Nordsee – :: Was is hier eigentlich los :: https://www.wihel.de Entertainment, LifeStyle, Gadgets, Kultur und ein bisschen WTF Sun, 08 May 2022 11:54:00 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.3 Wissenschaftler haben eine neue Quallenart entdeckt https://www.wihel.de/wissenschaftler-haben-eine-neue-quallenart-entdeckt/ https://www.wihel.de/wissenschaftler-haben-eine-neue-quallenart-entdeckt/#comments Mon, 09 May 2022 10:49:59 +0000 https://www.wihel.de/?p=127227

An sich find ich das Meer ja ganz schön, gerade vom Strand aus. Sanfte, frische Brise, dazu eine angenehme Untermalung hinsichtlich Geräuschkulisse und wenn es dazu noch ein einigermaßen gekühltes Bier gibt, bin ich recht glücklich (Wifi bzw. mobile Datenverbindung versteht sich natürlich von selbst.

Bisschen anders sieht das tatsächlich auf hoher See aus, weil man gerade in Nord- und Ostsee nicht wirklich tief gucken kann und wer weiß denn schon, welche unbekannten Gefahren in ein paar Metern Tiefe wirklich lauern? Dazu natürlich immer die Vorstellung, was wäre wenn man jetzt plötzlich ganz allein im Wasser landet?

Diverse (Horror)Filme haben da wirklichen schaden in meinem Kopf angerichtet. Teilweise sind da sogar einzelne Episoden ein Problem. So muss ich immer mal wieder an einen Sommer aus meiner Kindheit zurückdenken, als es an der Ostsee eine regelrechte Quallenplage gab.

Ich hab die Sommer regelmäßig bei der Familie an der Ostsee verbracht und eigentlich bin ich auch immer gern ins Wasser gegangen – diesen Sommer aber nicht. Denn wenn mich Baywatch eines gelehrt hat, dann das Quallen immer fies sind und teils auch tödlich, sofern nicht Mitch Buchannon und Co. in der Nähe sind, einem das Gift raussaugen und ins nächste Krankenhaus fahren.

So natürlich dann auch da und selbst sämtliche Versuche, mich von der Ungefährlichkeit auch durch Anfassen (also Familie, nicht ich) zu überzeugen, scheiterten kläglich. Quallen und ich, das wird in diesem Leben nix mehr.

Entsprechend hab ich auch gemischte Gefühle bei der Meldung, dass Wissenschaftler eine neue Quallenart entdeckt haben. Auf der einen Seite natürlich super faszinierend, dass auch heute noch neue Arten entdeckt werden, auf der anderen Seite sieht auch die weder super freundlich noch ungefährlich aus:

Atolla is one of the most common residents of the ocean’s midnight zone. This deep-sea crown jelly is found worldwide and can be abundant in deep water. Its bell has a signature scarlet color and it has one tentacle that is much longer than the rest. Fifteen years ago, MBARI researchers spotted a large jelly that looked like Atolla but lacked the telltale trailing tentacle, and their curiosity was piqued.

Wenn ichs nicht besser wüsste, würd ich direkt sagen: Alien.

Gibt es eigentlich noch diese Sendungen, vornehmlich auf irgendwelchen süddeutschen Sendern, auf denen gerade morgens irgendwelche Schlager-Dudel-Musik läuft und man sich Berge anschauen kann?

Klassisches Füllfutter, um das Programm vollzubekommen oder auch einfach der wortloseste Wetterbericht der Welt. Ich hab bis heute nie verstanden, wer sich sowas anschaut, aber naiv wie ich bin, will ich einfach glauben, dass es genug gibt, dass das all die Jahre überlebt hat. Also falls es das noch gibt – ich möchte ehrlicherweise nicht nachschauen.

Tatsächlich kann ich aber verstehen, dass Leute gern mal ein bisschen in der Welt rumgucken wollen, wie der Tag an anderen Orten beginnt und verläuft, gern auch mit Musik – nur eben nicht in Süddeutschland mit dieser Traditionsmusik. Spricht für sich, das ich das nicht mal richtig benennen kann.

