Zeitgeschichte – :: Was is hier eigentlich los :: https://www.wihel.de Entertainment, LifeStyle, Gadgets, Kultur und ein bisschen WTF Wed, 03 Sep 2025 05:03:30 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.2 Der ARD Ratgeber Technik von 1983 – Neues vom Telefon https://www.wihel.de/der-ard-ratgeber-technik-von-1983-neues-vom-telefon/ https://www.wihel.de/der-ard-ratgeber-technik-von-1983-neues-vom-telefon/#respond Thu, 04 Sep 2025 10:59:31 +0000 https://www.wihel.de/?p=163621

Ganz dunkel kann ich mich noch erinnern, dass auch wir mal so ein klassisches Wählscheiben-Telefon hatten. Natürlich schon nach dem Mauerfall, weil das davor nahezu unmöglich war und meine Erinnerungen auch gar nicht so weit zurückreichen. Irgendwann kam dann auch eins mit so richtigen Tasten in modischem dunkelgrün – würde sich wohl heute niemand mehr freiwillig in die eigene Bude stellen, dürfte aber noch genauso in der einen oder anderen Behörde zu finden sein, Weil halt Fax auch immer noch ein Ding ist und 2025 nur außerhalb der Behördenmauern existiert.

Dann kam irgendwann die Zeit, als man mit dem Telefon sogar durch die eigene Wohnung frei umherlaufen konnte – dann aber mit Unterbrechung des Internets, weil man beides nicht gleichzeitig nutzen konnte.

Und heute? Gilt man schon als antiquiert, wenn man noch einen Festnetzanschluss hat, den man auch tatsächlich selbst aktiv nutzt. Wir haben auch einen, aber wenn man mal genauer darüber nachdenkt: Eigentlich nur für die älteren in der Familie, die halt immer auf dem Festnetz anrufen. Und halt, wenn das mit dem Handy-Empfang doch wieder zu schlecht ist, was halt in Deutschland häufiger vorkommt, als man glauben mag (als wir in Hamburg gewohnt haben, mussten wir uns tatsächlich darauf verlassen, weil der Empfang einfach grottenschlecht in der eigenen Wohnung war – ein Riesenspaß, wenn Internet und Telefon mal ausfallen)

Will sagen: Es ist schon ein bisschen wild, wie das früher war und wo sich das alles hin entwickelt hat. Und damit haben wir einen guten Zeitpunkt, um noch mal einen alten Beitrag des ARD Ratgeber Technik zu schauen, der 1983 davon erzählt, was die Telefon damals alles so konnten. Und ehrlich gesagt, das ist dann doch ein bisschen beeindruckend für damalige Verhältnisse:

Ach guck, so langsam entwickelt sich eine kleine Serie aus dem, was Weird History mal vor ein paar Monaten gestartet hat – und während ich die Zeilen schreibe, bemerke ich auch, dass ich direkt die 70er ausgelassen hab. Was vermutlich aber auch okay ist, denn dazu fehlt mir dann doch ein bisschen mehr der Bezug als zu den 80ern und 90ern. Und weil man ja von den Großen und Erfolgreichen lernen soll, schieb ich die Schuld auch einfach auf Weird History – wer lädt denn auch erst die 90er, dann die 80er, dann die 70er und jetzt die 2000er hoch? Was ist das denn für eine Reihenfolge? Also wirklich …

Und eigentlich wollte ich den Beitrag auch ganz anders anfangen, nämlich mit: Den Montag haben wir fast hinter uns und wer wie ich besonders früh mit der Arbeit anfängt, kann den Feierabend auch schon in greifbarer Nähe sehen. Oder anders gesagt: Noch ein bisschen Arbeitszeitbetrug und wir können direkt wieder nach Hause fahren. Da kommt natürlich so ein 4 Stunden-Video fast gelegen, wobei ich auch hoffe, dass ihr jetzt nicht einfach das komplette Video startet, um bis zum Feierabend zu kommen. Das wären halt 50% eines kompletten Arbeitstages und wohl ein bisschen viel. Auf der anderen Seite: Wo kein Henker, da kein Richter, am Ende des Tages ist es ja auch euch überlassen, wie ihr eure Brötchen verdient.

Jedenfalls werfen wir jetzt einen Blick auf die 2000er und was damals im Detail so alles los war. Immerhin ja das Jahrzehnt, in dem Smartphones ihren Aufstieg begannen, die sozialen Netzwerke so richtig das Licht der Welt erblickten und … so langsam alles den Bach runter ging, oder?

