WTF – :: Was is hier eigentlich los :: https://www.wihel.de Entertainment, LifeStyle, Gadgets, Kultur und ein bisschen WTF Tue, 04 Nov 2025 16:37:59 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.3 Reich durch Wohnungsnot: Hier wird abkassiert https://www.wihel.de/reich-durch-wohnungsnot-hier-wird-abkassiert/ https://www.wihel.de/reich-durch-wohnungsnot-hier-wird-abkassiert/#comments Thu, 06 Nov 2025 11:36:22 +0000 https://www.wihel.de/?p=164247

Captain Obvious hat eben vorbeigeschaut und erzählt, dass der Wohnungsmarkt auch im Jahr 2025 völliger Wahnsinn ist. Nein, doch, oooohhh möchte man rufen, gleichzeitig kann man sich aber auch mal anschauen, was sich da gesetzlich in den letzten Jahren getan hat, sowohl in Sachen Wohnungsnot an sich, aber auch um Wucher mit vorhandenem Wohnraum Einhalt zu gebieten.

Um es kurz zu machen: Relativ wenig. Und das Wenige, was es gibt, wird dann noch durch ehrlicherweise smarte Leute umgangen. Wobei, die Mühe macht man sich nicht mal, stattdessen wird einfach auf „wo kein Kläger, da kein Richter“ gesetzt – findet aber im Gegenzug sogar noch ganz andere, wildere Wege, um den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Eine der neueren Maschen ist wohl Co-Living. Haben wir früher noch als WGs bezeichnet und meistens war das Prinzip dann so, dass einer Hauptmieter war und Räume untervermietet hat, um die Miete nicht alleine stemmen zu müssen. Das vielleicht auch notgedrungen, weil es damals schon nicht okay bezahlbaren Wohnraum für Einzelpersonen gab.

Mittlerweile haben das aber auch professionelle Vermieter für sich entdeckt – was zumindest in der Theorie auch kein Problem wäre, Hauptsache man bekommt die Butze voll. Aber reicht halt nicht, wenn man den Rachen nicht voll genug bekommen kann. Und deswegen packen die da ein paar Möbel rein, denken sich ein paar Services aus und hauen an alles übertrieben hohe Preisschilder dran. Und um euch gleich den Zahn zu ziehen, den ich selber hatte: Auch dafür müsste eigentlich die Mitpreisbremse greifen, aber … wie gesagt, wo kein Kläger, da kein Richter.

Das ZDF hat dazu eine kleine Doku gemacht, die unter normalen Umständen eigentlich schockierend sein müsste, aber über dieses Level sind wir irgendwie auch schon lange hinaus ...

Wenn der Markt regelt ...

]]>
https://www.wihel.de/reich-durch-wohnungsnot-hier-wird-abkassiert/feed/ 8
Wenn Telekom mal wieder (nicht) hilft https://www.wihel.de/wenn-telekom-mal-wieder-nicht-hilft/ https://www.wihel.de/wenn-telekom-mal-wieder-nicht-hilft/#comments Mon, 13 Oct 2025 18:02:31 +0000 https://www.wihel.de/?p=164001 Erinnert mich daran, dass ich seit Monaten versuche, für einen Vodafone-Vertrag einen Aktivierungscode zu bekommen und die das einfach nicht geschissen kriegen, den Brief rauszuschicken. Aber immerhin hat deren Service-Chat via WhatsApp noch nicht von sich aus das Gespräch beendet – anders als es scheinbar mittlerweile bei der Telekom ist ...

Vielleicht doch nicht so geil, jeden Service-Mitarbeiter einfach durch KI zu ersetzen, wa?

]]>
https://www.wihel.de/wenn-telekom-mal-wieder-nicht-hilft/feed/ 4
Gaspedal statt Fahrradpedal: Die Partei „Schützt die Autos“ https://www.wihel.de/gaspedal-statt-fahrradpedal-die-partei-schuetzt-die-autos/ https://www.wihel.de/gaspedal-statt-fahrradpedal-die-partei-schuetzt-die-autos/#comments Thu, 09 Oct 2025 10:56:46 +0000 https://www.wihel.de/?p=163961

Kennt ihr dieses Gefühl, wenn man irgendwo was sieht oder mitbekommt, damit eigentlich so gar nichts zu tun hat, aber dennoch dieses Gefühl von Fremdscham einem überkommt? Gut, ich auch nicht.

Okay, war ein Scherz und ehrlicherweise weiß ich gar nicht, ob das eigentlich eine positive oder negative Eigenschaft ist. Ich mein, wenn man damit nix zu tun hat, muss man sich dafür auch nicht verantwortlich fühlen. Allerdings hängt Scham ja auch nicht direkt mit Verantwortung zusammen und lässt sich vermutlich auch nur bedingt direkt steuern ...

Egal, jedenfalls hab ich mich ein bisschen geschämt, als ich das nachfolgende Video gesehen hab und kann nicht mal genau erklären, warum. Vielleicht weil sowohl Autofahrer als auch Fahrradfahrer hier argumentativ äußerst peinlich agieren. Ich weiß ja nicht mal, ob die genau wissen, was sie damit eigentlich bezwecken wollten, auch wenn man das okay erahnen kann – nur haben sie sich dabei maximal unfähig angestellt.

Aber gut, was soll man auch von einem Verein „Schützt das Auto“ anderes erwarten, wenn sich schon der Gründer als CEO der Partei bezeichnet? Mal davon abgesehen, dass Umlaute in Domainnamen ziemlich dämlich sind.

Wie dem auch sei, es kann sein, dass ihr beim Schauen des nachfolgenden Videos den einen oder anderen körperlichen Schmerz verspüren werdet, und sei es nur im Gesicht vom dauerhaften Facepalm ...

Zwei Studenten in Mannheim hatten irgendwann genug: für ihre Autos gab es viel zu wenig Parkplätze, viel zu viele Radarfallen und die ganzen neu gebauten Fahrradwege nervten auch. Also gründeten sie die Partei »Schützt die Autos«. Ihre Ziele: niedrige Benzinkosten, keine Blitzer (außer vor Schulen und Altenheimen) und eine neue Steuer, extra für Fahrradfahrer.

Manche Leute haben auch einfach zu viel Zeit.

]]>
https://www.wihel.de/gaspedal-statt-fahrradpedal-die-partei-schuetzt-die-autos/feed/ 1
Mark Zuckerberg ist so ein Fiebertraum https://www.wihel.de/mark-zuckerberg-ist-so-ein-fiebertraum/ https://www.wihel.de/mark-zuckerberg-ist-so-ein-fiebertraum/#comments Mon, 06 Oct 2025 06:10:10 +0000 https://www.wihel.de/?p=163920

Beginnen wir die Woche doch direkt mit voller Kraft voraus und schauen uns den nächsten Typen an, der deutlich zu viel Aufmerksamkeit bekommt. Nach Fritze Merz und Maggus Söder allerdings mal jemand, der nicht direkt in der Politik verortet ist und dennoch wohl mehr „Macht“ hat als die beiden Pappnasen aus der aktuellen Regierung.

Der Witz auch hier wieder: Eigentlich ist allen schon vor dem Video klar, dass wir hier von jemandem sprechen, den man eigentlich in der Pfeife rauchen kann. Manch einer könnte natürlich sagen, dass der finanzielle Erfolg ihm aber doch Recht geben mag, aber a) basiert genau dieser Erfolg einzig und allein auf Bauchgefühlen und „Stimmungen am Markt“, auf der anderen Seite garantiert viel Geld nicht, dass du kein Arschloch bist. Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass die Wahrscheinlichkeit der Arschlochigkeit steigt, je präsenter man in der Öffentlichkeit ist.

