Weltrekord – :: Was is hier eigentlich los :: https://www.wihel.de Entertainment, LifeStyle, Gadgets, Kultur und ein bisschen WTF Wed, 05 Mar 2025 10:21:56 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.3 Weltrekord im Wärmflaschen-Aufblasen https://www.wihel.de/weltrekord-im-waermflaschen-aufblasen/ https://www.wihel.de/weltrekord-im-waermflaschen-aufblasen/#comments Thu, 06 Mar 2025 07:00:30 +0000 https://www.wihel.de/?p=161813

Soweit ich mich erinnern kann, hab ich noch nie (bewusst) eine Wärmflasche benutzt. Kann daran liegen, dass ich unter einer Decke ohnehin schnell warm werde, vielleicht hängt das aber auch damit zusammen, dass – und damit stech ich bestimmt in ein Hornissennest – Wärmflaschen eher so ein Frauen-Ding sind. Zumindest kenn ich nur Geschichten und Anekdoten von Frauen, wenn es um Wärmflaschen geht, gut möglich aber auch, dass unser Zuhause hier die Realität stark verzerrt.

Denn Line ist großer Fan von Wärmflaschen. Ich würde sogar sagen, dass unsere beiden Wärmflaschen mittlerweile das ultimative Heilmittel sind, wenn es ihr mal wieder schlecht geht. Dazu muss man aber auch wissen, dass sie im Gegensatz zu mir eine richtige Frostbeule ist – Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an und im Zweifel kauft man einfach ein paar mehr Wärmflaschen. Oder so.

Und viel mehr fällt mir dann zu dem Thema auch nicht ein, denn ehrlicherweise gibt es nicht viel, was noch langweiliger sein könnte als ein Gummibeutel, in den man heißes Wasser füllt.

Außer man heißt Sergey Tsyrulnikov und ist so krass drauf, dass man die Dinger aufblasen kann. So sehr, dass sie irgendwann platzen und jeder, der so ein Ding zumindest schon mal in der Hand gehalten hat, weiß auch, dass da durchaus Stabilität drinsteckt. Was nichts anderes bedeutet, dass das unfassbar anstrengend sein muss und entsprechend Respekt verdient, wenn man darin einen Weltrekord aufstellt. Hat Tsyrulnikov getan:

Lungs of steel are required to burst the most hot water bottles in one minute.

Verrückter Typ, ein richtiges Blasemonster, wenn man so will.

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Die Weltgrößte Ziegelstein-Sammlung https://www.wihel.de/die-weltgroesste-ziegelstein-sammlung/ https://www.wihel.de/die-weltgroesste-ziegelstein-sammlung/#comments Tue, 04 Mar 2025 15:10:40 +0000 https://www.wihel.de/?p=161792

Ich hab ja schon ein paar Mal über das eine oder andere Hobby geschrieben, dass man wirklich mögen muss, um es auch tatsächlich zu betreiben. Um nicht zu sagen: Da waren schon ein paar Absurditäten dabei und ganz eigentlich will ich mir hier so gar kein Urteil bilden, weil die Mischung aus Faszination und Absurdität einfach zu groß ist. Aber immerhin ist das, was Clem Reinkmeyer hier macht, nichts, was andere großartig beeinträchtigt oder anderweitig auf den Sack gehen könnte. Vielleicht hat Reinkmeyer sogar eines der wenigen Hobbys, dass das friedlichste überhaupt sein könnte.

Denn er sammelt Steine. Ziegelsteine, um genauer zu sein und der Witz ist eigentlich, dass ich beim ersten Lesen des Beitrags – auf Englisch und entsprechend mit „brick“ bezeichnet – an den Held der Steine denken muss. Da sieht man mal, wie krass eigentlich Legos Marketing funktioniert, dass selbst in anderen Sprachen der Begriff Stein schnell mit ihnen in Verbindung gebracht werden kann. Um den Gedanken zu Ende zu führen: Ich dachte, der Held der Steine kennt den bestimmt – beim Aufruf des Beitrags war dann aber schnell klar, dass das wohl doch nicht der Fall ist. Okay, ist witziger, wenn man dabei gewesen ist. Und in meinem Kopf leben würde ...

