Uhr – :: Was is hier eigentlich los :: https://www.wihel.de Entertainment, LifeStyle, Gadgets, Kultur und ein bisschen WTF Mon, 11 Aug 2025 04:55:43 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.2 Nur eine Cyberpunk-Uhr https://www.wihel.de/nur-eine-cyberpunk-uhr/ https://www.wihel.de/nur-eine-cyberpunk-uhr/#comments Tue, 12 Aug 2025 14:53:19 +0000 https://www.wihel.de/?p=163396

Kein neues Thema, aber immer wieder aufkommend und dafür dann auch überraschend, dass es immer wieder mal was Neues gibt: Uhren. Eigentlich ist bei Uhren auch schon alles erreicht, spätestens mit Smartwatches ist da auch nur der Sky das Limit – oder eben der Akku, der der Bauform geschuldet einigermaßen endlich ist. Aber je nach eingestellten Funktionen kommt man auch damit mehr als ausreichend durch den Tag, dennoch kein Vergleich zu den handelsüblichen Offline-Geräten.

Wenn funktional aber alles schon erreicht ist, bleibt nur noch die Optik und auch wenn hier natürlich die Geschmäcker unterschiedlich sind … auch hier ist eigentlich schon alles erzählt. So sehr, dass ein Teil der Träger sich nur noch dadurch abhebt, möglichst viel für eine Uhr auszugeben, aber auch hier … alles nicht mehr neu, durchgekaut und maximal nur noch lustig, wenn die Wertanlage dann doch nicht so wertanlagig ist, wie gedacht.

Umso mehr schätz ich dann die, die dennoch etwas Neues versuchen und dabei vielleicht auch auf die Marke „Eigenbau“ setzen. Genau das hat Sahko gemacht, wobei man auch behaupten kann, dass der keine Uhr gebaut, sondern eine flexible Schalterplatine bestückt hat. Aber Smartwatches sind ja auch nichts anderes als Computer mit Armbändern:

Have you gone down here to try find an excuse for why the video I made isn’t that good? Well here you go, this is the first video on this channel, and one of the first I’ve ever edited. So there you go, not such an interesting excuse.

The main parts I used for the watch are as follows,
The display, which is the HCMS2901 (A more 3.3V friendly HCMS3901 exists now and is easier to find new). I got my displays on eBay.
The microcontroller, the stm32u08, offers a real time clock and USB programming.
A vape battery.
STC4054 LIPO charger IC.
Generic 3.3v LDO regulator.
and several capacitors.

Ein Hingucker ist das allemal. Aber was wirklich cool ist: Man kann das mit diesem und diesem GitHub-Repo einfach nachbauen.

Umso komplizierter ist dann auch die Frage: Wenn man die Möglichkeit hätte, zu wissen, wann man stirbt – will man das dann auch wissen? Und wenn ja, was fängt man mit dem Wissen an? Was passiert, wenn die Angabe falsch ist? Und ist man dann nicht schnell in dem Hamsterrad der sich selbsterfüllenden Prophezeiung gefangen?

Ich mag da ehrlicherweise gar nicht weiter drüber nachdenken, das wird dann doch zu schnell deprimierend und macht einen Knoten nach dem anderen in den Kopf. Entsprechend nüchtern betrachte ich auch das Gadget, dass Inq Factory vorgestellt hat: eine Uhr, die die restliche Lebenszeit berechnet.

Nötig sind dafür natürlich ein paar private Angaben und da wird dann auch deutlich, dass sich das hier eher auf statistische Voraussagen stützen muss, was dann den Wahrheitsgehalt schon automatisch schmälert.

Dazu das leicht altmodische Design, was das Ganze auch ein bisschen … morbide wirken lässt, aber ich sag mal so: Wer eine Uhr sucht, ist hier nicht verkehrt und bekommt dann gegeben falls auch direkt ein abendfüllendes Thema dazu. Sollte man aber vielleicht nicht vorstellen, wenn es eher lockig leicht werden soll …

Wer sich das Teil dennoch besorgen will, kann das an dieser Stelle tun. Versand ist wohl für Anfang 2026 vorgesehen und mit 80 Dollar (plus Versand und bestimmt Steuern) ist man dabei. Is ja bald Weihnachten und so …

Bekanntermaßen leben wir schon eine ganze Weile im Zeitalter, in dem Selbstoptimierung und -überwachung relativ großgeschrieben werden. Das Smartphone trackt, die Smartwatch trackt und mittlerweile gibt es auch zahlreiche Ringe, die ebenfalls tracken. Schritte, Herzfrequenz, Steh-Zeit, Blutsauerstoff und was weiß ich nicht noch alles – und ja, ich bin da auch ein bisschen ein Fan von. Nicht, dass ich mein Leben großartig anders gestalten würde, nachdem ich mir die Daten angeschaut hab, aber es ist schon spannend zu sehen, was über den Tag und die letzten Wochen in einem so abgehen kann.

