Kardamom – :: Was is hier eigentlich los :: https://www.wihel.de Entertainment, LifeStyle, Gadgets, Kultur und ein bisschen WTF Sun, 21 May 2023 12:12:47 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.3 Line backt Zimtecken mit Vanillepuddingfüllung https://www.wihel.de/line-backt-zimtecken-mit-vanillepuddingfuellung/ https://www.wihel.de/line-backt-zimtecken-mit-vanillepuddingfuellung/#comments Mon, 22 May 2023 06:11:53 +0000 https://www.wihel.de/?p=154724

Franzbrötchen, Kanelbullar, Zimtschnecken, Zimtbrötchen - all das gehört zu meinen absoluten Favoriten, wenn es zu Gebackenem kommt. Ich bin einfach ein ganz großer Fan von Zimt und Hefeteig und es gibt kaum eine Gelegenheit, bei der ich eine der oben genannten Leckereien ablehnen würde. Ehrlich gesagt fällt mir keine einzige ein, denn selbst wenn man in dem Moment keinen großen Hunger oder Appetit hat (was wohl selten der Fall sein dürfte), kann man es immer noch hervorragend einfrieren. Nach dem Auftauen für wenige Sekunden in die Mikrowelle gegeben schmeckt es wie frisch aus dem Ofen.

Neulich stolperte ich über ein Rezept, das mir danach keine Ruhe mehr ließ: Geschichtete Zimtecken mit Vanillepuddingfüllung. Klingt zu herrlich und saftig um wahr zu sein, dachte ich mir und probierte mich am folgenden Wochenende direkt mal daran. Einen Hefeteig herzustellen ist immer mit Wartezeit und ein wenig Aufwand verbunden, aber in diesem Fall lohnt es sich gleich doppelt und dreifach. Ich würde soweit gehen und sagen, dass das mit das Beste ist, was ich je gebacken habe.

Zimtecken mit Vanillepuddingfüllung

Zutaten:

Für den Teig:
400 g Mehl
25 g Hefe (frisch)
250 ml Milch
75 g Zucker
75 g Butter (Zimmertemperatur)
1/2 TL Salz
1/2 TL Kardamom

Für den Vanillepudding:
125 ml Milch
15 g Mehl
1 Ei (Größe M)
25 g Zucker
Vanilleextrakt (oder eine frische Schote)

Für die Zimtfüllung:
100 g Butter (Zimmertemperatur)
70 g Zucker
2 TL Zimt

Extra:
1 Ei (Größe M)
Hagelzucker

Für den Guss:
50 g Wasser
50 g Zucker

Zubereitung:

  1. Kurz vorab: Ich habe eine Auflaufform von ca. 35x20 cm genutzt. Wenn ihr ein ganzes Blech machen wollt, müsst ihr die Zutaten einfach verdoppeln. Für den Hefeteig die Hefe in lauwarmer Milch auflösen, bis sich ein leichter Schaum auf der Oberfläche bildet. In der Zwischenzeit Mehl mit Zucker, Salz und Kardamom vermengen. Hefemilch und Butter mit der Mehlmischung verkneten, bis ein glatter, weicher Teig entsteht. Das kann mehrere Minuten dauern. Den teig anschließend an einem warmen Ort eine Stunde mit einem feuchten Tuch abgedeckt gehen lassen.
  2. In der Zwischenzeit den Pudding zubereiten. Dazu die Milch zum Köcheln bringen. Das Ei mit dem Zucker schaumig schlagen, dann die Milch und das Mehl zu der Ei-Zucker-Mischung geben, sehr gut verrühren und wieder auf den Herd stellen. Vanilleextrakt (oder wenn ihr eine richtige Schote verwendet, diese erst in der Milch köcheln, dann der Länge nach aufschneiden und das Mark an dieser Stelle zur Mischung geben) unterrühren und noch einmal kurz aufkochen und eindicken lassen. Vom Herd nehmen und etwas auskühlen lassen.
  3. Für die Zimtfüllung die warme Butter mit Zucker und Zimt vermischen. Den Teig nach dem Gehen zu einem großen Rechteck von 50x40 cm ausrollen. Erst die Zimtfüllung darauf verteilen, dann den Pudding ebenfalls darauf verstreichen. Einmal in der Mitte falten (der Länge nach), dann noch einmal der Länge nach falten. Erneut etwas ausrollen, bis das Format eurer Form erreicht ist, in der die Zimtecken gebacken werden. In die Form geben und erneut 30 Minuten ruhen lassen.
  4. Den Backofen auf 220°C Over-Unterhitze vorheizen. Vor dem Backen das Ei verquirlen und auf dem Teig verstreichen, dann den Hagelzucker über den teig streuen. Den Teig jetzt schon in Zimtecken schneiden, die Größe könnt ihr dabei beliebig wählen, ich habe den Teig in 12 Teile geschnitten. Im heißen Backofen auf der zweiten Schiene von unten 15-20 Minuten (bei mir waren es 20) backen, dann eventuell mit Alufolie abdecken und noch einmal 7-10 weitere Minuten backen, je nachdem wie dunkel und weich eure Zimtecken nach der ersten Backzeit noch waren. In der Zwischenzeit für den Guss sehr warmes Wasser mit dem Zucker vermengen, sodass dieser sich auflöst. Den Guss direkt nach dem Backen über die Zimtecken geben, dadurch bekommen sie einen schönen Glanz. Am besten noch lauwarm aus dem Ofen genießen.

Guten Appetit!