Zurück zum Thema: 8.882 Steine befinden sich wohl in seiner Sammlung, ich würde aber auch drauf wetten, dass da vielleicht noch der eine oder andere Stein mittlerweile dazu gekommen ist:

Das nenn ich mal Leidenschaft.

Ein etwas längeres Video gibt es noch an dieser Stelle, lässt sich leider nicht einbinden, weil ... auch hier wieder nicht verstanden wurde, wie das Internet eigentlich funktioniert.

Es gibt Menschen, die haben so Eigenarten, die ich durchaus bewunder, bei denen aber zahlreiche Zellen meines Körpers sich mit ihren imaginären Händen und Füßen wehren, ähnliches zu tun.

So hab ich neulich mit einer Kollegin gesprochen, die die letzten drei Wochen auf Zypern war und es total toll fand, dort regelmäßig nach dem Aufstehen im Meer schwimmen zu gehen. Wie in so einem Hollywood-Film, in dem die Hauptdarsteller mit lediglich zwei Stunden Schlaf auskommen, dennoch den ganzen Tag fit sind und sowieso ihren Alltag und ihr komplettes Leben total toll im Griff haben, immer gut gelaunt sind und nicht mal kacken gehen müssen. Ihr versteht schon, tolle Polly-Pocket-heile-Welt und alles ist super.

Wenn ich dann dran denke, wie ich morgens aufwache, übermannt vom Drang, erstmal ins Bad zu gehen und sobald ich einigermaßen zu einem Menschen transformiert bin, muss als nächstes der Hunger gestillt werden. Da ist allein schon aufgrund physikalischer Gesetze gar kein Platz für Sport, von Motivation brauchen wir gar nicht erst anfangen.

Noch wilder wird es bei Johanna Nordblad. Die hält nicht nur einen Weltrekord für die im Eistauchen, die findet das kalte Nass auch total super. Dabei ist diese Liebe eher zufällig entstanden, denn es war ein Unfall mit anschließender Behandlung unter anderem mit kaltem Wasser, der sie erst dazu gebracht hat:

Finnish freediver Johanna Nordblad holds the world record for a 50-meter dive under ice. She discovered her love for the sport through cold-water treatment while recovering from a downhill biking accident that almost took her leg.

Beeindruckend ja, aber ich will das auf gar keinen Fall nachmachen. Niemals.

Mit meinen Großeltern hab ich als Kind immer relativ viel Karten gespielt. Nachmittags bei ihnen im Garten, ein bisschen Kaffee (für mich natürlich die Kinderversion) und dann eine Runde Rommé nach der anderen. Damals, als die Welt noch in Ordnung war, weil Internet und Weltgeschehen so weit weg schienen – schön war das.

Ein bisschen schade ist da, dass wir zwar das eine oder andere Kartendeck besitzen, aber eigentlich selten Karten spielen. Dafür ist dann doch zu viel Technik im Haus, zu wenig Zeit zur Verfügung und irgendwie sind wir da auch nicht so richtig die Typen für.

Womit sich die Frage stellt: Was anfangen mit den Karten? Bisher fristen die eine eher tristes Dasein im Schrank neben anderen Spielen, vielleicht findet sich aber irgendwann die Zeit, damit mal was zu bauen. Ich mein, die Lütte wird ja irgendwann auch 18 und verlässt das Haus ...

Jedenfalls hat Arnav Daga vor einiger Zeit die wohl größte Konstruktion aus Spielkarten gebaut. Andere nutzen dafür Glas-Untersetzer in Kneipen, um sich die Langeweile zu vertreiben, Daga Spielkarten, um Rekorde zu brechen – nur dass er eben irgendwas um die 143.000 Karten nutzt und damit 41 Tage beschäftigt ist:

Arnav Daga (India) has loved card-stacking since he was 8 years old, and during the Covid-19 lockdown it became his passion to achieve a Guinness World Records title. After years of practice, he felt ready for it.

