecker sind, was dann auch direkt dazu geführt hat, dass ich Lust bekommen hab, dort mal wieder vorbeizschauen.

Allerdings wohnen wir gar nicht mehr in Hamburg und mit Hund und Kind ist man auch deutlich weniger flexibel, was die Terminfindung angeht. Erster Reflex: Dann eben Cocktails Zuhause machen. Werden dann natürlich nicht so gut, wie vom Profi, ist aber immer noch besser als keinen Cocktail zu haben.

Bleibt dann nur noch die Frage des „wie“ – vermutlich wissen die Wenigsten aus dem Stehgreif, wie man Cocktail XY zubereitet, allerdings wurde auch dafür das Internet irgendwann mal erfunden:

Bleibt dann nur noch die Frage zu klären, wer die ganzen Zutatenranschafft und am Ende auch aufbraucht. Denn das ist ja auch so ein Nachteil am Selbermixen: Am Ende bleibt immer irgendwas übrig ...

Man hat es vermutlich gemerkt, bei Kunst-Postings bin ich mittlerweile sehr vorsichtig geworden, denn auch wenn ich nach wie vor daran glaube, dass eine Vorstellung auf diversen Seiten auch Künstlern hilft – das sieht halt nicht jeder so und die Nähe zum eigenen Anwalt wird dann eher bevorzugt als ein bisschen Publicity – um hier aber niemandem Unrecht tun zu wollen, der es nicht verdient: gibt auch genug Agenturen und andere Services, die das balue vom Himmer versprechen, dann aber schlichtweg Amok laufen, ohne dass Künstler das mitbekommen. Und natürlich gibt es genug Arschlöcher, die tatsächlich Kunst klauen und im Zweifel gar als ihre eigene Ausgeben. So oder so, es ist immer ein heißes Pflaster gewesen und wurde mir dann in der Form zu teuer.

Ganz besonders hab ich die Dinger von irgendwelchen Kuchen- und Torten-Kunst gelassen, denn auch da gab es in der Vergangenheit eine Dame, die das Internet so gar nicht verstanden hat. Leider in Verbindung mit einer Firma, die massenhaft Abmahnungen rausgehauen hat und auch wenn das insgesamt irgendwann aufgelöst wurde, den Geldeinsatz und die Nerven brauch ich nicht.

Aber Ausnahmen müssen die Regel bestätigen und Danielle Konya ist da sehr prädestiniert dafür. Nicht nur, dass sie ihre Kuchen und Torten komplett vegan backt, sie verziert ihre Produkte auch in einer Art und Weise, die vermutlich ihresgleichen sucht.

Oder anders gesagt: Hier ist es definitiv schade, dass man die Dinger vielleicht aufessen müsste. Wobei die sicher auch mindestens so lecker sind, wie sie aussehen.

Die Einbettungen zeigen es schon, natürlich gibt es auf Instagram noch deutlich mehr Bilder von ihr, aber auch auf ihrer ganz eigenen Seite, inklusive Shop und noch viel mehr Informationen zu den zahlreichen Kreationen.

Ich hab natürlich schon wieder vergessen, warum ich vor ein paar Tagen erneut unbedingt wissen wollte, wie man es schafft, klare Eiswürfel herzustellen. Kennt man ja unter anderem aus okay guten Bars, da sind die Eiswürfel immer klar und doch eine ganze Ecke anders als das, was man im heimischen Gefrierfach üblicherweise vorfindet. Und vielleicht kennt ihr das ja auch, dass einem irgendeine Frage in den Kopf schießt und man dann die Möglichkeiten der Neuzeit nutzt und einfach mal schaut, wie das funktioniert. Geht mir zumindest ab und an so und dann bin ich halt doch froh, dass es das Internet gibt und man damit allerlei Fragen beantworten kann. Eine der wenigen positiven Seiten des Netzes.

Möglichkeiten gibt es dazu viele, in der Regel geht es aber vor allem darum, dass man das Wasser relativ langsam erkalten lässt. Ob nun mit warmen Wasser, dass man dann einfriert oder irgendwelche Vorrichtungen mit Luftpolsterfolie oder eben andere wilde Ideen, die dann doch eher unpraktisch sind und zumindest bei mir den Wunsch nach klaren Eiswürfeln wieder stark geschmälert haben.