Natürlich muss man den Vanillepudding nicht zwingend selbst herstellen, sondern kann genau so gut fertigen aus dem Kühlregal nutzen oder Vanillepuddingpulver anrühren. Ich hatte leider beides nicht da, es war außerdem Sonntag und ich konnte nirgendwo hin, also hab ich den Pudding kurzerhand selbst gemacht. Die Zimtecken sind nicht nur bei Familie und Freunden gut angekommen, sondern haben sich ein paar Tage wunderbar gehalten und waren immer noch super saftig und luftig locker, wie direkt nach dem Backen. Diese Teile werden nicht nur definitiv noch einmal gebacken, sondern direkt ins Sortiment meiner liebsten Rezepte aufgenommen. Und das will schon etwas heißen.

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Line backt Orangen-Kardamom-Shortbread und Espresso-Sterne https://www.wihel.de/line-backt-orangen-kardamom-shortbread-und-espresso-sterne/ https://www.wihel.de/line-backt-orangen-kardamom-shortbread-und-espresso-sterne/#comments Mon, 02 Jan 2023 07:04:55 +0000 https://www.wihel.de/?p=144766

Man könnte meinen, mit diesem Rezept bin ich zwei Wochen zu spät dran. Oder 50 zu früh, ganz wie ihr es nehmt. Bin ich auch ein bisschen, geb ich zu. Durch die Renovierung und Kartons packen, Weihnachtsvorbereitungen und Geburtstagen bin ich einfach nicht dazu gekommen, neue Rezepte auszuprobieren und mal wieder ausgiebig zu kochen oder zu backen. Und diese Kekse hab ich natürlich schon Anfang Dezember gebacken. In den Genuss des Rezeptes kommt ihr jetzt trotzdem noch pünktlich zum neuen Jahr.

Denn ausschließlich weihnachtlich sind die Kekse nicht und überhaupt kann man Kekse jawohl das ganze Jahr über essen. Gerade das Orangen-Kardamom-Shortbread macht sich wunderbar auch auf jeder Kaffeetafel, ganz egal, welcher Monat ist. Und halten tun die Kekse auch eine ganze Weile, sodass man lange etwas davon hat, wenn man sich denn zurückhalten kann.

Orangen-Kardamom-Shortbread

Zutaten für 30 Stück:

1 Bio-Orange
300 g Mehl
50 g Zucker
200 g Butter
2 TL Kardamom
1 Prise Salz

Zubereitung:

  1. Die Orange heiß abwaschen und die Schale fein abreiben. Mehl, Zucker, Salz und Kardamom vermengen. Die Butter in Würfeln und die Orangenschale dazugeben und zu einem glatten Teig verkneten. Dann etwa 30 Minuten kalt stellen.
  2. Den Backofen auf 180°C Ober-Unterhitze vorheizen. Den Teig zu einem Rechteck von 35 x 25 cm und 3 mm Dicke auf Backpapier ausrollen. Den Teig erst in 5 cm breite Streifen schneiden und dann diagonal in Rauten schneiden. Dabei muss der Teig nicht vollständig durchgeschnitten werden. Im heißen Ofen 12-15 Minuten backen, dann herausnehmen und etwas auskühlen lassen, bevor man die Kekse ganz durchschneidet.

Guten Appetit!

Und hier noch das zweite Rezept:

Espresso-Sterne

Zutaten für 40 Stück:

150 g Mehl
25 g Speisestärke
45 g Puderzucker
125 g Butter
1 Ei
1,5 EL Espressopulver (wasserlöslich)
1 Prise Salz

200 g Kuvertüre

Zubereitung:

  1. Das Espressopulver in 1 TL heißem Wasser auflösen und abkühlen lassen. Das Mehl, die Speisestärke, den Puderzucker, Salz und das Ei vermischen. Espresso und Butter hinzugeben und zu einem glatten Teig verkneten. Dann 3 Stunden im Kühlschrank oder 45 Minuten im Gefrierfach in Frischhaltefolie verpackt kaltstellen.
  2. Den Backofen auf 175°C Ober-Unterhitze vorheizen. Den Teig portionsweise auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und mit einem Plätzchen-Ausstecher (vorzugsweise Sterne) ausstechen. Die Plätzchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und im heißen Backofen 10-12 Minuten backen. Dann auskühlen lassen.
  3. Die Kuvertüre im heißen Wasserbad zum Schmelzen bringen und die Plätzchen damit verzieren.

Guten Appetit!

Bei uns waren beide Sorten zugegebenermaßen sehr schnell aufgegessen und ich musste eine schnelle andere Variante backen, damit wir an Weihnachten nicht auf dem Trockenen sitzen. Mittlerweile hat man ein ganz gutes Repertoire an Keksrezepten, die wir jedes Jahr backen. Und diese zwei Varianten werden definitiv aufgenommen, denn beide haben hervorragend geschmeckt.

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Line macht Porridge mit gerösteten Nüssen https://www.wihel.de/line-macht-porridge-mit-geroesteten-nuessen/ https://www.wihel.de/line-macht-porridge-mit-geroesteten-nuessen/#comments Mon, 12 Dec 2022 07:03:39 +0000 https://www.wihel.de/?p=143267

Eine Renovierung mitten in der Adventszeit ist beinahe doppelt herausfordernd, weil zum einen viele Termine und Geburtstage ebenfalls in den Dezember fallen, zum anderen auch Vorbereitungen für Weihnachten getroffen werden müssen. Und nebenbei müsste eigentlich auch die Wohnung in Schuss gehalten und der Blog mit neuen Rezepten versorgt werden. Wenn man es genau nimmt, geht es gerade im Grunde nur darum, die notwendige Priorisierung vorzunehmen und manche To-Dos bleiben dabei einfach auf der Strecke.

