Timelapse – :: Was is hier eigentlich los :: https://www.wihel.de Entertainment, LifeStyle, Gadgets, Kultur und ein bisschen WTF Tue, 16 Sep 2025 06:27:14 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.3 Dreamlapse Japan https://www.wihel.de/dreamlapse-japan/ https://www.wihel.de/dreamlapse-japan/#comments Wed, 17 Sep 2025 14:23:47 +0000 https://www.wihel.de/?p=163749

Und auch das hör ich immer mal wieder: Man muss unbedingt mal nach Japan reisen und sich das Leben und Treiben dort mit eigenen Augen anschauen. In gewisser Weise sogar nachvollziehbar, denn die Kultur im Vergleich zu hier ist schon noch mal deutlich anders und ab und an sieht man ja auch, dass die Japaner schon in der Zukunft leben.

Ehrlicherweise ... ich hab den Drang so gar nicht. Klar, dieser ganze technische Kram, von dem wir hier teilweise nur träumen können, ist durchaus reizvoll und so ein bisschen kulturelles Durchschütteln ist sicher auch nicht verkehrt, gleichzeitig reicht mir aber schon das, was ich bisher auf Videos und von Erzählungen mitbekommen hab. Ist mir dann doch alles ein bisschen zu wild, zu bunt, zu drüber – bin ja aber allgemein auch kein großer Fan von solch riesigen Reisen.

Dann doch lieber nur ein weiteres Video. Dieses Mal von Gavin Heffernan, der Japan vor ein paar Jahren (bestimmt) sehr klischeehaft bunt eingefangen hat. Natürlich als Timelapse, weil man Japan nur sehr schwer in wenige Minuten reingepackt bekommt:

DREAMLAPSE JAPAN is the product of a grueling but thrilling timelapse expedition through the streets of Japan in the days immediately following landfall of Typhoon Lan in August 2023. Hopefully this short captures a fraction of the intense beauty of these cities. Check it out in 4k and listen with headphones for the full experience! :)

Müsste man wohl mal hin. Wenn man wirklich Bock draufhat.

Brücken sind ja mittlerweile ein richtiges Ding, wobei sich hier auch wieder was typisch Deutsches, vielleicht aber auch einfach nur typisch Menschliches zeigt: Es muss erst knallen, bevor wir aufwachen und wirklich was tun. Wobei, Letzteres ist beinahe auch eher Wunschdenken als Realität.

Um konkret zu werden: Es ist ja schon seit längerem bekannt, dass die Brücken in Deutschland alles andere als „top in Schuss“ sind, aber es hat erst den Einsturz in Dresden gebraucht, damit das Thema wirklich mal Bedeutung bekommt. Dabei gab es auch schon Fälle in anderen Ländern, bei denen es zu richtigen Katastrophen durch Brückeneinstürze gekommen ist – aber ist ja immer weit weg und sowieso, deutsche Qualität bla bla bla. Immerhin: Panisch wurden dann zahlreiche andere Brücken „noch mal“ kontrolliert und das Ergebnis war dann wenig überraschend: da muss man mal dringend ran.

Passiert bisher? Eher wenig, zumindest wenn es darum geht, was ich so mitbekomme. Da war die letzte Meldung, dass man in Hamburg mit Tempolimits arbeitet, was zumindest für mich das Äquivalent für baufällige Straßen ist, statt sie aber zu reparieren stellt man einfach ein Schild mit „Achtung Straßenschäden“ auf.

Natürlich kann ich nun nicht beurteilen, ob das Ähnlich in Rotterdam gehandhabt wird, aber immerhin sehen wir hier mal, wie eine neue Brücke sowohl transportiert als dann auch final montiert wird. Und weil das dann doch etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt, passiert das ganze als Timelapse:

On the night of May 10, 2021, a 200 metres (656 feet) long tied arch bridge took a slow river cruise through the heart of Rotterdam, heading for its destination near the Dutch city’s busy port area. After arriving there almost one week later, the Suurhoff Bridge ('Suurhoffbrug') was installed alongside an existing bridge that carries traffic to and from the Maasvlakte port area. The extra load capacity offered by the new bridge extends the lifespan of the current connection. Also, it will allow engineers to renovate the existing bridge, without having to close down the important road connection to the Port of Rotterdam.

Auch schon ein bisschen wild, dass Menschen dazu fähig sind, oder?

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Timelapse: Cairo https://www.wihel.de/timelapse-cairo/ https://www.wihel.de/timelapse-cairo/#comments Thu, 12 Dec 2024 15:19:07 +0000 https://www.wihel.de/?p=161107

Ich war noch nie in Kairo. Noch nicht mal in Ägypten und auch nicht auf dem afrikanischen Kontinent. Aber wer mich kennt, der weiß auch, dass ich ja allgemein nicht der reisen Fan größeren Reisen bin, auch wenn mir natürlich bewusst ist, dass die Erinnerungen unbezahlbar und die Erfahrungen bestimmt wertvoll sind. Aber dieses ganze Vorbereiten, dann das Zurücklegen der Strecke und auch das ganze Nachbereiten des Urlaubs ... mich nervt das immer ganz besonders.

Außerdem hörte ich, dass Kairo bzw. Ägypten auf Bildern und in Filmen immer als super interessant dargestellt wird, aber gerade für europäische bzw. blonde Frauen schnell zum Spießrutenlauf wird. Klar, man soll nicht immer direkt nur auf fremde Urteile setzen, schon gar nicht, wenn sie so allgemein formuliert sind, aber ... so vollkommen ausblenden kann man das dann auch nicht und wenn du erstmal vor Ort bist, kommst du bei gebuchter Reise auch nicht mal so eben wieder weg. Und jedes weitere Wort macht das Bild eigentlich nur schlimmer, dass ich hier gar nicht zeichnen möchte.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich mach dann doch weiterhin eher digitalen Urlaub und lass den Alman übernehmen. Ne Woche Nordsee tuts doch auch. Und Kairo gucken wir uns einfach als Filmchen an, dann geht das auch als Timelapse, die hab ich ja auch nach Jahren noch besonders gern. Urlaub im Schnelldurchlauf, quasi:

How can one place hold so many contradictions? Both a cradle of civilization and a fountain of modern culture, packed with the living and the dead, conquered by many but belonging to none. Here, worlds collide, and the finest parts of diverging cultures meld seamlessly into Cairo’s unique urban atmosphere. It’s always a pleasure to visit Cairo, the city of a thousand wonders.

Wünsche aber jedem, der dort hinreist natürlich maximalen Spaß.

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Timelapse: Dolomites https://www.wihel.de/timelapse-dolomites/ https://www.wihel.de/timelapse-dolomites/#comments Wed, 27 Nov 2024 07:07:37 +0000 https://www.wihel.de/?p=160957

Kennt ihr das? Ihr hört ein Land oder irgendein anderes geografisches Ding und wisst so ungefähr, wo das liegt, aber wenn es drauf ankommt, ist dann eben doch nicht klar, wo es ist. Geht mir ganz oft bei Ländern aus dem Ostblock so, Slowakei, Rumänien, Ungarn, Moldawien und wie sie nicht alle heißen – ich weiß grob, wo sie sind, aber leg mir eine Karte mit den Grenzen vor und steh wie die Kuh vorm Dorf und hab gar keinen Plan. Noch schlimmer wird es dann mit Georgien, Armenien, und weiß der Geier was da noch alles weiter östlich kommt.