Um nicht zu sagen: Ich glaube, das Mark Zuckerberg einfach nur ein armes Würstchen ist, der durch Zufall irgendwie an so richtig viel Geld kam und jetzt all das kompensiert, was ihn eigentlich zu einem armen Würstchen macht. Hauptsache irgendwie Anerkennung bekommen, noch mehr Geld scheffeln und von „wichtigen“ Menschen gemocht werden, koste es, was es wolle.

Problem an der Sache: Genau für die ist einzig und allein entscheidend, dass man viel Geld auf dem Konto hat. Und sich natürlich deren Meinung anpasst, sodass da am Ende eine Gruppe von Idioten zusammenkommt, die zwar reich, aber auch ziemlich bescheuert sind.

Die Kollegen von 2 Bored Guys haben das aber wieder wesentlich besser in einem Video zusammengefasst, als ich das mit Worten jemals tun könnte:

Und was ja irgendwie auch witzig ist: Eigentlich hat Zuckerberg alle Voraussetzungen, um wirklich von der breiten Masse gemacht werden zu können. Aber rafft er natürlich nicht.

]]>
https://www.wihel.de/mark-zuckerberg-ist-so-ein-fiebertraum/feed/ 1
Der tödlichste Freizeitpark der Welt https://www.wihel.de/der-toedlichste-freizeitpark-der-welt/ https://www.wihel.de/der-toedlichste-freizeitpark-der-welt/#comments Mon, 29 Sep 2025 06:04:07 +0000 https://www.wihel.de/?p=163855

Kennt ihr diese Momente, in denen ihr merkt, dass ihr eigentlich was machen wolltet, aber dann irgendwie vergessen habt, das zu tun? Und euch erst jetzt auffällt, dass ihr es vergessen habt. Ging mir so, als ich das nachfolgende Video gefunden hab. Denn so neu ist die Geschichte gar nicht und bereits vor 5 Jahren hatte ich schon mal an dieser Stelle über den Action-Park in den USA geschrieben – der zum Glück nicht mehr existiert.

Denn bei diesem Park handelte es sich um den wohl gefährlichsten Park der Welt, was man allein schon an dem Motto „No risk, no fun“ gut hätte erkennen können. Und irgendwie passt das auch ganz gut in die aktuelle Welt, in der sehr viele Deppen an entscheidenden Positionen am Werk sind, die zwar so gar keine Ahnung von dem haben, was sie eigentlich tun, dafür aber jede Menge wilde Ideen. So eben auch bei Gene Mulvihill.

Der Witz ist eigentlich: Obwohl relativ schnell klar war, dass der Park alles andere als sicher ist, blieb er doch 18 Jahre lang offen. Bei Jugendlichen galt dann ein Besuch auch wie ein Ritual – wer erwachsen werden will, muss halt sein Leben auf den Attraktionen riskieren. Es kommen eben nur die Harten in den Garten, survival oft he fittest und sowieso ist vermutlich genau das diese Freiheit, die wir mit allen Mitteln verteidigen müssen. Oder so.

Vielleicht ist das aber auch einfach nur ein großer Darwin-Test und wer sich allgemein recht frei von Fakten in seinem Leben macht, hat es dann auch nicht besser verdient. Schließlich haben wir es nicht einfach so evolutionär bis hier hin geschafft, da werden die Leute doch auch so vernünftig sein können, mit dieser Freiheit vernünftig umzugehen. Oder etwa nicht?

Nun, die Geschichte lehrt uns da ein bisschen was anderes ... Die Jungs und Mädels von Simplicissimus haben auch dazu ein ... sagen wir einfach „interessantes“ wieder gemacht und bringen das Thema noch mal auf den Tisch:

Vielleicht ist diese totale Freiheit, nach der immer geschrien wird, gar nicht so gut für uns. Weil wir vielleicht doch nicht so schlau und vernünftig sind, wie wir immer dachten ...

]]>
https://www.wihel.de/der-toedlichste-freizeitpark-der-welt/feed/ 1
Wie ein Bus in Wahrheit funktioniert https://www.wihel.de/wie-ein-bus-in-wahrheit-funktioniert/ https://www.wihel.de/wie-ein-bus-in-wahrheit-funktioniert/#comments Thu, 18 Sep 2025 14:15:25 +0000 https://www.wihel.de/?p=163764

Gab es doch eine Zeit, in der ich sehr häufig Bus gefahren bin, weil einfach drauf angewiesen und irgendwie auch ausreichend, weil mitten in der Stadt lebend, brauch ich mittlerweile nicht mal mehr eine Hand, um abzuzählen, wie oft ich in den letzten 4 Jahren Bus gefahren bin. Wobei, einmal war es beinahe so weit – hab den dann aber verpasst und einfach mehrere Stunden auf den nächsten Zug gewartet. War auch nicht geil.

Auch ohne vom Fach zu sein, würde man vermutlich dennoch behaupten, dass man ungefähr weiß, wie so ein Bus technisch funktioniert. Ist halt ein Motor drin, der ein bisschen mehr Power hat, als der heimische Wagen Zuhause, dazu 4 (oder mehr) Reifen, Lenkrad, Gas, Bremse – ist halt ein Auto, nur ein bisschen größer. Kann entsprechend auch mehr Leute transportieren und ist damit automatisch vernünftiger als der ganze Individualverkehr.

Das ist allerdings ... falsch!

Zumindest wenn es nach WVW geht, von dem (oder der) wir schon mal ein Video hatten, dass uns gezeigt hat, wie eigentlich so ein Kampfflugzeug funktioniert. Da haben wir schon gelernt, dass das tatsächlich weniger mit Technik und Kerosin zu tun hat, sondern ... ja, weiß ich auch nicht so genau, wie man das beschreiben soll.

Fest steht jedenfalls, dass das bei Bussen nicht viel anders ist. Also, dass wir uns eigentlich maximal geirrt haben und nun endlich die Wahrheit erfahren:

Buses are large road vehicles designed to carry numerous passengers, typically along fixed routes in urban or intercity public transportation systems. Derived from the Latin omnibus ("for all"), buses serve as an efficient, cost-effective mode of mass transit, reducing traffic congestion and environmental impact compared to individual cars.
The concept originated in the 1820s with horse-drawn omnibuses in France and England. The first motorized bus, powered by a steam engine, appeared in 1832, but practical internal combustion engine buses emerged in the 1890s. Benz built the first gasoline-powered bus in 1895, and electric trolleys (early electric buses) gained popularity around 1900. Post-World War II, diesel engines dominated, with modern advancements including hybrid, electric, and hydrogen fuel cell models for sustainability. Iconic designs include the London Routemaster (1954–present) and American school buses.

Bisschen wild, aber man darf die Augen vor der Wahrheit nicht verschließen!

Das muss ich voranstellen: Ich bin kein großer Fan der Kirche, was so viel heißt wie, dass dieser Beitrag alles andere als neutral ist. Gut, das sind die wenigsten Beiträge hier, aber gerade bei diesem Thema will ich auch gar nicht neutral sein und das aus vielerlei Gründen, die uns die Geschichte gelehrt hat. Natürlich ist mir klar, dass man auch hier nicht alle über einen Kamm scheren darf und absurderweise ist der Träger der Kita, in die unsere Tochter geht, die evangelische Kirche – aber es spricht ja auch für sich, dass die Abonnentenzahlen kontinuierlich sinken. Ich sag mal so: Angebot und Nachfrage haben auch bei der Kirche einen Effekt.

