Achterbahn – :: Was is hier eigentlich los :: https://www.wihel.de Entertainment, LifeStyle, Gadgets, Kultur und ein bisschen WTF Mon, 27 May 2024 13:48:11 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.3 Eine Achterbahn aus dem 3D-Drucker https://www.wihel.de/eine-achterbahn-aus-dem-3d-drucker/ https://www.wihel.de/eine-achterbahn-aus-dem-3d-drucker/#comments Thu, 04 Jan 2024 15:56:07 +0000 https://www.wihel.de/?p=157863

Vorab: Ich bin mir ziemlich sicher, dass man bestimmt auch eine richtig große Achterbahn mit Hilfe von 3D-Druckern bauen könnte. Wer Häuser drucken kann, kann auch Achterbahnen drucken. Aber hier geht es eher um eine Miniatur-Variante, wobei man, wenn man denn in diesem ganzen 3D-Druck-Game ein bisschen mehr drinsteckt, vermutlich gar nicht mal so sehr davon beeindruckt ist. Weil man eben mit 3D-Druckern unglaublich viel machen kann.

Auf der anderen Seite denk ich mir aber auch immer, dass das total verrückt ist, was sich die Leute ausdenken und dann modellieren, damit das so Dödels wie ich einfach herunterladen, slicen und dann drucken können. 3D-Druck ist schon beeindruckend, aber das Modellieren an sich ist dann vermutlich einfach die Kür, die es zu meistern gilt und ein bisschen nehm ich mir ja auch vor, dass endlich mal anzugehen – scheitere dann aber wieder am Freischaufeln der dafür nötigen Zeit.

Wie dem auch sei, JBV Creative hat jedenfalls eine Art Achterbahn gedruckt, die auch irgendwie eine Uhr ist und das ist einfach cool anzuschauen:

The Rollercoaster Clock is something out of my childhood dreams. I used to play tons of rollercoaster tycoon as a kid, and I spent a good portion of my life planning to be a rollercoaster designer. Dreams have finally come true as I formulated this track. Dreams were then shattered as I realized it was going to be weeks before I could see the thing working in real life. The lifting mechanism uses a couple linkages that work in tandem to raise the ball up to the top of the track. Then gravity takes over as the ball travels through a loop de loop and a helix before finding it's way onto one of 3 tracks that make up the clock face. The track selection is handled by a gear system that is connected to a cam and follower mechanism. After 10 minutes go by, the balls on the lowest track get released via another cam and follower mechanism. The selector then selects the next track, and a ball is deposited. This is repeated every 10 minutes until an hour has passed, where the same mechanism selects the top track. After 12 hours have gone by, all 3 tracks get emptied, and the cycle starts again.

Wird Zeit, dass der Urlaub vorbei geht und ich Zuhause endlich wieder den Drucker anschmeißen kann ...

Mittlerweile bekannt: Ich bin kein Fan von Achterbahnen. Diese ständigen Richtungswechsel, das Gefühl mangelnder Sicherheit bei gleichzeitig sinnfreier hoher Geschwindigkeit – ich bin zu alt für den Scheiß. Wenn ich will, dass meine Organe wild im Körper umherfliegen, dann kipp ich mir 5 Liter Apfelsaft rein und hab den gleichen „Spaß“.

Deswegen bin ich auch der, der zwar gern mal über den Dom geht und einfach nur schaut, was sich da so rumtreibt, wer aufgebaut wurde und wie teuer doch alles geworden ist. Auch im Heidepark war ich schon und bin da sogar mit der einen oder anderen Attraktion gefahren (auch Achterbahnen waren dabei), aber ... das liegt halt schon eine ganze Ecke zurück und wir alle haben ja Dummheiten in unserer Jugend gemacht.

Lange Rede, kurzer Sinn: In meiner Welt braucht es keine Achterbahnen. Wir haben auch alle irgendwann mal Final Destination gesehen, das fördert die Fantasie – besonders wenn man drin sitzt – ungemein. Nein, Danke.

Insofern kann ich dem nachfolgenden Video auch nur bedingt viel abgewinnen, aber der eine oder andere Beitrag kommt eben auch aus der Kategorie „braucht keiner, muss man trotzdem mal gesehen haben“. Und das trifft hier besonders zu.