Today we walk through a very tumultuous and exciting decade that wasn’t actually all that long ago! Relive all the crazy news, innovations, sports, movies, and music of the 2000s! What were some of your favorite memories of this decade?

Auch immer wieder wild, was man schon wieder alles vergessen hat, oder?

Zumindest die kleinste Garage der Welt, die man dennoch benutzen kann. Und gleichzeitig ist das mal wieder eine Möglichkeit, ein wirklich unfassbar altes Video zu platzieren – 15 Jahre steht da bei YouTube!

Aber ich fühle den damals 87-Jährigen sehr, denn gerade als wir noch in Hamburg gewohnt haben, hab ich mir eine Garage heftig doll gewünscht. Hat halt nur Vorteile: Im Winter sparst du dir das lästige Freikratzen der Scheiben, gleichzeitig beschlagen die nicht direkt, nur weil du dir noch immer nicht das Atmen abgewöhnt hast und im Sommer brauchst du auch nicht abwägen, ob dein Auto jetzt ein Backofen werden soll oder du doch im Schatten unter irgendwelchen Bäumen parkst, dann aber schon mal einen Termin beim Lackierer machen sollst.

Das Problem aber ist: Es mangelt an Garagen in Hamburg. Oder allgemein an ausreichend Parkraum und ja, da sind vornehmlich nicht nur (aber auch) die Politiker Schuld, sondern auch all die, die mehr als 1 Auto in ihrem Besitz haben. Oder auch die, die zwar auf ganz merkwürdige Weise an Garagen kommen, die dann aber nicht mal für ihren eigenen Wagen nutzen, sondern irgendwelchen anderen Kram reinstellen (ein Schelm, wer hier denkt, dass ich konkrete Leute im Kopf habe).

Umso froher bin ich, dass wir zumindest aktuell ein Carport haben. Garage wär natürlich noch mal besser, aber allein so ein Carport bietet schon zahlreiche Vorteile.

Zurück zur Stadt: Somit bleibt dir also nur, dich mit deinem Schicksal abzufinden und / oder extrem geduldig zu sein. Oder eben deine Ansprüche runterzuschrauben, so wie das hier vermutlich der Fall gewesen ist:

This 87 year old man parks his car into a very small garage. It’s funny how he get’s out of the car.

Ich sag mal so: Besser als nix und scheint ja okay zu funktionieren.

Ganz klassisches Beispiel dafür, wenn man sich mal wieder so richtig alt fühlen will: Der erste Matrix-Teil ist mittlerweile auch schon wieder 26 Jahre alt. Und ebenso ein Beispiel, wie cool Filme früher mal waren und wie traurig mittlerweile ist, was Hollywood noch auf die Beine stellen kann. Dabei sollte man doch meinen, dass heutzutage wesentlich mehr möglich ist, mit all den technischen Möglichkeiten, die es früher nicht gab. Womöglich ebenfalls ein Beispiel, dass es eben doch Limitierung braucht, um wirklich was Kreatives auf die Beine stellen zu können.

Auf der anderen Seite: Der zweite Teil kam „nur“ 4 Jahre später raus, da gab es technisch jetzt auch noch nicht den Riesensprung und doch war der um einiges schlechter als der erste Aufschlag und auch der dritte Teil hat jetzt nicht wirklich überzeugt.

Vielleicht hat der Film aber auch nur überzeugt, weil da viele Bestandteile einfach supergut zusammengepasst haben, was dann bei Teil 2 und 3 irgendwie hart vernachlässigt wurde. Nicht zuletzt ja auch Keanu Reeves, der nicht wirklich als krasser Charakterdarsteller gilt, hat da unfassbar gut gepasst – genauso wie in der John Wick-Reihe.

Wie dem auch sei, so interessant die Filme auch sind, mindestens genauso interessant sind auch die Blicke hinter die Kulissen und in die Momente, die eigentlich dazu geführt haben, was wir am Ende sehen. Nicht zuletzt, weil vermutlich die Wenigsten von uns wissen, wie so ein Film entsteht. Ich mein, allein dass da Szenen wild durcheinander gedreht werden und erst am Schnitttisch sich alles irgendwie zusammenfügt … ein ganz klein bisschen fühl ich das immer beim Schneiden der Win-Compilation und doch ist das vermutlich nicht ansatzweise so krass wie bei einem richtigen Film.

Hier jedenfalls mal wieder ein Blick in die Dreharbeiten zu einem der besten Filme, die wir vermutlich jemals gesehen haben werden:

Müsste man sich eigentlich auch mal wieder anschauen. Aber nur den ersten Teil.

