Zaubertrick – :: Was is hier eigentlich los :: https://www.wihel.de Entertainment, LifeStyle, Gadgets, Kultur und ein bisschen WTF Sun, 28 Jan 2024 11:18:51 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.9 8 Zaubertricks mit Ringen und Erklärung https://www.wihel.de/8-zaubertricks-mit-ringen-und-erklaerung/ https://www.wihel.de/8-zaubertricks-mit-ringen-und-erklaerung/#comments Mon, 29 Jan 2024 07:16:47 +0000 https://www.wihel.de/?p=158097

Mittlerweile sind Line und ich auch schon gut und gerne 4 Jahre (im Juni dann tatsächlich wirklich) verheiratet. Ich will nicht sagen, dass ich mir das irgendwie anders vorgestellt hab, weil ... hab ich nicht. Dafür sind dann auch schon viel zu lange zusammen, als dass das am Ende noch einen großen Umschwung mit sich bringen würde – gefestigte Beziehung und so, einige von euch kennen das.

Was ich mir aber anders vorgestellt hab: Das mit den Ringen. Ich kenn es zumindest von meinen Eltern so, dass die zumindest bis vor ein paar Jahren (es waren ein paar mehr) ihren Ehering eigentlich immer getragen haben. Vielleicht ist das auch so ein Generationen-Ding, aber ich kenn ihre Hände eigentlich nicht ohne Ehering. Das hat sich mittlerweile ein bisschen gelegt, wobei ich hier einfach mal auf den Faktor Praktikabilität tippe.

Und das ist bei uns irgendwie auch der Fall. Zuhause tragen wir eigentlich nie Ringe und ab und an vergess ich den sogar, wenn ich das Haus verlasse. Wobei mir das dann schon wichtig ist, das Ding am Finger zu haben, so richtig weiß ich aber auch nicht, warum.

Klar, bei der Gartenarbeit oder handwerklichen Tätigkeiten nimmt man den lieber auch ab, schließlich wurde uns das in der Schule beim Sport und Werken eingebläut. Aber sonst gibt es eigentlich keinen Grund, den Ring nicht zu tragen. Außer natürlich, dass man auch nicht will, dass sich das Ding großartig abnutzt – kostet ja schließlich auch immer ein kleines Vermögen, so ein Ring.

Vielleicht haben wir aber auch nur auf eine Gelegenheit gewartet, mit den Dingern was anderes zu machen. Zaubern zum Beispiel. Oscar Owen hat nachfolgend einmal 8 Tricks vor die Kamera gebracht und erklärt nebenbei auch noch, wie die funktionieren:

Schade, aber für einige muss man dann doch ein bisschen mehr üben ...

Ich hab einen Kollegen, der ein dann doch eher bemerkenswertes Hobby hat. Gut, das trifft vermutlich auf die meisten Menschen zu, ich schmelz ja auch liebend gern irgendwelches Plastik, um das dann in andere Formen zu bringen oder schreib komisches Zeug ins Internet.

Der macht aber gern Zaubertricks, wobei sich das – soweit ich weiß – vor allem auf Kartentricks beschränkt. Kleinkunst, wenn man so will, aber ich muss zugeben, dass er das tatsächlich sehr gut macht. So auch bei der Sommerfeier letzte Woche. Ich steigt da mittlerweile schon immer sehr frühzeitig aus, dafür ist dann doch zu viel Alkohol und Feierabend im Spiel, als dass ich da großartig über das „wie“ nachdenken möchte.

Außerdem wissen wir ja mittlerweile auch alle, dass gerade Kartentricks entweder sehr viel mit Mathe, irgendwelchen versteckten Fingerkniffen und / oder einer guten Vorbereitung zu tun haben. Was man denn überprüfen könnte, wenn man denn wüsste, worauf man achten müsste, aber nicht selten kommt dann auch gleich alles zusammen.