Ich bin da eher Fan von Meer, gern Nordsee, aber auch Ostsee – Hauptsache Wasser, weil Wasser halt gut ist. Irgendwie beruhigend und entspannend, aber auch ein bisschen furchteinflößend, wenn man denn mal dort ist und so gar kein Land mehr sehen kann. Ich mein, es braucht dann nicht viel, dass man ganz schnell am Arsch ist.

Aber auch ein Blick auf meine Wahlheimat Hamburg ist immer gern mitgenommen, weil man ja doch den ganzen Tag eher in seinem eigenen kleinen Kosmos verweilt. Ein kleiner Blick ein paar Kilometer weiter kann selbst da schon spannend sein.

Und dank dem livespotting-Kanal auf YouTube bekommt man genau das – Einblicke in andere Orte, quasi 24 Stunden am Tag, gepaart mit einigermaßen annehmbarer Musik. livespotting ist eigentlich ein Live-Streaming-Anbieter, der sich halt darum kümmert, das Kunden halt Live-Streams ins Netz bekommen. Nicht so richtig spannend ehrlich gesagt, finde aber das Marketing über den Kanal quasi im Sinne von „so könnte es aussehen“ durchaus gelungen:

Mixed streams from Hamburg City..

Borkum, Juist, Norddeich HDG, Norddeich Hafen, Norddeich Drachenwiese, Greetsiel, Wangerooge, Neuharlingersiel Hafen Ost, Neuharlingersiel Hafen West, Neuharlingersiel Panorama, Dangast, Wangerooge, Borkum Nordseeaquarium, Helgoland, NOK Brunsbüttel, Friedrichskoog, Büsum Hauptstrand, Büsum Museumshafen, Büsum Lagune, Kampen, Rantum, Westerland

Eckernförde, Helgoland, NOK Kiel, Laboe, Kühlungsborn, Marina Kühlungsborn, Warnemünde, Alter Strom Warnemünde, Rügen, Sassnitz, Wiek, Kröslin

Kommt übrigens besonders gut, wenn es schon dunkel ist oder der Tag mit gutem Wetter beginnt.

Vor ziemlich genau zwei Jahren war ich mit ein paar Freundinnen im Urlaub auf Sylt. Mit dem Wetter hatten wir damals ziemliches Glück, es war für Mitte September noch sehr sonnig und warm, sodass wir die meiste Zeit am Strand verbrachten. Neben dem obligatorischen Baden in der Nordsee stand aber auch ein Besuch in der Sansibar auf dem Programm. Ich war vorher noch nie auf Sylt und somit auch noch nie in der Sansibar gewesen, wusste also nicht, was auf mich zukam. Meine Freundin empfahl mir die Knoblauchspaghetti mit Robiola und Basilikumtomaten. Und als ich den ersten Bissen probierte, war ich ziemlich baff. Dass es mir SO gut schmecken würde, hätte ich nicht gedacht. Aber es war absolut die Empfehlung wert und ich würde es dort immer und immer und immer wieder bestellen.

Wie ihr alle mittlerweile wisst, bin ich ein ziemlicher LECKER-Fan. Besonders die Special-Hefte gefallen mir gut und umso mehr freute ich mich, als letztes Jahr eine Sonderedition mit lauter Sansibar Rezepten veröffentlicht wurde. Unter anderem findet man darin auch das Rezept zu den Knoblauchspaghetti mit Robiola und Basilikumtomaten. Als ich das Rezept das erste mal nachkochte, konnte ich beim Einkauf vorher allerdings keinen Robiola ergattern, weswegen ich auf Doppelrahmfrischkäse als Ersatz zurückgreifen musste. Hat auch gut geschmeckt, aber nicht so gut wie damals in der Sansibar.

Das Rezept in der LECKER beinhaltet einige kleine Fehler - ob Absicht der nicht, sei mal dahingestellt. In den Zutaten wird beispielsweise Majoran aufgeführt, bei der Zubereitung wird dann jedoch nicht geschrieben, ob man ihn zu den Tomaten oder den Nudeln zufügen soll. Genauso steht in der Überschrift Basilikumtomaten, im Rezept selbst kommt der Basilikum aber nur an die Nudeln. Und die zweite Hälfte der Zwiebeln taucht - nachdem man die erste Hälfte für die Tomatensoße verwendet hat - nicht mehr auf. Ich hab mir nun mein eigenes Rezept aus den Zutaten zusammengeschrieben und außerdem statt Spaghetti Fussili genommen, da Martin ja nicht der größte Fan von Spaghetti ist.