Kann man ja ruhig auch mal sagen: Sneaker haben in meinem Leben schon lange nicht mehr den Stellenwert, den sie mal vor ein paar Jahren hatten. War das früher vor allem in Sachen Optik geprägt, geht es mittlerweile vor allem darum, dass sie a) nur noch bedingt auffallen und so maximal kompatibel zum Rest der Klamotte sind und b) müssen sie maximal bequem sein. Gerade wenn die Tage mal ein bisschen länger sind.

Damit einhergehend bedeutet das auch, dass ich deutlich weniger oft neue Schuhe kaufe, gefühlt sind da aber auch die Preise in den letzten Jahren ordentlich gestiegen. Und irgendwie ist das ja auch völlig bescheuert, wenn man mehr als 200€ für Schuhe ausgibt. Vielleicht sind sogar 100€ schon zu viel – ich hab aber auch so gar keinen Sinn für faire Preise bei Klamotten und Schuhen. Zu günstig ist halt auch Mist, aber kann ja auch keiner sagen, dass der Einzelhandel viel dafür getan hat, dass wir noch wissen, was okaye Preise sind.

So oder so, mittlerweile gilt bei mir: Wird so lange getragen, bis sie auseinanderfallen. Oder halt dermaßen dreckig sind, dass sie nicht mehr anständig gesäubert werden können.

Genauso wenig weiß ich, wie gut Turnschuhe in der DDR waren, aber da ja vieles nicht so richtig geil war, gilt das vermutlich auch für Schuhe. Vielleicht waren nur diese übertrieben widerstandsfähigen Gläser das Einzige, was man hätte behalten sollen. Aber immerhin hat man sich Mühe gegeben, zumindest ist es genau das, was das nachfolgende Video vermitteln will:

These two reports from GDR television deal with the production, quality, and use of sneakers in the GDR. The first report is from the 1985 television magazine „Prisma“ and focuses on VEB Luwal in Luckenwalde – a state-owned company with an annual production of around 2.5 million pairs of sports shoes. The second report, from the 1969 program „Sportreporter,“ consists of a photo montage with background music. It shows sneakers in everyday life and in sports – including scenes from shoe stores, designs on the drawing board, and the use of the „Turnier“ and „Tornado“ models in school and club sports.

Und jetzt kommt das absurde: Ich brauch tatsächlich neue Sneaker, weil meine an den Hacken mittlerweile ordentlich durchgescheuert sind …

Wenn man hier Tag ein, Tag aus Beiträge veröffentlicht, dann war es nur eine Frage der Zeit, bis das passiert, was mir jetzt (wieder) passiert ist: Ich weiß, dass es einen alten Beitrag gibt, aber ich finde ihn nicht mehr, weil mir auch gar nicht genug spezifische Suchbegriffe einfallen, um mich nicht doch durch hunderte Beiträge zu klicken. Und das alles nur, um einen Link platzieren zu können … zeigt dann auch, dass die hauseigene WordPress-Suche einfach großer Mist ist, aber ehrlicherweise bin ich auch noch nicht genervt genug davon, um mal eine Alternative einzubauen. Glaube ja ohnehin, dass ich der Einzige bin, der die Suche hier benutzt …

Jedenfalls sind solche Fahrrad-Tricks wie im nachfolgenden Video nicht ganz neu und zumindest weiß ich, dass wir mal in einer unserer Win-Compilations einen Clip aus der „Neuzeit“ hatten. Aber auch den zu finden, mit der Suche … lassen wir das.

Jedenfalls könnte es gut sein, dass derlei Tricks (und auch der Sport, der daraus entstanden ist) mehr oder weniger auf Lilly Yokoi zurückzuführen sind. Denn die hat bereits irgendwann um 1965 ähnliche Kunststücke zum Beispiel in der Ed Sullivan-Show vorgeführt und ist auch sonst durch die Welt getourt, um ihr Können unter Beweis zu stellen.

Ein bisschen cool für sie, aber irgendwie auch absurd, dass sich zum Beispiel die Fahrräder in den letzten 60 Jahren dahingehend scheinbar nicht sonderlich weiterentwickelt haben. Auf der anderen Seite: Vielleicht waren die auch damals einfach schon so unfassbar gut, dass man das Rad (no pun intended) nicht neu erfunden werden musste:

The Hollywood Palace, host Joan Crawford, air October 9, 1965

Muss sagen, krasses Gleichgewichtsgefühl. Und mir wird schon manchmal schwindelig, wenn ich einfach nur zu schnell von der Couch aufstehe …

Es passt nur sehr bedingt zum Thema, aber ich hab aktuell auch keinen anderen Platz dafür, möchte mich aber ebenfalls in die Reihe der Empfehlenden einreihen: Als ich am Freitag zu meinen Eltern gefahren bin, hab ich die Gelegenheit mal wieder genutzt und ein bisschen Podcasts gehört. Das ist in den letzten zwei Jahren wieder erheblich eingeschlafen und spätestens wenn man über den Punkt hinaus ist, an dem man noch glaubt, dass man das ganz dringend hören muss, weil man sonst nicht hinterher kommt … ist eigentlich auch alles egal.