Wir trinken hier aber auch eher weniger Cocktails und überhaupt bin ich nur bedingt ein großer Fan von Kühlmitteln in Getränken, zumindest wenn es sich um gefrorenes Wasser handelt. Entweder man trinkt es schnell aus, muss dann aber damit klarkommen, dass das teils unfassbar kalt ist oder man wartet ein bisschen ab und hat dann ein verwässertes Getränk.

Von daher ist das nachfolgende Video vermutlich auch mehr was für Fans, zeigt dann aber doch teils recht kreative Arten, wie man mal Eiswürfel der anderen Art herstellen kann:

Today we’re going over 15 hacks to boost your cocktail game! We’ll do some experiments along the way to see how easy these tips are to apply, whether you work behind the bar or want to make better drinks at home. From decorating your ice for a stunning presentation, to using a chainsaw to carve perfect ice cubes every time and even debunking the myth of bartenders using more ice to serve less of the cocktails, I’ll show you everything you need to know in this ultimate guide to cocktail ice. So if you’re ready, get your ice mold ready–it’s Cocktail Time!

Ich bleib dann doch eher bei so Zeug, das nicht schmilzt. Wir haben da zum Beispiel so Pinguine – sind dann sowieso die coolsten Eiswürfel, die man haben kann. Mehr oder weniger im wahrsten Sinne des Wortes.

Dass ich jetzt nicht der größte Museums-Gänger bin, hat sich mittlerweile auf so manchem Schulhof rumgesprochen, wobei ich das gar nicht mal so verpauschalisieren würde. Bei wirklich interessanten Ausstellungen bin ich durchaus mindestens interessiert. Das Ding ist nur ... davon gibt es nicht so viele und wenn doch, dann sind die relativ weit weg. Und jetzt nur eine Reise tun für einen Museumsbesuch ... wird halt schwierig, zumal das ja auch alles zeitlich passen muss. Zumal man ja auch nie weiß, ob sich das wirklich lohnt, ich erinner mich da nur an die Banksy-Ausstellung vor ein paar Jahren in Hamburg. War ich selber nicht da, aber eine Kollegin und die fand das dann doch eher ernüchternd. Ich selbst hatte mir mal die Lego-Ausstellung in der Hafencity angeschaut, war auch eher nett, aber leider nicht mehr.

Ob da nun ein Museum für „ekliges Essen“ das Ruder rumreißt? Ich hab da so meine Zweifel. Denn wenn ich ekliges Essen sehen will, schau ich Dschungelcamp oder Besuch meine Eltern, wenn sie mal wieder „tote Oma“ zubereiten (wobei mir jetzt erst auffällt, was für ein beschissen gewählter Name das für ein ekelhaftes Gericht doch ist). Oder warte, dass Line was mit Pilzen und / oder Zucchini kocht ...

Ehrlicherweise tu ich sowohl Line als auch meinen Eltern Unrecht, denn was man im „Disgusting Food Museum“ sehen, schmecken und riechen kann, ist dann doch eine ganze Ecke härter. Frosch-Smoothie, Madenkäse, Durian und der mittlerweile doch sehr bekannte Surströmming sind noch mal eine ganz andere Kategorie und fördern Brechreiz deutlich leichter als das Zucchini jemals tun könnte.

Entsprechend weiß ich auch absolut nicht, warum man sich das freiwillig antun wollen würde, aber scheinbar ticken da ein paar Menschen anders. Joe Lycett und Rose Matafeo gehören nun auch dazu und geben einen kleinen Einblick in das Museum in Malmö:

Und wie sich zeigt, muss man dafür nicht extra bis nach Schweden fahren (kann ich aber grundsätzlich dennoch empfehlen, tolles Land mit noch tollerer Landschaft), es gibt auch einen Ableger in Berlin. Der Eintritt liegt irgendwo zwischen 10 und 17 Euro – muss jeder selber wissen, ob er dafür auch noch Geld zahlen will ...

Ich hab ein sehr gespaltenes Verhältnis zu Blätterteig oder auch Filoteig (ich weiß, es gibt Unterschiede, aber so ganz grob ist es ja doch irgendwie gleich). Die Verarbeitung gilt allgemein als einigermaßen herausfordernd, mindestens aber als aufwändig und wenn ich ehrlich bin, hat sich das noch nie so wirklich im Geschmack niedergeschlagen. Im Gegenteil, mich nervt schon der Gedanke daran, dass das am Ende alles furchtbar krümelig ist und sich damit schon so gar nicht dafür eignet, ohne Teller oder andere Unterlage verspeist zu werden. Wobei ich aber auch noch kein Blätterteig-Produkt mit einer anderen Teigart gegessen habe ...