Seit ca. 4 Wochen benutz ich auch einen Ringconn. Einen wirklichen Grund gibt es dafür nicht, Marketing funktioniert halt auch bei mir ganz gut und dass der noch mal anders (genauer?) trackt als die Smartwatch ist gar nicht so verkehrt. Nur optisch ist das jetzt kein absolutes Highlight, aber irgendwas ist ja immer. Besonders spannend fand ich, dass man allein an den Daten gut ablesen konnte, wann ich krank war und wie sehr die Männergrippe doch reingeschossen hat.

Worauf ich hinaus will: Während bei den Smartphones der Trend zu immer größeren Displays geht, dürfen diese ganzen Tracker gern immer kleiner werden und die Ringgröße scheint da aktuell das Maß der Dinge zu sein.

Was sich vielleicht auch Casio gedacht und einfach mal ihre ikonische Uhr als Ring auf den Markt geworfen hat. Nicht, dass die jetzt irgendwas anders kann als die größeren Geschwister – es ist halt wirklich einfach nur eine Casio-Uhr als Ring. Auf der Größe ist es dann aber doch bemerkenswert, dass man damit nicht nur die Uhrzeit, sondern auch eine Stoppuhr nebst Displaybeleuchtung erhält, wobei die Knopfzelle bis zu zwei Jahre Laufzeit liefern soll:

Ab dem 1. Dezember soll es das Ding zunächst in Japan für umgerechnet 120€ geben, ob auch andere Länder dazu stoßen, ist noch nicht klar. Und so richtig weiß ich auch nicht, ob man das Ding jetzt wirklich braucht – wobei „brauchen“ in Sachen Gadgets ja ohnehin kein Thema sein dürfte.

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Die Restaurierung einer Rolex Day-Date von 1958 https://www.wihel.de/die-restaurierung-einer-rolex-day-date-von-1958/ https://www.wihel.de/die-restaurierung-einer-rolex-day-date-von-1958/#comments Thu, 18 Jul 2024 14:10:48 +0000 https://www.wihel.de/?p=159746

Ey Uhren … aus der Smartwatch-Bubble auch ein absolutes Relikt. Und doch denk ich immer mal wieder darüber nach, die Apple Watch einfach Apple Watch sein zu lassen und zumindest ab und an einfach auf ein klassisches Modell umzusteigen. Ich mein, es gibt auch durchaus Tage, an denen ich die Watch morgens auf ihr Ladedock ablege und erst abends wieder davon abhole, weil ich es schlichtweg über den Tag vergessen hab. Und soooo wichtig sind die Nachrichten, die ich darauf erhalte, ehrlicherweise auch nicht, über das Tracken von Fitness-Daten brauchen wir gar nicht erst anfangen zu reden.

So eine Uhr hingegen … relativ rudimentär, was Funktionen angeht, dafür aber nicht selten ein echtes Statussymbol. Zumindest wenn man ein bisschen mehr Geld dafür in die Hand nimmt oder sich zumindest design-technisch von der breiten Masse abhebt. Diese Billo-Casio ist ja mittlerweile auch schon eher kultig als billig anzusehen.

Wenn wir aber über Geld als Status reden, dann kommt man nur schwer an einer Rolex vorbei. Auch nach Jahrzehnten steht die Marke noch für maximale Qualität und einen damit einhergehenden Preis, gleichzeitig hat man es aber bis heute geschafft, dass niemand das Gefühl hat, er würde nicht ausreichend Qualität für sein Geld bekommen. Dennoch, auch das Alter macht vor einer Rolex nicht halt – da muss dann im Zweifel auch mal ein Restaurateur ran, um in gewisser Weise einen Werterhalt oder eine zurückbringende Wertsteigerung zu ermöglichen.