Auf der Hinfahrt war das vor allem Gemischtes Hack, weil die Woche ja ohnehin anstrengend genug war und ich schon wusste, dass das eigentlich egal ist, wo man einsteigt – da funktioniert jede Folge für sich, aber auch nacheinander und bietet eine ganz gute Mischung zwischen Laberpodcast und dem einen oder anderen dann doch eher deeperen Thema. Ich muss hier aber auch nicht großartig Werbung machen, der Erfolg der beiden spricht schon seit längerem für sich.

Auf der Rückfahrt hab ich dann die Peter Thiel Story vom Deutschlandfunk durchgehört und auch mit ein paar Nächten dazwischen fällt es mir schwer, ein Fazit zu ziehen. Irgendwas zwischen Faszination und „Bond-Bösewicht“ wabert da in meinem Kopf rum – und mindestens die Erkenntnis, dass Geld eben doch die Welt regiert, aber das ist ja auch nichts Neues. Solltet ihr auf jeden Fall reinhören.

Und danach dann einfach das nachfolgende Video schauen, bei dem kaptainkristian einen Blick auf die letzten 100 Jahre der Menschheitsgeschichte wirft, wie sie durch Filme erzählt wird. Das wirkt dann irgendwie passend düster, vielleicht hallt hier aber auch nur die letzte Folge des Podcasts ein bisschen mehr nach:

1925 – Ordet (1955)
1926 – Anastasia (1997)
1927 – Babylon (2022) [The Jazz Singer / Birth of the Talkie] 1928 – Walt Before Mickey (2015) [Creation of Mickey Mouse] 1929 – Porco Rosso (1992)
1930 – Lucky Lady (1975)
1931 – Road to Perdition (2002)
1932 – The Grand Budapest Hotel (2014)
1933 – Mr. Jones (2019)
1934 – The Last Emperor (1987) [Puyi crowned Emperor of Manchukuo] 1935 – The Aviator (2004)
1936 – Race (2016)
1937 – The Hindenburg (1975)
1938 – The Sound of Music (1965)
1939 – The Pianist (2002)
1940 – The Darkest Hour (2017)
1941 – Casablanca (1942)
1942 – The Thin Red Line (1998)
1943 – Come and See (1985)
1944 – Son of Saul (2015)
1945 – Oppenheimer (2023) [Trinity test] 1946 – Godzilla Minus One (2023)
1947 – The Brutalist (2024)
1948 – Exodus (1960)
1949 – Trumbo (2015)
1950 – The Master (2012)
1951 – Brooklyn (2015)
1952 – Malcom X (1992)
1953 – The Death of Stalin (2017)
1954 – Blonde (2022) [Filming of ‘The Seven Year Itch’ in Sept. 1954] 1955 – The Notorious Bettie Page (2005) [Obscenity trial] 1956 – Ed Wood (1994)
1957 – The Iron Giant (1999)
1958 – The Godfather Part II (1974)
1959 – In Cold Blood (1967)
1960 – Bridge of Spies (2015) [Francis Powers shot down over Russia] 1961 – Hidden Figures (2016) [Sputnik 4] 1962 – X-Men First Class (2011) [Cuban Missile Crisis] 1963 – Jackie (2016)
1964 – One Night in Miami (2020) [Ali v. Sonny Liston] 1965 – Good Morning Vietnam (1987)
1966 – Danger Close: The Battle of Long Tan (2019)
1967 – Platoon (1986)
1968 – Judas and the Black Messiah (2021)
1969 – First Man (2018)
1970 – Apollo 13 (1995)
1971 – Zodiac (2007) [Interrogation of Arthur Leigh Allen] 1972 – Dog Day Afternoon (1975)
1973 – Elvis (2022)
1974 – Velvet Goldmine (1998)
1975 – Saturday Night (2024)
1976 – Dazed and Confused (1993)
1977 – Summer of Sam (1999)
1978 – Milk (2008)
1979 – Argo (2012)
1980 – American Made (2017)
1981 – Hunger (2008)
1982 – Waltz With Bashir (2008)
1983 – Heartbreak Ridge (1986)
1984 – 1984 (1984)
1985 – Bohemian Rhapsody (2018) [Live aid concert] 1986 – Straight Outta Compton (2015)
1987 – 1987: When the Day Comes (2017)
1988 – No (2012)
1989 – Good Bye Lenin! (2003)
1990 – Jarhead (2005)
1991 – Three Kings (1999)
1992 – 1992 (2022)
1993 – The Wolf of Wall Street (2013)
1994 – Hotel Rwanda (2004)
1995 – Invictus (2009) [World Cup] 1996 – Everest (2015)
1997 – Diana (2013)
1998 – Steve Jobs (2015) [Reveal of the iMac] 1999 – The Matrix (1999)
2000 – Strange Days (1995)
2001 – 2001: A Space Odyssey (1968)
2002 – Patlabor 2 (1993)
2003 – The Social Network (2010)
2004 – The Hurt Locker (2008)
2005 – Transformers The Movie (1986)
2006 – The Outpost (2019)
2007 – The Big Short (2015)
2008 – Killing Them Softly (2012)
2009 – Sully (2016)
2010 – Absolon (2003)
2011 – The Last Chase (1981)
2012 – I Am Legend (2007)
2013 – The Postman (1997)
2014 – Moon Child (2003)
2015 – End of Evangelion (1997)
2016 – Rise of the Planet of the Apes (2011)
2017 – The Running Man (1987)
2018 – Rollerball (1975)
2019 – Blade Runner (1982)
2020 – Reign of Fire (2002)
2021 – Johnny Mnemonic (1995)
2022 – Soylent Green (1973)
2023 – X-Men: Days of Future Past (2014)
2024 – A Boy and His Dog (1975)
2025 – Pacific Rim (2013)