He built a structure using around 143,000 playing cards. It features 4 landmarks from Kolkata (Shaheed Minar, St Paul's Cathedral, Salt Lake Stadium, and Writer's Building) and took 41 days to complete.

Kann man machen. Wenn man die Zeit hat ...

Allein der Titel klingt nach etwas, was unbedingt mit in unsere (kommende) Win-Compilation gehört – da sind doch irgendwelche verrückten Tüftler auf eine absurde Idee gekommen, die nicht ganz ungefährlich ist, aber auch win-nig klingt, schließlich ist so ein Bobbycar eher selten mit 130 km/h unterwegs. Außerdem gibt’s vielleicht einen Weltrekord und mehr Win geht ja schon fast nicht.

Dazu kommt: Das ist auch noch ein Video aus Deutschland und wann haben wir schon mal Win-Videos aus Deutschland? Es ist nicht so, dass das nie vorkam, aber die Male, die das der Fall war, kann man sicher an einer Hand abzählen (wenn ich mich denn an die Videos erinnern könnte – aber da ist Maik einfach besser, der hat neulich auch über ein paar von mir gefundene Videos geschaut und wusste direkt, dass wir ein paar vor fünf (!!) Jahren in artähnlicher Form hatten. Maik the Video-Brain ...)

Und genau das ist dann am Ende auch das Problem, denn vom eigentlichen Bobbycar und der Fahrt mit dieser absurden Geschwindigkeit sieht man sehr wenig. Stattdessen ein eher langgezogenes Interview, dass bis zu einem gewissen Grad interessant ist, dann aber auch gerne hätte kürzer sein dürfen. Aber gut, ist halt auch Vorabendprogramm beim hessischen Rundfunk, da darf man das übliche YouTube-Format einfach nicht erwarten:

Bobbycar und Geschwindigkeit. Das passt zumindest auf dem Hockenheimring zusammen. Wir sind live vor Ort, wenn Marcel Paul aus Gedern Vollgas gibt. Über 100 Sachen soll die Kultkiste auf die Straße bringen.

Und da der Beitrag nicht so richtig gezündet hat, hier noch ein anderer Clip – merkwürdig ist, dass der erste Clip aus diesem Jahr stammt, der nachfolgende aus letztem Jahr. Immerhin zeigt der aber, dass man die Geschwindigkeit tatsächlich erreicht und der Weltrekord geklappt hat:

Eigentlich kann man nur Liebe für Pizza empfinden, denn so eine Pizza ist einfach ein göttliches Geschenk. Dafür gibt es mittlerweile sogar einen Beweis, denn selbst Line hat sich bis vor ein paar Monaten noch gegen Liebe für Pizza ausgesprochen, giert aber regelmäßig zumindest nach den Pizzen eines ganz bestimmten Lieferservices. Oder anders gesagt: Niemand kann sich einer gut gemachten Pizza entziehen, denn Pizza ist ... einfach wunderbar.

ABER – und das muss man wirklich groß schreiben – Pizza kennt auch ihre Grenzen. Zugegebenermaßen haben auch wir die Schokopizza und auch die mit Fischstäbchen von Dr. Oetker probiert und das war jetzt alles andere als ein ekelhaftes Erlebnis. Halt einfach anders. Und eventuell gewöhnungsbedürftig, weil das nichts ist, was man als Klassiker bezeichnen kann.

Aber es sind eben auch Pizzen, die ich nicht zwingend wieder brauche. Das Schokoding war schon heftig süß und die mit Fischstäbchen tatsächlich unpraktisch zu essen und nervig in der Zubereitung, weil sie einfach viel länger gebraucht hat als eine normale Pizza.

