Graffiti – :: Was is hier eigentlich los :: https://www.wihel.de Entertainment, LifeStyle, Gadgets, Kultur und ein bisschen WTF Mon, 23 Sep 2024 05:35:49 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.2 Wie man ein Graffiti sprüht https://www.wihel.de/wie-man-ein-graffiti-sprueht/ https://www.wihel.de/wie-man-ein-graffiti-sprueht/#comments Tue, 24 Sep 2024 14:32:07 +0000 https://www.wihel.de/?p=160356

Wenn man mal wirklich alles, was an Wänden und sonstigen Oberflächen klebt und dabei Farbe aus Sprühdosen meint, kann man durchaus sagen: Ich versteh Graffiti-Kunst nicht. Zumindest nicht mehrheitlich, denn irgendwelche wilden Schriftzüge und kaum lesbare Worte … das ist eine Kunstform, die für mich nicht greifbar ist, wenn man es positiv ausdrücken will. Okay, Boomer werden nun einige sagen, aber so richtig will nicht in meinen Kopf, dass andere das anders sehen.

Ganz anders sieht es dann aus, wenn wirklich mal Street Art in unseren Städten auftaucht, die manchmal einfach wirklich nur schön anzusehende Kunst ist oder vielleicht sogar die eine oder andere Botschaft enthält – mal mehr, mal weniger aufdringlich und ich vermeide hier mal das sich aufdrängende Beispiel von Banksy, weil das ja auch gar nicht Graffiti im eigentlichen Sinne ist, außer man folgt der typischen Definition von Graffiti.

Jedenfalls hab ich damit kaum Berührungspunkte, muss aber immer an ein Jugendbuch denken, das ich vor vielen, vielen Jahren gelesen hab und bis heute nicht wiedergefunden hab. Darin gab es auch zwei oder drei Jungs, die das Graffiti-Sprühen für sich entdeckt und ihre Stadt eingefärbt haben, aber dann auch irgendwann in Streit mit anderen Künstlern und dem Staat geraten sind – es gab zumindest einen kleinen Einblick in die Szene, ich hab aber keine Ahnung, wie nah das an der Realität dran war.

Wie dem auch sei, mittlerweile gewinnt die Graffiti-Kunst langsam aber sicher Anerkennung in der Gesellschaft, was man unter anderem daran sieht, dass man damit auch ganz legal sein Geld verdienen kann. Sicher, nicht in der breiten Masse, aber immerhin reicht es schon mal für eine Dokumentation im SWR für die Reihe „Handwerkskunst“ und das ist doch schon mal was:

Ist jetzt nur die Frage, ob die Doku Graffitis cooler oder eher uncooler macht.

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Die Graffiti-Jäger von Hannover – Unterwegs mit dem NDR https://www.wihel.de/die-graffiti-jaeger-von-hannover-unterwegs-mit-dem-ndr/ https://www.wihel.de/die-graffiti-jaeger-von-hannover-unterwegs-mit-dem-ndr/#comments Thu, 16 Sep 2021 10:48:01 +0000 https://www.wihel.de/?p=117693

An Graffitis scheiden sich ja nach wie vor die Geister – für die einen Kunst, für die anderen einfacher Vandalismus und rechtlich sehr oft klassische Sachbeschädigung. Und auch mir fällt es schwer, da ein abschließendes Urteil zu fällen, wobei das vermutlich einfach eine der vielen Dinge ist, die man nicht schwarz oder weiß sehen kann.

Klar, dieses sinnlose Gekritzel, das man viel zu oft an Hauswänden und Co. sieht, hat nur sehr selten was mit Kunst zu tun – aber es gibt mittlerweile auch sehr viele Beispiele, die zeigen, dass es eben nicht nur wahllos an die Wand gesprühte Farbe ist, die sich nur schwer und kostspielig entfernen lässt. Und irgendwas mit öffentlichem Raum kann man da auch noch in den Ring werfen, um das Thema dann für immer in die Unendlichkeit zu diskutieren.

Wie dem auch sei, der NDR war vor Ewigkeiten mal mit einer SOKO in Hannover unterwegs, die Jagd auf Sprayer gemacht hat und das vielleicht immer noch tut. Keine Wertung an dieser Stelle.

Hannover zählt zu den Hochburgen der Graffitiszene. Hier kämpft sogar eine eigene Sonderkommission der Polizei gegen die illegalen Attacken aus der Farbdose. Häuserwände, Türen und Brücken sind beschmiert. Alle paar Meter haben Graffiti-Sprayer in Hannover ihre „Tags“, ihre Kürzel hinterlassen.

Etwa 700.000 Euro Schaden verursachen illegale Sprayer jedes Jahr in der Region. Die sechs Beamten der Ermittlungsgruppe Graffiti durchsuchen vier Wohnungen gleichzeitig. Im Visier: Mitglieder einer Crew, die für dutzende „pieces“ verantwortlich sein sollen.

Die Polizisten suchen die „Blackbooks“. In den Büchern skizzieren die Sprayer ihre Bilder. Nur mit diesen Hinweisen lassen sich die Taten zuordnen.

Aber die Polizisten finden noch viel mehr. Tag und Nacht ist die Soko im Einsatz. Kurz nach Mitternacht erreicht die Ermittler ein Alarm: Auf einem Abstellgelände der Bahn wurden Sprayer beobachtet. Vermutlich sind sie noch irgendwo auf den Gleisen unterwegs. Die Nordreportage begleitet die Sonderermittler der Polizei im Kampf gegen Sprayer, die die Stadt als ihre Leinwand nutzen.

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