Ich lehn mich daher vermutlich gar nicht mal so weit aus dem Fenster, wenn ich sage: Gerade in den aktuellen Zeiten, in denen es gefühlt wieder etwas bergab statt bergauf geht (siehe Finanzen, siehe weltpolitische Lage, siehe Klimakatastrophe), spürt der eine oder andere vielleicht mehr, dass der sonntägliche Besuch dann doch nicht den gewünschten Effekt hat. Aber gut, ich will da auch niemandem reinquatschen, soll ja jeder machen, wie er oder sie denkt, solange er oder sie niemand anderem damit auf den Sack geht.

Das eigentlich viel größere Problem sind die, die sich trotz gut gemeinter Worte in Sachen Nebenliebe und „miteinander“ dann doch eine ziemlich goldene Nase auf Kosten anderer verdienen. Oder anders gesagt: Ich hab ein sehr großes Problem damit, wenn ich höre und lese, dass der Kirche Geld fehlt, deswegen soziale Einrichtungen geschlossen werden und man gleichzeitig an zahlreichen Stellen vom Prunk und Protz nur so erschlagen wird.

Fairerweise: Vielleicht urteile ich aber auch falsch und auf Basis von maximalem Unwissen, nur ... tut die Kirche auch sehr viel, dass sich an dieser Intransparenz nichts ändert. Simplicissimus hat dennoch mal ein bisschen zum Thema recherchiert – natürlich mal wieder mit einem wenig überraschendem Ergebnis:

Die Kirchen in Deutschland sind reich - aber wie reich genau?

Aber gut, was soll man auch von einem Verein halten, in dem man häufig unfreiwillig Mitglied wird und bei dem dann der Austritt direkt auch noch mal Geld kostet. Und keiner erklären kann, warum eigentlich ...

]]>
https://www.wihel.de/der-absurde-reichtum-der-kirche/feed/ 2
Die Barcode-Verschwörung https://www.wihel.de/die-barcode-verschwoerung/ https://www.wihel.de/die-barcode-verschwoerung/#comments Tue, 02 Sep 2025 14:35:54 +0000 https://www.wihel.de/?p=163597

Und auch dieser Beitrag passt eigentlich sehr gut in diesen Tag rein. Haben wir doch damit gestartet, dass wir eigentlich klimatechnisch ziemlich am A***h sind, hinzu ein bisschen Hoffnung, weil sich die Welt ja auch so weiterdreht, um nun wieder an einen Punkt zu kommen, an dem man sich eigentlich denkt: Wär auch gar nicht so schlecht, wenn das alles recht schnell vorbei ist, weil ... verdient haben wirs ja doch irgendwo.

Dabei glaubt einem ja auch keiner, dass man für solchen Quatsch tatsächlich mal ein bisschen tiefer in die Geschichte von Strichcodes eintaucht, gerade weil die ja plötzlich einfach da sind und das Leben ein bisschen leichter machen, ohne dass wir es bewusst gemerkt haben.

Aber ich hatte zumindest auch Menschen in der Familie, die an Supermarktkassen gearbeitet haben und das noch ganz klassisch nach alter Schule. Was so viel bedeutet wie: Die haben in Rekordzeit irgendwelche Nummern von Produkten gelernt, sich von ihren Kindern regelmäßig abfragen lassen, damit sie die auch ja perfekt auswendig können und dann haben die genau diese Nummern den ganzen Tag in eine Kasse gehackt. Muss man auch erstmal Bock drauf haben, auf so einen Job.

Wie wir wissen, gehört das mittlerweile der Vergangenheit an, stattdessen dürfen Laser und Glasscheiben ran und die Haupttätigkeit besteht darin, besagten Strichcode zu finden und scannen zu lassen. Was an sich ja auch cool ist, weil man so mit relativ wenig Aufwand Informationen speichern und verfügbar machen kann – aber manch einer sieht dann doch ein bisschen mehr in den dicken und dünnen Strichen ...

Um noch mal auf das „tiefere Eintauchen“ zurückzukommen: Der Artikel bei Wikipedia ist noch mal anders wild und vermittelt vor allem ein Bild davon, das Barcodes immerhin ein bisschen mehr als einfach nur zusammengewürfelte Striche sind. Um nicht zu sagen: Da hat sich mal jemand richtig ausgetobt. Also mal so richtig.

]]>
https://www.wihel.de/die-barcode-verschwoerung/feed/ 2
Wir sind am *rsch, sagt Harald Lesch https://www.wihel.de/wir-sind-am-rsch-sagt-harald-lesch/ https://www.wihel.de/wir-sind-am-rsch-sagt-harald-lesch/#comments Tue, 02 Sep 2025 06:02:30 +0000 https://www.wihel.de/?p=163591

Eigentlich scheue ich solche Themen ja immer mehr. Zum einen im Privatem, weil man sich so furchtbar machtlos fühlt, weil ich durchaus glaube, dass wir sowas ganz gut in den Griff kriegen können würden, würden sich manche – mit deutlich zu viel Entscheidungsgewalt – nicht so furchtbar dumm anstellen. Zum anderen hier im Blog, weil dann wieder andere – mit zum Glück deutlich weniger Entscheidungsgewalt – aus ihren Löchern gekrochen kommen und das Internet mit ihren geistigen Dünnschiss vollmüllen. Gerade auf Facebook hat das immer so ein bisschen was von Motten und solche Beiträge sind dann das Licht, dass sie magisch anziehen.

Mittlerweile hab ich zwar gelernt, dass auch das irgendwo Engagement ist und somit Reichweite bringt, aber ... man liest das dann ja doch, fühlt sich selbst getriggert und ehe man sich versieht, befindet man sich in einer völlig absurden Diskussion, die zu nichts führt. Und dafür ist mir meine Lebenszeit dann doch irgendwie zu schade.

Fragt sich nur, wie die überhaupt in den nächsten Jahren aussehen wird. Denn fest steht ja mittlerweile auch, dass das mit dem 1,5-Grad-Ziel so nicht mehr zu schaffen ist. War es vielleicht nie, zumindest wenn man sich die damaligen und heutigen Voraussetzungen anschaut und damit meine ich nicht, was möglich gewesen wäre, sondern was man „will“. Don’t look up ist halt doch nicht einfach nur irgendein Film, sondern ein ziemlich akkurater Spiegel unserer Gesellschaft.

Jedenfalls erzählt uns Harald Lesch recht anschaulich, wie das denn mit dem Klima aktuell so steht und was bzw. ob wir überhaupt noch etwas machen können:

Sind wir über die 1,5 °C hinausgeschossen? 🌍 2024 war das erste Jahr, in dem der globale Temperaturschnitt über dem Limit des Pariser Klimaabkommens lag. Bedeutet das, dass wir das wichtigste Klimaziel der Menschheit endgültig verfehlt haben? Oder ist noch etwas zu retten? Was sagt die Wissenschaft? Und wie geht es jetzt weiter? Harald erklärt, was dieser Temperaturrekord wirklich bedeutet – wissenschaftlich, politisch und gesellschaftlich.

Bisschen schade, dass er am Ende das Thema anreißt, wie viel Leute es eigentlich bräuchte, damit sich wirklich etwas tut, auch sagt, dass sich das quantifizieren lässt – dann aber doch keine Zahl kommt.