Sieht dann so aus:

Marshall restores another vintage watch, this time it’s an awesome Rolex Day-Date from 1958! After the owner went through a tough time caring for his elderly Mother, his wife bought him this watch as a way to remember his Mom.

Now it’s Marshall’s task to not only get it running right, but also do a full restoration on it! Enjoy this one, it’s quite a journey!

Und jedes Mal auf neue find ich faszinierend, wie so eine Uhr funktioniert, wie filigran das alles ist und was das eigentlich für eine ingenieurstechnische Meisterleistung das ist.

Vor Ewigkeiten hatte ich schon mal erzählt, dass es nahezu unmöglich ist, eine gute Wanduhr zu finden. Vermutlich steckt die Wanduhr-Industrie unter einer Decke mit der Deckenlampen-Industrie und lacht sich jeden Tag schlapp, weil sie die Menschheit mit guten und preis-vernünftigen Produkten am langen Arm verhungern lassen. Für viel Geld hab ich mir dann aber doch eine gekauft, glaube aber nach wie vor, dass meine Ansprüche gar nicht mal so hoch sind: einigermaßen groß, digital und mit deutscher Datumsanzeige. Wenn man dann auch noch aus verschiedenen Blickwinkeln die Zeit gut ablesen kann, wären sämtliche Wünsche erfüllt. Nur … das ist auch bei meiner jetzigen Uhr nicht der Fall und deswegen ist das mehr Kompromiss als wirklich gut investiertes Geld.

Ich will aber auch gar nicht sagen, dass die Shadowplay meine Probleme lösen würde, aber immerhin ist die Uhr ein kleiner Hingucker. Zumindest wenn man seinen Finger auch einsetzt, denn ohne den gibt es schlichtweg keine Zeitanzeige:

Ob die Uhr jemals auf Kickstarter war, weiß ich nicht, aber wer dennoch sein Glück versuchen will, um an mehr Informationen zu kommen, schaut am besten hier vorbei.

Aus Gründen gibt es diese Woche mal kürzere Beiträge. Lesen, danach rausgehen und einfach mal die Natur genießen. Sollten wir ohnehin alle viel öfter machen.

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Eine Uhr aus dem 3D-Drucker: Time Twister 5 https://www.wihel.de/eine-uhr-aus-dem-3d-drucker-time-twister-5/ https://www.wihel.de/eine-uhr-aus-dem-3d-drucker-time-twister-5/#comments Tue, 18 Apr 2023 06:04:40 +0000 https://www.wihel.de/?p=152387

Ich gehör ja auch eigentlich zu denen, die Aluhut-Träger eher belächeln als ernst nehmen, weil die ja nun mal viel Quatsch erzählen, dafür aber ganz gut sind, Schlafschafe für ihre Zwecke zu instrumentalisieren, was am Ende nahezu immer nur ist: Geld aus den Taschen zu ziehen.

Aber ab und an komm auch ich nicht drumherum, die eine oder andere Theorie aufzustellen. Dass es eine geheime Organisation geben muss, die dafür sorgt, dass es einfach keine guten Deckenlampen gibt, ist ja ein alter Hut. Ich befürchte aber, dass die Verschwörung noch viel weiter reicht, als wir uns das vorstellen können. Denn es gibt auch keine vernünftigen Wanduhren, wie ich vor ein paar Wochen feststellen musste. Zumindest nicht, wenn man mal was Digitales will.

Und das mir jetzt keiner hier damit ankommt, dass ich ja selber nicht wusste, was ich denn eigentlich will – muss ich auch nicht, dafür ist ja schließlich die Industrie da, mir mit ihrem überbordenden Angebot sowas wie Inspiration zu liefern. Gerade heute, mit all den toten Innenstädten und der Abwanderung ins Internet, den zahlreichen China-Plagiaten und billig produzierten B-Waren sollte es ein leichtes sein, einen Markt dafür nicht nur zu bilden, sondern ihn auch zu fluten.

Wie sich aber herausstellt: Gibt’s nicht. Natürlich sind da ein paar Exemplare dabei, aber die sehen gern mal sehr beschissen aus, sind nicht eingedeutscht (spießiger kann man es nicht schreiben, aber ich hätte halt schon ganz gern „Tag“, „Monat“ und „Jahr“ drauf stehen, statt „Day“, „Month“ und „Year“, einfach allein schon damit es nicht noch billiger aussieht, als es ohnehin schon ist) und / oder auch noch unverschämt teuer.