Und da wir von Liebe sprechen, gilt auch für die Pizza, dass es sie mal mehr, mal weniger stark gibt. Sehe ich aktuell an der Pizza von Baywatch Berlin, die mich durchaus triggert und ich zumindest immer mal schaue, ob ich sie denn kaufen könnte. Außerdem ist da Trüffelzeug mit bei und das eigentlich immer eine gute Idee. Das Problem: Die kostet halt auch eine Stange Geld. Gut, knappe 5€ sind jetzt keine wirkliche Stange Geld, aber für eine Tiefkühlpizza schon eine Ansage. Bisher hat da der Trüffel-Faktor auch noch nicht wirklich gezogen, ist aber vielleicht auch nur eine Frage der Zeit.

Zeit und Trüffel spielen bei YouTuber Airrack eher eine untergeordnete Rolle, aber mit Pizza wird er bis auf weiteres länger verbunden bleiben, denn er hat den Weltrekord für die größte Pizza der Welt gebrochen. Um das mal mit einer Zahl zu erschlagen: Das Ding hat 1.261,65 Quadratmeter:

Jetzt muss halt nur noch jemand den größten Ofen der Welt erfinden, damit man so ein Ding auch vernünftig backen kann. Wer will?

Ich bin jetzt kein wirklich großer Fan und beobachte die Jungs auch nicht wirklich – aber man kann schon sagen, dass alles, was beim Miniatur Wunderland passiert, einfach nur gut ist. Sei es das Projekt an sich oder auch einfach die Idee, dass Leute, die es sich eigentlich nicht leisten können, ebenfalls an bestimmten Tagen die Möglichkeit bekommen kostenlos oder zumindest mit Preisnachlässen reinzulassen.

Und natürlich wissen die beiden Gründer auch immer mal wieder mit Videos und besonderen Aktionen zu unterhalten und zeigen dabei, dass sie einfach ein unglaublich sympathischer Verein sind. Überhaupt muss man sich immer mal wieder vor Augen führen, was das für ein Wahnsinn eigentlich ist: Sich einfach eine Fläche in der Hafencity zu mieten, hobby-mäßig eine Modelleisenbahn aufzubauen und dann damit Geld zu verdienen. Arbeitsplätze zu schaffen, zu expandieren und einfach immer größer zu werden. Eine dieser Geschichten, die man sich einfach nicht ausdenken kann.

Ein bisschen Angst hatte ich ja schon bekommen, weil irgendein Dulli in er Nähe vom Snow Dome Bispingen ähnliches hochziehen wollte (oder will ... bisschen ruhig um das Projekt geworden), aber halt natürlich nicht als 1-zu-1-Kopie – hatte dennoch immer diesen leichten Geruch von „Ich mach das einfach nach und werd mindestens genauso reich“. Finde sowas ja immer direkt unsympathisch ...

Zurück zum Thema: Natürlich schreib ich da nicht nur drüber, weil mir vor lauter Lockdown noch langweiliger ist als sonst, sondern weil es mal wieder etwas Neues aus dem Miniatur Wunderland gibt – einen neuen Weltrekord.

Denn ohne Besucher vor Ort hat man auch mal Zeit für andere Projekte und warum dann nicht einfach mit Flaschen und Gläsern mal ein kleines Medley der klassischen Musik von Zügen spielen lassen? Gedacht, getan – und hat dann auch direkt beim ersten Anlauf mit dem Weltrekordversuch geklappt:

New GUINNESS WORLD RECORD™ Title! The best of classical music, played by a train.
Take part in our three challenges:
1. How many songs are being played?
2. Which songs?
3. How many glasses were used in total?

A little hint: We used melodies from Wolfgang Amadeus Mozart, Giuseppe Verdi, Ludwig van Beethoven, Johann Strauß, Pyotr Illych Tchaikovsky, Johann Sebastian Bach, Antonio Vivaldi, Johannes Brahms, Georges Bizet and many more.

