Architektur – :: Was is hier eigentlich los :: https://www.wihel.de Entertainment, LifeStyle, Gadgets, Kultur und ein bisschen WTF Tue, 29 Apr 2025 06:54:28 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.2 Im Inneren von Fallingwater https://www.wihel.de/im-inneren-von-fallingwater/ https://www.wihel.de/im-inneren-von-fallingwater/#comments Wed, 30 Apr 2025 10:52:49 +0000 https://www.wihel.de/?p=162328

Wir haben diese Woche mal mit der Serie „Die Berater – Leben auf der Überholspur“ angefangen. So richtig weiß ich noch nicht, was ich davon halten soll. Auf der einen Seite ist das alles wirklich nicht gut gemacht und wirkt maximal gestellt, auf der anderen Seite hab ich die große Befürchtung, dass die Realität tatsächlich so aussieht. Ich mein, wir alle haben ein bestimmtes Bild von Beratern im Kopf und so richtig positiv ist das vermutlich mehrheitlich nicht – aber es muss ja Gründe geben, warum dieser Berufszweig bis heute nicht ausstirbt und man da tatsächlich nach wie vor unfassbar viel und sinnlos Geld verdienen kann.

Ich will auch gar nicht sagen, dass Berater und Architekten für mich auf einem Level sind, dafür haben Architekten dann vermutlich doch ein bisschen zu viel auf dem Kasten. Aber gerade wenn ich an die denke, die sich vor allem mit Innenräumen und „Style“ beschäftigen … puh, das ist auch so eine Gruppe für sich. Nicht selten geht da Schönheit vor Praktikabilität und wenn man dann mal privat hinter die Fassade schaut, ist es oft maximal clean und eigentlich nur leblos. Ja ja, Klischees, ich weiß – aber behauptet ja auch keiner, dass ich hier meine Aussagen auf wissenschaftlichen Studien stützen will.

So ein bisschen ist das auch bei Frank Lloyd Wright und seiner Butze in Pennsylvania. Die fällt vor allem erstmal mit einer unglaublich schönen Lage auf, besonders wenn man an Frühling und Sommer denkt (und ist vermutlich total angenehm), weil das einfach alles furchtbar grün und naturbelassen scheint. So modern das Haus dann auch wirkt, man muss ihm zugutehalten, dass es absolut nicht störend in dieser Landschaft rüberkommt.

Und auch das Innere kann sich sehen lassen und ist sicher für einen begrenzten Zeitraum unfassbar toll und angenehm zum Leben. Aber so auf Dauer … wär mir das dann auch schon wieder nix. Muss man dennoch mindestens mal gesehen haben:

Und weil es sonst keiner sagt: Ich hätte keinen Bock, die ganzen Fenster zu putzen.

Ich hab das in ähnlicher Weise schon mal auf TikTok vor einiger Zeit gesehen, aber scheinbar funktioniert mein Gehirn noch immer nicht optimal, wenn es darum geht, auch außerhalb von YouTube und meinem Feedreader Content zu sichern, den man gut in der Win-Compilation oder als einzelnen Beitrag für hier verwenden kann. Stichwort „Medienbruch“, wobei das auch nur halb passt, weil unsere Smartphones ja sehr vielseitig einsetzbar sind und ich vermutlich auch mal einen Bürotag nur damit durchbringen können würde. Wenn der Akku denn mitspielt …

Wie dem auch sei, das hat so ein bisschen Vibes von früher, als wir mit Stiften und Linealen oder Geodreiecken imaginäre Flugzeuge gebastelt haben, weil der Matheunterricht mal wieder furzlangweilig war und man bereits nach den ersten 10 Minuten gedanklich ausgestiegen ist. Nur, dass das hier eine gewisse Innovationskraft, irgendwas von Architektur und Ingenieurwesen mit sich bringt und am Ende überraschend stabil ist.

Oder einfach nur dazu dient, die eigene Langeweile totzuschlagen und dabei Heftklammern zweckzuentfremden:

¯\_(ツ)_/¯

Im Grunde ist das hier auch eines dieser typischen Architektur-Videos, bei denen vermutlich wir alle denken, dass das total hübsch und schön ist und man da gern wohnen würde, weils auch einfach super gut aussieht. Aber sobald man dann seine eigenen Sachen reinräumen würde, würde es ganz anders wirken. Oder man muss sich halt von sehr viel von seinem Kram trennen, damit man den Effekt aus dem Vide beibehält, wobei man sich dann aber auch irgendwie verstellen müsste und ob das dann so gemütlich ist … weiß ich auch nicht. Vielleicht haben wir aber auch einfach grundsätzlich zu viel Kram …

Das coole an dem Maxon House, dass von Tom Kundig designed wurde, ist allerdings, dass es einen Arbeitsbereich hat, den man einfach abtrennen und ein gutes Stück zur Seite schieben kann. Erinnert mich ein bisschen an ein Haus, das wir mal besichtigt hatten, das auch eine kleine Einliegerwohnung besaß und ich gern als Büro genutzt hätte. Weil … is halt doch wichtig, dass man Wohnen und Arbeiten räumlich trennt, um auch privat und beruflich trennen zu können. Die Gefahr, dass man sich doch noch mal an den Rechner setzt, ist gefährlich groß.