Analog alles kein Problem, aber digital? Kannste alles vergessen. Hab mir dennoch für viel Geld was eher nicht so Schönes, aber dafür funktionales gekauft und über die Tür gehängt, hätte mir aber vielleicht auch einfach was aus dem 3D-Drucker basteln können (wenn ich denn den ganzen Kram mit der Elektronik auch beherrschen würde).

So wie das Hans Andersson mit dem Time Twister 5 gemacht hat:

Kann man sich allerdings nicht an die Wand hängen. Und ist irgendwie auch ein bisschen laut, wenn sich da die Minuten aktualisieren. Aber so an sich, ganz nett.

Am Dienstag waren wir bei IKEA, Kleinkram fürs Haus kaufen. Kleinkram muss man allerdings in Tüttelchen schreiben, denn am Ende standen da trotzdem irgendwas um die knapp 500€ auf dem Kassenzettel, da haben auch die vier Gutscheine aus dem IKEA-Adventskalender nicht wirklich geholfen.

Und so ganz unschuldig bin ich an dem Preis nicht, denn ich hab ein bisschen in Tradfri investiert. Plan war eigentlich, per Bewegungsmelder die Lampen über der Haustür anzusteuern. Ich wusste immerhin schon, dass die derzeitigen Lampen eine GU5.3-Fassung haben, bei IKEA gibt es Leuchten aber nur mit GU10-Fassung. Aber wir leben ja in der Zukunft, also fix mal gegoogelt und gesehen, dass es ja fancy Adapter gibt.

Also Lampen, Steuerungszentrale und Bewegungsmelder in den Korb geworfen und weiter geht’s. Zuhause hab ich dann noch mal einen genaueren Blick auf die Adapter geworfen und musste feststellen: Die funktionieren gar nicht. Also vermutlich, aber mit Sicherheit. Denn unsere Fassungen funktionieren mit 12V, die IKEA-Lampen brauchen aber 230V – was im Endeffekt heißt: Wir brauchen Elektriker-Rat und vermutlich auch Dienstleistung. Schade Schokolade.

Dafür war der Rest aber einigermaßen erfolgreich, auch wenn wir nicht alles bekommen haben. Ganz kurz hab ich auch darüber nachgedacht, ob ich mir nicht noch eine Uhr fürs Büro hole, weil für mich so eine Uhr einfach mit dazu gehört. Auf der anderen Seite: die tickt dann hier laut rum, der Zeiger bewegt sich nicht smooth und am Ende ist das mehr Nerverei als alles andere. Im Grunde ist das mit Uhren genauso wie mit Deckenlampen: Es gibt einfach nicht die perfekte Lösung.

Wobei, so ganz stimmt das auch nicht, denn die Levitating Clock von Flyte sieht zumindest sehr stylisch aus. Dabei schwebt quasi eine Kugel in der Luft vor einem runden Holzbrett, dass man auch noch mit indirektem Licht erhellen kann und wer mag, kann sich die Uhrzeit auch digital anzeigen lassen:

Wie so oft bei stylischen Dingen schlägt sich aber auch hier alles im Preis nieder: Je nach Holzart geht es bei 449 Dollar los … Ich bleib dann lieber doch erstmal bei der Uhrzeit, die ich vom Macbook bzw. iPhone ablesen kann …

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Wie mechanische Uhren eigentlich funktionieren https://www.wihel.de/wie-mechanische-uhren-eigentlich-funktionieren/ https://www.wihel.de/wie-mechanische-uhren-eigentlich-funktionieren/#comments Mon, 24 Oct 2022 10:24:49 +0000 https://www.wihel.de/?p=139568

Ich war ja von Apple in letzter Zeit häufiger enttäuscht. Nicht wegen der Produkte, die sind aus meiner Sicht nach wie vor nicht schlecht, auch wenn die neuen Macbooks mit eigenem Chip meiner Meinung nach durchaus ihre Software-Macken haben (die sich zu 99,2% durch einen Neustart beheben lassen), sondern weil bei den Keynotes der letzten zwei Jahre nicht so wirklich Innovation zu erkennen war. Hier und da ein paar Verbesserungen und vor allem in Sachen Kamera versucht man immer mehr rauszuholen – aber da war eben nie was dabei, was einen wirklichen Wow-Effekt erzeugt hat. Zumindest ich bin da immer leer ausgegangen.

