Spaziergang – :: Was is hier eigentlich los :: https://www.wihel.de Entertainment, LifeStyle, Gadgets, Kultur und ein bisschen WTF Wed, 19 Feb 2025 06:18:53 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.3 Virtuelle Touren durch mehr als 130 Städte https://www.wihel.de/virtuelle-touren-durch-mehr-als-130-staedte/ https://www.wihel.de/virtuelle-touren-durch-mehr-als-130-staedte/#comments Thu, 20 Feb 2025 11:15:07 +0000 https://www.wihel.de/?p=161685

Ich geb zu, ich weiß gar nicht, ob das wirklich hier 130 Städte oder gar mehr sind, denn die Zahl an sich impliziert ja schon, dass Zählen durchaus Aufwand bedeuten würde. Und wenn wir mal ehrlich sind „mehr als“ klingt auch einfach viel besser und gleichzeitig vage genug, dass man das einfach glauben kann. Oder wie mal einer unserer Bundespräsidenten gesagt hat, wir müssen in Reichweite der Wahrheit bleiben.

Jedenfalls ist meine Meinung zu Spaziergängen bekannt, am liebsten mag ich sie virtuell und sitzend, außerdem kann man kaum leichter von einer Stadt zur anderen springen. Außerdem gibt es mittlerweile durchaus einige Seiten, die einem so einen virtuellen Spaziergang sehr einfach machen. Citywalks ist da die am naheliegendste Variante, ich würde allerdings drive & listen eher empfehlen. Da geht es zwar initial im Auto los, man kann aber auch easy auf die Füße oder das Fahrrad wechseln – oder noch ganz andere Varianten nutzen. Außerdem gibt es je nach Auswahl auch die Möglichkeit, in heimische Radiosender reinzuhören, wobei hier die Steuerung sehr rudimentär ist.

Was allerdings beiden Seiten fehlt: Ein einfacher Zugang zu den Originalvideos. Und genau hier lässt sich dann auch CityWalki empfehlen. Natürlich kann man sich auch hier zu Fuß per Auto oder via Drohne durch zahlreiche Städte – eben die genannten 130 – bewegen, aber es gibt eben auch einen direkten Link zu den Original-Videos. Hier mal jeweils ein Beispiel:

Warum ist das „besser“? Nun, so kann man sich auch seine ganz eigenen Playlisten zusammenstellen und den ganzen Tag virtuell unterwegs sein. Und sei es nur nebenbei bei der Arbeit.

Es kann ja auch nur ein Zeichen des Schicksals oder des tatsächlich doch existierenden lieben Gottes sein, aber ausgerechnet wenn ich mich nach und nach mit dem Gedanken des Spazierengehens anfreunde, läuten irgendwelche Dullis das Zeitalter ein, in dem man Spazierengehen im Allgemeinen nur noch negativ behaften kann.

Also noch negativer als ich das für mich ohnehin schon getan hab. Zur Erinnerung: Letztendlich ist Spazierengehen das sinnlose Umherlaufen ohne konkreten Anlass, ohne konkretes Ziel und dient eigentlich nur dem Totschlagen von Zeit (und ja, auch körperlicher Ertüchtigung, aber um Vernunft und Realität geht es hier jetzt nicht). Es ist weder Sport, denn dann würde es Sport heißen, es ist auch nicht Erkunden, denn dann würde es Erkunden heißen – Spazieren ist einfach nichts. Zumindest nichts Sinnvolles.

Das Witzige ist: Nimmt man diese Definition nun zur Hand und legt sie auf die Spaziergänge der Querdullis, erscheinen diese in einem beinahe völligen Licht. Oder zumindest in einem klareren Licht, denn die sind genauso sinnlos, führen zu nichts Gutem und gehören einfach sein gelassen, vor allem weil das eben nicht „super duper tricky und listig gegenüber dem Staat“ ist – es ist einfach dumm. Das ist „nicht impfen“ allerdings auch und trotzdem wird das von zu vielen gemacht, die sich dann dafür auch noch feiern lassen.

Daher kann ich meinen Apell nur erneuern: Geht einfach nicht spazieren. Nicht einfach so, nicht mit Querdenkern und schon gar nicht mit Nazis. Und wenn ihr euch unbedingt bewegen wollt, dann geht irgendwo hin, wo es auch einen Anlass gibt. In ein Café, Müll rausbringen, Gegend erforschen, irgendsowas.

Oder macht das einfach digital, denn wir hatten ja auch schon diverse Möglichkeiten für Spaziergänge, ohne wirklich selbst einen Fuß vor die Tür zu setzen. Und genau dafür gibt es neues Futter, gutes Futter – denn es geht nach Hamburg.

Das sogar bei Nacht, am Anfang mit relativ viel Elbtunnel und musikalisch nicht ganz so meins – aber Videos über und mit Hamburg sind in den meisten Fällen gut und in der Form sowieso aktuell sehr gern von mir gesehen:

Hamburg ist und bleibt einfach eine der schönsten Städte der Welt.

Vorgestern war es mal wieder so weit, ich hatte seit langem mal wieder so einen richtigen Blähbauch. Klar, nichts was man wirklich feiern wollen würde, aber ich hab mir schon ein bisschen Sorgen gemacht, denn normalerweise hätte ich den viel früher erwartet. Denn ich war bekanntermaßen bei meinen Eltern und da gibt es dann eben doch anderes Essen im Vergleich zu dem, was Line so zaubert.

Denn das Gesetz will, dass es bei allen Eltern immer so richtige Hausmannskost gibt. Wenn man so will, könnte man auch sagen: Während Line quasi ein kulinarisches Streichkonzert veranstaltet, wird bei meinen Eltern mit der sättigenden Bazooka geschossen. Und da kommen dann Bulldozer raus, die direkt in den Magen katapultiert werden. Nicht, dass das nicht immer sehr lecker ist, aber nicht selten fühlt man sich dann auch recht erschlagen. Fresskoma nennt man das landläufig.

Danach hat man dann eigentlich nur die Wahl zwischen drei Optionen: Einfach einen qualvollen Erstickungstod sterben, weil halt Atmen schwer bis unmöglich ist. Oder man hat Glück und liegt einfach alle Viere von sich gestreckt, wird aber noch nicht ins helle Licht gehen, sondern muss einfach abwarten, bis die Verdauung ihr Übriges getan hat.

Oder man hilft genau der auf die Sprünge und macht einen Spaziergang. Mittlerweile von mir gar nicht mal mehr so sehr verhasst und gerade wenn ich ohne Line bei meinen Eltern bin, muss der Hund auch mal mit mir Gassi gehen – aber mit Blähbauch ist selbst das eine Qual, die nach wie vor als Folter auf die Anerkennung vor dem europäischen Gerichtshof wartet.

Dennoch bin ich ja ein Mann, der auch mal Dinge ausprobiert oder auch einfach nur versucht zu kombinieren, um vielleicht doch noch versteckte Potential zu finden – so natürlich auch in diesem Falle. Warum also nicht das Liegen und Atmen einfach mit dem Spaziergang verbinden?

Ich weiß, klingt erstmal unlogisch, denn wer liegt kann nicht spazieren gehen – geht aber doch, wenn man die virtuelle Welt mit ins Spiel bringt. 26 Minuten Teheran, sogar mit angenehmen Temperaturen, wenn man sich die Klamotten der Leute im Video anschaut.

Hatte ich mir so gar nicht vorgestellt. Hab mir aber ehrlicherweise auch einfach gar nichts vorgestellt.