Zum Glück ist zumindest in dieser Woche der Blogbeitrag nicht betroffen, denn vor einiger Zeit habe ich in weiser Voraussicht (oder in verkopfter Planungshisterie) ein paar wenige Rezepte vorbereitet. Unter anderem auch das von heute. Denn zu dem Zwetschgen-Apfel-Kompott mit Orange bekommt ihr heute direkt das passende Porridge Rezept dazu. Natürlich kann man ihn, genau wie Knuspermüsli, auch fertig kaufen. Wenn man ihn allerdings selbst macht, weiß man direkt, was drin ist. Und weil wir alle Fans von Vorrat sind, gibt es heute direkt eine größere Menge, von der ihr lange essen könnt. Außerdem kann man ihn wunderbar verschenken, zum Beispiel zu Weihnachten. Just saying.

Porridge mit gerösteten Nüssen

Zutaten:

500 g kernige Haferflocken
250 g zarte Haferflocken
100 g gehackte Mandeln
100 g Mandelstifte
100 g Cashew-Nüsse
100 g Walnüsse
100 g Pekannüsse
(oder andere Nüsse eurer Wahl)

Zum Anrühren:
50-70 g Porridge
250 ml (Hafer)Milch
1/2 TL Zimt
1/4 TL Kardamom
1 TL Nussmus oder Spekulatiuscreme
10 g geröstete Mandelblätter
100 g Zwetschgen-Apfel-Kompott mit Orange

Zubereitung:

  1. Den Backofen auf 180°C Ober-Unterhitze vorheizen und zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Für das Porridge mischt ihr einfach beide Sorten Haferflocken mit allen Nüssen und verteilt die Mischung gleichmässig auf den Backblechen. Im heißen Ofen etwa 8 Min. rösten, dann herausnehmen, alles gut vermengen und wenden und wieder in den Backofen geben, für weitere 8 Min. Die Haferflocken-Mischung sollte eine leicht goldbraune, geröstete Farbe angenommen haben. Herausnehmen und auskühlen lassen, bevor ihr es in einen luftdicht verschlossenen Behälter umfüllt.
  2. Für das Anrühren des Porridges verrührt ihr die Haferflocken-Mischung mit der (Hafer)Milch, den Gewürzen und dem Nussmus. Für 1 Minute bei 800 Watt in die Mikrowelle geben, dann herausnehmen, das Nussmus gut unterrühren und erneut für 50 Sekunden in die Mikrowelle geben. Herausnehmen und vor dem Servieren mit Kompott und gerösteten Nüssen garnieren.

Guten Appetit!

Ich sage euch, das Anrösten der Haferflocken und Nüsse macht am Ende den Unterschied und den Porridge erst so unwiderstehlich gut. Porridge gehört für die meisten von uns vermutlich nicht zu den optisch schönsten Frühstücksalternativen, die man so essen kann, aber für mich ist er gerade in der kälteren Jahreszeit einfach perfekt. Ich freue mich richtig auf meinen warmen, zimtigen Porridge mit Kompott am Morgen und kann euch nur empfehlen, es mal auszuprobieren.

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Line backt Pekannuss-Schokoladen-Kekse mit Ahornsirup https://www.wihel.de/line-backt-pekannuss-schokoladen-kekse-mit-ahornsirup/ https://www.wihel.de/line-backt-pekannuss-schokoladen-kekse-mit-ahornsirup/#comments Tue, 04 Oct 2022 06:00:47 +0000 https://www.wihel.de/?p=137910

Als ich vor ein paar Wochen Kekse gebacken hab, als wir noch sommerliche Temperaturen hatten, hat meine Oma mich ganz entgeistert darauf hingewiesen, dass doch noch gar nicht Weihnachten wäre. Daraufhin hab ich erklärt, dass ich keine Plätzchen gebacken hab, sondern richtig große Kekse, die eher sind wie Kuchen. Aber irgendwie versteh ich meine Oma trotzdem. Herbst und Winter sind auch für mich nicht nur die Jahreszeiten, in denen man möglichst viel mit Kürbis und Gewürzen wie Zimt und Kardamom backt, sondern auch die perfekte Zeit für Kekse.

Und genau deswegen gibt es heute mal wieder ein neues Rezept für richtig gute und große Kekse, von denen man maximal einen am Stück essen kann. Innen sind sie ganz weich und außen knusprig, genau, wie es sein muss. Um den Keksen einen herbstlichen Twist zu geben, hab ich die Pekannüsse vorher in Ahornsirup karamellisiert und Zimt und Kardamom zum Teig gegeben. Letzteres war sogar ein Vorschlag von Martin, um hier mal Credits zu verteilen.

Pekannuss-Schokoladen-Kekse mit Ahornsirup

Zutaten für 10 Cookies:


125 g Butter
165 g Zucker
165 g brauner Zucker
1 TL Vanilleextrakt
2 Eier
375 g Mehl
1/2 TL Natron
1/2 TL Salz
1 TL Zimt
1/2 TL Kardamom
50 ml Ahornsirup
200 g dunkle Schokolade
100 g Pekannusskerne

Zubereitung:

