Bob Odenkirk – :: Was is hier eigentlich los :: https://www.wihel.de Entertainment, LifeStyle, Gadgets, Kultur und ein bisschen WTF Sun, 18 May 2025 11:02:34 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.3 Trailer: Nobody 2 https://www.wihel.de/trailer-nobody-2/ https://www.wihel.de/trailer-nobody-2/#comments Mon, 19 May 2025 10:49:54 +0000 https://www.wihel.de/?p=162548

Nachdem Bob Odenkirk dank Breaking Bad und vor allem Better Call Saul einen ganz bestimmten Stempel aufgedrückt bekommen hat, hat er mit Nobody dann doch eine eher ungewöhnliche Richtung eingeschlagen. Recht brutal, weniger wortgewandt und eben so ganz anders aus der einen oder anderen misslichen Lage kommend.

So ein bisschen hat man sich am Ende die Tür für eine Fortsetzung offengehalten und genau die wurde jetzt auch mit einem ersten Trailer mehr oder minder angekündigt – allerdings dann doch ein bisschen anders als man denkt.

Handlungstechnisch steigt man 4 Jahre später ein und Hutch Mansell macht halt das, was er gut kann: dreckige Jobs erledigen und sich dabei die Finger schmutzig. Aber irgendwie müssen ja die eigenen Schulden bezahlt werden. Doof nur, dass darunter das Familienleben leidet. Also beschließt er nebst Familie einfach in den Urlaub zu fahren und Arbeit mal Arbeit sein zu lassen – hat ja vor den Ereignissen des ersten Films auch einigermaßen okay geklappt.
Entsprechend geht es in den kleinen Ort Plummerville, wo der Wild Bill’s Majestic Midway Wasserpark in der Nähe ist, in dem er schon als Kind seine Ferien verbracht hat. Womit er allerdings nicht gerechnet hat: Sowohl der Besitzer als auch die Sheriffs gehören nicht gerade zu den Guten ...

Familienurlaub: Die härteste Zeit des Jahres.

Bob Odenkirk kehrt in der knallharten Fortsetzung NOBODY 2 als Ehemann, Vater und Workaholic-Auftragskiller Hutch Mansell zurück. Auf der Suche nach entspannter Familienauszeit gerät der unterschätzte Teilzeit-Hitman an einen skrupellosen Gangsterboss und knüpft mit handfesten Argumenten nahtlos an den Nummer-eins-Überraschungserfolg von 2021 an.

Mit dabei sind unter anderem Bob Odenkirk, Connie Nielsen, Christopher Lloyd, Sharon Stone, Colin Hanks, RZA, Gage Munroe und Paisley Cadorath.

Kinostart ist aktuell der 14.08.2025. Der erste Teil war okay, hat mich aber nur bedingt gekriegt und auch der zweite Teil klingt jetzt nicht so, als müsste man dafür zwingend ins Kino. Aber für so einen Sonntagnachmittag wird’s wohl reichen.

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Deutscher Trailer: Nobody https://www.wihel.de/deutscher-trailer-nobody/ https://www.wihel.de/deutscher-trailer-nobody/#comments Mon, 14 Dec 2020 15:57:38 +0000 https://www.wihel.de/?p=108034

Ein Problem, dass Schauspieler ja oft haben, besonders wenn sie in einer Rolle überaus gut spielen: Man verbindet sie immer wieder damit. Robert Downey Jr. Zum Beispiel wird für mich immer unmittelbar mit Tony Stark in Verbindung stehen, was sicherlich auch sein Auftreten außerhalb der Leinwand zusätzlich unterstützt.

Silvester Stallone wird immer der Haudrauf-Typ sein, der wohl niemals in einem Drama funktionieren kann, außer er trägt dabei die ganze Zeit Boxhandschuhe und schießt mit Pfeil und Bogen.

Und Bob Odenkirk ist immer irgendwie Saul Goodman – mehr oder weniger erfolgreicher Anwalt, der es definitiv nicht leicht im Leben hat, aber auch nicht selten schuld daran ist.

Was sich aber vielleicht ändern könnte – zumindest konnte ich die Verbindungen beim nachfolgenden Trailer ein bisschen lösen. In dem geht es um Hutch, der eigentlich ziemlich unscheinbar durchs Leben geht. Vorstadt-Familienvater, der einfach nicht im Mittelpunkt stehen will und von den meisten ignoriert wird – irgendwann auch mehr und mehr von seiner Familie.
Aber wie das mit stillen Wassern eben so ist, die sind nicht selten recht tief und so kommt es, wie es kommen muss: Nach einem Einbruch in seinem Haus macht es Klick und Hutch wendet sich einer dunklen Seite zu, die er eigentlich hinter sich gelassen hat.

Nobody stammt von den Machern von John Wick, Deadpool 2 und Hardcore – entsprechend schonungslos geht es dann auch zur Sache und gerade die Parallelen zu John Wick sind unübersehbar. Aber ich mochte die Reihe, zumindest die ersten beiden Teile und somit seh ich auch diesem Streifen einigermaßen positiv entgegen. Kein Hollywood-Highlight, aber für einen unterhaltsamen Abend dürfte gesorgt sein:

Mit dabei sind unter anderem Bob Odenkirk, Connie Nielsen, Christopher Lloyd, J.P. Manoux, Gage Munroe, Aleksey Serebryakov, Paisley Cadorath und Paul Essiembre.

Kinostart ist aktuell der 04.03.2021 – aber darauf kann man ja mittlerweile auch nichts mehr geben.