Dabei kann ich noch nicht mal sagen, woran das genau liegt, das sind ja jetzt keine ganz grundsätzlich anderen Länder als zum Beispiel Polen oder Tschechien. Und zumindest für einige zählt auch nicht die Entfernung als Grund, liegt doch zum Beispiel die Slowakei direkt neben Tschechien. Womöglich ist es einfach ... pures Desinteresse. Was aber auch okay ist, ich bin denen ja auch ziemlich egal.

Mit den Dolomiten ist es ähnlich. Hört man auch immer wieder mal, aber ich hätte beinahe schon schwören können, dass das auch irgendwo in Osteuropa liegt, was aber natürlich totaler Quatsch ist – die werden ja nicht ohne Grund auch Südalpen genannt. Sieht man mal, dass ich auch eher wenig Interesse an den Alpen an sich hab, was mir aber hoffentlich keiner verübeln kann.

Christopher Dormoy hat vor einiger Zeit einen kleinen Roadtrip durch (oder über? Auf? Bei?) die Dolomiten gemacht und dabei das eine oder andere Timelapse aufgenommen. Herausgekommen ist unter anderem ein leider doch recht knappes Video, aber auch hier gilt: besser als gar nichts.

During a short roadtrip in the heart of the Dolomites, I took a number of timelapses of different sites. I was looking to highlight the movements of clouds and nature in the heart of the mountains. This region is filled with surprises and visual wonders. It's interesting to see how the air and clouds move. So organic, fluid and in harmony with the relief, these movements appear intense and rapid. Most timelapses are shot for only 15 minutes.

Recht hübsch da, aber ich bin dann doch mehr der Flachland- und Meer-Typ.

Weil mir mal wieder die staatstragenden Themen ausgehen und Timelapse-Videos mittlerweile so rar gesät sind wie bezahlbarer Wohnraum oder positive Meldungen in den abendlichen Nachrichten, hab ich mal wieder in der Mottenkiste gewühlt und eines gefunden, dass zwar nicht mehr neu ist, aber dafür nicht weniger schön:

It is a time-lapse that condensed Tokyo 2022.
Three minutes to chase after the ever-changing "Tokyo".

Wobei jetzt 2022 auch nicht super lang her ist.

Was den grünen Daumen bei uns in der Familie angeht, bin ich absolut raus, ich wünschte aber auch, dass ich behaupten könnte, dass Line den Part vollständig übernimmt. Dafür sind dann aber auch schon zu viele Pflanzen bei uns ums Leben gekommen, was jetzt nicht heißt, dass jede Pflanze in unserer Obhut automatisch dem Tod geweiht ist. Viel mehr will ich sagen, dass bei optimalen Umständen Pflanzen durchaus überleben, bei uns aber auch niemand in der Lage ist, unter nicht optimalen Umständen Wunder zu bewirken. Ich glaub, ich komm aus der Nummer nicht mehr raus, aber zumindest ist es Fakt, dass ich noch viel mehr Pflanzen auf dem Gewissen haben würde, als sie – bei mir würden einfach alle sterben. Bin halt einfach mehr der Rasen-Typ, denn Rasen ist genügsam und einfach zu managen.

Keine Ahnung, ob Boxlapse da den deutlich grüneren Daumen von uns hat, er hat aber zumindest wesentlich mehr Pflanzen vor der Kamera gehabt. Hatte dafür aber auch wesentlich mehr Zeit, 15,3 Jahre wenn man es genau nimmt – und das ganze jetzt mal zu einem ganz wunderbaren und vor allem einigermaßen langen Timelapse-Video zusammengesteckt, sodass man vermutlich nirgendwo sonst so viele Pflanzen und deren Wachstum in so kurzer Zeit sehen kann:

5583 days (15,3 years) of growing in total. This is a compilation of some of my favorite videos I've done in the last 4 years, in no particular order. Many more to come!

0:00 STONE PINE
0:50 DRAGON FRUIT
1:30 STRAWBERRY
2:21 KIWI
3:32 DATE PALM
4:38 GREY OYSTER MUSHROOM
5:00 SWEET POTATO
6:09 OAK TREE
7:04 CLIMBING PEA
7:53 GHOST PEPPER
9:00 POTATO
9:52 MANGO
10:52 CARROT
11:28 HYDROPONIC TOMATO
12:19 GINGER
13:09 ZUCCHINI
14:09 PURPLE BELL PEPPER
15:03 THAI BASIL
15:45 PEANUT
16:41 DURIAN
18:00 SNAKE FRUIT
18:40 REISHI MUSHROOM
19:05 LILA LUZI
19:38 STAR FRUIT
20:14 LEMON
20:57 RED BELL PEPPER
21:38 AVOCADO
22:28 CUCUMBER
23:07 MUSHROOM IN A JAR
23:46 BABY EGGPLANT
24:34 APPLE
25:16 DWARF SUNFLOWER
25:42 YELLOW DRAGON FRUIT
26:36 TOBACCO
27:18 PETER PEPPER
28:01 LOTUS
28:53 PURPLE PEA
29:23 CAULIFLOWER
29:57 CAROLINA REAPER

Man muss es neidlos anerkennen: Ich bin zum Gärtner geworden! Man muss aber auch anerkennen: Das ist eine maßlose Übertreibung. Eigentlich hab ich nur angefangen, regelmäßig Rasen zu mähen und natürlich gilt weiterhin, dass man das nicht wirklich Rasen nennen kann, weil das nur so von Unkraut durchzogen ist und ich das auch nur so oft Mähe, damit man das nicht so sieht. Eigentlich hilft da nur abreißen und neu machen, was aber a) recht aufwändig ist oder b) mit weniger Aufwand nicht ganz günstig. Aber kurz geschoren sieht das ganz okay aus.

Außerdem kann man dann wesentlich besser planen, was Line noch so alles im Garten bauen und wo wie was hinstellen will. Und man muss auch sagen: Das ist schon ein bisschen Luxus, schließlich wohnen wir erst seit Januar hier – im ersten Jahr lediglich den Garten als größte Baustelle zu haben, das kann nicht jeder Neubesitzer von sich behaupten.

Ich will mir auch gar nicht vorstellen, wie das alles wäre, hätten wir tatsächlich selbst gebaut. Nicht, dass das jemals zur Debatte stand, aber gerade wenn man sich die Preisentwicklungen der letzten Monate und Jahre angesehen hat ... das wäre einfach nur Wahnsinn gewesen. Aber auch irgendwie spannend, weil es immer spannend ist, wenn Menschen irgendwo Häuser bauen.

Ein eher schlechter Vergleich, aber doch zum Thema passend: Der One Vanderbilt in New York. Mit 427 Metern jetzt nicht gerade ein Pappenstiel, sondern schon einer der größeren Wolkenkratzer. 4 Jahre hat der Bau gedauert und wurde 2020 abgeschlossen – im nachfolgenden Video geht das aber mit knapp 4 Minuten deutlich schneller. Und ist dennoch spannend zu sehen, wie das Ding mehr oder weniger einfach aus dem Boden gestampft wird:

Billig war das Ganze natürlich auch nicht, schätzungsweise sind dafür 3 Milliarden Dollar über den Tresen gewandert ...