Fairerweise muss man sagen, dass wir hier gleich nicht die komplette Evakuierung eines Kreuzfahrtschiffes sehen. Wenn man mal überlegt, dass das komplette Hochhäuser sind, die da übers Wasser tuckern, dürfte das ein ziemlich krasses Unterfangen sein. Ist ja nicht nur aufwändig, kostet ja auch immer direkt Geld – wobei, ich weiß auch gar nicht, wer dann wen bezahlen muss. Vermutlich einfach an die Evakuierungspolizei, die zusammen mit der Rechtschreibpolizei eine Behörde bilden. Oder so.

Gleichzeitig denk ich mir: Ich hoffe irgendwie, dass niemand von euch jemals wirklich live miterleben muss, wie so eine Evakuierung abläuft. Und damit mein ich nicht, dass ihr eure Kreuzfahrtschiffreisen ohne Probleme durchziehen könnt, sondern dass ihr einfach nicht mit einem Kreuzfahrtschiff unterwegs seid. Ich mein, Fliegen ist ja schon eine kranke Umweltverschmutzung, aber so ein fetter Pott und dann damit reisen und eigentlich alles wie einem Hotel haben, dass nur durch die Gegend getragen wird ... das hat halt so unfassbar wenig damit zu tun, womit ich Urlaub verbinde. Das ist hochgradig dekadent und unnötig ... ich will nicht sagen, dass ich Kreuzfahrtreisen hasse, aber von mir aus kann das von heute auf morgen einfach weg. Ersatzlos streichen, die Scheiße.

Aber gut, ist halt hie rauch nicht das Thema und wer dann wirklich mal die Möglichkeit bekommen möchte, sich noch mal wie durch einen Geburtskanal gepresst zu werden, obwohl man schon das eine oder andere Lebensjahr auf dem Kerbholz hat – der soll halt machen. Und darauf hoffen, dass er so eine Aktion selbst durchführen kann:

How a cruise ship is evacuated
byu/K1nd_1 inoddlysatisfying

Hätt ich gar keinen Bock drauf.

Auch wenn es diesen Sommer recht viel Fußball gab (also wirklich viel – ich hab sogar das eine oder andere Spiel sausen lassen, weil es mir zu viel wurde bzw. die privaten Alternativen dazu wesentlich attraktiver waren), bin ich doch ein bisschen froh, dass auch offiziell der Ball wieder rollt. Man weiß ja sonst gar nicht, was man mit all der Freizeit Samstagabend anfangen soll, wenn die Sportschau nicht läuft.

Und so ein bisschen hab ich das Gefühl, diese Saison wird etwas wilder als sonst, denn so in ganz grober Wahrnehmung haben die meisten Vereine vor allem „große“ Namen abgegeben, aber nicht wirklich nachgelegt. Vor allem natürlich Leverkusen, die noch so gar nicht ausm Knick kommen. Und natürlich auch die Bayern, die zwar Schlagzeilen, aber selten positive gemacht haben. Und irgendwie trotzdem bereits ganz oben stehen – aber die Saison hat ja noch ein paar Spieltage zu bieten. Dortmund auch irgendwie eher in Wartestellung und auch sonst ... merkt man halt, dass Geld eben doch Tore schießt und mittlerweile in anderen Ligen aus dem Fenster geworfen wird.

Was mich da viel eher wurmt: Mein Leipziger Verein hat schon letzte Saison nicht herausragend gespielt und aktuell siehts halt wirklich düster aus. 6 Spieltage, Tabellenplatz 18, 0 Punkte – puh ey.

Immerhin, wenn auch wirklich nur auf sehr kleiner Flamme, hat man es noch nicht in die Auswahl des Kacktores des Sommers geschafft. Wobei ich dieses Jahr sagen muss, dass die Auswahl schon sehr kackig ist, ich da aber auch schon deutlich Schlimmeres gesehen hab. Das Sommerloch muss wohl auch in Sachen Kackigkeit ordentlich zugeschlagen haben:

Jede Menge dieser wundervollen Tore sind im Sommer 2025 gefallen. Aber nur eins kann das Rennen am Ende machen.

Ich kann mich jedenfalls nur schwer entscheiden. Warum dann also auch nicht alle zum Kacktor des Monats wählen?

Ich hab ja nach wie vor nicht wirklich viel Ahnung von Autos und auch wenn ich mittlerweile vermehrt Videos schaue, wo irgendwelche Leute, die deutlich mehr Ahnung haben, als ich, Autos reparieren und auch immer Tipps geben, worauf man achten sollte – das geht halt links rein, rechts wieder raus und nur selten bleibt etwas hängen.

Ich glaube aber auch, dass man nicht viel verkehrt machen kann, wenn man einfach regelmäßig zur Inspektion fährt und ein okayes Gespür dafür entwickelt, ob man da über den Tisch gezogen wird oder Leute wirklich gute Arbeit abliefern wollen. Nicht, dass ich auch da ein Experte wäre, aber ... man kann es ja wenigstens versuchen.

Darüber hinaus bleibt dann nur Vertrauen. Sowohl in die Hersteller der Fahrzeuge und in die Leute, die man dann in der Werkstatt seines Vertrauens beauftragt. Und eben viel lesen und es besser machen als ich, in dem man sich ein bisschen was merkt.

Gerade Ersteres scheint bei Mercedes aber gar nicht verkehrt zu sein. Ich hab vor Jahren schon mal irgendwo gelesen, dass man dort nicht viel falsch machen kann. Setzt natürlich voraus, dass man auch das entsprechende Kleingeld hat, weil Mercedes allgemein eher weniger günstig ist. Gleichzeitig darf man aber auch nicht vergessen, dass sich mittlerweile einiges auf dem Automarkt getan hat.

Aber zumindest bei größeren Fahrzeugen scheint Mercedes noch eine ziemlich sichere Bank zu sein – zumindest erweckt das nachfolgende Video diesen Eindruck:

Ganz wilde Nummer – aber ey, fährt halt immer noch.

]]>
https://www.wihel.de/powerbank-marke-eigenbau/feed/ 2
Das Ding mit den Cuttern (und deren Bezahlung) https://www.wihel.de/das-ding-mit-den-cuttern-und-deren-bezahlung/ https://www.wihel.de/das-ding-mit-den-cuttern-und-deren-bezahlung/#comments Tue, 26 Aug 2025 05:55:31 +0000 https://www.wihel.de/?p=163525

Je nachdem, wie man seine Freizeit gestaltet – also durch den passenden Algorithmus auf TikTok oder YouTube oder wenn man sich doch mal stundenlange Streams auf Twitch anschaut – hat man es mitbekommen: Es gibt mal wieder ein kleines Skandälchen in der Streaming-Szene. Dieses Mal im Zentrum des Geschehens ist einer der wohl bekanntesten Streamer: Papaplatte.

Der hat es immerhin schon bis ins 28. Lebensjahr geschafft und verdient sich ein goldenes Näschen, wenn er die Kamera einschaltet und lustig ins Internet quasselt. Muss man nicht zwingend mögen, das eine oder andere Video hab ich allerdings auch schon geschaut und wenn man sich erstmal an die übertriebene Verwendung von Anglizismen gewöhnt hat, geht es eigentlich.

Zu der Geschichte gehört nun aber auch, dass Papaplatte sich in die gleiche Runde einreiht, in der sich auch schon andere eingereiht haben: Als Chef taugt er eher weniger, mindestens wenn es um die Bezahlung einzelner Mitarbeiter geht. Denn von denen hat sich vor ein paar Tagen einer gemeldet und sich über dessen Behandlung beklagt – ich will da gar nicht tiefer ins Detail gehen, dafür fehlen dann doch zu viele Informationen. Da das aber nicht der erste Fall ist – ich erinner mich da auch an einen Maximilian Schradin, der immerhin gesagt hat, dass ein Cutter niemals mehr als ein Chefarzt verdienen wird, was dann wiederum die Frage aufwirft, warum das so mancher Streamer tut – scheint es wohl ein grundlegendes Problem zu geben.

