Jonglieren – :: Was is hier eigentlich los :: https://www.wihel.de Entertainment, LifeStyle, Gadgets, Kultur und ein bisschen WTF Mon, 27 Sep 2021 04:56:51 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.3 Drum Juggling von Kateryna Nikiforova https://www.wihel.de/drum-juggling-von-kateryna-nikiforova/ https://www.wihel.de/drum-juggling-von-kateryna-nikiforova/#comments Tue, 28 Sep 2021 18:03:56 +0000 https://www.wihel.de/?p=119943

Da sich „in der Vergangenheit schwelgen“ durch sämtliche Beiträge des heutigen Tages zieht, machen wir damit einfach weiter, finden aber hoffentlich auch endlich einen Abschluss – schließlich muss man ja nach vorne Blicken und ganz motiviert die Welt aus den Angeln heben. Sagen zumindest Motivationscoaches und sind nach wie vor der Beweis, dass man auch mit dem größten Quatsch unverschämt viel Geld verdienen kann.

Auf jeden Fall hab ich am Wochenende wieder meinen Part für die Win-Compilation geschnitten und das stand eigentlich erneut unter einem eher mäßig guten Stern. Sowohl Maik als auch ich haben urlaubstechnisch wieder besonders gut geplant und unsere Abwesenheiten überschneidend geplant – ist halt für das Sammeln von Videos eher kontraproduktiv.

Viel mehr aber noch war ich Samstag eigentlich völlig im Arsch, schlecht gelaunt, nicht wirklich zu etwas zu gebrauchen und wollte seit morgens eigentlich nur wieder ins Bett. Dennoch, die Pflicht hat gerufen und das nicht sehr leise, sodass ich dann abends doch noch alles zusammengeschnitten und betüdelt hab, wie das eben jeden Monat der Fall ist.

Besonders schade dabei aber: Kateryna Nikiforova taucht dort nicht auf. Denn dafür ist das nachfolgende Video dann doch „zu alt“, obwohl es eigentlich wie dafür geschaffen ist, in unserer kleinen Zusammenstellung zu landen.

So kommt ihr aber eben eine andere Ehre zu teil: Ein Einzelposting. Davon können dann wieder viele andere Clips nur träumen und so wird aus etwas eigentlich Traurigem doch noch etwas Gutes:

Bouncing juggling by: Kateryna Nikiforova

Was hier aber vor allem fehlt: Eine eigene Seite oder ein Wikipedia-Artikel, damit man ein bisschen mehr über sie erfährt. Denn das ist aktuell sehr schwierig (und der Grund, warum hier eigentlich nur Quatsch steht)

Es ist mittlerweile wirklich ein alter Hut, dass ich immer Jammer, wie schwer es doch mittlerweile ist, Videos für unsere Win-Compilation zu finden. Irgendwo ist das ja natürlich, schließlich sind wir maximal Abhängigkeit vom Können anderer und wenn die andere Hobbys finden und sich nach und nach verändern – normaler Lauf der Dinge – wird es halt nicht leichter, adäquaten Ersatz zu finden.

Erschwerend kommt hinzu, dass sich einige Accounts deutlich anders verhalten, als das noch vor ein paar Jahren der Fall war. Die Lizenzierung hat maximal zugenommen und wie auch in der Wirtschaft werden es immer weniger Player, die aber immer größer werden, die alles mehr und mehr zu beherrschen drohen.

Die schnappen sich dann einfach alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist und claimen am Ende des Tages einmal die komplette Plattform durch. Was aus monetären Gesichtspunkten vielleicht noch okay ist – mit Fremdcontent Geld verdienen und es auch direkt darauf anlegen hat ja immer ein gewisses Geschmäckle. Aber mittlerweile verteilen die auch Strikes und lassen Videos komplett sperren und das ist dann nochmal eine ganz andere Hausnummer, was zumindest bei mir und Maik nicht nur einmal dazu geführt hat, dass wir um Videos eines Accounts einen großen Bogen machen und damit bezieh ich mich nicht nur auf die Win-Compilation.

Aber ich will nicht nur meckern, denn es gibt auch immer noch Kanäle, die scheinbar standhaft sind und daran festhalten, wie das Internet funktionieren sollte. Kuma Films ist da eines meiner Lieblingsbeispiele, denn die haben bisher von solchen Maßnahmen abgesehen und liefern gleichzeitig immer großartige Videos ab.