Oha, erleben wir etwa eine kleine Renaissance der klassischen Timelapse-Videos? Leider nein, denn auch das Ding hier ist mittlerweile stolze 11 Jahre alt und geht damit eigentlich schon zur Schule. Allerdings kannte ich es noch nicht und freu mich wie ein kleines Schnitzel, dass es mal wieder ein Video gibt, bei dem ganz viel ganz schnell passiert, aber eben nicht dieser ganze Hyperlapse-Quatsch die eigentlich sehr angenehme Stimmung zerstört.

Außerdem hat es mich dazu gebracht, mal zu schauen, warum Dublin auch als „Fair City“ bezeichnet wird, schließlich weiß ich erstaunlich wenig über Dublin, weil die Stadt einfach so eine Mittelfeld-Stadt ist. Kennt man vom Namen und weiß ungefähr, wo sie liegt, aber sonst? Wird’s halt dünn.

Dünn ist dann auch die Erklärung für „Fair City“: Liegt wohl einfach an den sehr humanen Preisen für Dinge, die man in Dublin erleben kann – teils muss man auch gar nix bezahlen. Dazu eignen sich vor allem diverse Themen-Spaziergänge, für mich ja eher abschreckend, aber wer so richtig Kultur genießen will ... Oder man schaut im Dead Zoo vorbei, dem Natural History Museum, in dem es mehr 10.000 Ausstellungsstücke gibt.

Kann natürlich auch einfach an Molly Malone liegen, einem irischen Volkslied, das wohl sowas wie die inoffizielle Hymne von Dublin ist und mit den Zeilen

In Dublin's fair city
where the girls are so pretty,
I first set my eyes on sweet Molly Malone

Los geht. Und sehr viel mehr fällt mir dann zu Dublin auch nicht meh rein, außer dass man da eigentlich mal hin müsste, was man aber allgemein schon über zu viele Städte gesagt hat und dann doch nur teilweise bis gar nicht umsetzt.

Immerhin, Richard Twomey hat vor 2011 im März und April ein paar Videos mit seiner Canon gemacht und daraus das nachfolgende Timelapse gebastelt:

Ich wünschte, es würde wieder mehr davon geben ...

Line hat mir neulich teils unbewusst eine Geheimwaffe gegeben, die so fantastisch ist, dass ich große Lust, aber auch Angst habe, sie jemals einzusetzen. Ohne zu sehr ins Detail gehen zu wollen, aber jeder kennt in seinem Familienkreis Themen, die man besser nicht anspricht, weil dann Diskussionen sehr schnell sehr emotional werden und Familienfeiern einen ganz besonderen Dreh bekommen können.

Vegetarier, der FC Bayern oder die Existenz von Gott sind da wohl mit die offensichtlichsten Themen und ich kenn jetzt auch eins bei unserer Familie. Vermutlich fühlt sich so auch jeder neu ernannte US-Präsident, der die Codes für die landesweit verteilten Atomwaffen bekommt, ein Gefühl von Macht, aber absolut niemand kann das Ausmaß eines Einsatzes auch nur ansatzweise begreifen.

Ein weiteres, womöglich aber kleineres Thema mit ähnlichem Potenzial: Das Errichten von Sportstätten für temporär stattfindende Großereignisse. Gerade im Fußball immer ein beliebtes Thema, gab es Diskussionen doch schon vor der WM in Südafrika und auch Südamerika, ganz besonders aber natürlich bei der anstehenden Nummer in Katar. Wobei Katar an sich schon völlig absurd ist, was sich nicht zuletzt dadurch gezeigt hat, dass die FIFA spontan noch mal den Kalender umgeworfen hat, damit Katar noch ein bisschen mehr das Poloch geleckt wird – und niemanden interessiert es, ganz nach dem Motto „ist doch mittlerweile eh scheiß egal“

Nicht ganz so hochkochend, aber wenn man mal genauer darüber nachdenkt ebenfalls absurd, ist es, wenn man in ein Stadio einen Pool baut. Ist ja schließlich nicht so, dass wir nicht überall irgendwelche Schwimmbäder rumstehen hätten, die man nutzen könnte, das ist halt auch einfach ein riesiger Aufwand, allein wenn man mal an die Wassermassen denkt, die da zum Einsatz kommen. Und auch irgendwie immer wieder aufbereitet werden müssen.

Aber genau das hat man 2012 in Omaha getan und wir können zumindest mal im Zeitraffer sehen, wie der Aufbau abgelaufen ist:

Schon auch ein bisschen großer Quatsch. Aber mit Geld ist eben alles möglich.

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Timelapse: FJORDS https://www.wihel.de/timelapse-fjords/ https://www.wihel.de/timelapse-fjords/#comments Thu, 14 Apr 2022 14:15:06 +0000 https://www.wihel.de/?p=125563

Im September hatten wir das letzte, gute Timelapse an dieser Stelle, was mich schon wieder traurig macht, denn ich bin nach wie vor großer Fan von dieser Art Clips oder Filmchen, weil schnelle Aufnahmen mit langsamen Bewegungen nach wie vor eine gute Kombination sind.

Traurig aber vor allem, weil – wie bei vielen anderen Sachen auch – die großen Zeiten scheinbar vorbei sind. Irgendwo auch nachvollziehbar, weil wir vieles schon zu oft gesehen haben, gerade was Weltmetropolen angeht. Aber ich wär froh, würde es zumindest einmal in der Woche ein gutes Timelapse geben, an dem man sich erfreuen kann.

Ich will hier auch gar nicht der Wochenzusammenfassung am Sonntag vor greifen, aber gerade ich könnte das gut gebrauchen. An drei Tagen hab ich jetzt von morgens um 7 bis abends um kurz vor 9 am Rechner gesessen und das nicht etwas, weil ich so viel Spaß am Daddeln hab. Ich hab gearbeitet. Da helfen so kleine Ausflüchte ungemein.

Daher bin ich auch sehr froh, dass quasi mal wieder ein Timelapse gerade zur rechten Zeit um die Ecke kam und auch nicht wieder einfach nur New York oder irgendeine andere Stadt und deren Treiben zeigt. Nein, es wird super entspannend, denn Martin Heck und Morten Rustad haben die norwegischen festgehalten und wir alle wissen, dass wenn man Natur in richtig schön haben will, es kaum einen besseren Platz dafür gibt als diesen.

Natürlich gehört da auch eine gewisse Grundqualität beim Video selbst dazu – am Ende interessiert ja aber nur, dass das einfach atemberaubend aussieht und inszeniert ist.

Ist es hier:

Although a sought-after destination in the summer, the Norwegian fjords lay mostly empty in the winter time. However, this time of year is no less magical. This video aim to show this magic, all in glorious 8K resolutions at 60 fps.

This time-lapse is a collaboration between Martin Heck and Morten Rustad.

Evergreen Kommentar darf natürlich nicht fehlen: Müsste man eigentlich auch mal hinreisen und sich das selbst anschauen.

Das letzte Mal in Aarhus war ich ... da gab es noch keine iPhones. Noch nicht mal Handys mit Farbdisplay. Ich weiß nicht mal, ob Nokia da schon ein richtiges Ding war, was letztendlich bedeutet: Das ist unfassbar viele Jahre her und ich kann mich nicht mal mehr an die Jahreszahl erinnern.