Und genau hier lassen wir einfach Plankton zu Wort kommen, der das eigentlich sehr gut auf den Punkt gebracht hat:

Man könnte es aber auch relativ simpel abkürzen: Wenn du den Hals nicht voll genug bekommst, obwohl der schon sehr voll ist, dann bist du zumindest in der Hinsicht ein Arschloch.

Ich tu mich bei solchen Sachen immer ein bisschen schwer, weil eigentlich niemand so richtig weiß, ob die Tiere hier tatsächlich den Spaß haben, den wir hineininterpretieren. Und gerade in einer Woche, in der noch die Schlagzeilen nachhallen, dass im Zoo Tiere verfüttert oder eingeschläfert werden, ist das noch mal schwieriger, wobei das Thema Zoo an sich ja schon maximal schwierig ist. Im Kern ist das halt ein Gefängnis für Tiere, ich kann aber auch die (vorgeschobene) Argumentation verstehen, dass man damit Arten erhalten will. Nur ... haben wir ja selbst dafür gesorgt, dass die Arten überhaupt erst bedroht sind. Bevor wir das Fass aber weiter öffnen, machen wir das lieber schnell wieder zu ...

Jedenfalls fanden in Kalifornien vor ein paar Tagen die Weltmeisterschaften im Hundesurfen statt. Logisch, dass da keiner auf Hunden surft, sondern die Hunde selbst auf Surfbrettern und bestätigen damit mal wieder, dass es eigentlich für alles eine (offizielle) Weltmeisterschaft gibt:

More than a dozen canines competed before thousands of spectators Saturday in Pacifica’s annual World Dog Surfing Championships.

Wie gesagt, sieht nicht bei allen nach dem ultimativen Spaß aus, den es vielleicht machen soll. Ich hab zumindest mal gelernt, dass ein eingezogener Schwanz etwas anderes sagt ...

]]>
https://www.wihel.de/wenn-bauschaum-wieder-regelt/feed/ 2
Wie man Riesenhornissen „erntet“ https://www.wihel.de/wie-man-riesenhornissen-erntet/ https://www.wihel.de/wie-man-riesenhornissen-erntet/#comments Tue, 29 Jul 2025 14:38:58 +0000 https://www.wihel.de/?p=163257

Manch einer behauptet ja, dass wir schon seit langem in einer Simulation leben und ich muss sagen, in so manchen Momenten glaub ich da stärker dran als in anderen. Zumindest ist das mit den Zufällen manchmal äußerst merkwürdig und ein nicht ganz so deutliches, aber dennoch irgendwie passendes Beispiel dafür ist folgendes:

Vor ein paar Wochen hatten wir den Kammerjäger zu Besuch. Hauptsächlich weil wir drei Wespennester gefunden haben, wovon mindestens zwei auch aktiv beackert wurden. Und da unsere Nachbarin allergisch darauf auf Stiche von den Viechern ist und wir jetzt auch nicht die dicksten Fans von ihnen sind, musste professionelle Hilfe ran. Außerdem konnte der sich auch gleich um unsere Ameisenplage kümmern.

Hat er dann auch gut gemacht, war nach knapp zwei Stunden durch – war aber auch entsprechend ungünstig. Aber als Normalsterblicher kommt man an die passenden Mittelchen nur schwer bis gar nicht ran, sodass uns mehr oder weniger keine Wahl blieb.

Eine Woche verging und es kam, was kommen musste: neues Nest entdeckt. Immerhin deutlich leichter zu erreichen und mit entsprechendem Mittel für Anfänger (also das, was man im Baumarkt bekommt), konnte ich das dann auch okay entfernen – nur um dann noch eines zu entdecken.

Oder besser gesagt, zu vermuten, denn das befindet sich scheinbar in einem Abflussrohr unter unserer Bodenplatte und ist so nicht einfach zu sehen. Wir sehen eigentlich nur, wie das Wespen fröhlich aus dem Schacht rein- und rausfliegen und ja, so richtig wissen wir noch nicht, wie wir damit umgehen wollen. Muss ja eigentlich gemacht werden, riecht aber auch nach fies großem Aufwand, selbst für einen Profi.

Und wenn man erstmal mit Wespen zu tun hatte, dann will man sich gar nicht vorstellen, wie das eigentlich mit Hornissen ist. Wobei, auch da gibt es ein paar Verrückte, die da eher unerschrocken rangehen. Selbst wenn es sich um Riesenhornissen handelt und die bereits aus „sicherer“ Entfernung einfach todbringend wirken:

Ey und das alles, um die Dinger dann zu essen. Einfach verrückt. Hier noch ein Video von der Entfernung eines Hornissen-Nestes:

Einzige für mich gangbare Alternative: Einfach alles anzünden und auf die Grundmauern niederbrennen ...

Könnte natürlich auch in jeder anderen Stadt so passieren, aber passt dann auch einfach sehr perfekt zu Berlin: Dass man da mit dem Fahrrad noch mal ein bisschen gefährlicher lebt, ist hinlänglich bekannt. Ich mein, da macht ja schon Autofahren keinen Spaß und wenn du dann das Ganze auch noch ohne schützendes Blech tun sollst – da kann einem schon ganz anders werden. Dazu dann so Schlagzeilen von wegen, dass das Auto wieder mehr in den Mittelpunkt gerückt werden soll (noch mehr?), da kann man das eigene Fahrrad auch direkt verkaufen und entweder zu Fuß gehen, sich ebenfalls ein Auto anschaffen oder doch mit dem Arsch einfach für immer Zuhause bleiben. Letzteres scheint mir da übrigens die sicherste Variante zu sein.

Oder man macht halt das, was neulich in Prenzlauer Berg passiert ist: Man malt einfach einen eigenen Fahrradschutzstreifen auf die Straße und hofft darauf, dass sich zumindest die Mehrheit an die neue Regelung hält.

Ist das legal? Auf keinen Fall. Aber mein Beruf bringt mich dann auch eher auf solche Gedanken wie: Da wurde etwas aus einem starken Bedürfnis heraus gemacht, da ist es vielleicht nicht der kooperativ-produktivste Weg, dass man sich jetzt nur darauf besinnt, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen und das alles so schnell wie möglich wieder zu entfernen. Allein schon, weil es maximal lächerlich ist, wie schnell die Entfernung dann plötzlich geht – Energie, die man auch easy hätte für die offizielle Anlage aufbringen können. Zumal ja auch klar ist, dass sich daraus schnell ein Katz-und-Maus-Spiel ergeben kann.

Aber ey, sagt ja auch keiner, dass Politik und Politiker jemals vernünftig handeln würden und so kommt, was kommen muss – das wird alles maximal lächerlich und so rein gar nicht lösungsorientiert ...

In Berlin soll das Radwegenetz bis 2030 ausgebaut werden, doch der Fortschritt ist langsam. In Prenzlauer Berg haben Aktivist:innen des Widerstands-Kollektivs auf der Senefelder Straße nachts eigenständig einen #Radweg markiert – ohne Genehmigung. Die Aktion sorgt für Diskussionen im Kiez und wird derzeit von den Behörden rechtlich geprüft. Ein mögliches Eingreifen in den #Straßenverkehr könnte strafrechtliche Folgen haben.

Na dann prüft mal. Ihr Affen ey.