Was aber auch nervt: Wenn Line eines von beiden unbedingt haben will und ich mich dann wieder auf die Jagd danach mache – ausgerechnet zu einer Zeit, in der auch alle anderen auf die Idee gekommen sind und man dann nichts mehr in den hiesigen Jagdgebieten – also Supermärkten – findet. Das ist genauso wie mit Zimt. Da möchte die Dame des Hauses auch eine ganz bestimmte Sorte und letztes Jahr war das auch kein Problem, mittlerweile finden sich aber nur noch Produkte, auf denen die Sorte nicht mal draufsteht. Es geht wirklich zu Ende mit diesem Land ...

Wie dem auch sei, Claudia Romeo vom Business Insider war vor einiger Zeit in Thessaloniki und hat dort unter anderem gelernt, wie Filoteig traditional und dementsprechend per Hand hergestellt wird:

Phyllo means leaf in Greek: a name that couldn’t be more accurate. Phyllo pastry is made from many thin layers and is achieved by a very complex lamination that involves not only a fat, like butter or margarine, but also oil. The oil adds extra slip and makes it incredibly difficult to stretch — so difficult that despite phyllo's popularity all over Greece, most bakers have given up making it by hand. We visited Philippos Bandis in Thessaloniki, one of only a few artisanal producers left who is still making phyllo by hand.

Ich sag ja, sinnlos aufwändig, sowohl in der Herstellung als auch Weiterverarbeitung. Aber wer da Bock drauf hat ...

Eigentlich hätte ich ja Tanduri komplett in Indien verortet, aber nur weil etwas ursprünglich da herkommt, muss das ja nicht heißen, dass man es auch nur da benutzen darf. Außer eben Champagner, aber das kann auch daran liegen, dass irgendwer besonders stolz und gleichzeitig ganz hervorragende Lobbyarbeit leisten kann, weiß man nicht genau.

Ich dachte auch, dass Tanduri vor allem was mit Gewürzen zu tun hat. Tanduri Masala hat man vielleicht schon mal gehört oder auf irgendeiner Speisekarte gelesen und auch hier wieder der klare Bezug zu Indien.

Was ich aber nicht wusste: Tandur ist eigentlich der Backofen, der sich vor allem darin unterscheidet, dass er eigentlich von oben befüllt wird, sowohl mit Brennmaterial als auch mit dem Kram, der darin gebacken oder gegart werden soll. Im Westen macht man das ja eher von vorn und der Witz ist beinahe schon, dass im nachfolgenden Video ... auch von vorn gearbeitet wird. Ist das vielleicht also alles Fake? Auch das weiß man nicht.

Ist aber auch egal, denn im Mittelpunkt steht hier nicht der Ofen, sondern vor allem das, was da rein und wieder rauskommt. Und irgendwie ist dann auch ein bisschen wild, dass Sweet Bread – so nennt sich der Typ, der da kunstvoll Brot produziert – seine Brote hier vor allem an die Seite pappt, statt einfach auf ein Rost zu legen:

the process of making delicious bread baked in the oven in Uzbekistan

Brot oder schon Kunst?

Jedes Jahr aufs Neue, vor allem in Richtung Silvester, steh ich vor den Einkaufsregalen und denk mir: Warum eigentlich dieses Jahr nicht mal doch Glückskekse kaufen? Nicht, dass hier irgendjemand großartig daran glauben würde, aber wir entziehen uns ohnehin schön nahezu sämtlichen Traditionen, wie (Tisch)Feuerwerk, Luftschlangen, Bleigießen (ich weiß, macht man heute mit Zinn oder anderem Kram), irgendwelchen Schornsteinfegerfiguren und Kleeblättern. Eigentlich kann man Silvester nur dadurch identifizieren, dass hier wieder Raclette-Geräte rausgekramt werden und manch einer krampfhaft wach bleibt, um spät gar nicht mal so geil schmeckenden Sekt zu trinken. Irgendwie schade, wenn man bedenkt, was für ein Highlight Silvester als Kind immer war ...

