Tiefsee – :: Was is hier eigentlich los :: https://www.wihel.de Entertainment, LifeStyle, Gadgets, Kultur und ein bisschen WTF Mon, 16 Jun 2025 14:06:27 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.3 Warum sind in Meerestiefen Tiere eigentlich so riesig? https://www.wihel.de/warum-sind-in-meerestiefen-tiere-eigentlich-so-riesig/ https://www.wihel.de/warum-sind-in-meerestiefen-tiere-eigentlich-so-riesig/#comments Tue, 17 Jun 2025 06:03:19 +0000 https://www.wihel.de/?p=162891

Ich hab ja mal vor einer Weile gelernt, dass ich jahrelang Quatsch erzählt hab, wenn ich behauptet hab, ich hätte Höhenangst. Höhe ist eigentlich gar kein Problem, sondern viel mehr die Tiefe. Keine Ahnung, woran das genau liegt, aber ich hab ab einem gewissen Punkt durchaus eine blühende Fantasie, wenn es darum geht, aus großer Höhe zu fallen – da kann ich dann gar nicht weit genug vom Geländer oder der Kante wegbleiben.

Und ein bisschen hab ich das auch beim Wasser. So ein See oder Fluss ist da noch relativ entspannt, aber so das offene Meer und die Möglichkeit, dass da ganz unten irgendwas ist, was so gar keinen Bock auf mich hat (oder eben besonders viel, dann aber eher als Nahrungsquelle), ist gewissermaßen unbehaglich. Vielleicht ist das aber auch nur die Erkenntnis, dass die Natur dann doch ein bisschen stärker ist als ich. Wenns ums Fallen geht, ist das ziemlich endgültig und auch auf dem offenen Meer ist man dann doch stark abhängig vom Material, das einen über Wasser hält. Ihr wisst schon.

Erschwerend hinzu kommt, dass da auch nicht gerade kleine Viecher im Wasser unterwegs sind. Klar, an der Oberfläche ist das meistens noch einigermaßen okay und greifbar, aber je tiefer man das Meer hinab taucht, umso größer werden die Viecher. Stellt sich allerdings die Frage: Warum eigentlich?

Die Antwort darauf gibt die Paläontologin Danielle Dufault im nachfolgenden Video:

The ocean is full of wonders and mysterious beasts. The deeper you go, the bigger things get. But why? With no sun and little prey it would seem like being that big would be a problem. And yet, some animals have managed to lead a super efficient life despite their massive size. These are the deep sea giants.

Immerhin geht Größe nicht automatisch mit Gefährlichkeit Hand in Hand. Dürfte aber beim ersten Aufeinandertreffen auch eher nachrangig sein ...

Ich hoffe, ich bin nicht der Einzige, der sich so manche anstehenden Gespräche immer mal vorab im Kopf vorstellt. Das sind recht häufig Jahresgespräche, aber auch diverse andere Meetings und Termine, weil man ja doch schnell irgendwelche Vorstellungen hat und überlegt, wie man das Gespräch dann in die gewünschte Richtung lenkt. Oder sich einfach nur auf unterschiedliche Möglichkeiten vorbereiten will und Antworten zurecht legt.

Jedenfalls, in letzter Zeit ist in meinem Kopf der Anfang immer ziemlich gleich, nahezu jedes fiktive Gespräch und beinahe jeder erdachte Satz beginnt mit „Well, ...“ Was halt zur aktuellen Zeit unglaublich gut passt, weil nahezu jedes Thema eben nicht gut ist und zumindest ich große Probleme habe, die richtigen Worte oder überhaupt einen klaren Gedanken zu fassen.

Liegt aber auch daran, dass gerade beruflich wieder sehr viel zu tun ist, was vor allem daran liegt, dass ich diverse Rollen ausfülle. Was irgendwo auch Spaß macht, dahingehend will ich mich gar nicht beschweren – was halt nervt, ist die natürliche Begrenzung des Tages in seiner Länge und die eigene körperliche Leistung. Ist halt anstrengend, macht müde und Pausen werden erforderlich, was mir dann vor allem immer zeigt, dass der menschliche Körper in Sachen Leistung noch deutlich Optimierungspotenzial hat. Schlafen und Nahrungsaufnahme sind zwar ganz nett, dass das aber auch zwingend notwendig ist ... nervt.