Die Rede ist vom Intamin ZacSpin im Gröna Lund in Stockholm. Die gibt es bereits in kleineren Varianten in Linnanmäki und Terra Mítica, aber in Stockholm hat man das ganze Ding noch ein bisschen größer gebaut. Dennoch ist die Fahrt scheinbar recht kurz, dafür fährt man dort aber direkt vorwärts, rückwärts und auch mal über Kopf. Oder anders gesagt: Man fährt einfach völlig wild durch die Luft:

Gröna Lund wanted an Intamin ZacSpin as their new-for-2009 coaster, but the two previously built ones (Kirnu at Linnanmäki and Inferno at Terra Mítica) didn't pack enough punch. So the park worked with the manufacturer in designing this 116.5 foot (35.5m) tall extreme version of the ride, that was later cloned by Six Flags Magic Mountain (Green Lantern: First Flight).
Gröna Lund is located in Stockholm, Sweden.

Nix für mich. Niemals.

Eigentlich ist das hier nur ein Beitrag für Line, aber wenn Millionen von Influencern jedes Fitzelchen ihres Lebens mit ihrer Followerschaft teilen (oder zumindest so tun, wir wissen ja mittlerweile alle, dass vieles davon nicht so real ist, wie es immer aussieht), dann kann ich das ja auch mal machen. So bleibt immerhin die Chance gewahrt, mit sehr viel sinnfreiem Quatsch doch noch Millionär zu werden und davon träumen wir doch alle.

Eigentlich nehm ich mit diesem Beitrag aber auch nur Bezug auf etwas, dass wir vor ein paar Wochen im Fernsehen (oder halt auf YouTube, dass wir auch regelmäßig im TV schauen) gesehen haben. Leider fällt mir nicht mehr ein, welches Format das war, tippe aber auf irgendwas mit Pierre M. Krause, der unter anderem ab und an mal mit Promis spazieren geht.

Kann man an dieser Stelle auch direkt mal allgemein empfehlen, denn Krause scheint ein recht sympathischer Typ zu sein und wenn er denn mit Promis spazieren geht – oder gar mal bei ihnen übernachtet – wirkt das immer alles andere als gestellt. Dazu bringt Krause schon von Haus aus einen gewissen Humor mit, ohne dabei aber zu drüber zu sein und auch seine Gäste scheinen stets recht ehrlich zu antworten, ohne nur darauf aus zu sein, dass sie sich in irgendeiner Art unbedingt präsentieren müssen. Kurz gesagt: Anschau-Empfehlung.

Und in einer der Folgen ging es mit einer kleinen Achterbahn durch die Landschaft (den Harz? Ich kann mich wirklich nur noch wenig an Details daran erinnern). Sah spaßig aus, zumal einigermaßen ungefährlich, weil man nur an ein oder zwei Stellen wirklich bremsen musste – und dann dabei auch noch die Landschaft genießen, das stell ich mir recht schön vor. Line auch, denn sie wollte unbedingt wissen, welche Rodelbahn das war und ob wir da nicht auch mal hin könnten.

Wo wir allein nur dafür definitiv nicht hinfahren werden, ist die Schweiz. Dafür ist mir der Weg dann doch zu weit, auch wenn man mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt wird. Allerdings gibt es ja auch das Internet, dass einem da stellvertretend gut aushelfen kann, insofern muss hier erstmal das nachfolgende Video reichen:

Natürlich weiß ich, dass das in Natur noch mal ganz anders wirkt, aber die Schweiz liegt halt leider nicht direkt um die Ecke.

Es gibt ja so Leute, die finden das unfassbar geil, mit der Achterbahn zu fahren. Wenn man mit denen in den Freizeitpark fährt, dann fangen die schon eine Woche vorher an am laufenden Band zu erzählen, mit was sie alles wie oft fahren und selbst wenn sie davon kotzen müssen, steigen sie direkt danach wieder in die Bahn und drehen die nächste Runde.

Es gibt sogar die Leute, für die ist das mittlerweile mehr als ein Hobby, die sammeln regelrecht Achterbahnen auf der ganzen Welt (wobei Sammeln hier eher das Fahren damit meint – wäre logistisch ja Quark, irgendwo auf der Welt alle Achterbahnen der Welt zu versammeln und dort stehen zu lassen)

Und dann gibt es Leute wie mich, die keine Freunde haben, aber auch keine Freude an Achterbahnen. Gut möglich, dass das eine das andere bedingt, aber so dann auch okay ist, weil so eine Achterbahn halt auch recht stressig sein kann mit ihren abrupten Richtungswechseln und Geschwindigkeiten und überhaupt weiß doch keiner, ob Mechaniker und Inspekteur nicht vielleicht doch auch mal einen schlechten Tag hatten und dann sind wir ganz schnell dabei, dass Final Destination Wirklichkeit wird.