Leider viel zu selten, aber jetzt war es mal wieder soweit:

Spannend auch zu sehen, wie und womit man so alles jonglieren kann.

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Daniel Rosenfeldt und sein Orbit Juggling https://www.wihel.de/daniel-rosenfeldt-und-sein-orbit-juggling/ https://www.wihel.de/daniel-rosenfeldt-und-sein-orbit-juggling/#comments Tue, 03 Nov 2020 11:53:30 +0000 https://www.wihel.de/?p=106313

Das hier ist eigentlich ein ganz wunderbares Beispiel dafür, dass man einer Sache nur einen fancy Namen geben muss und schon verkauft sie sich quasi von selbst. Denn eigentlich ist Jonglieren ja durchaus anspruchsvoll und verlangt eine recht ausgeprägte Hand-Augen-Koordination – bei der Nummer von David Rosenfeldt braucht man die zwar auch, aber eben in vermutlich abgespeckter Form. Zumindest muss man sich keine Sorgen machen, dass da irgendwas runterfällt und die ganze Nummer zu Ende ist.

Vielmehr scheint es beim Orbit Juggling eher darum zu gehen, dass sich die Bälle mehr oder weniger alle umeinander bewegen, wie Planeten halt, die ihrer natürlichen Laufbahn folgen, immer mal wieder beeinflusst vom Jongleur – Daniel Rosenfeldt also.

Und irgendwie ist das Video durchaus faszinierend, aber halt auch ein bisschen Quatsch, denn einmal angestoßen würden die Bälle ja schon das machen, was sie halt physikalisch bedingt machen. Aber wenn da einer steht, der leuchtende Bälle durch die Gegend wirft und das Ganze mit recht majestätischer Musik untermalt ... das wirkt halt schon gut:

Zweiter Grund, warum das hier ein Beitrag werden musste: Man kann sich das Set, dass Rosenfeldt verendet, auf playjuggling.com bestellen und ich hatte ja keine Ahnung, dass es solch eine Seite gibt. Ich mein, irgendwo ist es ja naheliegend, die Leute müssen ja irgendwo ihr Equipment beziehen – das dann aber in freier Wildbahn zu sehen und welche Eigenschaften die Produkte haben (die ja scheinbar auch wichtig sind), ist dann doch noch mal für sich genommen äußerst faszinierend. Ganz vielleicht hab ich hier ein Tor in eine Welt gefunden, die gänzlich neu ist.

Ist euch mal aufgefallen, dass Leute, deren Nachname mit „Mc“ oder „Mac“ anfangen, immer unglaublich cool klingen? Das hat immer so einen Touch von coolen Viehzüchtern aus Australien, über irgendwelche Besitzer von irgendwelchen Grafschaften bis hin zu Highlander (wobei es von dem immer ja nur einen geben kann – was btw. ein saudämlicher Satz ist, denn offensichtlich gab es ja mehrere, die sich abgemurkst haben).

So auch bei Zak McAllister, wobei das Zak mich wieder an Zak McKracken erinnert und unfassbar viele Jahre in die Vergangenheit katapultiert. Wobei mir das gestern auch schon passiert ist, als ich Lebensläufe von Praktikanten gesichtet hab und mir da unweigerlich deren Geburtsjahr ins Auge gefallen ist ... 1998 war doch erst letztes Jahr oder? Kann ich jedem empfehlen, der sich schlagartig alt fühlen will, ein großer Spaß.

Zurück zu Zak McAllister. Der versucht keine sauschweren und teils drölfmal um die Ecke gedachte Lösungswege für sinnlose Rätsel zu lösen – der beschäftigt sich eher mit der sogenannten Jonglage, was im Übrigen sehr schön klingt, aber ja eigentlich auch nur bedeutet, dass man Dinge in die Luft wirft und wieder auffängt. Womit auch klar sein sollte, wie groß meine Faszination fürs Jonglieren ist ... hat man einmal begriffen, dass es hier lediglich um eine ausgeprägte Hand-Augen-Koordination geht, verliert das schon sehr seinen Reiz. Selbst wenn man es selbst nicht auf die Kette bekommt.

Das gilt mehr oder weniger auch für McAllister, dennoch weiß der junge Mann mit seiner Performance zu beeindrucken:

Und das sogar im Team:

Glaube dennoch, dass er in seiner Freizeit Jagd auf andere Highlander-Rinder macht, gern auch mit drei mal um die Ecke gedachte Lösungen für irgendwelche sinnlosen Rätsel. Davon darf es schließlich nur eines geben.