]]>
https://www.wihel.de/deutschland-in-einem-bild/feed/ 219
Wurde bestimmt an einem Montag gestrichen ... https://www.wihel.de/wurde-bestimmt-an-einem-montag-gestrichen/ https://www.wihel.de/wurde-bestimmt-an-einem-montag-gestrichen/#comments Mon, 07 Jul 2025 18:07:57 +0000 https://www.wihel.de/?p=163042 Ich finds ja auch albern, wenn man aus Prinzip oder purer Faulheit nicht mehr macht, als man machen müsste. Auf der anderen Seite kann ich auch verstehen, dass es maximal nervt, wenn man klare Ansagen macht und es dann noch immer nicht funktioniert. Als Statement würde ich das hier also vollumfänglich unterschreiben. Wäre aber vermutlich auch nicht zu viel verlang, den Stuhl mal kurz ein paar Zentimeter zur Seite zu schieben ¯\_(ツ)_/¯

Kennt ihr diese Momente, in denen ihr über etwas nachdenkt, dabei aber gar nicht wisst warum bzw. es eigentlich gar keinen Grund dafür gibt? Nein, ich auch nicht. Außer halt über das römische Reich, aber darüber denken Männer ja ohnehin einmal in der Woche nach (Bommer-Witz, ich weiß). Aber dafür braucht man ja nun auch wirklich keinen Grund.

Wie dem auch sei, warum auch immer hab ich aber letzte Woche über Stuttgart 21 nachgedacht. Also eigentlich erst über den BER, aber auch dafür gibt es keinen Grund, und dachte dann „was ne Katastrophe das war – aber gab es da nicht noch irgendwas anderes?“. Und ja, gibt es, nämlich Stuttgart 21. Das Absurde ist, dass ich darüber eigentlich so gar nichts weiß. Klar, der BER war jetzt auch kein Thema, in das ich super tief eingestiegen bin, aber irgendwie hat ja jeder mitbekommen, dass da Kosten ins Unermessliche geschossen sind und zeitweise Zeug erneuert werden musste, das gar nicht genutzt wurde, weil das alles so ewig lange gedauert hat.

Aber Stuttgart 21? Irgendein Bahnhof, der auch übertrieben viel Geld kostet, gegen den Demonstriert wurde und irgendwas mit Polizeigewalt und „alle drehen fürchterlich am Rad“ – für mehr Wissenstiefe hat es bisher nicht gereicht. Und vielleicht ist das ja auch eine neue Form der Strategie: Alles einfach so lange in die Länge ziehen, bis die Leute vergessen haben, dass es das Projekt noch gibt und wie scheiße das doch am Ende alles war, ist und womöglich sein wird.

Das Problem dabei: Irgendwer hält es halt es immer für eine gute Idee, da noch mal dran zu erinnern und Staub aufzuwirbeln. So wie zum Beispiel das nachfolgende Video, dass das ganze Thema erneut beleuchtet und noch mal von Anfang an aufrollt, was da eigentlich abging und abgeht:

Folgende Idee: Vielleicht lassen wir das einfach mit den Großbaustellen? Oder engagieren dafür die Chinesen? Die zimmern solche Geschichten ja in der Mittagspause und mit verbundenen Augen aus dem Boden ...

Es klingt schon ein bisschen dolle klischeehaft, aber ausgerechnet meine Mutter hat mich neulich mit der Nase auf den Umstand gestupst, dass Line und ich auch schon 5 Jahre verheiratet sind. Gut, ist jetzt nicht so als „wäre es gestern gewesen“, aber 5 Jahre sind eine lange Zeit und doch kommt uns beiden das noch gar nicht so lange vor. Im Vergleich zu den 14 Jahren, die wir zusammen sind, ist das aber auch doch noch mal anders zu bewerten.

Aber nicht nur an die Hochzeit musste ich denken, sondern auch an den Antrag damals, der auch schon wieder 7 Jahre her ist. Wie sich das gehört, hab ich natürlich vorher bei ihren Eltern um Erlaubnis gefragt – ist ja immerhin eine von zwei Töchtern, die „wirft man sich nicht einfach über die Schulter und stapft davon“. Wie man sieht, ging glücklich aus und auch für den Antrag selbst hatte ich mir ein bisschen was ausgedacht, ohne dass es zu kitschig wird.

Also Mietwagen gemietet, weil wir damals nur einen älteren Kleinwagen hatten, meine damals noch vorhandenen „Blogger-Kontakte“ genutzt und mit ihr in ein 5-Sterne-Hotel ein paar Tage eingecheckt. Gut, jetzt nicht in Paris, sondern in der romantischsten Stadt Deutschlands: Wolfsburg. Aber kann ich ja auch nix dafür, dass die das Luxushotel genau dort hingebaut haben.

Rückblickend war der Antrag selbst dann doch nicht sooo romantisch, was aber an meiner Verschrobenheit liegt, aber auch hier spricht das Ergebnis für sich. Und vor allem war der bei weitem nicht so kitschig, wie ihn manch andere veranstalten (und dann ab und an auch ein „Nein“ kassieren, was das Ganze unfassbar peinlich für alle Beteiligten macht). Oder gar so schrecklich und bescheuert wie im nachfolgenden Video:

Auf was für Ideen manche kommen ... und dann sagt die auch noch „ja“. Unfassbar.

Ein bisschen hab ich mich gewundert, dass das Video erst zwei Wochen alt sein soll, denn irgend so ein Fiebertraum-Video hatte ich doch vor gar nicht allzu langer Zeit. Wie sich heraus stellt, war das aber gar nicht über Fritze Merz, sondern über den lieben Maggus – und es spricht irgendwo auch für sich, dass ich direkt diese beiden Kasper verwechselt hab. Während der eine sich aber mehr oder minder zufriedengibt, dass er König von Bayern ist und bis auf alle Ewigkeit bleiben will, hat der andere es endlich geschafft und ist nun König von Deutschland.

Man muss ihm aber auch zugutehalten, dass er sich dafür stark angestrengt hat. Neben dem Scheffeln von Millionen war es vor allem der kleine Abstecher raus aus der Politik und geschicktes abwarten, bis seine größten Widersacher in der Partei einfach nicht mehr da sind, um dann mit frischen Kräften neu anzugreifen. Was eigentlich auch nur heißt, irgendwelche Scheiße zu erfinden, besonders laut zu pöbeln und vielleicht auch mit dem einen oder anderen Nazi abstimmungstechnisch zu paktieren. Alles recht, was hilft, um seinen Willen durchzudrücken und hinterher zu behaupten, dass das a) nicht stimmt und wenn doch, dann b) dem Allgemeinwohl dient. Und dem eigenen Vorteil, aber das ist ganz oft einfach nur Zufall.

Die Liste des Schwachsinns, den Friedrich Merz in den Jahren seiner Karriere von sich gegeben hat, ist mindestens so lang, wie Fritze Merz groß ist. Vielleicht sogar länger. Und würde den Beitrag angenehm in die Länge ziehen, aber auch stark auf mein Gemüt schlagen. Daher lassen wir einfach wieder die 2 Bored Guys zu Wort kommen, die eine schnellen Abriss der politischen Geschichte von Friedrich Merz liefern und ganz gut zeigen, dass man scheinbar besonders viel Schwachsinn erzählen muss, um Bundeskanzler zu werden:

Und jetzt kommt der Witz: Eigentlich wissen wir gar nicht, wie die nächsten 4 Jahre werden, denn die ersten Tage haben bereits gezeigt, dass Merz und Co. viel erzählen und anderen Bums machen. Naja, außer dass vielleicht doch alles so (mies) bleibt, wie es ist. Immerhin reden wir hier noch immer von der CDU.