Da wir auch noch regelmäßig im Herbst den jährlichen Dänemark-Urlaub gemacht haben, war auch das Wetter eher so meh und als Kind findet man Urlaub mit den Eltern auch nur bedingt toll – insofern hab ich gemischte Gefühle und Erinnerungen, wenn ich an Aarhus zurückdenke. Immerhin sind die Erinnerungen aber überschaubar.

Auf der anderen Seite war der Dänemark-Urlaub über den Jahreswechsel 2018/2019 einer der besten, den wir je hatten, weil halt sehr entspannend und gemütlich und absolut stressfrei. Deswegen war es auch besonders schmerzhaft, als wir die Wiederholung für das darauffolgende Jahr aufgrund von Corona absagen mussten – dass das dennoch teuer war weil der Anbieter ein Arschloch vor dem Herrn ist, will ich nicht weiter ausführen.

Und ehrlicherweise sieht es auch dieses Jahr nicht so aus, als würde Urlaub im Ausland Sinn machen, selbst wenn es sich um unser Nachbarland im Norden dreht. Vielleicht ist bzw. bleibt es erlaubt, heißt ja aber nicht, dass man es dann auch zwingend machen muss – Vernunft und so.

Da bleibt dann weiterhin nur die digitale Version als das höchste der Gefühle. Immerhin, es rückt meine Erinnerungen an Aarhus gerade und zeigt, dass es dort absolut schön ist:

Midtown Aarhus is the second timelapse-video I've made of the beautiful city Aarhus in the central part of Denmark.
Jump on a tour through the city center of Aarhus and feel the atmosphere like you never had before.

Tech details:
~250 hours of shooting and location scouting.
~200 hours of story boarding, stabilizing, color grading and edit.
~40.000 RAW files captured during march - june 2015.

Würd ich tatsächlich gern mal wieder hin.

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Timelapse: The Manhattan Project https://www.wihel.de/timelapse-the-manhattan-project/ https://www.wihel.de/timelapse-the-manhattan-project/#comments Tue, 31 Aug 2021 05:58:41 +0000 https://www.wihel.de/?p=118749

Uh, gerade hatte ich schon einen nicht passenden Vergleich mit der CDU für dieses Video im Kopf, der direkt schon mit dem ersten Buchstaben scheitern musste, weil halt so gar nichts gut ist an der CDU und sie so deutlich wie nie zu vor für Rückstand, Ungerechtigkeit und Zurückgewandtheit stand. Aber ist ja auch immer ein bisschen unterhaltsam zu sehen, wie Armin Laschet mehr will als er kann und entsprechend jedes Mal ein bisschen scheitert.

Dennoch sollten wir nicht vergessen, dass Umfragewerte das eine sind, entscheidend aber ist, was Ende September heraus kommt. Und ehrlich gesagt: Nach Trump, Brexit, Corona und dieser neuen Generation an Idioten (= Impfgegner, Aluhut-Träger, Reichsbürger, AfD-Wähler, ...) würde es mich nicht wundern, wenn er trotzdem König von Deutschland wird.

Genauso wenig sollten wir vergessen, dass es früher mal eine Zeit gab, in der Timelapse-Videos beinahe an der Tagesordnung waren. Zeitrafferaufnahmen, gern von Großstädten, die mit passender Musik einen schnellen und kurzen Einblick in das bunte Treiben dort gaben und so reisen zwar nicht überflüssig machten, aber für eine kurze (digitale) Erholung sorgten und vielleicht auch motivierten, dort doch mal persönlich hinzufahren bzw. -fliegen.

Das wurde dann mit Zunahme von Hyperlapse-Szenen mehr oder wenigstens kaputt gemacht, auf jeden Fall nicht wirklich verbessert und mittlerweile macht auch keiner mehr so wirklich diese Aufnahmen. Oder ich seh sie zumindest nicht – wäre aber auch nachvollziehbar, weil das halt schon ein ziemlicher Aufwand ist. Mehrere Stunden ausharren, nur damit man am Ende ein paar gelungene Sekunden im Kasten hat, da muss man Bock drauf haben.

Daher wenig verwunderlich, für mich aber doch überraschend: Das nachfolgende Video ist dann doch schon 9 Jahre alt, zeigt aber mal wieder Manhattan in schnell und schön. Nur über die Musik kann man gern streiten:

Im Gegensatz zur CDU würde ich mich bei diesen Videos allerdings freuen, wenn sie wieder ein bisschen öfter kommen würden.

Nachdem wir ja ganz vielleicht doch die Pandemie irgendwann besiegt haben, könnte man auf die Idee kommen, dass wir es als Menschheit endlich geschafft haben und mal so richtig durchschnaufen können.

Ist nur leider nicht so, denn nach Corona ist vor der Klimakrise, wobei das ja schon gar nicht mal stimmt, da die Klimakrise vor Corona bereits auf dem Tisch lag und aktuell einfach nur wegignoriert wird.

Dabei sind die Auswirkungen bereits mehr als spürbar, wenn auch anders als gedacht. Aber ich sag mal so: 20 Grad und mehr im Februar sind zwar ganz angenehm, aber einfach falsch. Genauso wie Schneefall Ende April sich einfach nicht richtig anfühlt, allein schon, weil das Sprichwort „Reifenwechsel von O bis O“ nicht mehr stimmt. Und wo kommen wir denn hin, wenn man sich nicht mal mehr auf seine guten, alten, deutschen Sprichwörter verlassen kann?

Das Problem ist halt: Klima verhält sich ein bisschen langsamer und nicht so direkt – bis man da so richtig was merkt, ist es aber eigentlich schon viel zu spät. Klar, wir könnten natürlich auch alles noch mehr verschärfen, bis die Welt schneller und somit direkter den Bach runtergeht – oder wir glauben halt der Wissenschaft und verändern die eigene Perspektive ein bisschen.

Denn bereits ein kleiner Zeitraffer-Effekt kann schon sehr deutlich machen, wie mächtig und gewaltig Klima und Wetter sein können – das nachfolgende Video dient da als ganz okayes Beispiel:

What you see here is about 6 months of effort boiled down to 3 minutes. 2020 was a tough year for creatives like myself. Commissioned work in the arts took a severe hit. But I made the best of it. All of the time off gave me ample time to chase. So, I chased!!! I chased so much that I needed to buy a new engine for my truck. I chased so much that it took me 2 months to edit all of the raw footage. We captured over 400 shots in the Summer of 2020. 101 shots made this video. I hope you enjoy.

Beeindruckend. Mindestens genauso wie der Klimawandel, wenn wir einfach so weiter machen, wie bisher, wobei „beeindruckend“ dann nicht ganz das passende Wort sein wird ...

Nach wie vor schauen wir uns nach einem Haus um und ich muss sagen: So langsam werden die Angebote ein bisschen besser. Klar, das Richtige war da noch nicht dabei und es ist teils auch immer noch gruselig, was die Leute mit ihrem Geld im Sinne von Immobilien angestellt haben – aber immerhin hatten wir schon ein paar Inserate, die wir uns ernsthaft anschauen wollen würden. Und an dieser Stelle auch gleich eingeworfen: Diese ganzen Zwangsversteigerungen mit irgendwelchen Musterfotos und gephotoshopten Bildern für irgendwelche projektierten Geschichten ... das nervt halt hart, weil man den Scheiß einfach nicht rausfiltern kann.

Und das führt dazu, dass wir auch langsam mal ein paar genauere Pläne machen, vielleicht aber auch ich. Zum Beispiel bin ich mir ziemlich sicher, dass wir in Sachen Zaun relativ zügig aktiv werden müssen, damit der Hund nicht abhauen kann, sich aber im gesetzten Rahmen dennoch frei bewegen.