Das hat sich dann geändert als man die Macbooks mit M1 Pro und Max vorgestellt hat, aber auch eher, weil ich endlich ein neues wollte und mir mein altes tierisch auf den Sack ging. Es gab sogar eine Keynote, bei der ich meine Ansprüche enorm runtergeschraubt hab, vor dem Rechner saß und dachte „wenn das auch nur ein bisschen überzeugt, nehm ich mal richtig Geld in die Hand und erneuere einmal das komplette Setup“. Nun … ich hab viel Geld an dem Abend gespart.

Immerhin, neue Airpods gab es zuletzt, aber auch weniger weil ich neue brauchte, sondern Lines Uralt-Dinger den Geist aufgegeben haben. Da greift dann auch dieses „Update nach unten“, bei dem ich mir was Neues hole und sie meinen Überschuss bekommt, was halt immer noch ausreicht. Und ich muss auch zugeben, dass mich die Apple Watch Ultra ein wenig kitzelt.

Nicht, dass ich jetzt der Prof-Sportler wäre, der die unbedingt braucht, aber die Akku-Laufzeit ist schon ein starkes Argument und ich mag auch dieses flache Glas. War damals schon heiß, als diese Design-Änderungen durchs Netz gegeistert sind, die sich dann nicht bewahrheitet haben. Aber 1.000€ dafür ist eben auch eine echt heftige Ansage und wie man sieht, hab ich mich bisher nicht zu der Investition durchringen können.

Überhaupt geht der Trend ja auch wieder zurück zu richtigen Uhren. Weniger Software, dafür mehr Mechanik und eben das gute alte Handwerk. Dass das sehr filigran ist und nur von echten Profis bewerkstelligt werden kann, ist klar – aber wie funktioniert so eine mechanische Uhr eigentlich im Detail? Jacob O’Neal zeigt es uns:

Schon spannend, allein wenn man mal überlegt, welcher verrückte Hund sich das irgendwann mal vor 1 Mio. Jahren ausgedacht hat.

Uhren sind scheinbar nach wie vor ein Ding und das wohl auch immer noch als Statussymbol. Vielleicht aber auch nur in meiner Bubble oder genauer gesagt: In den YouTube-Videos, die ich immer mal wieder schaue. Okay, ich geb zu, ich hab in letzter Zeit einfach nur ein paar mehr Videos von Aaron Troschke bzw. irgendwelchen anderen YouTube-Menschen gesehen und da hat die klassische Rolex-Uhr noch immer ihren festen Platz. Spannend, wie die sich auch nach Jahren noch als Statussymbol hält.

Überhaupt ist ja spannend, wie das noch immer so ist, obwohl mit Aufkommen der Smartwatches der Uhrenmarkt noch mal ordentlich durchgerüttelt wurde. Wo es sich früher nur um die Uhrzeit und ab und an mal so Features wie Widerstandsfähigkeit beim Tauchen, Leuchten im Dunkeln und vielleicht noch Höhenmesser gedreht hat, geht es heute um Notifications, Fitness-Tracking und man kann damit sogar wie in 80er-Serien telefonieren – Michael Knight lässt grüßen.

Und doch, die klassische Uhr ist einfach nicht wegzudenken. Gefühlt hat das Aufkommen der Smartwatch sogar sowas wie eine Bereinigung ausgelöst, denn im Großen und ganzen gibt es nur noch drei, vielleicht 4 Bereiche: Die einen, die nicht mehr als die Uhrzeit am Arm brauchen und einfach irgendwas billiges, dafür aber funktionsfähiges nutzen. Dann die, die mit der Uhr ganz klar ihren Status ausdrücken wollen und dafür dann auch mal tief in die Tasche greifen, neben denen, bei denen die Uhr vor allem mit Mode zu tun hat und die dann auch mehrere Modelle haben – je nach Outfit. Und halt die Smartwatch-Fans.