Aber ich will mich eigentlich auch gar nicht beschweren, ich mag dieses runtergefahrene und aufs wesentlich besinnende viel mehr als irgendwelche überschwänglichen Feiern, die den Kater am nächsten Morgen nur noch unnötig vergrößern. So ein ganz klein bisschen Kitsch dürfte es aber dennoch sein.

Allerdings braucht hier auch keiner 50 Glückskekse, denn das ist oft die Menge, die man kaufen kann. 6 würden aktuell reichen, vielleicht auch 10 und wie man sich sicher denken kann ... jedes Jahr aufs Neue ziehe ich von Dannen, ohne die Packung in den Einkaufswagen gelegt zu haben.

Vielleicht wird es daher an der Zeit, die Dinger einfach mal selber zu backen. Ich mein, so schwer. Kann das ja nicht sein, ist am Ende auch nur Teig, in den man einen Zettel wirft und alles irgendwie zusammenfaltet, abkühlen lässt und sich freut.

Vielleicht mach ich das tatsächlich mal, Sweet Dumpling bietet dazu ja eigentlich die perfekte Anleitung:

Ingredients:

egg whites 2
sugar 100g
all-purpose flour 63g
cornstarch 3g
rice flour 20g
salt 1.5g
vegetable oil 32g
Water 25g
Vanilla extract 5g

Instructions
1. Add the egg whites and vanilla extract, water, vegetable oil to a bowl and use a whisk to beat until frothy. Set aside.
2. In a medium bowl, sift in all-purpose flour and rice flour, cornstarch, use a whisk to incorporate all dry ingredients.
3. Add sugar and salt, mix well.
4. Use your hand to create a well in middle of dry ingredients.
5. Add about half egg white mixture, smash that together and stir well.
6. Pour the rest of egg white mixture, stir until smooth.
7. Place 1 tablespoon of batter onto a baking sheet and use a spoon to spread into 9 cm circle.
8. Repeat with another batter circle, do not make too many, because you just have a little time to fold them. Two is ideal.
9. Preheat oven to 170C, bake for 10-11 minutes or until the edges become golden brown.
11. Work quickly, first flip them over, it's easier to put the fortune in the middle, and then fold the cookies in half.
12. Use a cup to fold and bend a fortune cookie into shape.
13. Put the folded fortune cookies in a small muffin or tart pan to hold the shape until firm. It's done.

So einen richtigen Anlass gibt es für dieses Video nicht wirklich, allerdings hab ich kurz vorm Schreiben dieses Beitrags ein Video gesehen, in dem sich irgendwelche Damen schlecht gemachte Turtles-Kostüme angezogen und dann getanzt haben. War leider wenig unterhaltsam und die Kostüme wirklich furchtbar, aber es hat mich immerhin an dieses Video erinnert, dass hier auch schon deutlich länger rumliegt, als dass es für eine Pizza gut wär.

Und da ich relativ viel Pizza esse, meine Tochter auch langsam „Pizza“ sagen kann und ebenfalls großen Gefallen daran findet (also Pizza an sich, nicht das Sagen des Wortes), passt das dann alles doch ganz gut zusammen.

Jedenfalls hat Kirk Kooks zahlreiche Pizzen aus der Serie Teenage Mutant Ninja Turtles nachgebacken und probiert. Dass da auch durchaus wilde Kombinationen herausgekommen sind, erklärt sich durch die Serie selbst – garantiert aber natürlich nicht, dass dann auch wirklich schmeckt:

This is a compilation video of the first 20 episodes of the TMNT Pizza series condensed into one easy to watch video.
A great way to get into the series if you've not watched before or to recap if you want a re-watch!

Ich glaub, ich bleib erstmal bei den traditionellen Sorten ...

Es geht natürlich nichts über eine frisch zubereitete Pizza mit locker fluffigem Teig und frischem Belag. Aber wenn wir mal ehrlich sind, die Wenigsten haben nach Feierabend noch Bock, sich dafür in die Küche zu stellen. Und dauerhaft bestellen geht halt auch wirklich gut ins Geld.

Daher ist nicht nur bei uns Zuhause die Tiefkühlpizza ein ganz wesentlicher Bestandteil der Hauptnahrungsquellen. Daher hier auch direkt ein kleiner Lifehack, den ich vielleicht schon mal erzählt hab, aber doppelt hält ja bekanntlich besser: Langweilige Pizza kaufen (Margarita oder 4-Käse), auspacken und dann mit Trüffel- und Zitronen-Öl verfeinern. Schmeckt unfassbar gut und ist schnell gemacht.