Entsprechend können so Leute wie ich dem nachfolgenden Video auch nur bedingt viel abgewinnen, sind aber gleichzeitig dankbar für die POV-Perspektive, denn dann kann man auch mal entspannt von der Couch aus mitfahren. Wobei selbst das für mich schon nicht wirklich entspannend war ...

Front on-ride POV, CANNIBAL Roller Coaster, Cannibal is Lagoon's most thrilling ride and a World-class thrill ride. Designed and Built in-house, a very rare move by today's standard and especially at a regional theme park, Cannibal delivers an incredibly smooth layout with new inversions and an enclosed and hidden lift system, to make it one of the best attractions in the West! The "Lagoon Roll" is a one of a kind element featuring two heartline rolls with a direction change in the middle.

Wenn man bedenkt, dass das ganze Prinzip nur darauf basiert, dass die inneren Organe durchgeschaukelt werden ...

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Eine Murmelbahn aus Stahldraht gebastelt https://www.wihel.de/eine-murmelbahn-aus-stahldraht-gebastelt/ https://www.wihel.de/eine-murmelbahn-aus-stahldraht-gebastelt/#comments Tue, 19 May 2020 14:50:15 +0000 https://www.wihel.de/?p=101623

Ebenfalls aus der Reihe Fehlkäufe kann man meine Murmel-Achterbahn bezeichnen, die -gutmütig betrachtet – vielleicht eine Woche am Leben war und seit dem ihr Leben in irgendeinem Karton im Keller fristet. Glaub ich, kann auch sein, dass die mittlerweile entsorgt wurde, dabei war die gar nicht mal so schlecht. Viel Plastik, ein paar Metallstreben und Plastikrohre, auf denen die Kugeln dann gerollt sind. Dazu eine offizielle Anleitung, aber auch die Möglichkeit, ganz eigene Konstruktionen zu versuchen und wenn man zwei Batterien zur Hand hatte, dann lief das Ding auch von ganz allein (wer es genau wissen will, es war diese hier).

Allerdings war der Aufbau maximal nervig, was nicht zuletzt an der gar nicht mal so leicht zu verstehenden Anleitung lag – da weiß man erstmal so eine IKEA-Anleitung zu schätzen. Alle meckern drüber, aber niemand hat auf dem Schirm, dass die tatsächlich gar nicht mal so schlecht sind.

Immerhin: Es war nicht mein Fehlkauf, weil ich die Bahn mal als Geschenk bekommen hab. Aber wie es scheint, muss man auch gar nicht so viel Geld ausgeben und sich mit Plastik und diesen Röhrchen rumärgern (die waren wirklich unsympathisch widerspenstig) – man kann sich auch einfach ein bisschen Stahldraht kaufen und alles von vornherein selber basteln.

Dürfte zwar deutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen, sieht am Ende aber auch wesentlich besser und stabiler aus, zumindest wenn man es wie Daniel de Bruin macht:

After my first how to make a marble machine video and the many questions I got from you, I decided to make the ultimate instruction guide on how to make a marble machine!
A perfect way to spend your time during corona quarantine.

An dieser Stelle auch die klare Empfehlung, auf die Seite von Daniel de Bruin zu gehen, selten sowas ästhetisches gesehen.

Ich besitze noch immer keine Drohne. Und vermutlich wird sich daran auch nichts ändern, denn wenn ich mir anschaue, wie häufig hier Gimbals, die GoPro oder auch nur die normale Kamera zum Einsatz kommen ... das wär schon arg zum Fenster rausgeschmissenes Geld.

Dazu fehlt natürlich das Talent, die Dinger auch adäquat fliegen zu können, sodass erstmal in billigeres Material investiert werden müsste, bis sichergestellt ist, dass das Geld nicht nur zum Fenster rausgeschmissen, sondern auch nach 5 Minuten futsch wäre. Wie die Drohne selbst.

Und nicht zuletzt gilt auch hier: andere können das ohnehin schon so viel besser, dass es sich vermutlich gar nicht lohnt, Kraft und Zeit zu investieren, weil man ohnehin nie an das Level heranreichen würde. Viggo Koch ist so einer und hat mit seiner Drohne unter anderem die Helix-Achterbahn in Göteborg verfolgt, was am Ende ein ziemlich geiles Video hervorgebracht hat:

Epic chase of the ride HELIX at Liseberg in Gothenburg, Sweden.

War ja noch nie ein Fan von Achterbahnen, aber das hier ist schon ziemlich cool.