  1. Die Butter in einem kleinen Topf bei mittlerer Hitze schmelzen, bis sie weißen Schaum bildet. Dann weitere 12-15 Minuten köcheln lassen, bis sie bräunt. Dabei immer gut umrühren und gut darauf achten, dass sie nicht verbrennt. Das Mehl mit Natron und Salz vermengen und in eine Schüssel sieben. Die Pekannusskerne in einer kleinen Pfanne ohne Öl, aber mit Ahornsirup rösten, bis sie goldbraun sind und der Ahornsirup karamellisiert. Aus der Pfanne nehmen und auf einem Teller gut verteilt auskühlen lassen. Die Schokolade grob hacken.
  2. Die braune Butter zusammen mit braunem und weißem Zucker mit dem Schneebesen eines Rührgerätes ca. 1 Minute verrühren. Die Eier und das Vanilleextrakt hinzugeben und weiter rühren, bis alles gut vermengt ist. Anschließend die Mehlmischung, Zimt und Kardamom hinzugeben und auf niedriger Stufe kurz untermischen. Schokolade und Nüsse unter den Teig kneten.
  3. Den Teig in 10 gleich große Bälle formen und auf einen Teller legen. Die Teigkugeln mindestens zwei Stunden im Kühlschrank kaltstellen. Kurz vor dem Backen aus dem Kühlschrank nehmen, den Backofen auf 180°C vorheizen und jeweils fünf Kugeln mit jeweils 5 cm Abstand auf ein Backblech verteilen. Die Kekse im heißen Ofen für 18-21 Minuten backen, bis sie am Rand hart und leicht gebräunt sind, die Mitte aber noch klebrig ist. Aus dem Ofen nehmen, 10 Minuten auskühlen lassen und am besten noch warm genießen.

Guten Appetit!

Die Kekse schmecken natürlich am allerbesten noch lauwarm direkt aus dem Ofen, weil die Schokolade im Inneren dann geschmolzen ist und der Keks außen super knusprig. Sie halten sich luftdicht verschlossen aber auch bis zu einer Woche und man kann sie vor dem Verzehr auch kurz in die Mikrowelle legen. Dann büßen sie zwar leicht an Knusprigkeit ein, sind dafür aber wieder leicht warm und die Schokolade geschmolzen.

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Line backt Kürbis-Zimtkringel mit Apfelfüllung https://www.wihel.de/line-backt-kuerbis-zimtkringel-mit-apfelfuellung/ https://www.wihel.de/line-backt-kuerbis-zimtkringel-mit-apfelfuellung/#comments Mon, 23 Nov 2020 07:10:46 +0000 https://www.wihel.de/?p=107059

Zimtkringel, Zimtschnecken, Zimt-Zupfbrot - Hefegebäck und Zimt passen einfach hervorragend zusammen. Für viele ist Gebäck dieser Art ausschließlich den kälteren Monaten vorbehalten, aber wenn es nach mir ginge, könnte ich jede Woche warme, duftende Zimtschnecken zum Frühstück essen. Insbesondere selbstgemachte oder wahlweise auch die von Mutterland, die sind nämlich auch ziemlich gut.

Heute soll es aber um Zimtkringel gehen und zwar um eine herbstliche Variante: Mit Kürbisteig und Apfelfüllung. Als ich das Rezept vor einiger Zeit entdeckte, hab ich es mir direkt abgespeichert, weil ich es unbedingt nachbacken wollte. Dann kam ich eine Weile nicht dazu, weil andere Rezepte geplant waren, aber neulich war es endlich soweit. Mit Hefeteig ist das immer so eine Sache, meistens brauche ich tatsächlich mehr Mehl, als im Rezept angegeben ist. Deswegen hab ich die Menge in dieser Version direkt schon erhöht. Am besten macht man es sowieso nach Gefühl: Nicht zu klebrig, aber auch nicht zu fest sollte der Teig sein.

Kürbis-Zimtkringel mit Apfelfüllung

Zutaten:

Für den Teig:
250 g Kürbispüree
550 g Mehl
1 Pck. Trockenhefe
70 g Zucker
180 ml Milch
60 g weiche Butter
1 Ei
1/2 TL Kardamom (gemahlen)
1/2 TL Salz

Für die Füllung:
2 kleine Äpfel
80 g Zucker
130 g geschmolzene Butter
50 g gemahlene Mandeln
2 TL Zimt
1/4 TL Gewürznelke (gemahlen)
1/4 TL Muskat
1/4 TL Kardamom

Außerdem:
1 Eigelb
2 EL Milch

Zubereitung:

  1. Für den Teig die Trockenhefe zusammen mit dem Zucker in eine Schüssel geben. Die Milch leicht erwärmen und hinzugeben. Umrühren und etwa 10 Minuten stehen lassen. Ich habe übrigens Hafermilch verwendet und das hat wunderbar funktioniert. In der Zwischenzeit das Mehl mit Kardamom, Salz und der Butter vermengen. Die Hefemilch hinzugeben, etwas verkneten, dann das Ei zum Teig geben und alles zu einem glatten Teig verkneten. Sollte der Teig noch zu klebrig sein, etwas mehr Mehl hinzugeben. Zum Schluss mit ein wenig warmer Butter einreiben und anschließend abgedeckt an einem warmen Ort etwa 1-1,5 Stunden gehen lassen.
  2. In der Zwischenzeit die Füllung vorbereiten. Dafür die Äpfel waschen, schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Die Mandeln mit dem Zucker in einer Pfanne ohne Öl karamellisieren lassen. Mit den Gewürzen mischen und beiseite stellen.
  3. Den Backofen auf 180°C Ober-Unterhitze vorheizen. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Den aufgegangenen Teig noch einmal kurz durchkneten, dann in etwa 12-14 gleich große Stücke teilen. Jeweils zu einem kleinen Rechteck ausrollen und mit etwas geschmolzener Butter bestreichen. Apfelstücke und Mandeln darauf verteilen, dann der Länge nach einrollen. Nun die Rolle etwas platt drücken und der Länge nach einschneiden, sodass zwei Stränge entstehen. Diese wieder etwas mehr verschließen und dann im Wechsel übereinanderlegen, damit eine Art Zopf entsteht. Die beiden Enden zu einem Kringel verbinden und auf eines der Backbleche legen.
  4. Das Eigelb und die Milch verquirlen und die Kringel damit einstreichen. Im heißen Ofen etwa 20-25 Minuten goldbraun backen, herausnehmen und leicht auskühlen lassen.

