Blade Runner – :: Was is hier eigentlich los :: https://www.wihel.de Entertainment, LifeStyle, Gadgets, Kultur und ein bisschen WTF Tue, 28 Feb 2023 07:58:32 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.3 Alle Gewinner der „Besten Kamera“ der Oscars https://www.wihel.de/alle-gewinner-der-besten-kamera-der-oscars/ https://www.wihel.de/alle-gewinner-der-besten-kamera-der-oscars/#comments Wed, 01 Mar 2023 11:53:56 +0000 https://www.wihel.de/?p=149029

So richtig großes Interesse an der Oscar-Verleihung hatte ich ehrlicherweise nie, weil das als Film-Empfehlung immer so eine Sache ist: Nur weil da irgendein Film einen Preis gewonnen hat, muss er nicht automatisch gut sein, zumal es ja auch immer darauf ankommt, auf welche Art und Film man gerade Lust hat. Sonntagnachmittag ein schweres Drama auf der Couch muss halt nicht sein.

Ein bisschen anders ist das da bei den Preisen für die Darsteller, denn je mehr umso besser. War zumindest früher so, mittlerweile hab ich aber auch den Überblick verloren, wer wann was gewonnen hat – allgemein ist es ja gerade so, dass zwischen „alter Garde“ und Newcomerin gefühlt eine große Lücke klafft, kann aber auch einfach dem Stillstand der Pandemie geschuldet sein. Oder eben der Un-Kreativität Hollywoods, weil du mit Prequels und Sequels eben keine Kuh vom Eis holst.

Und was halt auch erschwerend hinzu kommt: Das ist eine ewig lange Veranstaltung, die auch noch zur Unzeit gesendet wird. Da ist mir mein Schlaf einfach wichtiger, auch wenn es davon nie viel gibt – dafür aber die Nacht um die Ohren schlagen ist einfach nicht drin. Man kann ja schließlich auch am Morgen noch nachschauen, wer was gewonnen hat und ob es mal wieder ein paar Backpfeifen gab.

Und ganz geduldige warten einfach auf einen Zusammenschnitt wie den Nachfolgenden, in dem wir alle Gewinner für die „Beste Kamera“ der Oscars von 1967 bis 2021 zu sehen bekommen – und auch ein bisschen warum. Klar ist natürlich, dass Bilder von früher™ heute niemanden mehr beeindrucken, aber damals war das eben echt ein Ding:

Wer übrigens mit Wikipedia gegenchecken will: Hier ist die Jahreszahl um ein Jahr versetzt. Vermute mal, dass im Video das Datum das Erscheinungsjahr des Films wiedergibt, Wikipedia sich aber auf das Jahr der Verleihung bezieht. Oder irgendwer hat einfach einen Fehler gemacht, kann ja auch passieren. Die nächste Oscar-Verleihung steht übrigens auch schon wieder vor der Tür: 12.03.2023

Ich sag’s wie es ist: Ich versteh den Hype um Bladerunner nicht. Ich behaupte sogar: zumindest die Neuauflage ist nur ein Mittelklasse-Film, der lediglich von seiner Vorlage profitiert hat. Naja und davon, dass halt Harrison Ford auch wieder mitgespielt hat.

Es ist aber auch nicht so, dass ich es nicht versucht hätte, die Neuauflage hab ich zwei oder drei Mal gesehen, aber es will einfach nicht so wirklich zünden. Dabei such ich natürlich den Fehler bei mir, vielleicht hab ich die Handlung nicht verstanden, vielleicht find ich aber auch einfach nur, dass Ryan Gosling mit einer der überschätztesten Schauspieler überhaupt ist.

Und schlussendlich: Dieser ganze Zukunftsschnickschnack ist zwar ganz nett, aber passt mir irgendwie nicht. Teils ist es genau das, was wir uns alle wünschen, weil halt so richtige Zukunftstechnik, teils wirkt das aber auch wie die typische Verbrennungsmotortechnik aus unserer Zeit, die einfach nur ein bisschen anders angemalt wurde. So ein bisschen wie gewollt und nicht gekonnt.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich will nicht sagen, dass der Film bzw. die Filme scheiße oder schlecht sind – aber so richtig gut sind sie eben auch nicht.

Was aber gut ist: Der Soundtrack, zumindest teilweise. So gut, dass man sich davon auch gern mal 8 Stunden geben kann, was wir jetzt einfach machen. Allein schon, weil es im Homeoffice sonst einfach viel zu still ist:

Und wenn wir schon dabei sind: Drive hab ich auch verstanden. Scheint allgemein schwierig mit Ryan Gosling und mir zu sein.

Alternativ seien euch auch noch die Café-Ambient-Sounds an dieser Stelle ans Herz gelegt. Weniger futuristisch, dafür mit mehr Hipster-Flair, damit man sich so fühlen kann, als würde man in einem richtigen Café sitzen. Nur eben mit selbst gebrühtem Café und ohne neugierige Blicke.