Kugelschreiber – :: Was is hier eigentlich los :: https://www.wihel.de Entertainment, LifeStyle, Gadgets, Kultur und ein bisschen WTF Sun, 22 Sep 2024 10:49:17 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.3 Wie der BIC-Stift die Welt verändert hat https://www.wihel.de/wie-der-bic-stift-die-welt-veraendert-hat/ https://www.wihel.de/wie-der-bic-stift-die-welt-veraendert-hat/#comments Mon, 23 Sep 2024 05:54:40 +0000 https://www.wihel.de/?p=160332

Ich glaub, ich hab die Story irgendwo schon mal erzählt: Ich hab vor einigen Jahren mal die perfekte Kugelschreiber-Mine gesucht. Oder anders: ich hatte sie per Zufall gefunden, sie ging leer, ich wollte sie nachkaufen. Was ich dabei vollkommen unterschätzt hab: Es gibt sehr viele Kugelschreiberminen in einer sehr großen Preisspanne und selbst wenn man dann die eine gefunden hat, garantiert das auch noch nicht, dass sie genauso geil schreibt wie die, die man vorher benutzt hat. Dabei könnte man doch meinen, dass so eine Kugelschreibermine einem relativ simplen Prinzip folgt, bei dem am Ende unten einfach eine Kugel ist und Tinte auf Papier bringt. Wie schwer kann es da sein, das gleich geil zu machen, wie einem das schon mal gelungen ist?

Überhaupt scheinen Kugelschreiber ziemlich auserzählt zu sein. Klar, es gibt immer mal wieder Variationen in Sachen Ergonomie und ganz verrückte Modelle können sogar mehrere Minen in unterschiedlichen Farben beheimaten, aber so grundsätzlich ist ein Kugelschreiber einfach ein Kugelschreiber.

Das Beste Beispiel für meine These sind da die Schreiber von BIC. Die gibt es gefühlt seit der Steinzeit und während sich die Welt um die Stifte herum immer weiter verändert, manchmal sogar verbessert und ein Feature nach dem anderen Einzug erhält, während andere wieder in der Bedeutungslosigkeit verschwinden ... sind die BIC-Stifte seit Jahrzehnten immer gleich aufgebaut. Witzigerweise hat das nicht zwingend was mit fehlender Innovation zu tun, ganz im Gegenteil. Es scheint so, als würden die BIC-Stifte einfach schon seit einer halben Ewigkeit einfach perfekt funktionieren.

Was sie dann letztendlich zu einem der erfolgreichsten Produkte der Menschheitsgeschichte macht:

Ist das eigentlich super befriedigend oder unbefriedigend, wenn man nahezu Perfektion erreicht hat?

Jede Woche jammer ich eigentlich immer bei der Wochenzusammenfassung, dass mal wieder keine Fotos gemacht hab. Was keiner mitbekommen: Das ist „offline“ noch viel schlimmer und meistens bettel ich dann Line an, dass sie mir mal ein paar Fotos schickt, die ich mehr oder weniger als meine ausgebe bzw. einfach in den Beitrag packe, damit das auch ein bisschen ansehnlich fürs Auge ist.

Ich weiß nicht genau, was passiert ist, aber irgendwie hab ich nun doch angefangen, auch mal selbst Bilder zu machen. Die sind bei Weitem nicht so gut wie die, die Line macht, aber ich seh das auch eher als Entwicklung – wichtig ist ja erstmal, dass man überhaupt angefangen hat. Sagt einem ja auch jeder Fotograf, man muss einfach Bilder machen, die Entwicklung kommt dann meistens von allein. Oder man macht es wie Paul Ripke und knippst einfach wie ein Wahnsinniger Fotos, irgendwas Gutes wird schon dabei sein (hat er zumindest mal gesagt, vielleicht ist er aber auch einfach besser geworden; auf der anderen Seite weiß ich gar nicht, womit der aktuell sein Geld verdient, Fotos scheinen es ja nur noch teilweise zu sein).

Will sagen: Es geht voran. Und dieses Mal nicht rückwärts und bergab, was ja irgendwie schon mal gut ist. Ich muss aber auch sagen, dass sich die Motivauswahl dann doch schnell wiederholt. Meistens macht Mia irgendeinen Blödsinn oder ist maximal niedlich. Oder es sind einfach ein paar Aufnahmen der Landschaft hier, weil die schlichtweg nicht müde wird, immer gut auszusehen. Haben jetzt zumindest schon 4 Tage hintereinander fantastische Sonnenauf- und -untergänge gehabt und auch wenn das irgendwie alles ein bisschen kitschig ist, das muss einfach als Foto festgehalten werden.

Um da aber mal Abwechslung reinzubringen, könnte man sich ja auch auf diesen ganzen Makrokram konzentrieren. Das ist eigentlich ein No-Brainer und lebt davon, die eigentlich vorhandenen, dann aber doch oft übersehenen Details mehr sichtbar zu machen. So wie das YT Objects in seinem neuesten Video getan hat. Alles Dinge, die schon immer da waren, aber so vergrößert dann doch irgendwie super neu wirken:

Und irgendwie ... find ich Kugelschreiber ganz schön eklig, wie die da so die Farbe hinrotzen ...

Ich weiß bis heute nicht, ob er Mythos stimmt, aber als Kind hat man immer zu hören bekommen, dass man keine Kugelschreiber nutzen soll, weil einem dadurch die Handschrift versaut wird. Womöglich ist da sogar was dran, weil man als Kind halt ohnehin in allem in der Entwicklungsphase steckt und es gibt einfach schon genug Ärzte, deren Sauklaue keiner entziffern kann.

Später wird man aber feststellen, dass Kugelschreiber einfach unfassbar praktisch sind, zumindest praktischer Füllfederhalter. Kein Warten darauf, dass die Tinte endlich trocken ist und auch nicht diese ständige Angst, dass einem der Füller ausläuft, weil sich die Patrone mal wieder gelöst hat. Von der semi-guten Stabilität so mancher Feder gar nicht erst angefangen.

Im Alltag sind Kugelschreiber einfach praktischer, allerdings hab ich auch noch nie stundenlang mit Kugelschreibern geschrieben. Digitalisierung sei Dank, ist da das Keyboard einfach häufiger im Einsatz.

Nichtsdestotrotz kann man sich mal anschauen, wie so ein Kugelschreiber eigentlich funktioniert. Denn da steckt durchaus eine ganze Menge Ingenieurskunst drin:

A ballpoint pen seems simple: press a button you can write, press again and put it in your pocket. Yet inside a clever mechanisms turns that simple push into all sorts of other motions. This video uses detailed animation to look inside the iconic Parker Jotter ink pen and see how it works.

Aus Gründen gibt es diese Woche in paar kürzere Beiträge. Muss auch mal sein.

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