Ebenso macht ein Schuppen ja durchaus Sinn, wo dann Werkzeug nicht nur in irgendwelchen Kisten liegt, sondern mal richtig organisiert wird, damit man auch mal besser basteln kann, wenn man denn will – und das will ich in letzter Zeit häufiger.

Und auch technisch hab ich so die eine oder andere Idee, das Haus nach und nach smart zu machen – die obligatorische Investition zur nachträglichen Aufrüstung der Internetleitung steht da schon ganz weit oben auf der Liste (ich weiß, is teuer – bei Internet versteh ich aber keinen Spaß und habe absolut kein Verständnis für langsame Geschwindigkeiten)

Und auch Line hat schon konkrete Pläne für Blumen, Obst und Gemüse im Garten – ganz vielleicht bauen wir dann sogar irgendwas, dass wir den Würmern beim Kompostieren zusehen können. Dann machen wir auch so ein Video wie das nachfolgende:

Each chamber was filled with a different type of bedding material: Chamber #1 had leaves, #2 had cardboard, and #3 had paper. Then in went the red wiggler composting worms. Periodically water and grit (pulverized eggshell) were added. Also, as needed, additional material was loaded in when the levels dropped low. ENJOY!

Irgendwie auch verrückt, was sich Mutter Natur hier wieder ausgedacht hat oder? Würmer, die letztendlich geile Erde produzieren. Verrückt.

Ich kann kaum glauben, dass ich das mal schreibe, aber tatsächlich vermisse ich das Reisen ein bisschen. Also nicht das Reisen selbst, denn das ist immer anstrengend und nervig und meistens niemals schön, schon gar nicht mit dem Flieger. Viel zu oft hab ich zuletzt einfach daran gedacht, dass es doch total schön wäre, wenn man nach 30 Minuten einfach da sein könnte. Keine nervigen Mitreisenden, kein Kofferschleppen, kein sinnloses rumwarten. Und wenn man selbst noch fährt, kommt ja auch noch die Anstrengung dazu.

Aber wenn man dann da ist, dann ist das eigentlich immer toll, aber auf seine ganz eigene Weise. Unsere Ausflüge nach London zum Beispiel hatten immer irgendwelche negativen Seiten, aber insgesamt haben wir uns dann damit arrangiert und am Ende hat es Spaß gemacht. Beim ersten Urlaub war es zum Beispiel das Fehlen von sauberer Bettwäsche und fiesem Geruch nach gebratenem Speck im gesamten Airbnb. Ließ sich dann alles am ersten Abend regeln und schon war es ein guter Urlaub (wenn auch anstrengend, weil extrem viel Rumlaufen und so).

Das zweite Mal war dann schon besser, aber ein unfassbar kleines Apartment und wenn ich mich richtig erinnere, hatten wir am ersten Abend herbe Probleme, etwas passendes zu Essen zu finden.

Das dritte Mal hingegen war unfassbar super, weil Pressereise, mitten in der Innenstadt in einem schnieken Hotel mit lecker Essen und großartiger Aussicht – dafür dann aber leider nur eine Nacht.

Gleiches gilt auch für Holland, wenn auch hier die negativen Aspekte anders gelagert waren – aber auch hier wär es irgendwie ganz schön, wenn man wüsste, dass man – wenn man will – einfach ins Auto einsteigen und hinfahren könnte. Allein schon wegen der ganzen großartigen Süßigkeiten und der Erdnusssauce, die einfach immer bei jeder Reise dorthin eingekauft werden müssen.

Aber Reisen ist nicht, weil wegen Corona und ich will damit auch gar nicht wieder anfangen. Denn eigentlich ist das Gejammer ja nur dafür da, dass ich irgendeine merkwürdige Einleitung habe, um das nachfolgende Timelapse-Video zeigen zu können. Darin geht es im Schnelldurchlauf mit einem kleinen Schiff durch Hollands Kanäle und weil Holland einfach schön ist, ist natürlich auch das Video schön:

In 2013 a special transport over water left from Rotterdam to Amsterdam. A timelapse camera was installed at 30 mtrs high. The resulting film gives a unique and stunning view of the old Dutch waterways, in 4K. And, you will pass a few dozen different bridges that all open before your eyes.

Images were shot with a Canon 550d at an interval of 3 seconds, totalling around 30.000 pictures taken. In 2013 the film couldn't be published right away due to restrictions. After a few years it was forgotten. Till now.

Irgendwann. Irgendwann geht’s auch da wieder hin.

Höchstwahrscheinlich kennt jeder die Redewendung, was eigentlich ein fatales Zeichen ist, denn das bedeutet im Umkehrschluss, dass ihr viel zu selten hier auf der Seite stöbert – denn da wird einem garantiert nicht langweilig. Allein die Anzahl von immerhin irgendwas um die 8.800 Artikel sorgt quantitativ schon dafür, dass man sich hier gut mehrere Tage durchklicken kann, bis man wirklich jeden Artikel zumindest gesehen hat. Wenn man sich dann auch noch die ganzen Videos und Bilder anschaut, dürfte da schon die eine oder andere Woche drauf gehen und wenn man dann auch noch den ganzen Stuss liest, den ich dazu geschrieben hab ... das grenzt schon fast an einer Lebensaufgabe (und weckt meine Neugier, ob man das nicht mal technisch irgendwie ermitteln könnte).

Kurzum: Langeweile ist hier eigentlich kaum möglich, wobei Langeweile auch viel zu oft mit etwas Schlechtem assoziiert wird, was eigentlich falsch ist. Denn manchmal muss man sich auch einfach langweilen, damit sowas wie Kreativität entstehen kann. Im Umkehrschluss bedeutet nämlich das Nichtvorhandensein von Langeweile, dass man entweder die ganze Zeit nur reagiert und somit fremdgesteuert ist oder sich den ganzen Tag nur berieseln lässt. Beides mit Sicherheit nicht wirklich befriedigend.

Langeweile ist also definitiv nicht immer schlecht und vermutlich ist es wie mit so vielem: Auf die richtige Dosis kommt es. Gilt übrigens auch für das Zusehen beim Wachsen von Gras. Zwei Wochen lang nur das machen, ist mit großer Wahrscheinlichkeit sehr bescheuert und treibt einen in den Wahnsinn – innerhalb von 66 Sekunden kann das aber schon wieder durchaus spannend sein. So wie hier:

Discover grass germinating and growing over 8 days. This time-lapse video was composed of 1980 single images.

Music by Chris Zabriskie

So viel Action in so wenig Zeit ... zum Glück ist dieser stressige Tag auch bald wieder rum.

Schimmel ist auch so eine arme Wurst, der eigentlich keine Freunde hat – außer man befindet sich auf bzw. im äse, wobei ich mich selbst damit nach wie vor schwer tue. Ich weigere mich einfach anzuerkennen, dass es guten und schlechten Schimmel geben kann, schlichtweg einfach weil es viel mehr schlechten als guten Schimmel gibt.