Vor ein paar Monaten (oder vielleicht auch Jahren – die Zeit rast ja mittlerweile wie wahnsinnig) hab ich irgendwo mal einen „Zauberer“ gesehen, der vor allem mit iPads Zaubertricks vorgeführt hat. Deswegen in Tüdelchen, weil das mit Zauberern ja ohnehin so eine Sache ist. Wenn man dann aber auch noch technische Hilfsmittel hinzu nimmt, muss man schon eine echt gute Nummer abliefern, damit das wirklich noch beeindruckt – schließlich ist das schon ein sehr starkes Hilfsmittel.

War am Ende auch ganz okay, aber ich hatte halt dennoch immer im Hinterkopf, dass das einfach nur einigermaßen gut programmiert ist und dann nur noch auf das richtige Timing ankommt.

Genau daran musste ich beim nachfolgenden Video von DoodleChaos denken, Dabei schauen wir einfach nur zu, wie ein paar digitale Murmeln von einem Display zum anderen Wandern und die Geräte dabei immer wieder neu angeordnet werden – halt so, dass das für die Kugeln genau passt.

An sich auch einfach nur runterprogrammiert und basierend auf einer eingeprägten Reihenfolge – aber so komplex, dass es deutlich mehr Eindruck hinterlässt, als der Zauberervogel damals:

I've synchronized the motion of 5 balls across 7 videos playing at the same time across 7 devices. Thanks for watching! Subscribe for more chaotic doodles.

Where do I even begin. I always expect complications to arise in my videos, but this one had a lot of hoops to jump through. There were many chains of a problem arising, I create a solution, that solution creates a new problem, etc.

After I finished creating and editing the 7 videos that play simultaneously together, my plan was to just click play on all of them at the same time and shoot the video. I only had 1 phone, and It's too hard to coordinate borrowing 3 phones from people in the middle of the day for long periods of time. Thankfully, my parents and sister let me borrow theirs while they slept one time. I never went to bed that night. By 7am the next morning, I felt dead and utterly defeated. There were so many inconsistencies in the timing that I never got a good take. After vowing to never pull an all nighter again, I bought 3 Android phones so I wouldn’t have to borrow from anyone.

Big issue, SYNCHRONIZATION / TIMING seven youtube videos to play at the same time. Sometimes one of the videos would buffer and set it behind, or there would be a difference in the time from click to playback between different devices. One of my solutions was to download the videos so there was no network inconsistencies. This created new problems because of auto-tilt settings on Android. Another solution I attempted was to attach 5 styluses to a yardstick so I could click play all at the same time instead of trying to use my hands (hard to hit all perfectly by hand). This idea failed as well because the material in the styluses sucked and weren’t consistent in clicking on the phones. Finally, I went back and edited the videos to have a staggered intro. This way I was able to memorize the latency in each individual device and correct for it manually. You know how for the countdown in Mario Kart you hit the gas on 2? It’s similar to that. The right screen started 1 second in because the laptop was old and laggy, the tablet had to be clicked on “1”, and the rest were fairly responsive.

Muss man so auch erstmal hinbekommen.

Ich finde, Jonglieren ist eine der höchsten Künste, die man erlernen kann, weil gefühlt eine übermenschliche Hand-Augen-Koordination erforderlich ist und man sich nie auf das konzentriert, was als nächstes passiert, sondern schon einen Schritt weiter ist. Oder das Ganze im Auge behalten muss – so genau weiß ich das nicht, denn das einzige, womit ich jonglieren kann, sind JIRA-Tickets und Todos. Aber Bälle oder gar Schwerter? Bin ich komplett raus.

Anders als diese Dame, die genau letzteres durch die Luft wirbelt und dabei auch noch Spaß hat. Ich will auch gar nicht sagen, dass man ihr das auf den ersten Blick so gar nicht ansieht oder durch das aneinander hauen von Schwertern viel Effekthascherei dabei ist, aber hätte ich ihr so gar nicht zugetraut. Und natürlich ist da auch ordentlich Effekthascherei mit bei.

Wäre auf der anderen Seite aber auch ganz wunderbar was für unsere Win-Compilation – nur leider zu alt. Also das Video, nicht sie:

Mit Bällen kann das ja mittlerweile auch jeder oder? Also jeder außer ich.

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