Guten Appetit!

Die Kürbis-Zimtkringel schmecken leicht warm am allerbesten. Deswegen hab ich sie an den darauffolgenden Tagen immer für 20 Sekunden in die Mikrowelle gesteckt. Die Kringel mit der Apfelfüllung sind sehr saftig und haben durch die Mandeln sogar ein wenig Crunch. Perfektes Hefegebäck für ein Herbstfrühstück. Traurig, aber wahr: Es könnte tatsächlich sein, dass dies schon das letzte Kürbisrezept in diesem Jahr sein wird. Aktuell ist jedenfalls kein weiteres geplant, aber wer weiß, vielleicht fällt mir doch noch eines ein.

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Line backt Very Berry Pull-Apart-Bread https://www.wihel.de/line-backt-very-berry-pull-apart-bread/ https://www.wihel.de/line-backt-very-berry-pull-apart-bread/#comments Mon, 31 Aug 2020 06:10:13 +0000 https://www.wihel.de/?p=103538

Und schon neigt sich der Sommer in Hamburg wieder dem Ende entgegen. Nachdem wir in den ersten Wochen vom August einen richtigen Vorzeigesommer mit hohen Temperaturen, viel Sonne und wenig Regen hatten, haben sich wohl einige Menschen zu viel sehnlichst den Regen herbeigewünscht. Denn seit einigen Tagen regnet es hier in Hamburg so viel und so doll wie schon lange nicht mehr, während die Schwiegereltern in Leipzig noch wunderbares Wetter genießen.

Um uns den Sommer aber wenigstens ein bisschen länger zu bewahren, hab ich mir überlegt, irgendeine Art Kuchen mit Beeren zu backen. Die Wahl ist relativ schnell auf ein Pull-Apart-Bread gefallen, weil ich einfach ein großer Fan von Hefeteig bin. Hefeteig steht bei vielen nicht hoch im Kurs, zum einen, weil die Zubereitung - zumindest mit unverständlicher Weise - als schwierig gilt und zum anderen weil Hefeteig oft den Ruf hat, etwas trocken zu sein. Wenn man aber weiß, wie man ihn richtig zubereitet, ist ein guter Hefeteig einfach unschlagbar. Wenn man dann noch etwas Vanillesoße dazu serviert, ist die Begeisterung meist groß - völlig zu Recht.

Very Berry Pull-Apart-Bread

Zutaten:

Für den Teig:
500 g Mehl
50 g Zucker
1 EL Vanillezucker
1/2 Würfel frische Hefe
1/2 TL Salz
150 ml Milch
50 g Butter
2 Eier

Für die Füllung:
150 g Butter
100 g braunen Zucker
1/2 TL Zimt
1 Prise Kardamom
1 Prise Muskat
250 g Blaubeeren
50 g Mandelblättchen
Puderzucker
Vanillesoße

Zubereitung:

  1. Die Milch leicht erwärmen und die Hefe hineinbrökeln. Eine Prise Zucker hinzugeben, verrühren und kurz stehen lassen, bis sich Schaum auf der Oberfläche bildet. Die 50 g Butter in einem Topf langsam schmelzen. Das Mehl mit dem Salz, dem Zucker und Vanillezucker, den Eiern und der Butter vermengen, dann die Hefe-Milch hinzugeben und zu einem glatten, geschmeidigen Teig verkneten. Das kann einige Minuten dauern, also geduldig sein und immer schön kneten, kneten, kneten. Anschließend den Teig eine Stunde lang an einem warmen Ort gehen lassen.
  2. Eine Kastenform gut einfetten und nach Belieben mit etwas Zucker ausstreuen. Für die Füllung die Butter zusammen mit dem Zucker, Zimt, Muskat und Kardamom in einem Topf schmelzen und beiseite stellen. Die Blaubeeren waschen und verlesen. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem großen Rechteck (ca. 50×50 cm) ausrollen und mit der Zimtbutter gleichmässig bestreichen. Danach mit den Blaubeeren belegen. Mit einem Pizzaschneider in 6 gleichbreite Streifen schneiden. Immer jeweils drei Streifen vorsichtig übereinander legen. Dann in 6 gleich große Stücke schneiden. Die Kastenform senkrecht aufstellen und die Teig-Quadrate hinein stapeln. Anschließend die Form wieder waagerecht hinstellen, mit Mandelblättchen bestreuen und nochmals 20 Minuten gehen lassen. Den Backofen auf 175°C Ober-Unterhitze vorheizen.
  3. Das Pull-Apart-Bread ca. 30-40 Minuten im heißen Backofen backen. 10 Minuten vor Ende der Backzeit mit Alufolie abdecken, damit nichts anbrennt. Aus dem Ofen nehmen und 15 Minuten lang abkühlen lassen. Dann aus der Form stürzen und dem Puderzucker garniert servieren. Dazu Vanillesoße reichen.

Guten Appetit!

Für die saftige Füllung sorgen natürlich zum einen Butter und Zucker, zum anderen aber auch die süß-sauren Blaubeeren, mit denen das Pull-Apart-Bread gespickt ist. Das Schöne an einem Hefegebäck ist ja auch, dass es völlig legitim ist, es zum Frühstück zu essen (noch legitimer als Kuchen). Denn Hefegebäck kommt zum Frühstück ja auch in anderen Formen auf den Tisch, sei es als Hefezopf oder Franzbrötchen. Und Pull-Apart-Bread ist fast wie ein großes Geschwisterkind eines Franzbrötchens. Super saftig, lecker und bei uns innerhalb von zwei Tagen einfach weg-inhaliert. Ein wirklich schönes Sommerende. Oder vielleicht bekommen wir noch eine Zugabe? Wer weiß, dieses Jahr scheint alles und gleichzeitig nichts möglich.