These greatest classical music pieces are famous all over the world. So lay back, relax and enjoy this crazy video with one of the most special classical music compilation.

Großartig.

Am Wochenende hab ich wieder Post bekommen. Gut, das ist jetzt nicht überraschend, ich bekomm öfter mal Post und hab mitunter das Gefühl, dass Jeff Bezos mir mal persönlich danken sollte, dass ich durch all meine Bestellungen seinen Laden am Laufen halte.

Nein, dieses Mal handelte es sich um Post, die ich nicht erwartet hab. Gut, das kommt auch öfter mal vor und meistens handelt es sich dabei um Werbung oder Rechnung – aber auch das war hier nicht der Fall.

Denn die Post kam aus der Firma. Das ist eigentlich immer ganz schön, weil es bisher nie schlechte Post war, auf der anderen Seite ist es aber auch immer schlimm, weil sich die Kollegen wieder irgendeine Aktion ausgedacht haben, bei der man nur mitmachen kann, wenn man sämtliches Schamgefühl direkt im Schrank lässt.

Weihnachten war es nicht ganz so schlimm, da gab es ein Care-Paket zum Kekse backen, aber das gemeinsame Backen über Zoom war dann doch etwas unkoordiniert und wild durcheinander.

Dieses Mal geht es aber ums Thema Sport und im Paket enthalten war ein Stirnband und eines dieser Gummi-Stretch-Bänder, dessen Namen ich direkt wieder vergessen hab. Und auch wenn das Thema Sport gerade jetzt natürlich Fokus verdient hat ... meinen unförmigen Schwabbelkörper meinen Kollegen zu präsentieren und wie ein Schwein vor der Kamera zu schwitzen ... ich kann mir schöneres vorstellen.

Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass jemand 342 Mal einen Schweizer Handstand durchführt – genau das hat aber Stefanie Millinger getan. Somit darf sie sich nun zumindest in dieser Disziplin Weltrekordhalterin nennen:

There it is! My world record.
The video of me doing L-seat straddle press to handstand/schweizer handstand press as many reps as possible.
There is no official Guinness world record for this move unfortunately, but we filmed this from 3 sides + one handheld camera and i had my boyfriend counting the reps there to at least follow the official guiness requirements!

Ich bin ganz ehrlich beeindruckt. Werd dann wohl doch das schwitzende Schwein mimen müssen.

Das ist doch hier schon wieder ein klassischer Montag und für mich besonders, weil es der erste Montag seit 2 Wochen ist, an dem ich nicht einfach aufstehen kann, wann ich will und machen darf, was ich will. Stattdessen klingelte der Wecker wieder zu äußerst unchristlichen Zeiten und ich bin wirklich froh, dass wir weiterhin im Homeoffice arbeiten, weil ich mir sonst auch noch Gedanken um die Klamottenwahl für die untere Hälfte meines Körpers machen müsste. Was an diesem Tag schlichtweg zu viel wäre.

Besonders nervig ist dieses Mal, dass ich meinen Biorhythmus eigentlich endlich mal so weit hatte, dass wir auch so lange aufbleiben konnten, wie die meisten Menschen und dann auch mal endlich zwischen 8 und 9 Uhr aufgewacht sind – und nicht um 6. Am Wochenende. Wenn man sogar noch warten muss, bis der Wecker auf macht, macht man definitiv etwas falsch.

Und das bedeutet im Umkehrschluss auch, dass ich heute alles andere als produktiv bin. Unter uns gesagt: Eigentlich bin ich nur physisch anwesend und das allein grenzt schon an ein halbes Wunder. Aber es ist auch eine gute Gelegenheit, sich mal nur mit absolutem Quatsch zu befassen und was wäre da besser geeignet als ein Video voller Weltrekordversuche (und Weltrekorde), die man vieles nennen kann, vor allem aber: verrückt. Und teils auch sehr bekloppt.

Gibt es in den nächsten mehr als 8 Minuten und ich hab nicht einen gesehen, der auch nur ansatzweise sinnvoll für den Alltag oder auch nur irgendwas anderes wäre ...