Das Rezept reicht für 4-5 Personen.

Knoblauchnudeln mit Robiola und Basilikumtomaten

Zutaten:

1 kg reife Tomaten (man kann aber auch Tomaten aus der Dose nehmen)
2 Zwiebeln
3-4 Knoblauchzehen
2 Stiele Majoran (ich hab keinen frischen bekommen und deswegen getrockneten genommen)
4 EL Olivenöl
Zucker, Salz, Pfeffer
500g Nudeln
3 Stiele Basilikum
300g Robiola (ital. Frischkäse, ich hab ihn an der Frischetheke bekommen, ersatzweise Doppelrahmfrischkäse)

Zubereitung:

  1. Ca. 1 Liter Wasser zum Kochen bringen. Die Tomaten kreuzweise einritzen und dann mit dem kochenenden Wasser überbrühen. Danach die Tomaten kalt abschrecken und die Haut abziehen. Die Tomaten in kleine Stücke schneiden. Die Zwiebeln und den Knoblauch schälen, dann die Zwiebeln in kleine Würfel schneiden, eine Knoblauchzehe zerdrücken und die restlichen Zehen in dünne Scheiben schneiden. Den Majoran und den Basilikum waschen, trocken schütteln und die Blätter abzupfen. Nur die Hälfte des Basilikums hacken.
  2. Für die Knoblauchnudeln die Nudeln in kochendem Salzwasser nach Packungsanweisung garen. In der Zwischenzeit 1 EL Öl in einem Topf erhitzen, dann die zerdrückte Knoblauchzehe und die Hälfte der Zwiebelwürfel darin andünsten. Mit 1/2 TL Zucker bestreuen und leicht karamellisieren, bevor man die Tomatenwürfel dazugibt und alles zugedeckt ca. 15 Minuten köcheln lässt. Die Soße mit etwas (!) Majoran und Basilikum, Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken.
  3. Die Nudeln abgießen und abtropfen lassen. 3 EL Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Knoblauchscheiben darin goldbraun braten. Dann den Rest der Zwiebelwürfel dazugeben und leicht andünsten. Den gesamten Basilikum sowie die Nudeln dazugeben und alles im Knoblauchöl schwenken.
  4. Die Knoblauchnudeln auf den Tellern anrichten, die Tomatensoße darauf geben und mit einer Nocke Robiola, bzw. Doppelrahmfrischkäse garnieren.

Guten Appetit!

Knoblauchnudeln1

Knblauchnudeln2

Entschuldigt die schlechte Belichtung auf den Bildern, es war gestern Abend schon etwas dunkler, als ich das Gericht fertiggekocht hatte.

Wieder ein sehr einfaches Rezept, das zunächst gar nicht so leicht erscheint. Es schmeckt unglaublich lecker, ist zudem noch vegetarisch und auch relativ gesund. Noch gesünder wird es, wenn man Dinkel- oder Vollkornnudeln nimmt und statt mit Zucker eventuell mit Agavendicksaft abschmeckt.

Martin und ich lieben dieses Gericht und deswegen koche ich es auch immer wieder. Ganz genau wie in der Sansibar schmeckt es allerdings nicht. Aber wer kann auch erwarten, dass die Sansibar in einer Zeitschrift, die knapp 6€ kostet sämtliche Rezepte verrät? Immerhin veröffentlichen sie auch einen Haufen Kochbücher, die wesentlich teurer sind, obwohl nicht viel mehr Rezepte darin enthalten sind. Und dazu kommt noch, dass sie schließlich keine Restaurantgäste verlieren wollen. Es gibt also sicherlich noch eine Geheimzutat, ein Gewürz oder so etwas in der Art, dass beim Rezept in der LECKER dezent weggelassen wurde. Dennoch schmeckt dieses Essen wieder einmal sehr gut und wird sicherlich noch jahrelang im Hause Wihel auf den Tisch kommen.