Dafür waren meine Erfahrungen mit Schimmel bisher auch einfach zu negativ. Angefangen von den üblichen bösen Überraschungen, wenn man mal wieder sieht, dass das Toastbrot am Ende schon ziemlich haarig ist und man ganz genau weiß, dass das nicht erst in den letzten paar Stunden entstanden ist, über so nervigen Schimmel an den Fenstern, weil sie einfach dauerhaft beschlagen und auch die besten Belüftungstaktiken keine Abhilfe bringen – bis hin zu unserer persönlichen Erfahrungen in der alten Wohnung, als im Arbeitszimmer eine komplette Wand saniert werden musste und wir wie die letzten Hillbillys gewohnt haben, weil plötzlich Möbel dort stehen mussten, wo sie eigentlich nicht stehen sollten. Und das in einer ohnehin schon kleinen Wohnung - am Ende mit dem Ergebnis, dass wir den Platz nicht mal so nutzen konnten, wie wir ihn wollten, was alles nur noch viel schlimmer gemacht hat. Muss auch einfach was bedeuten, dass Schimmel und Schlimmer fast gleich klingen ...

Schimmel ist einfach ein Arschloch. Aber manchmal eben auch ein sehr schönes Arschloch, wenn man mit der Kamera drauf hält und ganz nah ran geht:

The film records the growth of four types of molds used for food fermentation, namely Rhizopus, Aspergillus niger, Aspergillus oryzae and Penicillium. Captured by time-lapse supermacro photography, the growth of these molds is magical and charming, revealing a mysterious and gorgeous tiny world.

Macht ihn aber nicht besser, denn zum Glück wissen wir alle: Auch schöne Arschlöcher sind am Ende einfach nur Arschlöcher.

Line glaubt ja nach wie vor, dass sie einen einigermaßen grünen Daumen hat und wenn man sich in der Wohnung umschaut, ist da vermeintlich auch was dran – ich glaube eher, dass das einfach mit der Beschaffenheit der Wohnung zusammenhängt. Bei unseren riesigen Fenstern muss man sich schon sehr dumm anstellen, wenn das Pflanzen nicht mega geil finden – mehr Licht findet man nur in der direkten Umlaufbahn der Sonne.

Was für meine These spricht: Wir haben hier durchaus Pflanzen, die die ersten Wochen nicht überlebt haben. Besonders fies ist der Fall „Orchidee“, die sie mir irgendwann hingestellt hat und meinte, darum soll ich mich jetzt kümmern (sie hatte bereits die ersten Blätter verloren). Logisch, dass das Teil relativ schnell komplett eingegangen ist und ich vermute einfach, dass ich hier schon einen nicht zu rettenden Patienten bekommen hab, nur damit ihre Quote stabil bleibt und man am Ende sagen kann, dass ich es verkackt hätte.

Allgemein find ich Pflanzen aber auch sehr schwierig. Unkommunikative, kleine Ärsche, bei denen eigentlich niemand so genau weiß, wie es ihnen gerade geht, was sie brauchen oder was vielleicht auch zu viel ist. Da grenzt ja schon fast an Lottospielen, wenn man es mal schafft, eine Pflanze mehr als ein paar Monate am Leben zu erhalten.

Und selbst wenn man erfolgreich ist, braucht es eine Ewigkeit, bis man die Erfolge auch sieht – zumindest wenn man nicht Boxlapse ist. Denn dann erstellt man keine Zeitraffervideos davon, wie Pflanzen wachsen und muss sich halt in Geduld üben:

Oder so wie wir, alle paar Monate zum Pflanzencenter fahren, Nachschub besorgen und dabei unfassbar viel Geld ausgeben. Immerhin: Dort gibt es auch Schnaps, den man sonst nur scher findet.

Früher nannte man sowas ja schummeln ...

Die schönsten Geschichten im Netz sind unter anderem die, in denen Leute irgendwas total lange machen, aber niemand so wirklich mitbekommt, dass sie es tun – bis das Ergebnis passt und von vorn bis hinten beeindruckt. Spontan fällt mir da eine Geschichte auf Twitter ein, bei der ein User diverse Tweets veröffentlicht hat und das jeweils erste Wort den Songtext von Fettes Brot Jein ergeben hat (glaub ich, kann auch ein anderer Song gewesen sein – auf jeden Fall nichts, was man mal eben so aus dem Ärmel schüttelt).

Oder nehmen wir einfach nur die Win-Compilation von Maik und mir, die wir mittlerweile gefühlt auch schon seit 30 Jahren machen. Da lohnt sich ein Blick auf die allerersten Ausgaben und wenn wir mal einen Zusammenschnitt machen würden, der die qualitative Entwicklung der Videos zeigt ... wär bestimmt auch recht spannend.

Oder auch einfach nur wihel.de, dass mittlerweile auch schon in seinem 11 Jahr angekommen ist, was einfach mal wahnsinnig und bekloppt ist, vor allem wenn man bedenkt, wie viele Beiträge hier pro Tag durchaus erscheinen.

Und als letztes Beispiel schauen wir einfach kurz auf die NASA, die einfach 10 Jahre lang die Sonne beobachtet und dabei alle 0,75 Sekunden ein Bild geschossen haben. Warum das nun keine vollen Sekunden waren, entzieht sich meiner Kenntnis, der eigentliche Grund dürfte aber wissenschaftlicher Natur sein und wohl kaum jemand von uns doofem Fußvolk wird genau wissen, welche das ist. Dank der Veröffentlichung auf YouTube bekommen wir aber so mal wieder ein großartiges Video der Sonne und stellen fest: ist dann doch ein bisschen anders als das, was man mit bloßem Auge sieht.

As of June 2020, NASA’s Solar Dynamics Observatory — SDO — has now been watching the Sun non-stop for over a full decade. From its orbit in space around the Earth, SDO has gathered 425 million high-resolution images of the Sun, amassing 20 million gigabytes of data over the past 10 years. This information has enabled countless new discoveries about the workings of our closest star and how it influences the solar system.

Ich finde es aber ohnehin sehr absurd, dass dieser Stern uns mit Leichtigkeit auslöschen könnte – auf der anderen Seite aber auch so essentiell für unser Überleben ist.

Sometimes one week is enough. To rest, to change your life, to think this through, to charge batteries, to take a step, to have some fun, to remind yourself about yourself.

Locations [in order of appearance]: Ölüdeniz, Kaş, Istambul, Kekova, Antalya, Olympos, Aspendos, Perge, Kaputaş, Patara, Side, Manavgat Şelalesi, Myra Örenyeri.

Aus Gründen ist diese Woche mal ein bisschen weniger los ...

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Timelapse Showreel Jonas Hofmann https://www.wihel.de/timelapse-showreel-jonas-hofmann/ https://www.wihel.de/timelapse-showreel-jonas-hofmann/#comments Wed, 24 Jun 2020 08:17:25 +0000 https://www.wihel.de/?p=101946

I had the great opportunity to shoot some Timelapse and Hyperlase in diffrent Locations all over Europa.
This is a collection of some of the most beautiful places i visited.

Aus Gründen ist diese Woche mal ein bisschen weniger los ...

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Dutch Scapes - Eine kleine Reise durch die holländische Natur https://www.wihel.de/dutch-scapes-eine-kleine-reise-durch-die-hollaendische-natur/ https://www.wihel.de/dutch-scapes-eine-kleine-reise-durch-die-hollaendische-natur/#comments Tue, 23 Jun 2020 08:08:44 +0000 https://www.wihel.de/?p=101942

"Dutch Scapes - A timelapse journey through Dutch nature" is a one man project to show people the beauty of our country, The Netherlands. Many people are always complaining about the weather and the 'boring' landscapes, but look at this video!! Now you can say that is totally nonsense! I am appreciating the Dutch landscapes more and more every time I am out shooting and I hope you too by seeing this short film!

