Wüste – :: Was is hier eigentlich los :: https://www.wihel.de Entertainment, LifeStyle, Gadgets, Kultur und ein bisschen WTF Tue, 07 Mar 2023 14:30:45 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.2 100 Tage eines Wüstenbiotops https://www.wihel.de/100-tage-eines-wuestenbiotops/ https://www.wihel.de/100-tage-eines-wuestenbiotops/#comments Wed, 08 Mar 2023 15:13:18 +0000 https://www.wihel.de/?p=149521

Warum auch immer hab ich neulich mal wieder mit Line über Haustiere gesprochen. Nicht, dass wir uns da irgendwas Neues anschaffen wollen, ich krieg aber auch nicht mehr ganz zusammen, wie wir überhaupt auf das Thema gekommen sind. Am Ende waren wir uns aber wieder einig, dass – wenn überhaupt – eigentlich nur Hunde in Frage kommen. Gerade bei so sehr exotischen Tieren fehlt uns irgendwie das Verständnis oder auch die Hingabe. So Echsen zum Beispiel. Durchaus faszinierend und wenn man mal eine sieht, guckt man sich die auch an – aber mit der jetzt unter einem Dach leben … da hab ich so gar keine Motivation zu.

Und selbst auf einem etwas normaleren Level, zum Beispiel Vögel oder auch Nagetiere – hatte ich beides schon mal aktiver, mal passiver – als Haustiere, aber auch hier geht mir eigentlich jede Freude ab. Nicht zuletzt, weil man mit den Viechern nur bedingt viel anfangen kann. So ein Hund interagiert ja noch mit einem bis zu einem bestimmten Grad, aber ein Vogel? Schwierig.

Gedanken, die Dr. Plants weniger teilt, wobei ich nicht sicher bin, ob das hier im nachfolgenden Video tatsächlich was mit dem üblichen Halten von Haustieren zu tun hat – das kann auch einfach nur ein Experiment sein.

Jedenfalls hat er sich ein Terrarium gebastelt und dort quasi ein Wüsten-Biotop reingestopft, um es dann unterschiedlichen Einflüssen auszusetzen und zu schauen, was passiert. Quasi sowas wie „Was würde die Natur alles allein regeln, wenn sich die Umstände ändern?“

Und tatsächlich ist das eine ganze Menge und auch irgendwo faszinierend, aber eben nichts, was ich selbst zwingend ausprobieren müsste:

Scorpions, Death Feigning Beetles, Mexican Jumping Beans, and so much more! Over the past 100 days, I documented my little chunk of the desert. Watch as it transforms from a barren wasteland into a thriving ecosystem!

Dennoch spannend, wie die Natur alles irgendwie regelt.

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Die Sandkatze https://www.wihel.de/die-sandkatze/ https://www.wihel.de/die-sandkatze/#comments Wed, 19 Oct 2022 10:56:01 +0000 https://www.wihel.de/?p=139277

Wir müssen mal eben über die Sandkatze reden. Noch nicht davon gehört? Dann sind wir ja schon mindestens zwei, aber wer weiß eigentlich schon, wie so normale Katzen in der Wildnis leben? Also mal davon abgesehen, dass die durch irgendwelche Städte stromern – aber so richtig in freier Wildbahn? Da konzentrieren sich die hiesigen Dokumentationen vor allem auf die großen Artgenossen, die nicht selten vom Aussterben bedroht sind.

Tatsächlich aber gibt es auch Katzen in der Wüste – also mindestens eine und das ist die Sandkatze. Ein Grund, warum man von der noch nicht wirklich viel gehört hat, ist vermutlich ihre Fähigkeit, sich extrem gut tarnen zu können. Jetzt nicht wie ein Chamäleon, die veranstalten ja richtige Zauberei, die Sandkatze hat einfach „Glück“ in Sachen Fellfarbe. Wird sie bedroht, legt sie sich ganz flach auf den Boden und ist dann so gut wie nicht mehr zu sehen.

Hinzu kommt, dass die Sandkatze deutlich kleiner als eine übliche Hauskatze ist und gerade mal irgendwas zwischen 1.500 und 3.500 Gramm wiegt, also auch noch verdammt leicht ist. Das hinterlässt dann im Sand auch kaum Spuren und schon hat man eigentlich den perfekten Mix, um von niemandem so richtig wahrgenommen zu werden.

Ebenso beeindruckend: In so einer Wüste wird es tagsüber ja nicht nur unfassbar warm, sondern nachts auch recht kühl – macht ihr aber nix aus, weil das Fell recht ausgeklügelt ist, vor allem an den Pfoten: Da sind so kleine, dichte und drahtige Haarbüschel, die direkten Kontakt mit dem Sand vermeiden. Und naja, hauptsächlich sind die auch nachtaktiv, weil es tagsüber eben einfach viel zu warm ist – hätte ich auch kein Bock auf Bewegung.

Und auch in Sachen Bewegung haben wir einiges gemeinsam, denn zwar kann die Sandkatze bis zu 40 km/h schnell rennen, aber mehr als 400 Meter sind da oft nicht drin. Schaff ich auch, sofern Zeitreise zu meinem früheren Ich möglich wären.

Auch ganz pfiffig (ja, pfiffig): Sie verscharrt ihre Exkremente im Sand und hat wohl auch gelernt, einfach die Augen zu schließen, wenn sie angeleuchtet werden, was halt die Erforschung von Sandkatzen und das bloße Finden extrem schwer machen. Sandkatzen haben scheinbar einfach wirklich keinen Bock auf Besuch und Interaktion mit Menschen.

Und doch gibt es mindestens ein kleines Filmchen über die Racker:

Niedlich!