Disketten – :: Was is hier eigentlich los :: https://www.wihel.de Entertainment, LifeStyle, Gadgets, Kultur und ein bisschen WTF Tue, 04 Jun 2024 13:13:18 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.3 Tom Persky verdient sein Geld noch immer mit Disketten https://www.wihel.de/tom-persky-verdient-sein-geld-noch-immer-mit-disketten/ https://www.wihel.de/tom-persky-verdient-sein-geld-noch-immer-mit-disketten/#comments Wed, 12 Jun 2024 14:54:09 +0000 https://www.wihel.de/?p=159353

Es gibt immer mal wieder Beispiele, die zeigen, dass es sich lohnt, einen besonders langen Atem zu haben. So ein bisschen ist das auch mein Ziel mit dieser Seite hier, denn während beinahe die Hälfte der Webseiten in den letzten Jahrzehnten verschwunden sind und auch Blogs jedes Jahr aufs Neue sterben und dem Untergang geweiht sind, habe ich die Hoffnung, dass ich ganz vielleicht den letzten Blog des Internets hab. Und dann gilt nämlich, dass wir uns nicht mehr den Kuchen alle untereinander aufteilen müssen, das ist dann einfach meiner, muahahahahaha.

So ein bisschen ist das auch bei Tom Persky. Disketten werden schon seit einer Weile nicht mehr wirklich hergestellt, aber tatsächlich immer noch benötigt. Das ist eigentlich traurig, denn es zeugt davon, dass noch immer viele Menschen und Firmen mit uralter Technik unterwegs sind, aber für Persky ist das umso besser – denn der handelt mit Altbeständen von Disketten. Dazu sucht und findet er noch immer Disketten auf dieser Welt, bereitet sie auf und verscherbelt sie dann wieder an jene, die noch immer darauf angewiesen sind:

Do you remember floppy disks? Well, they're still a thing. Sort of. Tom Persky, president of Floppydisk.com continues to acquire and process floppy diskettes for sale.

Schade, ich hab tatsächlich nicht mal mehr eine einzige Diskette.

Aus Gründen sind die Beiträge diese Woche ein bisschen kürzer. Könnt ihr früher rausgehen und das Wetter genießen, ist doch auch toll.

Mir war so, als hätten wir erst neulich über Floppy Disks bzw. Disketten gesprochen, ich find aber selber nicht mehr, worum es genau ging – vielleicht war es dieser Beitrag, als wir mal gemeinsam einen Blick in die Vergangenheit und den Herstellungsprozess von Disketten geworfen haben.

Eigentlich eine aussterbende Art, sollte man meinen, schließlich sind wir im Zeitalter von Streamingdiensten und Hochgeschwindigkeits-Internetleitungen angekommen. Also die anderen, wir in Deutschland haben noch immer weiße Flecken auf der Landkarte und im Zug kann man maximal 500 MB Daten verbrauchen. Wenn das Internet dann mal überhaupt funktioniert.

Und doch sind so manche Medien einfach nicht totzukriegen. Die Schallplatte ist da noch das berühmteste Beispiel und erlebt beinahe schon regelmäßig immer wieder einen neuen Frühling, aber auch Kassetten kann man noch außerhalb von Flohmärkten erwerben und auch CDs und sonstige Plastikscheiben werden nach wie vor angeboten.

Allerdings ist das gar nicht mehr soooo einfach, zumindest ich hab in der letzten Woche kräftig suchen müssen, weil ich SD-Karte und micro-SD-Karte mit maximal 4GB gesucht hab. Klar, Amazon hat da auch ein bisschen was im Angebot, aber in Sachen Lieferzeiten wird’s dann schon schwierig, zumindest wenn man so ungeduldig wie ich ist. Witzige Randnotiz: Hab dann zwei Karten gekauft, aber die eine micro SD-Karte, die nur 8GB haben sollte, hatte tatsächlich 16. Eigentlich ein Grund zur Freude, in meinem Fall aber schon zu groß ... fragt nicht.

Jedenfalls sind auch Floppy Disks nach wie vor ein Ding, wenn auch deutlich weniger als früher und werden weiterhin produziert. Der letzte Großhändler der Dinger gibt im nachfolgenden Video einen Einblick in sein Tun und erklärt auch gleich warum das Business geradezu boomt:

Und so toll ich das aus (nostalgischen) Gründen finde, der Grund dafür ist auch ein bisschen gruselig, oder?