Wie man sieht, wir haben am Ende doch was anderes gekauft und vermutlich ist auch das Maxon House ein „würde, wenn ich könnte, kann ich aber nie“, anschauen ist dennoch erlaubt und dass das an sich cool ist, steht auch außer Frage:

Today AD travels to the woodlands of the Pacific Northwest to tour Maxon House. Designed by Tom Kundig, owner of Olson Kundig Architects, Maxon House is a modern home revolutionizing the work commute. Work/life balance is given new meaning in Kundig’s design–a fully detachable home office on wheels journeys across a functional rail track into the forest creating an innovative work-from-home setup. With no shortage of ingenious features, Maxon House is a marriage of form and function and a prime example of modernist design.

Wenig überraschend: ich hab so gar keine Ahnung vom Berghain. Also wirklich 0,0 und das ist an sich auch gar nicht so schlimm, denn alles, was man über das Berghain so gehört hat, ist dann doch sehr abschreckend. Allein Partys, die von Samstag bis Dienstag gehen … ich kann gar nicht in Worte fassen, was alles passieren müsste, dass ich auch nur in Erwägung zu ziehen würde, da tatsächlich drüber nachzudenken.

Was mich persönlich aber am meisten stört, ist diese übertriebene Exklusivität. Dass drinnen keine Fotos während der Feiern gemacht werden dürfen, ist okay, vielleicht sogar gut, weil halt Privatsphäre der Gäste und so. Aber an den anderen Tagen? Dazu diese scheinbar übertrieben strenge Tür-Politik, sodass das alles insgesamt so wirkt, als würde man gar nicht wollen, dass die Welt da draußen weiß, was drinnen alles möglich ist. Mir ist natürlich klar, dass das ein sehr konsequentes Konzept ist und scheinbar geht es bisher auch auf (mit Neugier spielen ist ja nie verkehrt) – aber ich bin dann ganz offensichtlich die falsche Zielgruppe und denke mir „ja gut, dann halt nicht. Schaff ich mein Geld woanders hin“.

So oder so, am Ende des Tages ist das egal, denn das Berghain lebt nun mal von seinem mysteriösen Image. Wer dennoch ein bisschen mehr über den Club – oder besser gesagt, über die Clubs – wissen will, schaut sich einfach das nachfolgende Video von Simplicissimus an:

Was passiert im exklusivsten Club Deutschlands?

Aber Obacht, vielleicht ist auch nur das eine Geschichte von vielen, bei der der Wahrheitsgehalt der Fakten hinterfragt werden muss. Denn was im Berghain abgeht, erfährt man ja scheinbar nur, wenn man im Berghain ist.

Ich hab ehrlicherweise keine Ahnung, was ein Architekt eigentlich macht. Also klar, die denken sich verrückte Gebäude aus und setzen sich auch selbst gern irgendwas hin, was von der Norm abweicht – nicht selten steht da sogar das „fürs Auge“ dem Praktischem im Weg.

Aber das allein kann es ja noch nicht gewesen sein. Da kommen bestimmt noch so unspaßige Dinge wie Berechnungen hinzu, das ständen „auf dem Stand bleiben“ in Sachen Gesetzeslage und eben auch das, was es so Neues gibt im Architektur-Wesen. Oder anders gesagt: Ich glaub, dass ist ein anstrengender Job, vielleicht nicht unbedingt körperlich, aber kognitiv. Würde dann auch erklären, warum Architekten im Allgemeinen unverschämt viel Geld verdienen, wobei ich zwischen „das ist viel zu viel“ und „naja, bei den ganzen Aufgaben“ schwanke. Kleiner Witz am Rande: Meine Mutter wollte eine sehr lange Zeit, dass ich Architekt werde, glaube aber, dass die auch gar nicht so genau weiß, was ein Architekt eigentlich macht.

Ich vermute mal, dass Architekten aktuell nicht am Hungertuch nagen, allerdings dürfte die Flaute im Bauwesen auch hier seine Auswirkungen haben. Weniger davon, aber von Corona – ihr wisst schon, diese Pandemie, die vor ein paar Wochen einfach für beendet erklärt wurde und seit dem auch nicht mehr da ist – wurde MonsterKook wohl derart in seinem Schaffen eingeschränkt, dass er einfach selbst Zuhause was gebaut hat.

