Ich hatte es irgendwo schon erwähnt, dieses Mal durfte ich meinen Part für die nächste Ausgabe der Win-Compilation ganz ungeliebt unter der Woche machen. Eigentlich versuch ich das immer zu vermeiden, weil das dann doch recht viel Arbeit ist, die man durchaus in Stunden messen kann. Das geht allein damit los, dass ich meine Einträge in unserer Sammelliste erstmal vernünftig aufbereiten muss. Dann wird gecheckt, ob es Dopplungen mit Maik gibt, dann geschaut, was er gefunden hat und markiert, was ich davon auch easy bearbeiten kann oder wo er lieber ran muss. Ist das durch, wird noch mal eine Rechercherunde gedreht und der ganze Kram auf Platte gezogen – nicht ohne dass ich bei dem einen oder anderen Video noch mal eine Konvertierung anschmeißen muss, damit Premiere damit umgehen kann.

Und dann geht es ans Schneiden, Zusammenstellen, neu anordnen, Hintergründe setzen, Sound angleichen und teils neuen Sound suchen, damit YouTube mit seiner Copyright-Keule da bleibt, wo der Pfeffer wächst.

Und dann geht es bei Maik weiter, der sich das ganze Projekt importiert und seinen Teil macht, plus eben die ganzen Overlays, Intro usw. Will sagen: Da steckt viel Arbeit drin.

Nicht selten bekommen wir dann als dank Diskussionen aufgedrückt, warum denn mancher Clip überhaupt ein Win ist, dabei ist doch klar, dass das nahezu immer einfach im Auge des Betrachters liegt und damit subjektiv einfach unserer Beurteilung obliegt. Aber gut, wird auch mal Zeit, dass ich einfach zu virtuellem Papier bringe, was einen Win für uns ausmacht:

Das ist gar nicht so leicht zu sagen. Ich weiß, klingt absurd, aber das Spektrum kann hier tatsächlich sehr breit gefächert sein. Natürlich sind es Dinge, bei denen Menschen etwas tun, was andere nicht können. Idealerweise bewusst, nicht selten auch unbewusst, aber immer irgendwie beeindruckend. Oder wir reden von irgendwelchen Kunstinstallationen, lustigen oder süßen Tieren, die irgendwas Tolles machen, coole Dinge, die gebaut wurden oder auch einfach nur Glück, dass im richtigen Moment zuschlägt – perfektes Timing, wenn man so will.

Und wenn wir von perfektem Timing reden, darf auch nicht das Video von Akimbo fehlen, bei dem diverse Clips zusammengeklöppelt wurden, wo das Timing nicht hätte besser werden können. Einziges Manko: Es ist eine Achterbahnfahrt aus Wins und vermeintlichen Fails:

Und um dieses Feature zu verbessern, werden sie demnächst sogar die Möglichkeit bekommen, diese Einstellungsmöglichkeiten selbst anordnen zu können – ganz so, wie es für sie Sinn macht. Klingt unspektakulär, wird aber mega gut und ist ja sinnvoll. Was allerdings nicht so gut ankam: mein Vorschlag, ob wir nicht als „hidden feature“ einen Button einbauen wollen, der die Reihenfolge zufällig durcheinanderwürfelt.

Dabei ist die Idee gar nicht so blöd, gibt es artähnlich schließlich auch in Fahrstühlen – für den kleinen Nervenkitzel im Alltag: