Großbritannien – :: Was is hier eigentlich los :: https://www.wihel.de Entertainment, LifeStyle, Gadgets, Kultur und ein bisschen WTF Mon, 15 Sep 2025 06:53:52 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.3 Kowloon Walled City in Minecraft nachgebaut https://www.wihel.de/kowloon-walled-city-in-minecraft-nachgebaut/ https://www.wihel.de/kowloon-walled-city-in-minecraft-nachgebaut/#comments Tue, 16 Sep 2025 14:51:16 +0000 https://www.wihel.de/?p=163734

Ein Schelm, wem hier direkt Gedanken an den einen oder anderen dystopischen Film wie Dredd in den Kopf kommen, aber wir wissen ja schon seit langem, dass die Kreativität in Hollywood stark nachgelassen hat. Ich hätte nur nicht gedacht, dass es auch dafür so eine realistische Inspirationsquelle geben kann.

Die Rede ist von Kowloon Walled City, einem ehemaligen Stadtteil Hongkongs. Das Besondere daran ist bzw. war, dass da unglaublich viele Menschen auf engstem Raum gelebt haben. Und vielleicht auch, dass es trotz der widrigen Umstände – viele Menschen auf engstem Raum sind immer eine schlechte Idee, gerade auch im Hinblick auf Hygiene und sanitäre Einrichtungen – die Kriminalitätsrate überraschend gering war. Man könnte fast meinen, dass die sich da ob der Umstände zusammengerauft haben.

Und naja, irgendwie war auch nie so richtig klar, welchen rechtlichen Status der Stadtteil hat. Ursprünglich mal ein militärischer Außenposten der Chinesen, dann waren aber auch die Briten am Zug und Japan hat da in gewisser Weise auch noch mitgemischt.

Spielt am Ende vielleicht aber auch keine Rolle mehr, denn Ende der 80er hat man alles geräumt und dann Mitte der 90er den ganzen Bums einfach platt gemacht, um einen Stadtpark zu errichten.

Sluda Builds hat das Ganze nun in Minecraft nachgebaut, lässt uns per Timelapse am Entstehungsprozess teilhaben und erzählt ganz nebenbei auch noch den einen oder anderen interessanten Fakt:

What did you think of this city? It’s endlessly fascinating, and I feel like I’ve barely scratched the surface of understanding it.
Huge thank you to Greg Girard for creating such an incredible distillation of info, images, and stories about this city. Without his book, this project wouldn’t have turned out the way it did. Check it out!

🎬Contents
00:00 - What is this place?
00:39 - 3D Modeling
01:27 - Topography
02:07 - Buildings
03:47 - Floors & Stairs
06:30 - Facades
08:30 - Need to go Deeper
09:46 - Other Details
10:45 - Surrounding Site
11:36 - Rooftops
12:07 - Realization

Soll mal noch einer sagen, Minecraft würde nicht b(u)ilden.

Ich hab eben mal nachgeschaut, weil ich dachte, dass das Kraftwerk in irgendeiner Form besonders wär, aber das Cottam-Kraftwerk am Rand von Nottinghamshire ist tatsächlich einfach nur recht groß. Oder besser gesagt war, denn nachdem es 2019 stillgelegt wurde, fand nun vor ein paar Tagen der vielleicht spektakulärste Schritt beim Abriss des Kraftwerkes statt.

Dabei ist das irgendwie auch sehr sinnbildlich, dass da erst über viele Jahre irgendwas mitten in die Landschaft gepappt wurde, was dann so rein gar nicht geil für die Umwelt ist. Und dann wird das wieder für unfassbar viel Geld dem Erdboden gleich gemacht, was ebenfalls so gar nicht geil für Umwelt und Klima ist – aber kommt ja auch keiner auf die Idee, den Bums da einfach so stehen zu lassen. Wäre ja nicht so, als sei das Kind nicht schon vor 50 Jahren (so die offizielle Betriebszeit des Kraftwerks) in den Brunnen gefallen.

Aber ich will hier nicht nur meckern, denn löblich ist immerhin, dass Großbritannien bis 2025 ohne Kohlestrom auskommen will. Das man dafür dann vermehrt auf Gas setzt, ist dann schon wieder mehr als meh, aber ... nee, eigentlich kann man da nur wenig Positives zu sagen.

Wie dem auch sei, der Abriss von Cottam ist dennoch bemerkenswert, denn mit der Sprengung der acht Kühltürme hat man ganz nebenbei einen Weltrekord aufgestellt, in dem man die mit nicht weniger als einer halben Tonne Sprengstoff recht orchestriert zu Schutt und Asche zerlegt hat:

Eight cooling towers down in one record-breaking moment.

Brown & Mason has smashed the GUINNESS WORLD RECORDS™ title for the most cooling towers demolished with controlled explosives simultaneously.

Wenn eine Sprengung besser inszeniert ist als die jährliche Apple Keynote von vor ein paar Wochen ... auch irgendwie wild.

Ich hab mit Motorsport ja recht wenig am Hut, was vor allem daran liegt, dass ich von Autos nur bedingt viel Ahnung hab. Wie da Motor und andere Teile funktionieren, entzieht sich komplett meiner Kenntnis, aber immerhin reicht es dafür, dass ich weiß, wie man okay sparsam fährt, Bremsen schont und warum man eigentlich die Kupplung treten muss, wenn man mal Gänge wechseln will (was mich vermutlich zu einer aussterbenden Art macht, weil das ja bei den ganzen Elektro-Autos hinfällig is). Insofern bin ich natürlich ein gefundenes Fressen für jeden Mechaniker, der nochmal schnell eine Extra-Mark machen will.

Dennoch les ich ab und an auch mal die Formel1-Nachrichten, weil ...man eben viel Zeit auf dem Klo hat, informiert bleiben will und so ein bisschen Gossip einfach sein muss. Daher ist auch mir nicht entgangen, wie sehr sich die Formel1 doch in den letzten Jahren verändert hat. Wesentlich mehr Technik, unfassbar viele Regeln, dafür aber auch weniger Unfälle und ständig veränderte Taktiken und Fahrzeugmodelle. Was dennoch bleibt: Eigentlich braucht man das alles nicht, dafür kostet es aber ordentlich Geld. Könnte man natürlich auch über andere Sportarten und Freizeitbeschäftigungen sagen, aber Motorsport ist da gefühlt noch mal eine andere Kategorie an „Tut das wirklich Not?“

So richtig deutlich wird das vermutlich beim nachfolgenden Video, denn dort treten nicht überoptimierte Sportwagen mit maximalen PS gegeneinander an, sondern einfach Doppeldecker-Busse, wie man sie vor allem aus England kennt:

UK double-decker bus racing

Ich versteh natürlich den Reiz, gerade weil die Dinger sicher auch deutlich schwerer zu fahren sind, allein schon wegen ihrer Bauweise. Da ist es beinahe schon überraschend, dass da nicht in jeder Kurve einer umkippt. Aber Not tut das nun wirklich nicht, oder?

Ich weiß schon wieder gar nicht, was mich mehr verwundert: Dass es tatsächlich einen Wettbewerb gibt, bei denen Bauern Schweine um die Wette rennen lassen oder dass das ausgerechnet wieder in Großbritannien stattfindet.

Aber es liegt ja in der Natur des Menschen, sich in allen möglichen Dingen unbedingt messen zu wollen – selbst in Bereichen, in denen es gar nicht mal so sehr auf Können angeht. Mir fällt da wieder eine Folge aus einer Dokureihe beim NDR ein, die wir immer Samstag morgens schauen. Da ging es um Heideschafe bzw. deren Hüter (sagt man Hüter?).

An sich nichts Wildes und für den Erhalt der Heide durchaus wichtig, aber statt die Schafe einfach Schafe sein zu lassen, müssen auch da wieder Wettbewerbe stattfinden, bei denen das schönste Schaf bzw. der schönste Bock gekürt wird. Davon mal abgesehen, dass dem Bock das ziemlich egal ist, diese Auszeichnung bringt auch sonst keine Vorteile, abgesehen von einem gesteigerten Ego.

Wie das bei der League of Pigs, so der offizielle Wettbewerb, aussieht, lässt sich gar nicht mal so einfach herausfinden. Zwar ist die erste Seite bei Google vollgepflastert mit den eigenen Auftritten in sozialen Medien, sowie der eigenen Seite, aber Infos zu Preisgeld und sonstigen Vergütungen ... schwierig.

Dafür gibt’s aber immerhin witzige Namen, denn unter anderem Ginger Hamilton (der Name kommt nicht von ungefähr), Piggy Smalls oder auch Pepper Sanchez und Bear Trotsky treten in Rennen gegeneinander an, um herauszufinden, wer das Superschwein der aktuellen Saison ist:

Pigs from around the world travel to the heart of England to compete in the greatest Pig Championship of all time. Each Season brings on new challenges that will test the pigs to their limits.

Und wer mag, kann sich sogar Merch von seinem Lieblingsschwein nach Hause bestellen. Fehlen eigentlich nur noch schlechte Wortwitze, ob das nun eine Sauerei ist oder nicht.

Vor einer ganzen Weile schon hab ich mir ein kleines Tool installiert, dass mir als Bildschirmschoner die Luftaufnahmen auf den Mac schmeißt, die man sonst nur auf dem AppleTV hat. Gerade die Aufnahmen aus London die Themse entlang hab ich dabei ins Herz geschlossen und mittlerweile alle anderen Aufnahmen deaktiviert. So rotieren zwar nur noch drei oder vier, sind dafür aber die meiner Meinung nach Schönsten.

Überhaupt fällt mir beim Betrachten des Bildschirmschoners dabei immer wieder auf, dass ich London mittlerweile sehr zu lieben gelernt hab, wobei ich gar nicht sagen kann, woran das genau liegt. So oft waren wir ja nun auch nicht da und wirklich leben will ich da nun auch nicht – aber irgendwas hat die Stadt an sich. Ist vielleicht aber auch nur der sich langsam entwickelnde Trennungsschmerz, schließlich wollen die Briten ja noch immer aus der EU raus und wenn ich nun an Johnson denke, geht es eigentlich auch schon wieder.

Simon Mulvaney hat ein paar unabhängige Filmemacher gefragt, was es für sie bedeutet, „britisch zu sein“ – im Kontext des Brexits sicher nicht das erste Mal, dass die Frage gestellt wurde – und hat dabei zahlreiche interessante und großartige Antworten bekommen, die mehr oder weniger in den nachfolgenden Film mündeten:

BEING BRITISH is a short-form documentary created independently by the filmmakers of Great Britain, to answer the question, 'WHAT DOES IT MEAN TO BE BRITISH?'

Finder derlei patriotisch angehauchte Fragen ja grundsätzlich immer schwierig, aber das hier ist einfach gut. Wird Zeit, dass wir da noch mal hinfahren, bevor alles wirklich den Bach runter geht.

Das muss schon ein ziemliches Zeichen sein, wenn man gleich über zwei Videos stolpert, die ausgerechnet die beiden Länder thematisieren, die auch bei einem selbst in jüngster Vergangenheit im Fokus standen – England und die Niederlande.

Das liegt natürlich an der geografischen Nähe und den damit doch einfacheren Reisebedingungen dort hin – aber es sind eben auch zwei tolle Länder, zumindest wenn man sich die schönen Ecken aussucht. Wobei, gilt eigentlich für jedes Land, aber irgendwelche Argumente brauch ich ja.

Auf jeden Fall hat Daniel Raven-Ellison ein paar Videos gemacht, die uns für irgendwas um die 100 Sekunden mit durch die Niederlande und Großbritannien nehmen. Der Clou dabei: Jede Sekunde steht für ein Prozent der Gesamtfläche und wie sie genutzt wird, sodass man für die Niederlande mal eben 24 Sekunden Weideland für Kühe bewundern darf – weil die halt viel Weideland für Kühe haben.

To get a better sense of proportion, let’s go on a hundred second walk across the nation.

Each second of the walk reveals one percent of our lands and how they look from above.

Are you ready for the Netherlands in 100 seconds?

"What does the United Kingdom really look like? To get a better sense of proportion, let's go on a one hundred second walk across our nation. Each second of the walk reveals 1% of our lands and how they look from above. Are you ready for the UK in 100Seconds?"

Nearly 1 in 3 people in the UK think that over half of the country is built on. I made The UK in 100 Seconds in collaboration with Friends of the Earth and Jack Smith to give people a better sense of proportion.

Make sure you have your sound on. The voice over is by Benjamin Zephaniah.

Tolles Konzept und so schlecht gemacht sind die Videos auch nicht, da liegt die Empfehlung für die restlichen Ausgaben natürlich nahe – dazu bitte hier entlang.

Cornwall kenn ich vor allem aus irgendwelchen TV-Schnulzen, die meine Mutter jeden Sonntagabend gern geschaut hat – ich weiß bis heute nicht, wie sie es geschafft hat, in Unterzahl jedes Mal die Macht über das allabendliche TV-Programm zu ergattern – natürlich sehr zum Leidwesen von meinem Vater und mir.

Aber auch in dem einen oder anderen Buch tauchte Cornwall immer mal wieder auf – scheinbar aber nicht oft genug, denn bisher hatte ich mir nicht mal in meiner Fantasie wirklich ausmalen können, wie es in diesem kleinen Fleckchen England aussehen mag.

Dank Adrian Cabello brauch ich das aber auch nicht mehr, denn er liefert mit seinem neuesten Video spektakuläre Aufnahmen und zeigt, dass man sich das vermutlich schöner hätte gar nicht ausmalen können:

300 Miles of rugged coastline; surrounded by crystal clear waters, endless golden sands and picturesque fishing villages. Prepare to be taken on a journey from an ancient medieval castle to where the tides unveil spectacular beaches.

This short film shows the interaction between humans, wildlife and nature within this beautiful scenery.

Ein Traum ist wahr geworden - auch wenn es nicht meiner war. Line wollte schon immer mal nach London und in einem sehr schwachen Moment hatte sie mich letztes Jahr gefragt, ob wir das nicht dieses Jahr im Frühjahr machen wollen. Vielleicht hat sie mir auch irgendwas in mein Trinken getan, auf jeden Fall hab ich es bejaht - nächstes Jahr war damals schließlich noch weit weg und sowieso würde die Planung ja viel zu anstrengend werden, als dass wir wirklich nach London machen. Dienstag saßen wir dann im Flieger.

Dankenswerterweise hat sich Line komplett um Flug, Übernachtung und Rahmenprogramm gekümmert, sodass es sich zumindest am Anfang für mich wie Urlaub angefühlt hat - so hatte ich immerhin mehr Zeit, um mich über die allgemein hohen Kosten zu beklagen. Selbst das hat sie mit Engelsgeduld ertragen, das kann ja nur wahre Liebe sein.

Der erste Tag war dann allerdings nicht so dolle, wie wir gedacht hatten. Gebucht hatten wir ein kleines Apartement über Airbnb und im Grunde war das alles auch ganz anständig. Internet hätte gern schneller sein dürfen und vor unserem Besuch kurz durchlüften hätte dem gebratenen Speckgeruch auch ganz gut getan - das eigentliche Problem war aber keine saubere Bettwäsche, keine Handtücher und kein Licht im fensterlosen Bad. Na Halleluja. Wenn man den ganzen Tag unterwegs war, sowieso einen kleinen Kulturschock verkraften muss ist das natürlich genau das, was man am Ende des Tages gebrauchen kann.

Die Vermieterin war auch nicht wirklich zu erreichen, also blieb nur der Anruf bei Airbnb direkt. Eine halbe Stunde Warteschleife, dazu kalt gewordenes Essen - der Abend war gebraucht. Also saßen wir wie ein Häufchen Elend ("Picture of misery") auf der Couch und wussten nicht sor recht, wie wir den Rest der Woche verbringen sollten. Doch noch in ein Hotel? Einfach wieder zurück? Alles irgendwie doch zu teuer - bis sich dann sowohl die Vermieterin als auch Airbnb fast zur Geisterstunde meldeten. Ich war nie fröhlicher über SMS und Anrufe, wie an diesem Abend.

Am Ende stellte sich heraus, dass es wohl ein Missverständnis mit der Putzkraft gab und Charlotte, besagte Vermieterin, am nächsten Tag kommen würde und sowohl Bettezeug, als auch Handtücher und neue Lampen mitbringen würde. Yeah \o/

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Der nächste Tag bestand hauptsächlich aus Sightseeing, wobei "Lauf, Martin, Lauf" es besser treffen würde. Denn am Ende des Tages hatten wir einfach mal das 5-fache an Schritten auf dem Tacho von dem, was sonst Standard ist. Am nächsten Tag war es übrigens das 4-fache, am Tag darauf wieder das 5-fache. Wenn man schon immer mal wissen wollte, wie man sich fühlt und bewegt wenn man alt ist - einfach die gleiche Tour machen wie wir.

Der zweite Tag stand dann ganz im Zeichen des Shoppings und war entsprechend auch für die lokale Wirtschaft ganz angenehm. Ärgerlich für mich hingegen war der Besuch bei Victoria's Secret - nicht wegen der Konsumgüter, sondern wegen des Personals. Natürlich schmerzten meine Füße wieder wie die Hölle und so war ich dankbar, dass es vor den Umkleidekabinen noch einen Raum gab, in dem man sitzen konnte. Wobei "man" hier der völlig falsche Begriff ist - lediglich Frauen dürfen dort sitzen. Natürlich sieht man von dort aus absolut nichts vom Umkleideraum und die beiden Kolleginnen, die dort rumschwirrten, konnten mir mein Leiden offenbar ansehen und ließen mich gewähren. Nur eben die eine Hexe nicht, die eigentlich die ganze Zeit im Umkleiderum wuselte (und mich so gar nicht sah) musste natürlich auf ihrem imaginären Besen angeritten kommen und mich armen Wicht verscheuchen. Genau einen halben Meter weiter hinter die Glaswand des Raumes. Denn Männer können nicht durch Glas sehen und es geht hier schließlich ums Prinzip - wahrscheinlich muss man auch in London eine Armlänge Abstand halten.

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Wäre da nicht die Sprachbarriere, ich hätte sie wahrscheinlich verbal in der Luft zerfetzt - aber so blieb nur das stoische Warten und Rumstehen. Schließlich hab ich irgendwo auch mal gelesen, dass man Schmerz ab einem gewissen Punkt nicht mehr wahrnimmt. Stimmt übrigens nicht.

Im Großen und Ganzen hat sich der Urlaub trotz aller Anstrengungen gelohnt, nicht zuletzt, weil man den Luxus zu Hause gleich noch mehr zu schätzen weiß. Was also ist von London nun hängen geblieben?

- eine recht hektische Stadt mit unfassbar vielen Menschen
- keiner will in London Auto fahren und das liegt nicht nur, dass die permanent auf der falschen Seite fahren
- Londoner Wohnungen scheinen immer recht schmal zu sein, dafür aber über mehrere Etagen zu gehen
- und sie sind immer kalt
- die Londoner mögen es offenbar dunkel
- tatsächlich ist das Essen alles andere als eklig - zumindest dort wo wir waren, war das Essen immer frisch und auch gesund
- einfach alles ist teuer
- das U-Bahn-Netz ist total geil, nie mussten wir länger als 3-5 Minuten auf die nächste Bahn warten
- das Ticket-System für die Öffentlichen scheint Schwarzfahrer-sicher zu sein (und trotzdem kommt man recht zügig durch die Schalter)
- das Wetter war viel besser als man denkt
- die Londoner mögen offenbar kaum Pudding oder Milchreis; allgemein sucht man Joghurt vergeblich
- auch Süßigkeitenvariationen sind recht spärlich gesät - aber Peanutbutter scheint immer zu gehen
- es gibt angenehm viele freie WiFis
- alle gucken immer nur auf ihre Smartphones
- am Abend gibt es kostenlos Zeitung \o/
- und natürlich diese Bilder:

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An dieser Stelle noch mal ein großer Dank an meine bessere Hälfte, die das alles ganz wunderbar geplant und meine Leidensbekundungen ertragen hat. Das war schon ziemlich groß!