Aus Gründen ist diese Woche mal ein bisschen weniger los ...

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PAYSAGES/FRANCE & PARIS https://www.wihel.de/paysages-france-paris/ https://www.wihel.de/paysages-france-paris/#comments Mon, 22 Jun 2020 13:04:23 +0000 https://www.wihel.de/?p=101940

All these time lapse sequences have been made in France. Shots of Le Mont Saint-Michel and Paris (Place de la Concorde, Cathédrale Notre-Dame, Arc de Triomphe, Tour Eiffel) are native 8K resolution from a Nikon D800E.

8K time lapse shots have been commissioned by NHK Japan for promoting 8K technologies.
All others shots are personal standards 4K from a Canon 5D MKII.

Aus Gründen ist diese Woche mal ein bisschen weniger los ...

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Wie ein Finger im Zeitraffer heilt https://www.wihel.de/wie-ein-finger-im-zeitraffer-heilt/ https://www.wihel.de/wie-ein-finger-im-zeitraffer-heilt/#comments Mon, 08 Jun 2020 10:11:20 +0000 https://www.wihel.de/?p=101818

Vor ziemlich genau einer Woche hatte ich schon mal meine Begeisterung über den menschlichen Körper zum Ausdruck gebracht, insbesondere wenn es darum geht, zu heilen. Ich hab mich zwar nicht weiter darüber schlau gemacht – will ich auch gar nicht, weil so ein wenig Faszination aufgrund von mangelndem Wissen in der aktuellen Weltlage nicht schaden kann, dafür passiert einfach viel zu viel Scheiße – spontan fällt mir aber noch ein, dass es ja sogar Mönche geben soll, die dank Meditation und Co. sich sogar ganz gezielt heilen (und noch viel abgedrehtere Sachen machen) können. Glaub ich zumindest, meine Recherche beschränkt sich da eher auf Galileo und Dr. Strange ...

Wie dem auch sei, vor zwei Wochen ging es aber nicht um Heilung, sondern um den Wahnsinn, dass Fingernägel (und auch Fußnägel und Haare) einfach sinnlos weiter wachsen und im Grunde niemals aufhören. Bei aller Faszination, das ist auch irgendwo super nervig, weil man ständig mit dem Nagelknipser hantieren muss und gerade mit zunehmendem Alter wird das alles nicht einfacher. Keine Ahnung, was das soll, sehe hier aber jede Menge Potential für Start-Ups im medizinisch-kosmetischen Bereich.

Mit dem nachfolgenden Video kehren wir nun aber zurück zur eigentlichen Faszination, auch wenn es ganz kurz ein bisschen eklig wird. Denn wir sehen im Zeitraffer, wie ein Finger heilt. Gerade mal 11 Sekunden braucht es, dabei wissen wir natürlich alle, dass das auch mal gut und gerne ein paar Wochen dauern kann – wenn man das Abknibbelm vom Schorf noch dazu nimmt, sogar ein bisschen länger.

Dennoch: Im Schnelldurchlauf zu sehen, wie das alles verschwindet und am Ende so aussieht, als wäre eigentlich nichts passiert – das grenzt doch wahrlich schon an ein Wunder oder?

33 days of wound healing time lapse

Man kann es ruhig so sagen: Die große Zeit der Timelapse-Videos ist mittlerweile nahezu endgültig vorbei – was aber auch absolut okay ist, denn mittlerweile haben wir uns ja selbst an den üblichen Hotspots mehr als satt gesehen und das Prinzip des Zeitraffer-Videos birgt ja schon an sich eine natürlich begrenzte Halbwertszeit. Ein bisschen schade find ich es dennoch, denn ich hab die Dinger eigentlich immer sehr gern geschaut und wird wohl zukünftig einfach die hauseigene Kategorie bemühen müssen, wenn der Drang mal wieder größer wird.

Nichtsdestotrotz, die eine oder andere Perle findet man dennoch immer mal wieder und so auch in diesem Fall, in dem wir im Schnelldurchlauf einmal Catania besuchen. Das hat dann auch gleich den Vorteil, dass wir direkt was über Catania lernen, denn ich hab vorher noch nie von dieser Stadt gehört.

Tatsächlich gehört diese aber zu den spätbarocken Städten des Val di Noto und gehört somit zum UNESCO Weltkultur-Erbe. Ich weiß, das klingt irgendwie besonders, aber auch wieder nicht, daher immer dran denken: Pizza gehört auch dazu und das hebt alles gleich auf ein ganz neues Niveau.

Ansonsten wirkt zumindest das, was bei Wikipedia über die Stadt steht, alles nicht schlecht, aber jetzt auch nicht besonders herausragend, außer vielleicht die Universität, die mit dem Baujahr 1434 die älteste Universität Siziliens ist. Und natürlich die barocke Baukunst, die sich durch die gesamte Stadt zieht – wenn man so will, kann man sagen, dass Catania scheinbar eine richtig gute Mittelklasse-Stadt ist, die ihre Perlen hat, aber auch nicht zwingend komplett im Rampenlicht stehen will. Behauptung – ich war ja selbst noch nie da.

Thought 5 years ago, when I was still a beginner, and completed in 6 months, this project consists of 12965 photos with a weight of 347GB. I made this video to enhance and make known the beauties that the city of Catania has to offer from an architectural and landscape point of view. The video is certainly aimed at tourists, but above all at us citizens of Catania, who often take what we have for granted.

Gar nicht so schlecht oder?

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Fingernägel im Zeitraffer beim Wachsen zusehen https://www.wihel.de/fingernaegel-im-zeitraffer-beim-wachsen-zusehen/ https://www.wihel.de/fingernaegel-im-zeitraffer-beim-wachsen-zusehen/#comments Mon, 25 May 2020 14:48:55 +0000 https://www.wihel.de/?p=101671

An sich ist der menschliche Körper ja schon sehr faszinierend – besonders ist mir das damals aufgefallen, als mir eine Kollegin die Stories von Malte Zierden gezeigt hatte, während der sich den Kiefer spalten ließ. Weil: Da wird das Ding quasi gebrochen, mit gewünschtem Abstand fixiert und dann muss man an sich nur warten, bis der ganze Kram wieder zusammenwächst. Ich mein: Das grenzt doch schon an Zauberei und ist einfach nur maximal verrückt, dass die Natur bzw. der menschliche Körper das dann einfach macht.

Trotz aller Faszination: er kann auch nerven. Warum zum Henker müssen zum Beispiel Haare einfach dumm immer weiter wachsen, statt einfach aufzuhören, wenn sie die passende Länger erreicht haben? Oder an manchen Stellen ausfallen, dafür plötzlich an ganz anderen Stellen wachsen, als gäbe es kein Morgen mehr? Wer braucht denn am Rücken schon Haare?

Ebenso bekloppt: Fuß- und Fingernägel. Sicher, es mag Gründe geben, warum so ein Nagel da sein muss, wo er gerade ist, aber genau wie bei meinem Haar-Beispiel: Hört doch einfach auf zu wachsen, wenn eine gewisse Länge erreicht ist.