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Trailer: Die Verlegerin https://www.wihel.de/trailer-die-verlegerin/ https://www.wihel.de/trailer-die-verlegerin/#comments Tue, 20 Feb 2018 19:02:19 +0000 https://www.wihel.de/?p=87980

Jeder, der mich kennt, weiß direkt, dass ich mit Dramen nur bedingt viel anfangen kann. Wenn ich einen Film sehen will, dann sollte er mich unterhalten, faszinieren, vielleicht auch belustigen - bei Dramen bleibt meist aber eher ein schlechtes, unwohles Gefühl zurück (außer es gibt ein Happy End). Und deswegen hab ich Die Verlegerin anfangs auch recht stark ignoriert, zumindest solange, bis ich von den Hintergründen des Films erfahren hab - denn die sind mehr als spannend und kommen einem Thriller sehr viel näher als einem Drama.

Wer sich mit dem Film noch so gar nicht beschäftigt hat, dem sei direkt am Anfang mitgegeben: es geht um die Enthüllung der Pentagon Papers. Kennen vermutlich nur die Wenigsten, verwundert aber auch nicht, spielt das ganze Geschehen doch in den 70er Jahren und damit in einer Ära, die man eher selten auf der Leinwand antrifft.

Hinter den Pentagon Papers verbirgt sich ein Bericht, der 1967 auf Anweisung des Verteidigungsministers Robert McNamara erstellt wurde - 7.000 Seiten, in denen recht detailliert aufgeschlüsselt wurde, wie die amerikanische Regierung verteilt über die Amtszeit von 4 Präsidenten die Öffentlichkeit in Bezug auf den Vietnamkrieg täuschten, die militärischen und geheimdienstlichen Aktivitäten ausweiteten - während sie zu Hause beteuerten, alles in ihrer Macht stehende für den Frieden zu tun - und dabei auch nicht vor gezielten Attentaten, Missachtung der Genfer Konvention und Lügen vor dem Parlament zurückschreckten.

Genau dieser Bericht ist einige Jahre später der Presse zugespielt worden, zunächst der New York Times, die darüber natürlich berichteten. Und wie das mit dem Erzählen der Wahrheit so ist: es gibt immer einen, der das so gar nicht super findet und alles daransetzt, dass sie dortbleibt, wo sie vorher war - im Verborgenen. Nun, dieser einer war damals das Weiße Haus, das schlussendlich durch eine einstweilige Verfügung dafür sorgte, dass die New York Times mit der Berichterstattung aufhören musste.

Und genau an dieser Stelle kommt die Washington Post mit Verlegerin Katharine Graham und Chefredakteur Ben Bradlee ins Spiel, die als kleines Lokalblatt der großen New York Times pragmatisch zur Seite sprangen und ein Bündnis eingehen.

Der Film beleuchtet dabei nicht nur die Geschehnisse an sich, sondern auch, was es für Journalisten und Co. bedeutet, sich mit dem Staatsapparat anzulegen - für die einen gilt es als Hochverrat, für die anderen ist es schlichtweg die Pflicht der Presse, regulierend auf die Regierung einzuwirken, in dem sie der Öffentlichkeit die Wahrheit zuführt:

Das gewinnt natürlich noch mal mehr an Bedeutung, wenn man nicht nur an die Geschehnisse um Edward Snowden denkt, sondern auch - deutlich aktueller - an Deniz Yücel, der zum Glück mittlerweile wieder auf freiem Fuß ist, aber bis heute nicht weiß, warum er ins Gefängnis kam (und absurderweise auch nicht, warum er wieder draußen ist) sowie die zahlreichen weiteren Journalisten in der Türkei. Yücel selbst wurde sogar mehrfach festgenommen, erstmalig im Juni 2015 - offiziell zur Personalienfeststellung, ein Schelm sei aber der, der denkt, dass seine zuvor geäußerten, kritischen Fragen auf einer Pressekonferenz damit etwas zu tun haben könnten.

Die zweite Festnahme geschah dann Anfang 2017, als das Hacker-Kollektiv RedHack sich Zugang zu E.Mail eines Regierungsmitgliedes verschaffte und besagte Mails unter anderem an Wikileaks weitergereicht wurden. Yücel hatte auch dazu zwei Artikel für die Welt geschrieben, was dann schlussendlich als Mitgliedschaft einer terroristischen Vereinigung interpretiert wurde, außerdem wurde ihm Datenmissbrauch und Terrorpropagande vorgeworfen - und das alles letztendlich nur, weil er seinen Job gemacht und über die Geschehnisse berichtet hat. Sicher, die Türkei ist noch mal ein ganz anderes Kaliber, aber die Geschichte zeigt damit einmal mehr, dass Pressefreiheit ein hart umkämpftes Privileg ist und in Teilen der Welt quasi nicht existent ist - auch wenn es zumindest in der Theorie niedergeschrieben steht. Denn nicht von der Hand zu weisen ist: schlechte Berichterstattung mag niemand, der darin im Mittelpunkt steht, sei es nun Recep Tyyip Erdogan, der eine oder anderen Geheimdienst oder gar Donald Trump selbst. Wer hier für die Veröffentlichung sorgen kann, muss sich einfach des leider vorhandenen Risikos bewusst sein.

Also ein Thema, dass nicht nur damals sondern auch heute deutlich Brisanz aufweist und da verwundert es auch nicht, dass sich Regisseur Steven Spielberg auf einen hochkarätigen Cast setzt.

So sind unter anderem Meryl Streep, Tom Hanks, Sarah Paulson, Bob Odenkirk, Tracy Letts, Bradley Whitford, Bruce Greenwood und Matthew Rhys mit dabei.

Kinostart ist aktuell der 22.02.2018.

Und womöglich wird das seit langem mal wieder ein Drama, für das ich tatsächlich ins Kino gehe. Mehr Infos zum Film gibt es an dieser Stelle.