Ich weiß natürlich nicht, ob das so stimmt, dafür scheu ich gerade den Aufwand einer tiefergehenden Recherche, aber auf seinem Kanal finden sich allerlei Videos von Miniaturbauten und irgendwie ist ja auch egal, warum er das macht – Hauptsache er macht es.

Jedenfalls hat der nun einfach mal ein kleines Haus Zuhause gebaut und das natürlich in einer Art und Weise, wie man das eben von Architekten erwarten würde. Nicht „klassisch hübsch“, aber doch irgendwo ein Hingucker:

Und irgendwo muss man ja auch erstmal wissen, wie das alles geht.

Endlich haben wir den Dezember erreicht und gerade in den letzten Wochen hab ich regelrecht darauf hin gefiebert. Zum einen, weil wir damit den letzten Monat dieses Seuchenjahres endlich erreicht haben, aber auch weil es der Monat ist, in dem ich und Schwiegermuttern Geburtstag haben, Weihnachten endlich stattfindet, man sich keine Gedanken mehr um Geschenke machen muss (ist ja ohnehin nun eh zu spät) und wir dieses Jahr auch endlich nicht mehr diskutieren, was wir an Silvester machen – hoffentlich alle mal Zuhause bleiben. Und weil ich endlich all meine Adventskalender aufmachen kann, sind ja immerhin 6, das ist ein bisschen was an Arbeit.

Mit etwas Glück bedeutet Dezember auch, dass ich meine Eltern wiedersehe und dort ein paar entspannte Tage haben werde, sofern denn die Zahlen nicht noch schlechter oder endlich mal spürbar besser werden – und gerade da wird es spannend, denn Sachsen entwickelt sich zur neuen Corona-Hochburg. Aktuell geh ich aber weiterhin davon aus, dass es klappt.

Und dann sitzt ich dort wieder auf der Couch, mache gar nichts (außer Essen und Atmen und das wird schon anstrengend genug) und Kram mal wieder Apps hervor, die schon lange nicht mehr Tageslicht gesehen haben. Zum Beispiel diese nervigen Bridge Builder, bei denen man Brücken mit begrenzter Anzahl an Teilen bauen muss, nur um festzustellen, dass man auch trotz App kein Ingenieur ist und spätestens ab Level 10 einfach nur noch scheitert.

Überhaupt gibt es ja unglaublich viele Brücken für die unterschiedlichsten Zwecke – was tatsächlich nicht rein ästhetische Gründe hat, sondern teils wohl durchdacht ist.

Dr. Nehemiah Mabry weiß unfassbar viel über Brücken und erklärt im nachfolgenden Video, warum es so viele unterschiedliche gibt und wann sie eingesetzt werden bzw. wurden:

Dr. Nehemiah Mabry, PE, knows a lot about bridges. Nehemiah is a structural engineer and an educator; and he builds bridges for a living. Dr. Mabry sits down with WIRED to talk about all different kinds of bridges from around the globe. What’s the difference between a cable-stayed bridge and a suspension bridge? Are bridges in China different from bridges in the United States? Why do they decide to build one bridge over another type of bridge?

Sieht so aus, als würde ich Level 10 dieses Mal knacken.

Mit Zement hat man in der Regel ja eher weniger zu tun, außer man ist Eigenheimbesitzer oder sonst irgendwie handwerklich begabt und darf sich bei Freunden und / oder Kollegen austoben. Was dann natürlich eine gewisse Erwartungshaltung mit sich bringt, dass man es ja auch ja nicht verkackt.

Und doch hab sogar ich vor ein paar Monaten mit Zement bzw. Beton rumgematscht – eher unfreiwillig, denn es gibt durchaus spannendere Spielzeuge oder Werkstoffe. Aber wir wohnen leider nicht in einem Neubau (zum Glück auch nicht in einem richtigen Altbau) und haben so auch die eine oder andere Tücke und böse Überraschung in den Wänden.

Die stören nicht im Alltag, will man aber doch mal etwas an die Wand werfen, wird es schnell kritisch – so auch irgendwann bei unseren Wohnzimmervorhängen. Dafür hatten wir früher diese Drahtseile von IKEA verwendet, weil sie einfach anzubringen oder nicht so ins Auge fallend sind. Da die Dinger aber gespannt werden, ist da natürlich immer recht viel Kraft drauf, was funktionieren kann – wenn denn die Wandhalterung richtig stabil ist. Und das wiederum setzt eine vernünftige Wand voraus.

Lange Rede, kurzer Sinn: Irgendwann kam die Scheiße raus und wir hatten ein nicht sehr kleines Loch in der Wand. Und genau das wollte ich mit Blitzbeton flicken. Hat auch optisch ganz okay geklappt, aber ist halt niemals wieder so stabil wie eine Wand aus einem Guss – was ich dann nach diversen Versuchen und Nachbesserungen auch verstanden hab.