October has been another fine month for record-breaking. With everything from back-handed push ups to backwards crossbow shots...

Was die Leute nicht alles tun, damit ihr Name auf einem Stück Papier und in einem Buch abgedruckt werden ... Deutlich empfehlenswerter ist da unsere Win-Compilation.

Mit Weltrekorden ist das ja immer so eine Sache: Auf der einen Seite super faszinierend, was Menschen so alles leisten können und zu welchen außergewöhnlichen Leistungen sie im Vergleich zu anderen in der Lage sind. Gerade im Sport ist das ja teils einfach nur Wahnsinn. Auf der anderen Seite gibt es aber auch jede Menge Rekorde bei denen man sich nicht nur einmal an den Kopf fassen muss und eben auch schlichtweg an der Menschheit zweifeln darf. Oder ist es wirklich eine Leistung wenn man die am meisten mit der Hand zerdrückten Getränkedosen abliefern kann? Ich denke nicht.

Grundsätzlich spricht aber nichts dagegen, dass sich Menschen gegenseitig in ihrer Leistungsfähigkeit messen wollen, hat ja irgendwo auch was von Evolution und nur durch Wettbewerb kann man insgesamt besser werden (theoretisch).

Einer der eher weniger sinnlosen Rekorde kommt von Shen Xiaoshi, der 10 Bowlingkugeln gestapelt hat. Das klingt relativ unspektakulär und wenn man bedenkt, dass durch die Zuhilfenahme der Eingrifflöcher der Kugeln auch relativ wenig Magie mit im Spiel ist, ist das eigentlich keine große Nummer. Zumal wir ja durch diverse YouTube-Videos auch wissen, dass man eigentlich alles stapeln kann und es nur darauf ankommt, den Schwerpunkt richtig zu bestimmen und zu nutzen.

Aber es sind eben auch einfach mal 10 fucking Bowlingkugeln. Rund, irgendwo auch ziemlich glatt und nicht gerade leicht. Dennoch fasziniert mich am meisten das Drumherum und die teils merkwürdigen Verhaltensmuster von Xiaoshi:

Nerves of steel from Shen Xiaoshi (China) as he balances bowling balls on top of each other in this remarkable world record attempt!

So oder so, man kann ihm zum Rekord nur beglückwünschen. Zumindest so lange, bis einer ankommt und eine 11. Kugel oben drauf packt ...

Mein vielleicht größtes, persönliches Glück: Line steht so gar nicht auf übertrieben durchtrainierte Typen. Kann sie auch gar nicht, denn wenn jede Woche irgendwelche fancy Sachen gekocht oder gebacken werden, muss das ja auch jemand aufessen. Dann auch noch gleichzeitig einen gestählten Körper vorweisen können ... so viel kann ein Mensch in einem Leben nicht trainieren, als dass das hinhauen würde.

Bedeutet also, dass mein unförmiger Körper mindestens einen Menschen hat, der in ganz okay findet, wobei ich natürlich selbst auch sage, dass ein bisschen mehr Sport sicherlich nicht schaden kann. Das Ding ist halt nur: man muss es regelmäßig und in einem beinahe schon übertriebenen Maße tun, damit es Wirkung hat. Und lässt man es auch nur ein Mal für einen kurzen Moment schleifen, ist das Erreichte schneller wieder weg als man gucken kann. Bis man dann wieder auf dem gleichen Niveau angekommen ist, davon will ich gar nicht erst anfangen – aber mir fehlt da noch eine deutlich effizientere Methode bevor ich mich mit dem Thema näher befassen möchte.

Daher aber auch jede Menge Respekt für Maksim Trukhonovets, der diese unnatürliche Disziplin scheinbar mit Leichtigkeit an den Tag legt und zur Belohnung den Weltrekord für die am meisten, aufeinanderfolgenden Muscle Ups einheimst:

Und ganz nebenbei wissen wir jetzt auch, was Muscle Ups sind.