Fans der Richard Mille RM UP-01 Ferrari werden wohl ganz klar zur zweiten Kategorie gehören, denn allein der Preis von knapp 1,9 Mio. Dollar spricht für sich selbst. Dafür bekommt man dann aber wohl auch die dünnste Uhr der Welt:

Hat was, wirklich schön find ich die nun aber auch nicht. Wobei es hier vermutlich weniger um Aussehen geht … Ist aber auch egal, denn bei gerade mal 150 produzierten Uhren muss ich mir keine Sorgen machen, dass mir die jemand andrehen wollen würde.

Gefühlt kann ich mittlerweile auch jeden Beitrag damit anfangen, dass irgendwas absurd ist, dabei wird es weniger absurd, je öfter die Absurdität Auftritt. Auch absurd, wie durch gesteigerte Häufigkeit Normalität eintritt – bestimmt gibt es da einen total tollen wissenschaftlichen Begriff für und diverse Ärzte und Professoren haben sich damit schon seit Jahren erschöpfend beschäftigt, nur ich komm mir gerade so vor, als hätte ich was total Neues entdeckt. Absurd.

Absurd ist aber unter anderem, wie wir Zeitanzeiger in unserer Wohnung verteilt haben, was mir neulich erst wieder aufgefallen ist, als ich Wohnzimmer keine Möglichkeit hatte, die Uhrzeit ohne größeren körperlichen Einsatz in Erfahrung zu bringen.

Im Flur haben wir zum Beispiel … nix. Brauchen wir auch nicht, weil halt Durchlaufposten. Im Arbeitszimmer gibt es je nach Situation zwei bis fünf Möglichkeiten, abhängig davon, ob Rechner, Smartphone und Apple Watch mit im Raum bzw. angeschaltet sind, ansonsten beschränkt sich das aufs Haustelefon und iPad (was ich vorrangig als Monitoring-Tool nutze).

Im Schlafzimmer gibt es meinen Wecker und das reicht auch, schließlich will man da vor allem Ruhe. Der Knüller kommt aber jetzt in Kombination von Wohnzimmer und Küche: Im Wohnzimmer steht das zweite Haustelefon und damit die einzige Zeitanzeige mit quasi festem Platz. In der Küche hingegen haben wir gleich 3 dauerhafte Anzeigen, nämlich an der Wand, der Mikrowelle und dem Ofen. Und so saß ich neulich im Wohnzimmer, Telefon gerade durch Line in Benutzung und ich somit … komplett aus der Zeit gefallen.

Hat sich komisch angefühlt, so ein bisschen wie wenn man verloren ist, aber irgendwie auch gut, weil man dann mal merkt, dass Zeit auch gar nicht so oft so relevant ist. Habe den Tag ja offensichtlich überlebt und ob ich nun die genaue Uhrzeit gewusst hätte oder nicht, hat ja scheinbar keinen großen Unterschied gemacht.

Dennoch würde ich mich wohler fühlen, wenn wir noch eine Alternative im Wohnzimmer hätten, gern auch in etwas verrückterer Form, wie bei der Air Bubble Clock, die Yukio Shinoda entwickelt hat.

Definitiv ein Hingucker, teils aber auch schon schwer zu lesen. Und braucht vor allem auch Zeit, um die komplette Uhrzeit einmal darzustellen:

Leider nicht käuflich zu erwerben und tatsächlich auch mit Glycerin statt Wasser befüllt – Wasser klingt in der Überschrift aber einfach besser #FakeNews

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Eine ferrofluide Uhr https://www.wihel.de/eine-ferrofluide-uhr/ https://www.wihel.de/eine-ferrofluide-uhr/#respond Thu, 25 Jun 2020 13:30:33 +0000 https://www.wihel.de/?p=101952

Ferrolic was designed from a strong fascination for the magical material Ferro Fluid. The natural dynamics of this fluid makes that this display bridges the gap between everyday digital screens and tangible reality.

Because the fluid behaves in a unpredictable way, it is possible to give the bodies perceived in the Ferrolic display a strong reference to living creatures. It is this lively hood that enables Ferrolic to show a meaning-full narrative like for instance having the creatures play tag. In addition the natural flow of the material, it can be used to form recognisable shapes and characters. Ferrolic uses these both layers in paralel in order to display scenes and transitions in an poetic, almost dance like, choregraphed way.

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Aus Gründen ist diese Woche mal ein bisschen weniger los …

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