Damals kannte ich aber auch Ouroboros ARQ nicht – hätte ich den gefragt, hätte der mir direkt gesagt, dass man das fachmännisch wieder in Stand setzen muss, damit da auch eine gewisse Stabilität einher geht. Und der kennt sich wirklich aus, denn der baut öfter mal Zeug in kleinerem Maßstab aber dennoch so wie man das bei den großen Vorbildern Schritt für Schritt macht.

Da weißt du dann auch, dass selbst die kleine Brücke ordentlich standfest ist:

How to make a mini bridge concrete model.
This video is about a mini concrete bridge model making using cement concrete. We show a full video of miniature bridge construction.

► CLEANING AND ELIMINATION OF THE EARTH.
► EXCAVATION OF THE EARTH
► LEVELING THE EARTH
► STIRRUP
► BEAM AND COLUMN UNION
► REINFORCED CONCRETE
► FORMATION OF THE COLUMN
► DIFFUSION OF COLUMNS
► CONCRETE FUND
►CONCRETE WALL
►SWIMMING POOL
►PURE CONCRETE SLAB

Schaut euch ruhig auch mal die anderen Videos an. Im Grunde ist es immer das gleiche Vorgehen – was ja aber auch cool ist, wenn man das erstmal verstanden hat.

Dass ich so ein bisschen Höhenangst hab, hab ich schon an diversen Stellen erwähnt und war auch neulich wieder in irgendeinem Gespräch Thema. Das absurde ist: Ich kann das gar nicht so sehr an bestimmten Höhen festmachen, viel mehr spielen da die baulichen Gegebenheiten eine Rolle.

Als Kind hab ich zum Beispiel im Messe-Hochhaus in Leipzig direkt am Hauptbahnhof gewohnt, irgendwas um die 27. Stock (oder 25.? Auf jeden Fall sehr weit oben …) und das war an sich kein Problem, denn die Balkon-Geländer waren angenehm hoch.

Vor ein paar Jahren waren wir in Berlin in einem Hochhaus und konnten dort auch einmal über die Stadt schauen. Bei Weitem nicht so hoch wie die Nummer in Leipzig, aber für mich deutlich schlimmer, weil das verdammte Geländer zum Schutz nicht mal bis zur Hüfte reicht.

Was ich sagen will: Wenn man Gehirn findet, dass die baulichen Gegebenheiten nicht ausreichend Schutz bieten und ich mir sehr leicht vorstellen kann, wie ich mit einem falschen Schritt keine Gedanken mehr an Rente und Altersarmut verschwenden muss – dann kickt die Höhenangst rein. Und zwar so richtig.

Daher kann ich auch gar nicht sagen, wie ich mich jeweils fühlen würde, wenn ich eines der nachfolgenden Gebäude hochklettern und von oben auf das Fußvolk schauen würde – hängt halt von mehreren Faktoren ab.

Was ich aber sagen kann: Es ist mittlerweile absolut absurd, wie hoch Gebäude gebaut werden. Ich mein: Mehr als einen fucking KILOMETER in die Höhe? Was stimmt denn mit den Leuten nicht?

A 3D Size Comparison of the World’s Tallest Building as its changed throughout our history! Hope you enjoy! :D

Wobei, wenn in der Breite kein Platz mehr ist, muss man halt in die Höhe gehen, oder? Und jetzt schauen wir uns mal Mecklenburg-Vorpommern und die Verdichtung dort an …

Das Weiße Haus dürfte eines der berühmtesten Gebäude der Welt sein, wenn nicht sogar das berühmteste überhaupt. Dabei sieht es von außen ja dann doch recht unscheinbar aus. Berühmt halt, aber architektonisch jetzt auch keine Wucht.

Ich selbst war zwar noch nicht da, habe aber dennoch bisher eher den Eindruck bekommen – dank Filme und Serien natürlich – dass das Ding auch gar nicht mal so groß ist, was die Filme und Serien dann schnell unglaubwürdig macht, weil da doch jede Menge Menschen rumwuseln.

Tatsächlich aber scheint das Weiße Haus ein ziemlicher Wuchtbrummer zu sein mit teils ungeahnten Räumen, Gängen und vor allem einer beinahe schon wahnwitzigen Raumaufteilung. Im nachfolgenden Video bekommen wir zumindest einen kleinen Eindruck davon, was dort alles untergebracht ist – da ist es fast schon schade, dass man mit Arbeit zugeschüttet wird und nur wenige der Vorzüge auch so richtig genießen kann:

Und was ist jetzt mit den ganzen Geheimgängen und dem Hauptquartier der Illuminaten?