Aber nein, das Zeug wird immer länger und um dem ganzen Herr zu werden, muss man alle paar Tage mit der Schere oder dem Nagelknipser ran. Als ob da jedes Mal jeder Bock drauf hat, zumal es mit zunehmendem Alter ja auch nicht leichter wird.

Und das Zeug wächst erstaunlich schnell, wie das nachfolgende Video zeigt. Gut, ist zwar ein Zeitraffer, aber visualisiert den Prozess erstaunlich gut und vielleicht sogar in einer Form, in der man das normalerweise gar nicht wahrnehmen würde. Ändert aber auch nichts daran, dass gerade diese Form der Körperpflege mich besonders nervt:

Was ebenfalls auffällt: dass die gesamte Startup-Szene der Welt dafür noch keine maximal komfortable Lösung gefunden hat ... schämt euch!

Ich sag’s ganz offen: ich mag unseren Fernseher nicht. Gekauft irgendwann, als Line und ich zusammen gezogen sind, hatte ich damals keine Ahnung von Fernsehern. Groß musste er sein, genügend HDMI-Anschlüsse haben und irgendwas mit 4K wär eigentlich auch nicht schlecht – aber vor allem war ausschlaggebend, dass meine Eltern noch aus einer Generation stammen, in der Grundig für absolute Qualität stand.

Und so haben wir auch einfach einen Grundig gekauft. Groß ist er, HDMI-Anschlüsse sind auch ausreichend vorhanden und er spielt das normale Fernsehbild. Also eigentlich nichts, worüber man sich beschweren müsste oder? Mal davon abgesehen, dass 4K halt noch lange nicht 4K ist und der Wechsel nach der Daddelei mit der Playstation auf den Anschluss für den Fire TV immer mehrere Anläufe braucht und überhaupt gibt es mittlerweile für gleiches Geld so viel mehr auf dem Markt ...

Entsprechend kann ich die 8K, die im nachfolgenden Video enthalten sind auch nur bedingt genießen, aber ein Timelapse über Berlin guckt man sich dann auch mal mit weniger Qualität an, weil es davon viel zu wenige gibt. Außerdem hatten wir schon mal ein Video von Cities in 4K (wobei mindestens mit diesem Video der Name schon nicht mehr passend ist) an dieser Stelle und vermutlich wird es nicht das Letzte gewesen sein:

Berlin is the largest and main city of Germany, it is also the 2nd city in the EU, after London.
There are a lot of things and places which need to be seen in Berlin but will you find the time for it?

The video Berlin in 8K will give you few impressions about this city. There are so many places that holds many stories on the surface for you to see: stories of East and West Berlin, stories of the past, present and future, stories of former tragedies and modern tolerance.

PLaces which are worth a visit and which you can see in Berlin in 8K on the channel of Cities in 4K are: Brandenburger Tor, Reichstag, the Berlin Wall, Museumsinsel, Pergamonmuseum, East Side Gallery, Neues Museum, Schloss Charlottenburg, Gemäldegalerie, Fernsehturm, Potsdamer Platz, Deutsches Historisches Museum, Holocaust Memorial, DDR Museum, Berliner Dom, Neue Synagoge, Schlossgarten Charlottenburg, Pariser Platz, Karl-Marx-Allee.

Bemerkenswert: Berlin kommt hier echt verdammt gut weg und zeigt durchaus viele schöne Ecken. Schade, dass es aber beinahe auch fast alle sind ...

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Timelapse: München in 8K https://www.wihel.de/timelapse-muenchen-in-8k/ https://www.wihel.de/timelapse-muenchen-in-8k/#comments Wed, 24 Jul 2019 10:52:26 +0000 https://www.wihel.de/?p=96861

München ist für mich auch eine maximal ambivalente Stadt: eigentlich ziemlich großartig, architektonisch beeindruckend, natürlich enorm groß, aber dennoch mit ein paar sehr schönen, grünen Ecken (zumindest die Hand voll, die ich kennenlernen durfte bei meinen wenigen Besuchen).

Gleichzeitig ist München aber auch CSU-Land und steht stellvertretend für so Nulpen wie Söder oder Seehofer, die Taxi-Fahrer sind dauerhaft schlecht gelaunt (was aber fairerweise auf fast alle Taxi-Fahrer zutrifft) und niemand außerhalb Bayerns versteht, was die Leute dort eigentlich sprechen.

Was in Summe leider dazu führt, dass ich München noch einen Ticken schlimmer als Berlin finde, was aber auch egal ist, weil man ja im Leben viel mehr auf die positiven Sachen schauen soll und das sind nun mal Leipzig und Hamburg. Und Föhr natürlich.

Aber in 8K macht München jetzt auch keinen schlechten Eindruck, ist halt einfach München:

This is our first video in 8K resolution. It is the amazing and main city of Bavaria, Munich in 8K.

This time our choice was just hyperlapse and timelapse technology in 8K resolution. This is the first video in this resolution on our chanel Cities in 4K. We used over 4000 pictures to complete this video.

Und gerade bei den Timelapse-Videos von hier darf man ja nur bedingt wählerisch sein.

Wer schon etwas länger mitliest, kann sich sicher noch dran erinnern, dass ich mal eine Phase hatte, in der es beinahe täglich ein Timelapse-Video gab. Es sind ja grundsätzlich auch immer starke Aufnahmen, besonders wenn derjenige, der das Video gemacht hat, sein Handwerk versteht und für mich ist die Mischung aus sanften, langsamen Kamerafahrten und schneller Bildabfolge die ultimative Zauberformel.

Mittlerweile gibt es hier nur noch selten Timelapse-Videos, was zum einen daran liegt, dass der Trend zum Hyperlapse geht – dass ich nach wie vor nicht sonderlich geil finde – und die Welt insgesamt scheinbar schon alles im Zeitraffer gesehen hat, zumindest was Metropolen und Co. angeht.

Hin und wieder weiß aber doch noch jemand zu überraschen, so auch Yury Sirri Nakvas. Statt die üblichen Ecken der üblichen Metropolen und üblichen Naturschauspiele gibt es dieses Mal ein Timelapse einer Baustelle, was deutlich langweiliger klingt als es beim Anschauen ist:

Erfrischend.

Als Leipziger hat man ja zu Dresden ein recht spezielles Verhältnis, wobei ich nicht mal sagen kann, woher das genau kommt. Vielleicht auch wieder aus dem Fußball, sind die Anhänger der SG Dynamo Dresden doch ein bisschen lauter, wilder und enthusiastischer als die meisten Fans (in Sachsen; so positiv wie möglich ausgedrückt). Vielleicht ist das aber auch einfach nur völliger Quatsch und wir machen das nur, weil es die Generation vorher gemacht hat und die auch nur wegen der vorherigen Generation.

Denn an sich ist Dresden ja weder besonders schlimm noch hässlich, wenn auch Dresden natürlich so seine hässlichen Ecken hat – Leipzig aber auch. Osten halt, da ist nicht nur die Denke hier und da auf der Strecke geblieben.

Phil Abold war im Februar in Dresden und hat als Erinnerungsstück und als vielleicht neuestes Beispiel dafür, dass auch deutsche Städte als Timelapse funktionieren, ein paar Eindrücke aus Dresden festgehalten. Cool dabei auch, dass es dieses Mal keine epische Musikuntermalung gibt, sondern so etwas wie „echte“ Soundkulisse:

Leipzig ist trotzdem schöner. Und Hamburg sowieso.