[1. Bild via shutterstock.com]

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Da sind wir wieder. Frisch erholt und braun gebrannt, startklar für die neue Woche. Föhr war wie jedes Jahr sehr schön, auch wenn man langsam alles kennt. Einige Neuheiten gab es dennoch: Einen Frozen Yogurt Laden in Wyk zum Beispiel, der exzellenten FroYo macht, wie ihr auf den Bildern unten erkennen könnt. Ich persönlich liebe Frozen Yogurt sogar mehr als Eis, weil es 1. gesünder ist, 2. mehr erfrischt als Eis und 3. einfach viel besser schmeckt. Dazu noch ein paar Früchte - vorzugsweise Erdbeeren, Blaubeeren, Himbeeren, Kiwi oder Pfirsich - einfach nur gut. Hier in Hamburg hab ich tatsächlich noch nie welchen gegessen, aber das wird sich bestimmt bald ändern. In Berlin gibt es auch sehr leckeren FroYo, ich hab leider aber den Namen des Cafés vergessen. Wenn wir es im Herbst noch nach Berlin schaffe, halte ich die Augen auf.

Unser Urlaub auf Föhr bestand ansonsten eigentlich hauptsächlich aus gutem Essen und Sonne-tanken. Es wurde viel gelesen, geredet, gebummelt, gegessen, getrunken, gebadet, gelaufen, gekauft, geschlafen und gelacht.

Mit dem Wetter hatten wir ziemliches Glück, es war eigentlich nicht so gut angesagt, wie es letztendlich war. Wir hatten einen Tag Regen und das auch nur morgens, was zu verkraften war. Die anderen Tage schien die Sonne von morgens bis abends und meistens sogar ohne Wolken am Himmel. Ein bisschen Wind gab es dafür schon, was aber an der Nordsee auch dazugehört.

Wattlaufen waren wir natürlich auch. Und in der Fahrrinne, zu der wir beim Wattlaufen gehen, wenn es sich dank Ebbe anbietet, bin ich dabei auch geschwommen. Das macht fast am meisten Spaß, da dort kaum jemand anderes badet und man so das (ganze) Meer für sich allein hat. Ich finde, Wattlaufen gibt einem generell das Gefühl von Freiheit. Man kann überall hinschauen, weil keine Gebäude um einen herum stehen, man hat das nasse Watt unter den Füßen und Wind weht einem um den Kopf. Es wird einem praktisch der Kopf leer gepustet. Nach dem Urlaub stecke ich dann meistens voller Tatendrang und will ganz viel verändern und nehme mir Dinge wie gesündere Ernährung, Sport oder mehr zu lesen vor. Ähnlich, wie wenn man aus dem Kino kommt und gerade einen sehr guten, inspirierenden Film geschaut hat. Mal sehen, ob ich dieses Jahr auch etwas von den Sachen umsetze, die ich mir vorgenommen habe.

Das soll es von mir zum Urlaub auch gewesen sein, ihr könnt euch ja noch ein paar Bilder anschauen, die ich gemacht habe. Dieses Jahr sind es nicht viele, ich hatte nicht mal eine Kamera dabei, weil man irgendwie alles schon mal fotografiert hat in den letzten Jahren. Nur Essen, das fasziniert mich immer noch, wie ihr sehen könnt.

FroYo

Strand

PestoFöhr

Haus

Fischbrötchen

FroYo2

Blumen

LachsSommersalat

Erdbeeren

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Ob Föhr, Sylt, Amrum, St. Peter-Ording oder anderswo. Ob strahlender Sonnenschein und leichte Wellen oder stürmische Brandung und tiefschwarze Wolken. Die Nordsee und ich. Das ist so eine Liebesgeschichte für sich. Seit ich geboren bin, war ich fast jedes Jahr mindestens einmal an der Nordsee. Die meiste Zeit an der Nordsee habe ich auf Föhr verbracht. Da sind Martin und ich auch jetzt gerade mal wieder. Früher sind meine Eltern mit meiner Schwester und mir in den Sommerferien jedes Jahr nach Föhr gefahren. Immer drei Wochen lang. Das mag langweilig klingen, war es als Teenager auch tatsächlich. Aber mittlerweile bin ich erwachsen(er) geworden und hab mich sozusagen neu in die Nordsee verliebt.