Hier nun jedenfalls mal ein Trick, bei dem das der Fall ist und der dennoch recht beeindruckend ist, wenn man sich auf diese ganze Illusion einlässt:

Hi everyone! This is a fantastic card trick that I have used to fool magicians. This is a version of any card at any number (ACAAN) where the spectator seemingly has a free choice to choose a card and a number and that number is where their selection is. The beauty of this trick is that it is very deceptive yet requires very little sleight of hand and is almost self-working! So if you are looking for a fun, easy card trick, that will fool other magicians or very sceptical spectators, then take the time to learn this trick.

Was ich mir allerdings immer denke: Die Erklärungen machen alle total Sinn, aber da sind doch auch gefühlt 2.934.294 Möglichkeiten, dass irgendwer irgendwas macht, was er nicht machen soll, man einen Schritt falsch gemacht hat und am Ende der ganze Zauber nicht funktioniert. Vielleicht ist auch genau das der Kern von Zaubertricks: Nicht, wie was funktioniert und wie die Illusion wirkt – sondern einfach nur, dass sie wirkt.

Wann immer es darum geht, dass Zaubertricks enthüllt werden, kommen mir sofort Penn & Teller in den Kopf. Oder auch dieser maskierte Zauberer, der mal vor vielen, vielen Jahren sein Unwesen auf RTL getrieben und Tricks verraten hat. Lieber sind mir aber Penn & Teller, weil die einfach unfassbar sympathisch wirken und wann immer man sie sieht, unglaublich unterhaltsam sind. Wenn man so will: Die beiden haben diesen ganzen Magie-Kram schon vor einer ganzen Weile auf eine neue Ebene gehoben, bei der es eben nicht nur darum geht, Illusionen zu zeigen, sondern die Leute wirklich zu unterhalten. Erst neulich hab ich ein kurzes Video gesehen, bei dem es gar nicht darum ging, einen Zaubertrick zu zeigen – lief auch wieder unter „Wir erklären mal den Trick“ – sondern einfach nur Quatsch zu machen. Und das hat funktioniert!

Dazu kommt: Ich vergess jedes Mal, dass die beiden eigentlich schon ordentlich alt sind. Penn bringt mittlerweile 68 Jahre auf die Uhr, Teller sogar stolze 75 Jahre.

Davon noch ein gutes Stück entfernt ist Kevin Parry. Bereits bei diesem Beitrag hab ich ein bisschen darüber gefaselt, wie der junge Mann seine ersten Schritte im Internet gemacht hat und wie schön das doch auch sein kann, wenn man dabei zuschaut, wie jemand versucht, seinen Platz zu finden. Bei ihm ist es nun eben auch Magie geworden, wobei recht schnell klar ist, dass das vor allem dank Perspektiv- und sonstigen Computertricks möglich ist. Und vielleicht ist das auch mittlerweile der Reiz bei heutigen Zaubertricks: Man weiß, wo angesetzt wird, findet dann doch aber nur schwer raus, wo diese eine Stelle ist und wie es am Ende dann doch gemacht wird.

Parry gibt nun einen Einblick in seine Arbeit und zeigt einmal, wie er das letzte Video gemacht hat. Zur Erinnerung: Da kamen am Ende irgendwas um die 53 Sekunden raus. Da ist es mehr als beeindruckend, wie viel Arbeit im Hintergrund da eigentlich reingeflossen ist:

Übertrieben viel Aufwand, der sich aber meiner Meinung nach mehr als gelohnt hat. Beim nächsten Mal besprechen wir dann, warum Parry so ein bisschen wie Thomas Tuchel aussieht ...

Felsenfest war ich der Überzeugung, dass Chris Hannibal hier auf der Seite schon längst verewigt wurde, immerhin bin ich doch ein einigermaßen großer Fan von Zaubertricks und finde fast alle gut – auch wenn es immer darauf basiert, dass man mir etwas vormacht, was man ja eigentlich nie mögen soll.

Und immerhin hat das nachfolgende Video auch schon irgendwas um die 8 Jahre auf den Buckel. Aber die WordPress-Suche sagt „nein“, zumindest wenn ich nach ein, zwei passenden Begriffen suche. Ist ja aber auch schon, wenn man nach so vielen Jahren noch überrascht werden kann oder?