Gerade als Kind findet man Karate ja unfassbar gut. Pure Kraft, dazu eine gewisse Eleganz, wahnsinnige Geschwindigkeit und Beine, die höher fliegen als so manche Schlüpper. Und immer der Eindruck, dass die Kämpfer wissen, was der andere vorhat, um dann die Schläge und Tritte gekonnt zu blocken, bis dann halt doch mal einer trifft.

Ging zumindest immer mir so, ich hatte aber auch keine Ahnung, dass da viel Choreografie mit bei ist, was Karate in Filmen eher zu einem Tanz macht. Außer bei Chuck Norris und natürlich Bruce Lee – die haben immer echt gekämpft und ihre Kollegen real vermöbelt.

Mit Realität hat das, was der „Kampfsportler“ im nachfolgenden Video macht, nicht viel zu tun, auch wenn er da sehr fest dran glaubt. So fest, dass er sich sogar ins Fernsehen stellen muss, um darüber zu schwafeln, dass er einen Weltrekordversuch im Steinezerbrechen vorbereitet.

Das ist an sich durchaus cool und deswegen soll der Gute im Fernsehen zeigen, wie er das macht. Und weil das auf die übliche Art jeder kann, nimmt er sogar ein Glas und zerschlägt den Stein, ohne das Selbiges zerbricht, was tatsächlich sehr beeindruckend aussieht.

Doch dann nimmt die Geschichte ihren ganz eigenen Lauf ...

Lachen musste ich definitiv, frage mich aber auch, warum sich so jemand ins Fernsehen stellt.

Ihr kennt diese Momente, in denen man am liebsten einfach mit dem Kopf auf den Tisch schlagen möchte. Mehrfach. Den ganzen Tag. Aus Gründen.

Ich kann nur vermuten, dass es dem Typen im folgenden Video irgendwann mal so ähnlich gegangen sein musste, er aber gleichzeitig auch einen unheimlichen Drang nach Produktivität besitzt. Also macht man aus beiden Dingen das Beste draus und verbindet sie. Heraus kommt die ultimative Art, Walnüsse ohne Hilfsmittel zu knacken.

Und wenn man das ein Weilchen übt, kann man auch gleich mal einen Weltrekord versuchen. Hat er und - SPOILER - das auch noch erfolgreich:

Nächster Versuch ist dann "Mit dem Dickschädel durch die Wand".

[via]

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Weltrekordversuch: Durch 10 Glasscheiben springen https://www.wihel.de/weltrekordversuch-durch-10-glasscheiben-springen/ https://www.wihel.de/weltrekordversuch-durch-10-glasscheiben-springen/#comments Tue, 07 Jan 2014 19:29:07 +0000 https://www.wihel.de/?p=31549 weltrekordversuch-durch-10-glasscheiben-springen

Warum unternehmen Menschen eigentlich Weltrekordversuche? Klar, im Sport macht das Sinn, da geht es ja letztendlich darum, besser als die anderen zu sein - schließlich bekommt man dann eine tolle Medaille, Geld von Veranstaltern und Sponsoren und eigentlich ist das ja der reine Sinn der Sache.

Aber dann gibt es eben noch die Nicht-Sportler, die irgendwelchen verrückten Kram machen, der nun so gar keinen athletischen Hintergrund hat. Zum Beispiel sich unzählig viele Wäscheklammern ins Gesicht pappen. Was hat man davon? Ist das so toll, dass man anschließend in einem Buch neben ganz vielen anderen verrückten steht? Bekommt man dafür auch ganz viel Geld? Wen interessiert sowas eigentlich?

Alles Fragen, die sich der Typ hier vermutlich nicht gestellt hat - er unternimmt dennoch einen Rekordversuch und will durch 10 Glasscheiben hintereinander springen. Na dann mal los:

Naja. Versuch macht klug. Hätt ja auch toll werden können.

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