Lockdown – :: Was is hier eigentlich los :: https://www.wihel.de Entertainment, LifeStyle, Gadgets, Kultur und ein bisschen WTF Wed, 22 Dec 2021 07:55:01 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.3 It’s not funny, because it’s true https://www.wihel.de/its-not-funny-because-its-true/ https://www.wihel.de/its-not-funny-because-its-true/#respond Thu, 23 Dec 2021 19:02:36 +0000 https://www.wihel.de/?p=123323 Ich hatte ja gehofft, dass ich den hier gar nicht mehr rauskramen muss, weil der Anlass dazu nicht gegeben ist, aber wie wir mittlerweile wissen, läuft es sehr konkret darauf hinaus. Ich weiß selber gar nicht, ob ich das nun gut oder schlecht finden soll (für uns ändert sich ohnehin nicht viel, weil wir – so eingebildet darf man sein – uns seit quasi immer an die geltenden Regeln und Beschränkungen, teils sogar deutlich darüber hinaus, halten) ... aber so richtig überraschend ist das ja auch alles nicht mehr ...

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Die Auswirkungen der Pandemie werden immer schlimmer!!!111 https://www.wihel.de/die-auswirkungen-der-pandemie-werden-immer-schlimmer111/ https://www.wihel.de/die-auswirkungen-der-pandemie-werden-immer-schlimmer111/#comments Thu, 18 Feb 2021 19:04:32 +0000 https://www.wihel.de/?p=110858 Ja, wir leiden alle darunter und ja, es wird noch dauern, bis das wieder besser wird. Mich nervt es ja auch, aber mehr als Füße stillhalten können wir aktuell nicht.

Dennoch, schleichend nagt die Situation immer mehr an jedem von uns und teils sind die Auswüchse schon sehr beängstigend:

Wo soll das alles nur enden?

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London im Jahr 1924 https://www.wihel.de/london-im-jahr-1924/ https://www.wihel.de/london-im-jahr-1924/#comments Wed, 25 Nov 2020 06:57:47 +0000 https://www.wihel.de/?p=107245

Interessant, aber auch definitiv gruselig: So langsam kommen die Einschläge näher. Damit mein ich nicht, dass ich auch ein Alter erreiche, bei dem das Ende des Lebens in greifbarer Nähe ist – bis dahin wird hoffentlich noch eine ganze Weile ins Land ziehen. Viel mehr mein ich die Idioten, die nicht verstanden haben, dass es so einem Coronavirus scheiß egal ist, ob man weiterhin Bock hat, Zuhause zu bleiben oder „findet, dass das jetzt auch alles langsam mal reicht“.

Will heißen, dass selbst Leute langsam widerspenstig werden, von denen wir das so nicht erwartet haben – das war besonders überraschend, als wir im engeren Kreis zusammensaßen und jemand sagte, dass eine regelmäßige Fahrt nach Hause (der- oder diejenige arbeitet unter der Woche außerhalb) ja unproblematisch sei, denn „man bekommt das ja einfach nicht“. Das ist halt nicht nur intellektuell schwierig, sondern auch weil man sich Familie ja nicht aussuchen kann.

Man muss aber auch sagen, dass da auch die Politik eine gewisse Teilschuld hat. So ist zumindest die aktuelle Idee, den Lockdown bis 20. Dezember zu verlängern, aber für Weihnachten Ausnahmen zuzulassen, schlichtweg dumm. Natürlich wäre ein Weihnachtsfest allein Zuhause alles andere als geil – aber auch hier ist das dem Virus ziemlich egal, das tut einfach, was es tut.

Und da spielt dann auch keine Rolle, ob man mittlerweile die Schnauze voll hat vom Zuhause Bleiben und die üblichen Reisen vermisst – mehr als YouTube und Vimeo ist halt einfach nicht drin, außer man ist ein Arschloch.

Mir ist natürlich klar, dass das nur ein kleiner Trost und billiger Ersatz ist – aber immerhin kann man dann auch ein bisschen in der Zeit zurückreisen. Und so zum Beispiel einmal schauen, wie es in London 1924 aussah – Spoiler: ziemlich genau so, wie man sich das vorstellt.

Take a trip on a horse-drawn towing barge from Limehouse into old Central London!
The trip goes over the Regents Canal from Limehouse, via the Wharves of East London, Mile End Road, Various locks, White Chapel, Heartford Union Canal, Old Ford, Acton's Lock, Hackney, through Islington Tunnel, passes under the New River, over the GNR at Kingscross, under the Midland at St.Pancras, Kentish Town, Alpine Chalet, through Regents Park and London Zoo and ends at Paddington Basin just off Edgeware Road.

Und jetzt bleibt einfach mit dem Arsch weiterhin Zuhause. So schwer ist das nämlich in Wahrheit nicht.

]]> https://www.wihel.de/wer-kann-helfen-2020-11-20/feed/ 1 Streets of Corona – Bildband zu Hamburg Im Ausnahmezustand https://www.wihel.de/streets-of-corona-bildband-zu-hamburg-im-ausnahmezustand/ https://www.wihel.de/streets-of-corona-bildband-zu-hamburg-im-ausnahmezustand/#comments Tue, 18 Aug 2020 05:59:14 +0000 https://www.wihel.de/?p=103416

Ich könnt ja schon ein bisschen aus der Haut fahren, wenn ich irgendwo mal wieder lese, dass wir in Hamburg oder allgemein in Deutschland einen Lockdown bzw. eine Ausgangssperre hatten – das ist schlichtweg falsch und wird auch nicht wahrer, je häufiger man das behauptet und wiederholt. Jeder durfte zu jeder Zeit sein Haus verlassen, einkaufen gehen und ja teils auch problemlos seine Freizeit unter freiem Himmel gestalten. Einzige Ausnahme: Diejenigen, die nachweislich infiziert waren bzw. sind.

