Mit den leeren Einkaufszentren ist es ja scheinbar erstmal vorbei, zumindest für die nächsten Wochen – den neuerlichen Lockerungen der Bundes- und Landesregierungen sei Dank. Und ich will ehrlich sein: Für die zahlreichen Geschäfte freut es mich natürlich, aber was ich mittlerweile an Kommentaren, Redebeiträgen in diversen Nachrichtensendungen und anderweitige Wortmeldungen „aus der breiten Masse“ gelesen, gehört und gesehen habe ... 98% der Menschen sind ja wirklich eher dumm. Verwende ich zwar gern als Spaß und es war auch immer klar, dass er bis zu einem gewissen Grad stimmt – aber der Spruch passt wie Faust auf Auge!

Als ob dieser ganze Lockdown, der nicht mal ein Lockdown war, eine Bestrafung für die Leute sein sollte und alle plötzlich den wahren Grund dafür vergessen hätten. Ebenso haben wir vorgestern irgendeinen Beitrag gesehen, in dem Ladenbesitzer zu Wort gekommen sind, die nichts Besseres zu tun hatten, als sich darüber zu beklagen, dass sie plötzlich von einem Tag auf den anderen wieder öffnen dürfen. Ich mein, geht’s noch? Ihr müsst NICHT öffnen, ihr dürft. Wenn das ein Problem ist, dann lasst eure Butze doch einfach zu.

Es ist wirklich gerade alles ganz schlimm, aber nicht weil es schlimm ist, sondern weil sich Menschen so verhalten, wie sie sich verhalten.

Aber ich schweife ab, denn eigentlich soll es um leere Einkaufszentren gehen. Das stell ich mir tatsächlich einigermaßen faszinierend und gruselig vor, denn so ganz ohne Menschen ist da ja schon viel Fläche und vor allem viel Hall. Plötzlich hört man auch das kleinste Geräusch, weiß aber gar nicht so genau, wo das herkommt. Auf der anderen Seite: Eine gute Gelegenheit um mal ein paar Klassiker auf ganz andere Weise zu genießen – einmal Totos Africa durch ein leeres Einkaufszentrum schallen lassen, das hätte schon was.

Und das scheint tatsächlich ein Ding auf YouTube zu sein, zumindest was das verändern der Musik angeht, damit sie eben so klingt, wie sie in einem leeren Einkaufszentrum klingen würde. Auffällig dabei auch: der Großteil der Songs kommt aus dem besten Jahrzehnt in Sachen Musik – den 80ern:

Wer gern mehr davon will, findet hier eine Playlist mit aktuell 73 Songs – ich finds mega.

[via] ]]> https://www.wihel.de/musik-fuer-leere-einkaufszentren/feed/ 0 https://www.wihel.de/die-songs-aus-dem-jahr-1982/ https://www.wihel.de/die-songs-aus-dem-jahr-1982/#comments Mon, 28 Oct 2019 11:47:03 +0000 https://www.wihel.de/?p=98484

Und weiter geht es in der kleinen Reihe von The Hood Internet, die uns auch in der letzten Woche wieder aus einem Jahr die vielleicht besten Songs überhaupt vorgestellt haben – da ich aber nicht nur unsagbar faul, sondern auch langsam bin, gibt es die eben erst heute auf wihel.de, vor allem auch ein bisschen aus Protest, da der Veröffentlichungstag mit Donnerstag eher ungünstig gewählt ist.

Wobei, wenn ich mir mein Postfach am Freitag anschaue, das geht auch deutlich schlimmer. Dann nämlich trudeln die meisten PR-Mails ein, weil an dem Tag irgendwer wieder irgendeine Single rausgebracht hat, die man mir unbedingt und exklusiv empfehlen muss. Dass so ein bisschen Vorlaufzeit nicht verkehrt ist, darauf kommen die Wenigsten. Und keiner, dass ein Blick in die bisherigen Postings Aufschluss darüber geben könnte, welche Songs überhaupt eine Chance haben, als Beitrag hier aufzutauchen – und was direkt Verschwendung nicht nur meiner Lebenszeit ist ...

Aber darum soll es hier nicht gehen, sondern um das beste Jahrzehnt musikalisch gesehen – die 80er:

Wie auch beim letzten Mal natürlich die Auflistung der verwendeten Künstler:

A Flock of Seagulls, Afrika Bambaataa & The Soul Sonic Force, After The Fire, Alan Parsons Project, Asia, Billy Idol, Bow Wow Wow, Chicago, The Clash, Culture Club, Dazz Band, The Descendents, Dexys Midnight Runners, Duran Duran, Eddy Grant, The Fearless Four, Fleetwood Mac, Frida, Gang Of Four, Genesis, George Clinton, Grandmaster Flash & The Furious 5, Hall & Oates, Indeep, INXS, Iron Maiden, John Cougar Mellencamp, Kate Bush, Madness, Malcolm McLaren, Marvin Gaye, Men Without Hats, Michael Jackson, Michael McDonald, Modern English, Naked Eyes, New Order, Orange Juice, Peech Boys, The Pretenders, Prince, R.E.M., Shalamar, Sister Nancy, Survivor, Taco, Thomas Dolby, Toto, Yaz

Und mit einiger Wahrscheinlichkeit dürfte auch noch das Jahr 1983 folgen, schließlich hat der Oktober ja noch einen Donnerstag. Wobei, da ist ja nicht nur hier Feiertag ...

Und wer es nicht mitbekommen hat: hier gibt es die Ausgabe für das Jahr 1979, 1980 und 1981.