Was ich bis vor einiger Zeit nicht wusste: Tiefkühlpizza muss gar nicht dauerhaft gekühlt werden. Oder besser gesagt: Als wir noch regelmäßig bei real einkaufen waren, stand da nicht selten auch ein Wagen mit TK-Pizza rum und die hatten alle bis dahin nur Zimmertemperatur. Verwunderlich für mich, aber vielleicht muss die ja tatsächlich erst kühl gehalten werden, wenn die erstmalig gekühlt wurde – ich hab da aber wirklich keine Ahnung von und weiß auch nur, dass eigentlich niemand auf Kühlketten Bock hat.

Wie dem auch sei, wir schauen uns jetzt einfach an, wie TK-Pizza hergestellt wird und um direkt die Erwartungshaltung richtig einzudämmen: Das hat weder was mit Liebe zu tun noch dürfte man sich damit in Italien besonders viele Freunde machen:

How do they make pizza? How Are Frozen Pizzas Made. It is one of a short video in a series of short, concise videos that reveal the mysteries behind how everyday things happen.

This video is sponsored by Mectec Packaging Machinery. This company specializes in obtaining quality used cartoning machines, wrapping machines and much more!

Aber irgendwas ist ja immer und so lang es satt macht, find ich das alles einigermaßen okay.

Eigentlich wollte ich gestern mal ein bisschen früher aufstehen, um für die Familie wieder Frühstückseier zu machen. Nachdem aber die letzte Woche doch jegliche Energie aus meinem schwabbeligen Körper gesogen hat und ich trotz heftigem Muskelkater in den Armen ebenfalls beim Setzen unserer Hecke bis zur Erschöpfung mitgewirkt hab, dazu die Lütte auch noch an fiesem Schnupfen leidet und daher alles andere als ruhig schläft ... war nicht viel mit früh aufstehen.

9,5 Stunden sind es geworden und obwohl das eigentlich recht erholsam hätte sein müssen ... tut mir doch alles weh. Sätze, die James Bond vermutlich nie gesagt hätte, auf der anderen Seite hat man den aber auch noch nicht eine Hecke setzen sehen.

Genauso wenig wie bei der Zubereitung von Rühreiern, zumindest wenn man lediglich die Filme berücksichtigt, und auch hier bin ich bei den älteren Streifen nur sehr bedingt auf dem Laufenden.

Dennoch war James Bond ein Liebhaber von Rühreiern. So sehr, dass sein Erschaffer Ian Fleming sogar ein Rezept für die Rühreier von 007 geschrieben hat. Und das geht dann ungefähr so:

Schauen wir mal, wie nächstes Wochenende wird – vielleicht schaff ich es dann, Eier im Dienste ihrer Majestät zu zaubern. Gerührt und nicht geschüttelt.

Gerade heute hab ich mich gefragt: Ist das eigentlich bei anderen Familien auch so, dass bestimmte Nahrungsmittel oder Speisen immer nur in Intervallen in den Fokus rücken? Also gibt es das, dass man phasenweise von einer Sache besonders viel isst und dann wieder Phasen, wo das so vollkommen aus dem Fokus gerückt ist? Also mal von saisonalen Geschichten abgesehen (wobei Line auch neulich noch Himbeeren gekauft hat, dabei ist deren Zeit nun wirklich schon vorbei – entsprechend haben die dann auch geschmeckt).

Würde ich nicht fragen, wenn nicht logisch wäre, was nun folgt: Bei uns ist das so. Vor allem mit Eiern. Entweder wir fangen an, alle paar Tage Eier zu essen, gern einfach in hartgekochter Form auf Brötchen und mindestens ein paar Wochenenden hintereinander – und dann ganz plötzlich wieder gar nicht.

Finde ich tatsächlich ein bisschen absurd, gerade weil man Eier ja in diversen Arten verspeisen kann. Klassiker ist da natürlich die gekochte Variante, aber auch in der Pfanne als Spiegelei, Rührei oder auch Omelett. Wobei wir Letzteres bisher kaum gemacht haben, ich würde sogar fast behaupten: noch nie. Und ich kann nicht mal erklären, warum, denn so ein Omelett ist ja nicht wesentlich langsamer gemacht als der Rest, ganz Im Gegenteil. Eigentlich ist das nur Rührei, ohne eben zu rühren, glaub ich zumindest.