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Line backt Bratapfel-Butterkuchen mit Vanillepudding https://www.wihel.de/line-backt-bratapfel-butterkuchen-mit-vanillepudding/ https://www.wihel.de/line-backt-bratapfel-butterkuchen-mit-vanillepudding/#comments Mon, 28 Oct 2019 07:05:01 +0000 https://www.wihel.de/?p=98471

So sehr ich Kürbis auch liebe und man diese Zeit im Jahr gründlich auskosten sollte, kann es ihn einfach beim besten Willen nicht jede Woche geben. Manchmal bedarf es etwas Abwechslung und genau aus diesem Grund gibt es heute Bratapfel-Butterkuchen. Mit selbstgepflückten Äpfeln und cremigem Vanillepudding, der den Kuchen perfekt macht.

An Butterkuchen hab ich mich bislang nie versucht, weil ich immer geglaubt habe, dass er vermutlich nur trocken wird. Ich glaube, es braucht viel Übung und Geduld, bis man einen simplen Butterkuchen perfektioniert hat. Und diese Geduld hatte ich bisher nicht. Butterkuchen mit Topping, wie zum Beispiel aus Äpfeln und Vanillepudding, macht die Sache natürlich sehr viel einfacher. Denn dadurch wird der Kuchen super saftig.

Bratapfel-Butterkuchen mit Vanillepudding

Zutaten:

Für den Teig:
7 g Trockenhefe
200 ml Milch
70 g Zucker
500 g Mehl
90 g Butter
1 Ei (Größe M)
1/2 TL Zimt
Salz

Für den Vanillepudding:
200 ml Milch
2 Eigelb
40 g Speisestärke
70 g Zucker
100 ml Sahne
1 TL Vanilleextrakt
1/2 TL Zimt

Für das Topping:
80 g Butter
100 g Mandelblätter
4 Äpfel (z.B. Elstar)
80 g Zucker
1 TL Zimt
Etwas Muskat und Kardamom

Zubereitung:

  1. Für den Teig die Milch erwärmen. Die Hefe und etwas vom Zucker dazugeben und verrühren. Kurz gehen lassen. In der Zwischenzeit das Mehl mit Salz und Zimt vermengen. Hefe, Mehl, Butter und das Ei zu einem glatten Teig kneten. In einer Schüssel an einem warmen Ort mindestens 1 Stunde gehen lassen.
  2. In der Zwischenzeit den Vanillepudding die Milch zusammen mit dem Eigelb, Zucker und Speisestärke verrühren und in einem kleinen Topf auf mittlerer Hitze aufkochen lassen, bis der Pudding stark eindickt. Vom Herd nehmen, kurz abkühlen lassen und die Sahne, Vanilleextrakt und Zimt unterrühren. Beiseite stellen und abkühlen lassen.
  3. Die Äpfel waschen, schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Den Backofen auf 180°C Ober-Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen. Den Hefeteig auf das Backblech geben, zu einem flachen Boden formen und so 15 Minuten gehen lassen. Dann mit den Fingern ein paar Mulden in den Teig drücken und den Vanillepudding und die Äpfel darauf verteilen. Die 80g Butter in Flocken auf den Teig geben und mit Mandeln bestreuen. Zimt, etwas Muskat und Kardamom mit dem Zucker mischen und über den Teig streuen. Im heißen Ofen 30 Minuten goldbraun backen. Am besten lauwarm servieren.

Guten Appetit!

Der Kuchen hält absolut, was er verspricht. Er ist saftig, buttrig und durch die Äpfel fruchtig. Für mich ist es die perfekte Version von einem herbstlichen Butterkuchen. Warm schmeckt er am besten, idealerweise isst man eine Kugel Vanilleeis dazu. Zimt und Vanille harmonieren hervorragend und sind die perfekte Kombination zu warmen Äpfeln. Diese besondere Version eines Butterkuchens ist auf jeden Fall einen Versuch wert.

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Line backt Lebkuchen-Torten mit Espresso-Zimt-Creme https://www.wihel.de/line-backt-lebkuchen-torten-mit-espresso-zimt-creme/ https://www.wihel.de/line-backt-lebkuchen-torten-mit-espresso-zimt-creme/#comments Mon, 25 Dec 2017 07:08:04 +0000 https://www.wihel.de/?p=86725

Überraschung! Heute gibt es ein Weihnachtsspecial, obwohl hier ansonsten nicht viel los ist – Feiertage eben. Da die weihnachtlichen Rezepte hier in diesem Jahr allerdings eindeutig zu kurz gekommen sind – sorry dafür, nächstes Jahr fange ich früher an – kommt heute noch ein richtiges Highlight. Zu Martins Geburtstag in der vergangenen Woche habe ich eine Lebkuchen-Torte mit Espresso-Zimt-Creme gebacken und die war so lecker, dass ich sie nicht vorenthalten möchte.

Torten macht man eher selten und wahrscheinlich immer nur zu besonderen Anlässen. Aber genau so ein besonderer Anlass könnte auch der erste oder zweite Weihnachtsfeiertag sein. Sollte man also alles in der Küche haben, was man benötigt, könnte man den Verwandten und Bekannten eine Freude machen und die beste Weihnachtstorte überhaupt backen.

