Stuttgart – :: Was is hier eigentlich los :: https://www.wihel.de Entertainment, LifeStyle, Gadgets, Kultur und ein bisschen WTF Sun, 29 Jun 2025 10:45:56 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.3 Die absurdeste Baustelle Deutschlands: Stuttgart 21 https://www.wihel.de/die-absurdeste-baustelle-deutschlands-stuttgart-21/ https://www.wihel.de/die-absurdeste-baustelle-deutschlands-stuttgart-21/#comments Mon, 30 Jun 2025 10:37:46 +0000 https://www.wihel.de/?p=162963

Kennt ihr diese Momente, in denen ihr über etwas nachdenkt, dabei aber gar nicht wisst warum bzw. es eigentlich gar keinen Grund dafür gibt? Nein, ich auch nicht. Außer halt über das römische Reich, aber darüber denken Männer ja ohnehin einmal in der Woche nach (Bommer-Witz, ich weiß). Aber dafür braucht man ja nun auch wirklich keinen Grund.

Wie dem auch sei, warum auch immer hab ich aber letzte Woche über Stuttgart 21 nachgedacht. Also eigentlich erst über den BER, aber auch dafür gibt es keinen Grund, und dachte dann „was ne Katastrophe das war – aber gab es da nicht noch irgendwas anderes?“. Und ja, gibt es, nämlich Stuttgart 21. Das Absurde ist, dass ich darüber eigentlich so gar nichts weiß. Klar, der BER war jetzt auch kein Thema, in das ich super tief eingestiegen bin, aber irgendwie hat ja jeder mitbekommen, dass da Kosten ins Unermessliche geschossen sind und zeitweise Zeug erneuert werden musste, das gar nicht genutzt wurde, weil das alles so ewig lange gedauert hat.

Aber Stuttgart 21? Irgendein Bahnhof, der auch übertrieben viel Geld kostet, gegen den Demonstriert wurde und irgendwas mit Polizeigewalt und „alle drehen fürchterlich am Rad“ – für mehr Wissenstiefe hat es bisher nicht gereicht. Und vielleicht ist das ja auch eine neue Form der Strategie: Alles einfach so lange in die Länge ziehen, bis die Leute vergessen haben, dass es das Projekt noch gibt und wie scheiße das doch am Ende alles war, ist und womöglich sein wird.

Das Problem dabei: Irgendwer hält es halt es immer für eine gute Idee, da noch mal dran zu erinnern und Staub aufzuwirbeln. So wie zum Beispiel das nachfolgende Video, dass das ganze Thema erneut beleuchtet und noch mal von Anfang an aufrollt, was da eigentlich abging und abgeht:

Folgende Idee: Vielleicht lassen wir das einfach mit den Großbaustellen? Oder engagieren dafür die Chinesen? Die zimmern solche Geschichten ja in der Mittagspause und mit verbundenen Augen aus dem Boden ...

Wenn man mal wirklich alles, was an Wänden und sonstigen Oberflächen klebt und dabei Farbe aus Sprühdosen meint, kann man durchaus sagen: Ich versteh Graffiti-Kunst nicht. Zumindest nicht mehrheitlich, denn irgendwelche wilden Schriftzüge und kaum lesbare Worte ... das ist eine Kunstform, die für mich nicht greifbar ist, wenn man es positiv ausdrücken will. Okay, Boomer werden nun einige sagen, aber so richtig will nicht in meinen Kopf, dass andere das anders sehen.

Ganz anders sieht es dann aus, wenn wirklich mal Street Art in unseren Städten auftaucht, die manchmal einfach wirklich nur schön anzusehende Kunst ist oder vielleicht sogar die eine oder andere Botschaft enthält – mal mehr, mal weniger aufdringlich und ich vermeide hier mal das sich aufdrängende Beispiel von Banksy, weil das ja auch gar nicht Graffiti im eigentlichen Sinne ist, außer man folgt der typischen Definition von Graffiti.

Jedenfalls hab ich damit kaum Berührungspunkte, muss aber immer an ein Jugendbuch denken, das ich vor vielen, vielen Jahren gelesen hab und bis heute nicht wiedergefunden hab. Darin gab es auch zwei oder drei Jungs, die das Graffiti-Sprühen für sich entdeckt und ihre Stadt eingefärbt haben, aber dann auch irgendwann in Streit mit anderen Künstlern und dem Staat geraten sind – es gab zumindest einen kleinen Einblick in die Szene, ich hab aber keine Ahnung, wie nah das an der Realität dran war.

Wie dem auch sei, mittlerweile gewinnt die Graffiti-Kunst langsam aber sicher Anerkennung in der Gesellschaft, was man unter anderem daran sieht, dass man damit auch ganz legal sein Geld verdienen kann. Sicher, nicht in der breiten Masse, aber immerhin reicht es schon mal für eine Dokumentation im SWR für die Reihe „Handwerkskunst“ und das ist doch schon mal was:

Ist jetzt nur die Frage, ob die Doku Graffitis cooler oder eher uncooler macht.

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Flex - Is mir egal https://www.wihel.de/flex-is-mir-egal/ https://www.wihel.de/flex-is-mir-egal/#comments Fri, 11 Jul 2014 15:37:13 +0000 https://www.wihel.de/?p=37457 flex-is-mir-egal

Dass wir einmal einen Rapper/Hip-Hopper (schreibt man das so?) featuren würden, hätte ich bis heute nicht geglaubt. Aber wenn einer nackig Skateboard fährt und ihm sowieso alles egal ist, dann kann man schon mal eine Ausnahme machen. Schließlich klingt das auch alles noch immer ein bisschen nach Sommer und überhuapt: es ist ja Sinnfreitag.

Hier haben wir also nun Flex, der aus Stuttgart kommt und dringend ein bisschen Erfolg braucht - Klamottenknappheit und so:

Zumindest das mit dem Erfolg sollte bei der Nummer klappen.

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Timelapse: 24 Stunden Stuttgart https://www.wihel.de/timelapse-24-stunden-stuttgart/ https://www.wihel.de/timelapse-24-stunden-stuttgart/#comments Mon, 30 Jun 2014 09:57:13 +0000 https://www.wihel.de/?p=37112 timelapse-24-stunden-stuttgart

Ich hab gehört, dass die Leute in Stuttgart sehr komisch reden sollen. Da ich aus Sachsen komme, muss ich sagen: außerhalb Sachsens reden sowieso alle komisch, aber tun dann so, als würden sie uns nicht verstehen - billige Methode um den eigenen Doof-Dialekt zu verleugnen, aber ich hab das durchschaut.

Aber der Rest Deutschlands kann auch ganz schön sein, nicht umsonst leb ich schon mehrere Jahre im Hamburger Exil - is halt sehr angenehm hier, gerade die Nähe zum Wasser kann man schätzen. Yves Pascal Eckhardt studiert ebenfalls in Hamburg an der HAW und hat für seine Abschlussarbeit mal was neumodisches ausprobiert: Ein Hyperlapse von Stuttgart. Da mir aber der Unterschied zwischen Timelapse und Hyperlapse zu klein ist, bleib ich bei Timelapse - ändert ja nichts an der Großartigkeit des Videos.

Für das Video hat er über 7.200 Mal das Stativ verstellt und letztendlich wirklich tolle Aufnahmen von Stuttgart gemacht. Glaube ich zumindest, denn in Stuttgart war ich noch nicht, die reden da ja komisch:

Ich sag es immer wieder, es sollte viel mehr Timelapse aus Deutschland geben.

[per Mail direkt von Yves]

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