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Wenn ich die Insel betrete, dann ist das inzwischen wie nachhause kommen. Ich fühle mich auf Föhr so heimisch und wohl, dass ich mich jedes Jahr aufs neue freue, wenn es wieder Richtung Dagebüll geht und dann mit der Fähre weiter auf die beste Nordseeinsel dieser Welt. Aber es muss gar nicht unbedingt Föhr sein, damit ich glücklich bin, ein paar Jahre lang war ich statt auf Föhr (oder auch zusätzlich) in St. Peter-Ording. Oder in einem Jahr auf Sylt. Das war auch jedes mal eine wunderbare Zeit.

Und dennoch ist und bleibt Föhr meine große Liebe in der Nordsee. Sylt hat zwar traumhafte Strände und das Essen in der Sansibar ist wohl das beste Strandessen, das man zu sich nehmen kann, aber auf der anderen Seite sind dort die Touristen mittlerweile derartig versnobt, dass ich mich dort nicht so wohlfühle wie auf Föhr. Dort besticht die Insel mit Einfachheit, Sympathie und Tradition. Nach 22 Jahren Föhr kennt man die Insel, man weiß, wo es den schönsten Sonnenuntergang zu sehen gibt, man weiß, wo man das beste Schnitzel der Insel bekommt (das gibt es übrigens gegen alle Erwartungen in einem Fischrestaurant) und man weiß, dass man definitiv erholt aus dem Urlaub kommt.

meeeeeeeeeeer

Einen Sommer habe ich es nicht an die Nordsee geschafft und war stattdessen am Gardasee in Italien und außerdem in Spanien. Das waren wirklich tolle Reisen und dennoch hatte ich am Ende des Sommers ein bisschen Heimweh nach der Nordsee.

Sand unter den Füßen, Wind in den Haaren und Salz auf der Haut. Ganz besonders liebe ich an Föhr das Wattlaufen. Man kann bis zur Fahrrinne, in der die Fähren und andere Schiffe vorbeifahren, hinauslaufen und steht dann dort, wo zwei Stunden später alles von Wasser überflutet ist. Das ist doch faszinierend. Ebenso kann man natürlich in der Fahrrinne baden. Oder manchmal haben sich kleine Wasserbecken gebildet, als das Meer bei Ebbe ablief und diese heizen sich in der Sonne auf, sodass man in einer Art Naturwhirlpool baden kann. Was außerdem ein super Zeitvertreib ist, wenn man Wattläuft, sind Black Stories. Diese Kurzgeschichten, bei denen nur einer die Geschichte kennt und einen Satz vorliest und alle anderen raten müssen, wie es dazu gekommen ist. Der Spielleiter darf dabei nur mit ja oder nein antworten. Mein Vater ist jedes Jahr der Spielleiter und von Jahr zu Jahr haben sich immer mehr Bekannte und Freunde zusammengefunden, die mit uns in einer riesigen Gruppe im Watt spazieren gehen und alle gemeinsam Black Stories spielen. Das gehört inzwischen zum festen Föhr-Urlaubs-Programm.

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Außerdem zu einem Urlaub an der Nordsee gehört natürlich ein Strandkorb, in dem man sitzt, liest, Musik hört, Eis und Brötchen isst und einfach entspannt. Zum Lesen kommt man im Urlaub natürlich eine Menge, was mit in letzter Zeit durch die Uni und die Klausuren definitiv gefehlt hat.

Am Meer bin ich glücklich, am Meer fühle ich mich Wohl und ich bin froh, dass es Martin genauso gut gefällt wie mir. Und vielleicht, ganz vielleicht, wohne ich ja irgendwann mal am Meer. Das wäre meine absolute Wunschvorstellung. Es ist einfach nirgendwo so erholsam, so heimisch und so entspannend wie an der Nordsee auf Föhr, meinem kleinen zweiten Zuhause.

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