Das merk ich besonders immer am Sonntag nach dem Aufstehen, denn da freu ich mich eigentlich schon wieder auf den nächsten Sonntag, weil Sonntag halt der einzige Tag ist, an dem ich wirklich mal ausschlafen kann. Bin zwar großer Fan vom frühen Aufstehen, vor allem weil man dann noch Ruhe hat und weiß, dass alle anderen erst noch aufwachen (schon schön, wenn einem keiner auf den Sack geht), aber dieser eine Tag, bei dem egal ist, wann man wach wird ... hat was.

So oder so, Ruhe muss sein und das sollte man sich auch immer wieder bewusst machen bzw. auf seinen Körper hören. Meiner sagt zum Beispiel wieder, dass es langsam erneut Zeit für ein bisschen Urlaub wird. So richtig dagegen wehren will ich mich gar nicht, hab aber auch nur eine begrenzte Zahl an Urlaubstagen – da hilft dann nur, sich anderweitig Entspannung zu suchen. Sport wäre eine Möglichkeit, fetzt aber nicht.

Dann eben einfach 10 Minuten entspannte Klänge und Tiere aus der Tiefsee. Das ist ebenfalls entspannend, aber auch faszinierend. Und ein bisschen gruselig.

Und wer sich fragt, warum die so komisch aussehen: Weil sie das zum Überleben brauchen. Und weil in derlei Tiefen auch keinen mehr interessiert, wie man tatsächlich aussieht.

Irgendwann schon mal vor viel zu langer Zeit hab ich bereits gemeint, dass man gar nicht im Weltall nach Außerirdischen suchen braucht, denn die sind längst auf der Erde und leben unter anderem im Wasser in sehr tiefen Tiefen. Finde ich natürlich nicht mehr, vermutlich ging es aber ebenso um Tiefsee-Tiere, die man eher selten vor die Kamera kriegt und nur aus irgendwelchen Büchern und Erzählungen kennt – wie diesen äußerst hässlichen Fisch, der die ganze Zeit mit seiner Laterne vor der Nase umherschwimmt.

Ebenso hab ich mal erzählt, dass ich das Meer zwar sehr gern hab, aber wenn man auf so einem Schiff ist, wirklich sehr weit draußen und dann ins Wasser starrt ... das hat auch was bedrohliches, weil man nicht wirklich viel sieht aber eben doch weiß, dass es da ziemlich weit runter geht und bestimmt irgendwelche Viecher leben, die nur darauf warten, dass man seinen Zeh ins Wasser steckt, um dann selbigen nebst kompletten Bein als Mittag zu vernaschen. War vielleicht doch keine gute Idee, den Weißen Hai in relativ jungen Jahren gesehen zu haben ...

Fairerweise muss man aber auch sagen: Die Viecher agieren eigentlich nie aus Boshaftigkeit, sondern meistens aus Angst oder weil sie eben Hunger haben. Juristisch gesehen natürlich keine Gründe, aber wer will schon einen Fisch vors Gericht ziehen?

Immerhin, die Alientheorie bekommt neues Futter, denn mit Hilfe des ROV SuBastian konnten ein paar sehr beeindruckende Aufnahmen an der Westküste Australiens von diversen Tiefsee-Kreaturen gemacht werden, die eindeutig belegen: das sind alles Außerirdische.

"Just Stunning" - sometimes the shortest description can carry the most weight. The #NingalooCanyons expedition revealed amazing life in never-before-seen locations. Join us for a look back at some of the most beautiful and intriguing views from ROV SuBastian.

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Each sample we take is done so with thoughtfulness, respect, and care. The technology - combining high-definition imagery, manipulator tools, and eDNA sensing - means that we can be very selective about what we need to get eat science done. "The deep sea is so unexplored, and so until we are able to describe these little pieces of the puzzle and fit them together, we really have a very poor understanding, and so we are hoping this expedition will be a start of a step in the right direction of understanding our biodiversity in these unknown places." Check out the newest video as the team explains what they have found during the #NingalooCanyons expedition so far. Full video update in newest blog on our website.

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Wer gern mehr davon sehen möchte, schaut einfach bei Instagram vorbei – der Account ist voll von derlei Tieren.