Vielleicht liegt es aber auch daran, dass wir noch nie so ein richtig fluffiges Omelett gegessen haben, es aber genau das braucht, um dem zu verfallen. Vielleicht schreib ich das aber auch nur, um endlich ein Video zu zeigen, wie man garantiert sehr fluffige Omeletts hinbekommt, denn das Geheimnis dafür ist eigentlich keins, man muss es nur wissen: Luft.

@good_ol_days_cooking #wafflehouse #shortordercooking #cooking #omlette #thecook ♬ original sound - Good_Ol_Days_Cooking

Also doch wieder rühren und das nicht zu knapp. Wenn man so will, sind Omeletts eigentlich auch nur Rühreier, bei denen man die Arbeitsschritte vertauscht hat. Verrückte Welt.

Ich mag Bananen, vor allem in verarbeiteter Form. Dafür gibt es eigentlich noch nicht mal einen Grund, wo eine Banane kann man auch gut in ihrer Reinform verspeisen, aber wenn es um Süßigkeiten oder Getränke geht und da Banane drin ist, braucht es von meiner Seite aus nicht viel, damit das im Einkaufskorb landet. Neueste Errungenschaft bei uns im Haus ist Banoffee – Bananenmilch für den Kaffee.

Schmeckt ein bisschen absurd, gerade im heißen Kaffee, aber wer sich mal eben fix einen Eiskaffee machen will, erlebt damit durchaus einen akzeptablen Genuss mit leichter Bananennote – geruchstechnisch mehr als geschmacklich. Und dazu dann noch ein paar Gelee-Bananen (in denen vermutlich 0,0% echte Banane drin ist – aber das will ja auch keiner wirklich wissen) und schon hat man einen guten Nachmittagssnack.

Bekanntermaßen brauchen Bananen aber ein relativ warmes Klima, weswegen man von deutschen Bananen eher weniger liest. Gut möglich, dass der Klimawandel da demnächst etwas ändern wird, aber bisher ... eher Mythos als Realität. Und je weiter nördlich man geografisch geht, umso unwahrscheinlich wird der Anbau von Bananen – zumindest bis jetzt. Denn wie sich herausstellt, werden sogar auf Island mittlerweile Bananen angebaut.

Klingt anfänglich verrückt, funktioniert am Ende aber genau so:

What is the secret to growing tropical fruit in Iceland's cold, barren climate? I travel to Hveragerði, Iceland, to find out.

Hat auch ein bisschen was von „Da war einer, der wusste nicht, dass man Bananen nicht auf Island anbauen kann – und hats einfach gemacht“, oder?

Letzte Woche Freitag lief die allerallerallerallerletzte Folge von The Grand Tour und auch wenn ich die drei erst sehr spät für mich entdeckt und bei weitem nicht alle Folgen gesehen hab, gerade die Specials waren großartige Unterhaltung. Wobei man mir auch einfach irgendwas mit englischem Humor vorsetzen kann und ich find das großartig. Jedenfalls hat dieser Abschied bei mir für ein bisschen Wehmut gesorgt, sodass ich nahezu jede Compilation auf YouTube wegsuchte, die mir der Algorithmus in die Finger spült.

Ein häufiger Clip ist der, in dem den dreien Insekten vorgesetzten werden. Bekanntermaßen in manchen Kulturen eine echte Delikatesse, aber ich bin da ganz bei Richard Hammond, das muss einfach nicht sein. Schon gar nicht, wenn man auch noch sehr leicht erkennen kann, was das mal für ein Tier war. Aber gut, mir wird ja auch nachgesagt, dass ich ein picky eater wäre, was so gar nicht stimmt. Ich mag es nur eben sehr einfach. Klassisches Gemüse, bisschen Fleisch (was noch nicht mal sein muss) und eine, der drei Basis-Beilagen, die man hierzulande kennt: Kartoffeln, Reis oder Nudeln. Ich brauch da keine Aubergine, Zucchini, Kichererbsen oder was man sonst Ausgefallenes dazu schmeißen kann.