]]>
https://www.wihel.de/friedrich-merz-ist-wie-ein-fiebertraum/feed/ 3
Wie Touristen im Urlaub gescammt werden https://www.wihel.de/wie-touristen-im-urlaub-gescammt-werden/ https://www.wihel.de/wie-touristen-im-urlaub-gescammt-werden/#comments Mon, 12 May 2025 10:17:29 +0000 https://www.wihel.de/?p=162476

Es mag sicher an meiner Sozialisation liegen, aber wann immer wir Urlaub in einem fremden Land gemacht haben oder auch einfach hier, dann aber in einer unbekannten Stadt und mit entsprechenden Menschenmassen rechnend, war mein oberstes Gebot: Halt deine Wertsachen zusammen. Am besten vielleicht auch gar nicht mitnehmen oder wenn doch, dann jederzeit eine Hand dran habend. Ich sag ja, bescheuert, denn eigentlich willst du ja nur eine gute Zeit haben und Entspannen – mit dauerhaft aktiviertem Warnmodus ist das allerdings alles andere als einfach.

Und es ist auch bescheuert, weil es eigentlich sehr deutlich macht, was bei uns Menschen falsch läuft: Der unbedingte Drang, mit möglichst wenig Aufwand, aber viel Heimtücke anderen was Schlechtes tun zu wollen, um des eigenen Vorteils willen. Da kann man vermutlich dem einzelnen Individuum gar keinen Vorwurf machen, der agiert ja auch nur ob seiner Rahmenbedingungen so – blendet dabei aber aus oder nimmt eben im Kauf, dass er anderen dadurch Leid zu fügt. Ich will hier aber auch gar nicht zu psychologisch-philosophisch werden, denn in erster Linie ist das nervig. Für alle.

Und auch wenn das alles eigentlich schon bekannt ist, die Urlaubssaison geht dennoch so langsam wieder los und da schadet die eine oder andere Warnung davor nicht. Dazu kommt, dass ich großer Fan von Dashcam-Videos bin, denn ich glaube daran, dass das Beobachten von realen Szenarios noch mal besser funktioniert als bloß ausgesprochene Warnungen. Je mehr man von der Realität sieht, umso glaubhafter wird es, wenn man so will.

Insofern ist das nachfolgende Video von Karl Rock nicht nur ein mahnendes Beispiel davor, wie Touristen in diesem Fall in Rom versucht werden zu scammen, sondern beinahe auch schon sowas wie ein Schulungsvideo:

Ich sag ja: Da willste einfach nur ne tolle Zeit haben und dann kommt so ein Dödel vorbei und versaut alles.

Als das damals mit den Apps bei Apple und Google so los ging, brauchte es nicht lange, bis sich der Satz „es gibt für alles eine App“ etablierte. Mittlerweile wissen wir: das stimmt zu 90 Prozent, ab und an gibt es aber doch mal wieder einen, der was auf den Markt wirft, was es so vorher noch nicht gab. Oder jemand, der es einfach besser macht als alle anderen davor. Bei mir ist das aktuell Crowns. Eine Rätselspielapp, die großes Suchtpotential hat, weil jedes Rätsel nur ein paar Minuten braucht, aber irgendwann auch unfassbar schwer wird. Da freut man sich dann doppelt, wenn man es nicht nur löst, sondern das auch einigermaßen schnell hinbekommt.

Genau wie bei Apps scheint es aber auch für alles mögliche eine Europa- oder Weltmeisterschaft zu geben. Klar, hier und da fehlt es ein bisschen an offiziellem Charakter und das mit der Teilnahme an Olympischen Spielen ist auch immer so eine Sache. Aber je mehr Menschen sich dafür begeistern, umso höher die Wahrscheinlichkeit irgendeiner Ernsthaftigkeit. Meistens jedenfalls.

Dennoch befinden wir uns noch immer in der Phase von „wusste gar nicht, dass es das gibt“. So wusste ich zum Beispiel nicht, dass es eine Europameisterschaft im Möwen-Kreischen gibt. Scheint auch noch einigermaßen jung zu sein, denn Ende April fand „erst“ die 5. Ausgabe statt.

Als Austragungsort dient bisher die belgische Küstenstadt De Panne und damit das alles auch ja nicht an Ernsthaftigkeit einbüßt, läuft das unter dem Motto „ein positives Bild der wichtigen Küstenvögel schaffen“ ab.

Ob allerdings diverse Kostümierungen und Gesichtsbemalungen ebenfalls förderlich sind ... ich hab da durchaus Zweifel:

Aber hey, solange sie Spaß haben und anderen Menschen damit nicht auf den Sack gehen, sollen sie ruhig machen. Sagt ja auch keiner, dass jedes Talent auf diesem Planeten sinnvoll eingesetzt werden muss.

Der eine oder andere hat bestimmt schon mal was von sunk cost fallacy gehört. Im Kern geht es darum, dass man irrational an einem Projekt festhält, weil man schon so viel darin investiert hat, obwohl es eigentlich sinnvoller wäre, mindestens über den Abbruch des Projektes nachzudenken. Um auch direkt ein greifbares Beispiel zu geben: Man kauft sich für eine Niere ein Kino-Ticket, fängt den Film an, merkt aber schnell, dass der Film nichts ist. Jetzt könnte man gehen, sich natürlich ärgern, aber die Zeit seiner verbliebenen Niere und den Rest des Körpers sinnvoller verbringen – oder man bleibt sitzen und ärgert sich die nächsten zwei Stunden einfach immer weiter und immer mehr, was man da gerade für eine Scheiße schaut.

Das Ganze gibt es aber auch noch mal ein paar Dimensionen größer. Beim „neuen“ Berliner Flughafen zum Beispiel und ja, das Thema ist alles andere als neu bzw. aktuell und eigentlich auch schon ausreichend behandelt. Ändert aber nichts daran, dass 13 Jahre Verspätung bei der Eröffnung, der vierfache Preis im Milliarden-Bereich, diverse Insolvenzen und Führungswechsel und weiß der Geier was noch bisher unerreicht sind. Und das in Deutschland, dem Land, das eigentlich für Effizienz und Qualität steht. Oder stand.

Warum das Thema dennoch noch mal aufwärmen? Weil die 2 Bored Guys ein sehr gelungenes Video über das Thema gemacht haben, dass nicht nur unterhaltsam ist, sondern ganz nebenbei auch noch mal einen kleinen Abriss der Jahre von Baubeginn bis zur Fertigstellung gibt. Oder wer erinnert sich noch, welche Musik über die Jahre gespielt wurde und wann Tamagotchis iPods weichen mussten? Eben.

Und irgendwie ist das ja auch schon Kunst, wenn man einen ganzen Stilzyklus durchlebt, nur um dann wieder „in“ zu sein. Außerdem kann man es ja auch positiv sehen: Eigentlich wurde da mehr als ein Flughafen gebaut, mit all den Nachbesserungen und Erneuerungen ... Freu mich jetzt schon, wenn es ähnliches zu Stuttgart 21 gibt.