Der Boden ist richtig fluffig und trotzdem sehr saftig. Auf die Idee, ein Espresso-Zimt-Frosting zu machen, finde ich einfach genial. Die leichte Kaffee-Note passt nicht nur perfekt zum Zimt, sondern auch zum Lebkuchen-Teig. Das perfekte Topping über allem ist dann eine leckere Karamellsoße, die man natürlich auch weglassen kann, wenn man es weniger süß mag. Alternativ könnte man das Ganze auch als Cupcakes backen und dann noch mit kleinen Lebkuchenplätzchen verzieren. Hier aber erst einmal das Rezept, das ich verwendet habe.

Lebkuchen-Torte mit Espresso-Zimt-Creme

Zutaten:

Für den Teig:
350 g Mehl
230 g Zucker
2 Eier (Größe M)
230 g Butter (Zimmertemperatur)
300 ml Milch
170 g Zuckerrübensirup
2 TL Backpulver
2 TL Zimt
2 TL gemahlener Ingwer
½ TL geriebene Muskatnuss
¼ TL Kardamom
Eine Prise Salz

Für die Creme:
200 g Butter
300 g Frischkäse (Doppelrahmstufe)
400 g Puderzucker
3 EL Milch
4 TL Instant-Espresso-Pulver
1 TL Kardamom
2 TL Zimt
1 TL Vanilleextrakt
Eine Prise Salz

Ansonsten:
150 g Karamellcreme
Rosmarin zum Garnieren

Zubereitung:

  1. Den Ofen auf 180°C Ober-Unterhitze vorheizen. Den Boden einer Springform (Durchmesser ca. 23 cm) mit Backpapier auslegen und gut einfetten. In einer großen Schüssel das Mehl mit dem Backpulver, Zimt, Kardamom, Muskat, Salz und dem Ingwer vermischen.
  2. In einer zweiten Schüssel die Butter und den Zucker mit dem Schneebesen eines Rührgerätes oder einer Küchenmaschine ca. 5 Minuten lang hellcremig aufschlagen. Die Eier nacheinander dazugeben und gut verrühren. Dann das Vanilleextrakt und den Zuckerrübensirup hinzugeben und alles zu einer einheitlichen Masse verrühren. Anschließend die Mehl-Gewürz-Mischung und die Milch abwechselnd zum Teig geben (dabei mit einer Mehl-Portion abschließen) und immer alles gut miteinander vermengen.
  3. Die Hälfte des Teiges in die Springform geben und im heißen Ofen ca. 35-45 Minuten backen. Am besten gut im Auge behalten, damit der Kuchen nicht zu dunkel wird. Vor dem Herausnehmen die Stäbchenprobe machen. Dann ca. 20 Minuten in der Form abkühlen lassen und mit der zweiten Hälfte des Teiges genau so verfahren.
  4. Für die Creme in einer großen Schüssel die Butter hell cremig aufschlagen. Das kann einige Minuten dauern und vielleicht muss zwischendurch die Butter vom Schüsselrand gekratzt und wieder zurück in die Schüssel gegeben werden. Aber gerade bei der Creme lohnt es sich sehr, die Butter wirklich gut aufzuschlagen, damit man ein gutes und fluffiges Ergebnis bekommt.
  5. Die Milch mit dem Espresso-Pulver vermischen, bis sich das Pulver vollständig aufgelöst hat. Den Puderzucker sieben (glaubt mir, das schafft ein besseres Ergebnis). Dann zusammen mit dem Vanilleextrakt, dem Salz, Zimt und Kardamom und 1/3 des Puderzuckers zu der Butter geben und hell cremig und fluffig aufschlagen. Den Rest Puderzucker in zwei Portionen unter die Creme rühren. Zum Schluss in 3 Portionen den Frischkäse unterrühren. Immer eine Portion dazugeben, gut verrühren und dann die nächste Portion hinzugeben.
  6. Um die Torte fertigzustellen, einen der beiden Böden auf einen Teller geben und ungefähr 1/3 der Creme darauf gleichmäßig verteilen. Dann den zweiten Tortenboden daraufsetzen und leicht andrücken. Den Rest der Espresso-Zimt-Creme darauf verteilen. Die Karamellsoße in der Mikrowelle ganz kurz ein wenig flüssiger werden lassen. Grob über dem Kuchen verteilen. Optional kann man noch einige Rosmarinzweige als Dekoration in etwas Puderzucker drehen (Schnee/Eis-Optik) und den Kuchen damit garnieren.

Guten Appetit!

An Martins Geburtstag kam die Torte sehr gut an. Die kleine Größe reicht auch vollkommen für 8-10 Personen, da sie natürlich durch die Creme auch relativ mächtig ist. Ich könnte mir auch noch eine Variation mit Spekulatius vorstellen. Oder an Ostern einfach mit einem Möhrenkuchen. Aber auch so ist die Torte wirklich ziemlich gut geworden – ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass es die beste Torte ist, die ich je gebacken habe. Also ein perfekter Abschluss für das Jahr. Und nun: Frohe Weihnachten, genießt die Feiertage!

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Line backt Pumpkin Pie mit Schokolade https://www.wihel.de/line-backt-pumpkin-pie-mit-schokolade/ https://www.wihel.de/line-backt-pumpkin-pie-mit-schokolade/#comments Mon, 09 Oct 2017 06:05:56 +0000 https://www.wihel.de/?p=85122

In Hamburg ist in den vergangenen Wochen deutlich spürbar der Herbst eingekehrt und das bedeutet neben Regen, Matsch und Wind auch, dass endlich wieder die Kürbis-Saison startet. Wie schon in den letzten Beiträgen angekündigt, werden nun wieder vermehrt Beiträge mit Kürbisvariationen folgen. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich mich immer schon das gesamte Jahr auf diese Zeit freue. Da kann man über den Herbst sagen, was man will, für mich bedeutet er Gemütlichkeit und ganz viel Comfort Food, im besten Fall eben auch mit Kürbis.

Heute gibt es zum Auftakt der Kürbissaison ein ganz klassisches amerikanisches Rezept mit einem kleinen Twist. Wenn ich an Thanksgiving und Herbst in Amerika denke, fallen mir sofort genau zwei Dinge ein: Gossip Girl und Pumpkin Pie. Ersteres möchte ich hier gar nicht so detailliert ausführen - wer Gossip Girl geguckt hat, der wird mich vielleicht verstehen. Letzteres soll allerdings Thema des heutigen Beitrages sein: Pumpkin Pie. Ich hatte bislang noch nie welchen gegessen, geschweige denn selbstgemacht.

Man muss auch dazu sagen, dass ich mir darunter nie etwas besonders leckeres vorgestellt habe, da ich Pies aus Obstpürree generell schwierig finde. Dieses Rezept aus "Lomelinos Kuchen, Tartes & Pies" von Linda Lomelino sprach mich aber sofort an, weil erstens die Bilder in diesem Backbuch einfach wunderschön (#goals #ichgehmitderzeit) und zweitens Kürbis und Schokolade eine geniale Kombination sind. Kurzum, ich hab den Kuchen gebacken und er schmeckt hervorragend. Herbstlich, schokoladig und natürlich auch nach Kürbis.

Pumpkin Pie mit Schokolade

Zutaten:

Für einen Kuchen mit 20cm Durchmesser

Kürbispürree:
1,2 kg Kürbis (z.B. Hokkaido oder Butternut)

Mürbeteig:
180 g Mehl
1 EL Zucker
1 Ei (Größe M)
125 g kalte Butter
3-5 EL kaltes Wasser
1/4 TL Kardamom
Salz

Füllung:
450 g Kürbispüree
150 g brauner Zucker
2 Eier (Größe M)
250 ml Sahne
3 EL Kakaopulver
1 TL Zimt
1/4 TL gemahlener Ingwer
1/4 TL gemahlene Nelken
Salz

Zubereitung:

  1. Für das Kürbispüree den Backofen auf 175°C Ober-Unterhitze vorheizen und ein Blech mit Backpapier auslegen. Den Kürbis waschen, halbieren und entkernen. Die Hälften mit der Schnittseite nach unten auf das Blech legen und im heißen Ofen ca. 50 Minuten lang backen.
    Mit einer Gabel testen, ob das Kürbisfleisch schon weich ist. Ansonsten noch einmal 10 Minuten lang backen und wieder testen.
    Anschließend den Kürbis herausnehmen, etwas abkühlen lassen und das Fleisch herausschaben. Mit einem Pürierstab fein pürieren und vollständig abkühlen lassen.
  2. Für den Mürbeteig das Mehl, den Zucker, das Salz und Kardamom in einer Schüssel vermischen. Das Ei trennen. Das Eiweiß beseite stellen, damit wird später der Teig bestrichen. Das Eigelb zusammen mit der Butter zur Mehl-Zucker-Mischung geben und alles mit den Händen zu einem krümeligen Teig verkneten. Etwas kaltes Wasser hinzugeben und gut verkneten. Sollte der Teig noch zu trocken sein, etwas mehr Wasser hinzugeben und wieder gut verkneten. Aber Achtung, nicht zu viel Wasser nehmen, sonst wird der Teig zu klebrig. Meistens wird er erst dann richtig geschmeidig, wenn man ihn schon eine Weile auf einer bemehlten Arbeitsfläche geknetet hat. Den Teig dann in Frischhaltefolie wickeln und eine halbe Stunde ins Gefrierfach oder mindestens eine Stunde in den Kühlschrank legen.
  3. Den Backofen auf 225°C Ober-Unterhitze vorheizen. Für die Füllung das Kürbispüree mit dem Zucker, den Eiern, Zimt, Ingwer, Nelken und Salz in einer großen Schüssel vermengen. Die Sahne unterrühren. Etwa ein Drittel der Masse abnehmen und in eine separate Schüssel geben. Das Drittel mit dem Kakaopulver vermischen und glattrühren.
  4. Den Teig bis auf einen kleinen Rest auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwa 3mm dick ausrollen. In eine Tarteform geben und einen gewellten Rand formen. Den Teig mit dem Eiweiß bestreichen. Die Teigreste wieder kaltstellen, daraus können später kleine Blätter geformt und gebacken werden, mit denen man den Pie dekorieren kann.
  5. Die helle und dunkle Kürbismasse abschwechselnd schichtweise in die Form füllen. Mit einem Zahnstocher vorsichtig ein wenig vermischen, sodass ein schönes Muster an der Oberfläche entsteht. Im unteren Teil des Ofens ca. 10 Minuten lang backen. Dann die Temperatur auf 175°C reduzieren und weitere 50-60 Minuten lang backen. Herausnehmen und auskühlen lassen. Den Ofen aber angeschaltet lassen!
  6. Die Teigreste dünn ausrollen. Mit einem Messer Blätter ausschneiden und auf ein Backpapier legen. Diese dann in der Mitte des Ofens für 10-12 Minuten lang backen. Den Kürbiskuchen zum Schluss mit den Blätter dekorieren und servieren!

Guten Appetit!

Was mir an dem Kuchen tatsächlich am besten gefällt ist, dass er gar nicht so süß ist. Man kann ihn zum Beispiel mit Vanielleis oder - wie im Buch vorgeschlagen - mit Schlagsahne und Ahornsirup servieren. Diese Art von Pumpkin Pie könnte ich durchaus öfter essen. Der Mürbeteig ist nahezu knusprig und die Füllung erinnert von der Konsistenz her ein wenig an Käsekuchen. Ich kann den Kuchen sehr empfehlen und Thanksgiving kann definitiv kommen!

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