Entsprechend hatte ich auch alles andere als Hunger, als ich das nachfolgende Video gesehen hab, gleichzeitig ist es aber unfassbar faszinierend. Denn das bringt uns nach Vietnam und dort „bauen“ sie Hornissen an, um deren Larven zu ernten und dann zu verspeisen. Absurd? Definitiv, vor allem, wenn man sieht, wie sie die Hornissen-Nester ausfindig machen – denn da kommt eine Vogelfeder zum Einsatz:

Giant Hornets that can kill you – what’s scarier than that? To the Hmong people, these hornets are a delicacy worth the risk. Join us as we trek into the remote mountains of Si Ma Cai, Vietnam, to discover how tribesmen farm, harvest, and eat these dangerous insects. Witness the ingenious methods of capturing wild nests, the intense harvesting process, and the ultimate taste test to see if the flavor justifies the danger. Can murder hornets really taste that good? Find out in this adventure!

Dann lieber doch ganz klassisch Senfeier. Oder einfach ne Pizza aus der Tiefkühlung.

Man sagt ja, dass mit Käse alles besser wird und grundsätzlich würde ich das auch so unterschreiben, hab allerdings noch keine Cornflakes mit Käse probiert und würde auch meine Kaffee nur ungern damit vermischen. Aber was man mit Käse überbacken kann, sollte man auch mit Käse überbacken, am besten sogar doppelt.

Ähnliches gilt auch fürs Frittieren und ein bisschen träum ich davon, dass wir auch mal eine Fritteuse besitzen werden, Also wenn deren Betrieb und vor allem deren Reinigung auch für Ottonormalverbraucher innerhalb von 5 Minuten erledigt ist. Ich weiß aber auch gar nicht, wie man das alles vernünftig macht, erinner mich allerdings noch, dass zumindest Restaurants für das alte Fett eigene, spezielle Behälter verwenden mussten. Wäre mir Zuhause einfach zu viel Aufwand.

Zurück zum Thema: Frittiert schmeckt vieles besser. Punkt. Und das ist sogar immer wieder überraschend, ich hatte zum Beispiel in weiten Teilen meines Lebens keine Ahnung, dass sogar Sushi frittiert noch mal eine ganz andere Welt ist. Und das sag ich, obwohl ich schon früh so kulturzerstörend unterwegs war und Sushi mit Fleisch verspeist hab. Fand aber auch als Kind Pizza Hawaii immer absolut erstklassig.

Insofern spricht eigentlich auch nichts dagegen, mal einen Marsriegel in frittierter Form zu probieren, wobei ich nicht weiß, ob mein Körper das in seinem fortgeschrittenen Alter noch überleben würde. Wie dem auch sei, Great Big Story war in Schottland unterwegs und hat das Restaurant besucht, dass angeblich den frittierten Marsriegel 1992 erfunden haben will:

🏴󠁧󠁢󠁳󠁣󠁴󠁿 Carron Fish Bar, Stonehaven. Scotland's national dish: The Deep Fat Fried Mars Bar. As Chef Murray Watson tells it, this crunchy yet tasty chocolate bar was born in 1992 and has become a global sensation for all the right and wrong reasons.

Get ready to discover the PERFECT recipe for cooking this deep fried dessert. Prepare to be battered by flavor.

Und was ist eigentlich mit frittierter Butter? Mit Fett frittiertes Fett – das doch auch irgendwie absurd, oder?

Ich mag Root Beer, dabei weiß ich nicht mal, was genau da drin ist. Ja, ich weiß sogar nicht mal, ob das wirklich noch was mit Bier zu tun hat, aber das, was ich trinke, riecht immer ein bisschen so wie ein Erkältungsbad aus meiner Kindheit. Und es schmeckt - viel mehr braucht es dann eigentlich auch nicht:

In this How to Make Everything trailer, we show you whats coming up in the next few episodes covering "How to Make a Root Beer Float"

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https://www.wihel.de/wie-man-root-beer-macht/feed/ 2
Das Kalte Buffet 1968 von Feinkost Schmidt Paderborn https://www.wihel.de/das-kalte-buffet-1968-von-feinkost-schmidt-paderborn/ https://www.wihel.de/das-kalte-buffet-1968-von-feinkost-schmidt-paderborn/#comments Thu, 08 Aug 2024 14:05:59 +0000 https://www.wihel.de/?p=159951

Gerade wir Deutschen sind ja bei Buffets eine ganz besondere Spezies. Nirgendwo sonst bekommt man die Gelegenheit, seinem Lieblingshobby – sich irgendwo anzustellen – so oft nachzugehen und gleichzeitig am Ende belohnt zu werden. Nirgendwo sonst kann man aber auch sehen, dass das Konzept des Anstehens nur funktioniert, wenn sich alle an die üblich geltenden Regeln halten und bei Buffets gehört dann auch dazu, dass man sich nicht wie ein Wildschwein den Teller bis zum Erbrechen füllt, sodass die nachfolgenden Leute nichts mehr abbekommen. Auch das Konzept, dass man ja durchaus mehrfach hingehen könnte, scheint genau so ein Rätsel zu sein, wie das Reißverschlussprinzip im Straßenverkehr – seit Jahrzehnten bekannt, dennoch von den wenigsten beherrscht.

Gleichzeitig können wir aber auch besonders „kreativ“ bei der Ausgestaltung von Buffets werden. Ich sag nur Mett-Igel und teils extrem wilde Kombinationen unterschiedlicher Zutaten und Bestandteile, wobei mir da gerade die passenden Beispiele fehlen, weil ich einfach schon lange kein Buffet im klassischen Sinne mehr besucht hab.

Ist vielleicht aber auch historisch bedingt und Geschmäcker sind ja grundsätzlich verschieden, bin aber auch froh, dass wir Vieles aus der Vergangenheit mittlerweile losgeworden sind. Oder wer findet das Kalte Buffet von 1968 von Feinkost Schmidt durchweg gut?

Das Kalte Bufett in den 60er Jahren. Ein Film der damals über eine längere Zeit mit der Super 8 Kamera gefilmt wurde. Im Schildern 6 war hinter dem Verkaufsraum von Feinkost Schmidt eine kleine Küche, daneben ein Büro. In dieser Küche arbeiteten täglich 3 bis 4 Personen zur Herstellung von frischen Salaten, eingelegten Heringen, Kalte Platten jeglicher Art für Festlichkeiten wurden dort handwerklich hergestellt.
Diese Film zeigt die Besonderheiten in den Jahren 1965 bis 1968 von der Gestaltung kalter Platten für Festlichkeiten für Privatkunden und Industrie bei FEINKOST SCHMIDT Schildern 6

Ich verzichte dankend.

Sie halten ganze (Studenten)Generationen am Leben und sind dabei gleichzeitig einigermaßen günstig in der Anschaffung, zwar nicht zwingend super gesund, aber eben ausreichend, um den Magen zu füllen: Instant-Nudeln. Ich hab sogar mal gehört, dass es Menschen gibt, die die in trockenem Zustand essen ... hab aber auch gehört, dass manche einfach an Lipgloss mit Geschmack lecken, weil sie das besonders lecker finden. Es gibt schon verrückte Menschen auf diesem Planeten ...

Ich stamme aber noch aus einer Generation, bei der Instant-Nudeln durchaus ein Mittagessen ersetzt haben, weil ich auch eine Art Schlüsselkind war und halt nach der Schule allein Zuhause war und dann eben was zum Essen her musste. Daher kenn ich auch noch die Dinger, die trotz heißem Wasser teilweise dennoch hart blieben und geschmacklich grundsätzlich wenig überzeugen konnten. Wie man aber sieht, ich hab es überlebt und ob es mir geschadet hat, wird man auch erst retrospektiv in vielen, vielen Jahren feststellen. Wenn überhaupt.

So oder so, die Dinger haben irgendwo eine Daseinsberechtigung, weil eben nicht jeder frisch kochen kann, manch einer den Cent vier Mal umdrehen muss und sie irgendwo auch mittlerweile einen gewissen Kultstatus haben.

Bleibt allerdings die Frage, wie Instant-Nudeln eigentlich gemacht werden. Ich mein, das ist irgendwo auch ein bisschen verrückt, dass man da Lebensmittel rumliegen haben kann, die auch nach Monaten noch okay für den Verzehr sind und eigentlich nur heißes Wasser brauchen, um eine Mahlzeit zu werden. Geht dann ungefähr so:

The process of making Japanese cup ramen. Japan's most popular Yakibuta Cup Noodle!

Keine Ahnung, was ich erwartet hab, bin aber auch ehrlicherweise wenig überrascht. Und so lange es satt macht, ist das alles vollkommen okay.