]]>
https://www.wihel.de/ber-der-peinlichste-fail-deutschlands/feed/ 2
Trumperican Dream https://www.wihel.de/trumperican-dream/ https://www.wihel.de/trumperican-dream/#comments Tue, 22 Apr 2025 14:19:43 +0000 https://www.wihel.de/?p=162250

Jetzt muss ich wieder besonders aufpassen, denn wenn ich bereits in den ersten Zeilen des Beitrags all das Schreiben würde, was ich wirklich denke, springt mir als erstes Facebook ins Gesicht und schreit mich an, wenn ich diesen Beitrag doch mal mit einem Apfel und einem Ei bewerben möchte. Aber geht ja auch nicht ohne, denn organische Reichweite kriegst du nur noch durch Shitstorms und irgendwelche Skandälchen. Oder Dubai-Schokolade, als Dubai-Schokolade noch ein Hype war. Falls es noch keiner mitbekommen hat: Gibt da schon wieder andere Hypes, aber die zünden nicht so richtig – vermutlich weil die heimischen Regale noch mit Pistazien-Creme voll sind und sich die alle überfressen haben. Wilde Zeiten, in denen wir leben.

Aber die sind nicht nur wild ob des einen oder anderen Hypes, sondern weil auch so mancher Vollidiot wieder mehr zu sagen hat, als es eigentlich gut wäre. Oder anders gesagt: In der aktuellen Zeit ist die Dichte der Idioten in Machtpositionen noch mal deutlich erhöht worden und auch wenn die Folgen vorher zumindest einigen klar war, so hilft am Ende für die Mehrheit scheinbar nur „Lernen durch Schmerzen“. Was schon der falsche Ausdruck ist, wenn man bedenkt, dass wir seit Jahren in Europa wieder Krieg haben, aber ... ihr wisst schon, was ich meine. Wenn nichts mehr hilft, dann eben überteuerte Eier.

Es wär allerdings zu billig zu glauben, dass da maximal planlos agiert wird. Das stimmt nicht, es wird nur auf maximal kurze Sicht gefahren, dafür aber immerhin auf den eigenen Vorteil bedacht. Oder glaubt hier wirklich jemand, dass dieses ganze Zoll-Theater nicht rein zufällig den einen oder anderen Trump-Anhänger noch ein bisschen reicher gemacht hat, als er oder sie vorher schon war? Auf der anderen Seite ... bin ich mir durchaus sicher, dass es ganz ohne Dummheit nicht geht und die Flitzpiepe im Weißen Haus wirklich nicht weiß, wie Zölle eigentlich funktionieren und wer am Ende die Zeche zahlt.

Aber gut, ist im Kern eine ähnliche Diskussion wie bei den Fachkräften aus dem Ausland – da will ja auch die Mehrheit nicht verstehen, dass die halt „nur die Arbeitsplätze klauen“, die auch sonst kein anderer machen will (oder für die die Mehrheit schlichtweg zu dumm ist). Hilft halt doch nur das böse Erwachen, um mal zu der einen oder anderen Erkenntnis zu kommen.

Dementsprechend ist das nachfolgende Video auch mehr Wunschdenken als alles andere – aber wär schon schön, wenn „die da oben“ auch mal wieder richtige Arbeit verrichten würden. Wobei ... hätte wenig Vertrauen in eine Schaltung, die Memelon zusammengestöpselt hätte ...

VIDEO

Und wär auch schön zu glauben, dass diejenigen die Arbeit machen würden, die gemacht werden muss, die noch da sind. Aber wir alle wissen: Am Ende macht sie halt keiner. Gejammert wird dann nur umso lauter ...

Line hatte es in der Wochenzusammenfassung erwähnt, ich war ein paar Tage Strohwitwer, während sich die beiden einen Lenz in Holland gemacht haben. Und wie das mittlerweile so ist, solche Phasen werden nicht zum reinen Faulenzen genutzt, sondern für Tätigkeiten, die auch mal ein bisschen länger dauern können und wo es eher störend ist, wenn Frau und Kind um einen herumwuseln. Arbeiten an der Elektronik, Rasenpflege und was eben so anfällt und einfach aufwändiger ist – manche von euch kennen das.

Ohne zu sehr ins Detail zu gehen, ich war durchaus gut beschäftigt. Um nicht zu sagen, abends jedes Mal wie erschlagen und dann entsprechend auch gern mal direkt nach dem Abendbrot auf der Couch einschlafend. Ob sich das ausgezahlt hat, wird sich zeigen, aktuell kränkel ich ein bisschen, was zumindest zeigt, dass ich es womöglich ein bisschen übertrieben hab. Aber was muss, das muss.

Ich war damit aber auch nicht allein, denn ein Kollege schrieb mir eher zufällig, dass auch er ein ganz besonderes Projekt just zum Wochenende bekommen hat: Die Spülmaschine hat die Füße hochgerissen. Irgendwo hat es geleckt und das nicht zu knapp, ein paar Bilder über WhatsApp austauschend waren wir uns einig: is wohl kaputt.

Immerhin, er hat das defekte Teil gefunden, jetzt ist nur die Frage, ob man da auch Ersatz für findend, gerade als Privatmensch kann das ja auch gern mal ein wenig schwieriger werden.

Oder er kauft sich einfach eine neue Waschmaschine. Ist ja nicht so, als wäre die geplante Obsoleszenz nur ein Mythos. Außerdem soll man ja ohnehin alle paar Jahre seine Geräte austauschen, weil sich da auch technisch viel tut und man somit zum Beispiel den Stromverbrauch merklich reduzieren kann. Auf der anderen Seite: macht halt auch nur Sinn, wenn Geräte wirklich mal kaputt gehen.

Für den Fall, dass er sich aber dafür entscheidet, hätte ich hier vielleicht was – eine Spülmaschine, die ein klein wenig mehr Power als die üblichen Standardgeräte hat:

Nun ...

Im Gegensatz zu Zucchini und Grünkohl – von meinen Eltern auch vergöttert und in Unmengen verspeist – wurde ich mit Gewürzgurken in meiner Kindheit eher in Ruhe gelassen. Ist jetzt nicht so, als hätte es die bei meinen Eltern nicht auch zuhauf gegeben, aber aus unerfindlichen Gründen wurde ich hier weniger dazu gedrängt, möglichst viele davon zu essen, um in meinem späteren Leben maximalen Abstand zu nehmen. Wie gesagt, bei Zucchini und Grünkohl sah das anders aus und das Zeug kommt zumindest nicht mehr auf meinen Teller.

Dennoch, die eine oder andere Gewürzgurke hab auch ich schon zu mir genommen und ich bin ehrlich: Es gibt Gründe, warum ich die auf Burgern und Hot Dogs nahezu immer runter sammle. Außer ich sau mir die Finger übertrieben viel dabei ein, dann wird in den saugen Apfel … äh in die saure Gurke gebissen. Wobei, stimmt nicht, die dünnen Scheiben werden am besten einfach ohne jeglichen Zahnkontakt im Ganzen runtergeschluckt, in der Hoffnung, dass der Geschmack der anderen Lebensmittel einfach genug überdeckend ist.

Von daher bin ich auch sehr froh, dass Line da ähnlich tickt und selbst in der Schwangerschaft war das nie ein Thema. Allerdings standen komische Essensgelüste da ohnehin nicht auf dem Programm, was dann auch zeigt, dass nicht jedes Klischee bestätigt werden muss.

Wie dem auch sei, die Jugend macht mal wieder komische Dinge und hat sowohl Schoko- als auch Käsebrunnen scheinbar nun durch Gewürzgurkenbrunnen ersetzt. Keiner weiß warum, aber vielleicht wird das ja genau so ein schneller Hype wie bei der Dubai-Schokolade:

For your next special art event 💚

I!

]]>
https://www.wihel.de/wenn-telekom_hilft-nicht-nett-aber-wenigstens-ehrlich-ist/feed/ 1