Das sah in anderen Ländern schon ganz anders aus. Aber wer schert sich schon um Details, wenn man endlich wieder was hat, über das man sich aufregen kann? Die da oben machen doch ohne nur, was sie wollen oder sollen, gesteuert von Bill Gates und der ZDF Fernsehmaus (die wiederum von diesem kleinen blauen Elefanten manipuliert wird). Was für eine Gesellschaft soll das sein, in der durch das Tragen von Masken und Abstand zu anderen Mitmenschen geschützt werden? Das will doch keiner.

Aber das Leben hat sich nun mal geändert, ob mit oder ohne Maske ist da schon beinahe egal. Der Hamburger Kameramann und Cutter Lukas Ellerbrock hat das gekonnt in Bildern eingefangen und war gerade in den ersten Tagen, als noch richtig wenig auf den Straßen und Flächen Hamburgs los war, fleißig geknipst.

Herausgekommen sind eine Vielzahl von Bildern, die Hamburg so zeigen, wie es die wenigsten wohl je gesehen haben – leer, verlassen und auf seltsame Art und Weise ruhig und entspannt. Aber eben auch surreal, denn eigentlich ist ja immer was los.

78 dieser Bilder hat er nun in einem Bildband zusammengefasst, der per Crowdfunding nach Unterstützung und Umsetzung sucht:

Wer mag, kann sich an dieser Stelle beteiligen, die Kampagne läuft noch ein paar Tage und es fehlt auch noch ein bisschen bis zur sicheren Umsetzung des Projektes.

Ich glaube, das einzige Mal, dass ich Helge Schneider wirklich ernst erlebt hab, war in einer Doku vor ein paar Jahren, die sich um ihn gedreht hat. Da hat er ein bisschen von seiner Kindheit und seinem Zuhause erzählt und wie er zum Künstler wurde – hauptsächlich ist mir aber hängen geblieben, dass er irgendwann in seiner Schulzeit nur noch vorne ins Gebäude reingegangen und umgehend auf der Hinterseite wieder rausgegangen ist, weil ... einfach kein Bock auf Schule.

Ansonsten steht Helge Schneider aber für Blödelei, vor allem aber für eine Unberechenbarkeit, die seinesgleichen sucht. In den meisten Fällen funktioniert das auch hervorragend, in seltenen Fällen denk aber auch ich mir „Wäh?“ Völlig normal, 100%ige Trefferquoten gibt es nicht.

Und dann taucht das nachfolgende Video auf, ebenso unberechenbar wie fast alles, was Helge Schneider so gemacht hat und zeigt ihn mal wieder von seiner ernsten Seite. Vor allem geht es darum, wie Künstler mit der Corona-Scheiße umgehen, was es für sie bedeutet, nicht auftreten zu können und eben auch, dass die Lockerungen, die man aktuell vorgenommen hat und demnächst vornehmen wird, nicht die ultimative Lösung für jeden sind:

Ein bisschen erschütternd. Auf der anderen Seite: Nach dem Video, letzten Freitag ist Helge Schneider dann eben doch vor leeren Rängen beim Free ESC auf ProSieben aufgetreten. Naja.

So ganz weiß ich den nachfolgenden Kurzfilm nicht einzuordnen und beinahe hätte er es auch gar nicht hier auf den Blog geschafft, aber wann findet man schon mal Videos aus Deutschland, die qualitativ nicht schlecht gemacht sind und bereits von einer gewissen Anzahl anderer Blogger vorgestellt wurden, sodass sie mehr oder weniger sehenswert sind? Oder anders ausgedrückt: Ich schwimm hier einfach mal mit dem Strom mit, weil so schlecht kann es ja dann doch nicht sein oder?

Tatsächlich fühlt sich dieser Kurzfilm aber gar nicht wie ein Kurzfilm an, da selbst eine lose Handlung nicht so wirklich zu erkennen ist – eher ist das eine kleine Momentaufnahme davon, wie Berlin aktuell aussieht.

Oder aussehen soll, denn manche Einstellungen „verwirren“ dann doch – in einem Moment absolut menschenleer, so wie es die Verordnungen der Politik eigentlich beabsichtigen, im anderen laufen dann doch überraschend viele Leute durchs Bild, wenn auch wohl weniger im Vergleich zu vor der Krise.

Ebenso wirkt die Szene mit der Straßenmusikerin und dem Freckel, der plötzlich zu nahe kam, gefühlt gestellt – auf der anderen Seite reden wir von Berlin, da sind ja alle ein bisschen bekloppt.

Was ich damit sagen will: Ein wenig wirkt der Film als würde er mehr sein wollen, als er am Ende ist. Dennoch nicht schlecht und da wir gerade ohnehin in geschichtsträchtigen Zeiten leben, ist das dann doch ein ziemlich gutes Zeitdokument:

"Eine Stunde, ein Döner"
Einige Bilder sehen in Retrospektive wie Photoshop aus, Straßenmusik ohne Publikum, offene Geschäfte ohne Kunden, Flughafen ohne Flugzeuge. 20 Minuten Momentaufnahme einer Geisterstadt ohne Menschen. Langsam füllen sich die Straßen wieder mit Menschen, mit diesem Kurzfilm wollten wir ein Bild von Berlin einfangen, als die Straßen noch leer waren, ein Bild von einer historischen Situation, die hoffentlich nicht wieder kommt.