Ich scheue mich allerdings ein bisschen zu behaupten, dass Chris Hannibal außerdem zu den Großen Künstlern seiner Zunft gehört. Das kann durchaus sein, aber ich hab nicht wirklich etwas in die Richtung gefunden. Um nicht zu sagen: Der hat ja nicht mal einen Wikipedia-Eintrag.

Dafür hab ich aber gelernt, dass es eine Magicpedia gibt und sogar ein Hannibal Wiki – ehrlicherweise ein bisschen lustig, auf der anderen Seite auch absurd, weil es bedeutet, dass eigentlich jeder irgendein Wiki aufsetzen kann. Was ja auch stimmt, haben wir für Big Balls Hosting auch mal gemacht.

Ehrlicherweise bin ich aber auch zu faul, da tiefer in die Materie einzusteigen. Immerhin hab ich noch herausgefunden, dass Chris Hannibal gerade ein paar gesundheitliche Probleme hat. Kein Covid, aber doch eine längerfristige Geschichte – „Gute Besserung“ daher an dieser Stelle.

Und jetzt gucken wir uns einfach den zweitbesten Trick an, weil ich heute auch zu unkreativ bin, was gelungene Überleitungen angeht:

Charlotte magician/comedian Chris Hannibal performing the second oldest trick in sleight of hand.

Und falls jemand nach dem ältesten Trick der Welt fragt - auch den gibt Hannibal im Video preis, Stichwort "Finger" und "ziehen". Was dann auch erklärt, warum der Becher-Trick der eigentlich älteste Trick der Welt zu sein scheint.

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Der Zaubertrick mit der Streichholzschachtel und der Münze – gezeigt und erklärt https://www.wihel.de/der-zaubertrick-mit-der-streichholzschachtel-und-der-muenze-gezeigt-und-erklaert/ https://www.wihel.de/der-zaubertrick-mit-der-streichholzschachtel-und-der-muenze-gezeigt-und-erklaert/#respond Thu, 14 May 2020 10:00:23 +0000 https://www.wihel.de/?p=101568

Seit gefühlt 382 Wochen hocken wir nun schon Zuhause und abgesehen von einem aufgeräumten Keller, geputzten Fenstern und ein paar neu gelernten Technik-Sachen haben wir eigentlich nicht viel von dem geschafft, dass man sonst immer schaffen will, „wenn man denn mal Zeit hat“. Irgendwie traurig oder? Da helfen dann auch die üblichen Ausreden nix, von wegen Homeoffice ist wie normales arbeiten, nur eben nicht im Büro (is aber tatsächlich so!)

Dabei wäre es doch die perfekte Gelegenheit gewesen, wirklich mal was von der Lebens-Todo-Liste zu streichen. Oder auch um mal tatsächlich neue Sachen zu lernen. Sprachen, Instrumente oder das Popeln in der Nase mit dem großen Zeh. Stattdessen hocken wir in Animal Crossing und ärgern uns über die beschissenen Rübenpreise und darüber, dass wir die investierte Kohle nur schwer zum Einkaufspreise wieder rauskriegen. Und Seebarsche ... wie sehr ich Seebarsche mittlerweile hasse, es ist ein Wahnsinn.

Ebenso hätten wir endlich mal ein paar Zaubertricks lernen können – besonders hilfreich, wenn die Welt nach dem ganzen Corona-Bums tatsächlich nicht mehr so ist, wie sie mal war und wir neue Einkommensquellen brauchen. Da sind Taschenspielertricks und Illusionen sicher nicht verkehrt, muss ja seinen Grund haben, warum die seit Jahrhunderten so beliebt sind.

Hier zum Beispiel ein sehr simpler Trick mit einer Streichholzschachtel und einer Münze. Sieht auf den ersten Blick ziemlich großartig aus, aber wenn man genau hinschaut, verhält sich der Typ hier und da schon recht auffällig. Macht aber auch nix, denn die Lösung gibt es gratis dazu:

It looks impossible - getting a coin to pass into a close matchbox, but Rob does it easily. See if you can work out how before the reveal.

Wie so oft: Eigentlich ganz einfach, wenn man weiß, wie es geht oder?