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Timelapse: London - The Square Mile City https://www.wihel.de/timelapse-london-the-square-mile-city/ https://www.wihel.de/timelapse-london-the-square-mile-city/#comments Mon, 08 Feb 2016 14:00:06 +0000 https://www.wihel.de/?p=67515 timelapse-london-the-square-mile-city

Keine Ahnung, ob ich das schon mal erwähnt habe oder Line irgendwo: dieses Jahr geht es nach London. Ich würd jetzt gern sagen, wann es los geht - aber ich weiß es gar nicht. Was nichts damit zu tun hat, dass es eine Überraschung ist, sondern viel mehr verdräng ich es ein wenig, schließlich bedeutet so ein Urlaub im Vor- und Nachgang immer erhöhten Stress und dann ist da ja auch noch die Sache mit den Kosten. London gilt schließlich nicht gerade als billig - und meine Playstation muss ich auch noch zu Hause lassen. Es ist halt alles nicht so einfach.

Ganz vielleicht wird das aber auch total toll, spannend und interessant, schließlich hat London ja auch die eine oder andere Sehenswürdigkeit zu bieten und weiß auch in Sachen fancy Süßigkeiten und sonstigen Leckereien zumindest vom Hörensagen zu überraschen.

Devin Graham und Carter Hogan waren jedenfalls schon mal da und haben sich wahrscheinlich die Bäuche mit dem ganzen Zeug, von dem man hier nur träumen kann, vollgeschlagen - mit ihrer Kamera aber vorrangig die hiesigen Sehenswürdigkeiten, die die meisten so kennen, eindrucksvoll festgehalten:

Ich würd sagen: da brauchen wir jetzt nicht mehr hin, dafür haben wir nun mehr Zeit für den coolen Kram.

Gestern Abend lagen Freud und Leid mal wieder besonders dicht beieinander: an meinem iPhone 6 hat der Homebutton gespackt. Hat natürlich alles noch funktioniert, aber der Button schien irgendwie locker und hatte plötzlich zwei Druckpunkte. Irgendwas scheint da nicht mehr so eingerastet gewesen zu sein, wie es soll und in meinem Kopf mischten sich Panik mit Vorfreude.

iPhone 6 kaputt, also muss ein neues her, ist ja klar. Und dank Garantie sollte das auch kein Problem sein - zumindest in meiner Welt. Aber als Sonntagskind hat man es eben im Leben nicht immer leicht, denn der Button reparierte sich von ganz alleine. Zum Glück und leider zu gleich, denn nun kann ich es weiter problemlos nutzen (kein Datentransfer-und-Jailbreak-Stress), bekomme aber eben auch kein neues. Immerhin, ich lass die S-Varianten ja sowieso aus, dafür sind mir die Änderungen nicht gravierend genug.

Aber so ein Video in 4K würd ich schon gern mal machen. Nicht, dass ich den passenden Fernseher hätte, auf dem ich das dann bewundern kann, aber ich könnte meinen Enkeln wenigstens erzählen "euer Opa, der hat 4k-Videos gemacht, da ward ihr noch Quark im Schaufenster".

Nun denn, müssen wir eben auf die Kollegen von AmnesiArt zurück greifen, die wir ja schon des öfteren präsentiert haben. Die können mit Kameras - und seit neuestem auch mit iPhones - sowieso viel besser umgehen und liefern entsprechend auch bessere Filme ab. So wie dieses hier - ein kleines Portrait von Londo, komplett mit einem iPhone 6S in 4K gefilmt:

Portrait of London - iPhone 6s Short Film in 4K from AmnesiArt.

UK's capital in gorgeous 4K! The atmosphere of the iconic English city is presented through cinematic, time lapse and slow motion shots. Filmed entirely on the latest iPhone 6s.

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