My only criterion was that each entry had to be set in a different year than it was filmed, with exceptions for 1984(1984) and The Matrix(1999) since the actual year that both of those stories occur is unknown to the protagonists.

So hat man auch gleich eine Liste von Filmen, die man mal (wieder) gucken könnte. Falls einem die Realität noch nicht reicht.

Und auch hier muss man sagen: Hat man eigentlich schon mal in ähnlicher Form und von ähnlichen Städten gesehen, ist ja aber doch immer wieder sehenswert, weil die Wenigsten von uns die Zeit damals erlebt haben (Gruß an alle über 100-Jährigen!). Um nicht zu sagen: Das kennen wir eigentlich nur von irgendwelchen Film-Studios und müssen uns darauf verlassen, dass uns da die Wahrheit gezeigt wird.

Außerdem ist dieses ganze Nachkolorieren vermutlich jede Menge Aufwand, wobei ich auch hier mittlerweile nicht mehr einschätzen kann, ob KI nicht doch erheblich mithelfen kann. Zumindest wird hoffentlich niemand da jeden Frame einzeln bearbeiten.

Gern würd ich nun sagen, dass das nachfolgende Video mal wieder ein absolutes Meisterwerk ist, aber vielleicht ist das auch ein gutes Beispiel dafür, dass mittlerweile ein Grad erreicht ist, der irgendwie „zu viel“ ist. Zumindest fällt es mir besonders hier schwer, nicht zu sagen, dass das doch sehr KI-generiert wirkt, auch wenn ich die typischen Fehler, die man so kennt, nicht direkt sehen kann. Oder anders gesagt: das wirkt schon ein bisschen zu überarbeitet:

I colorized and created an original sound design for this rare 1927 footage from Berlin, reviving the sights and sounds of everyday life in Weimar-era Berlin, capturing the pulse, atmosphere, and movement of a city on the edge of modernity.

video Restoration Process:
✔ FPS boosted to 60 frames per second
✔ Image resolution boosted up to HD
✔ Improved video sharpness and brightness
✔ Colorized only for the ambiance (not historically accurate)
✔added sound only for the ambiance
✔restoration:(stabilisation,deinterlacing,denoise,cleand,deblur)
✔face restoration

B&W Video Source from: Berlin: Symphony of a Great City (Walter Ruttmann)

Dennoch, ich mag solche Blicke zurück in die Geschichte.

Mittlerweile scheiden sich bei mir an Lego die Geister. Vor ein paar Jahren fand ich das alles noch total gut, was die gemacht haben, gerade mit diesen Lizenzgeschichten. Endlich nicht mehr irgendwelche ausgedachten Bau-Sätze, die man vor allem bei Kindern verortet – sondern so richtig coole Sets, mit denen auch wir Nerds was anfangen können. Klar, am Ende spielt man damit nicht, aber wer wollte nicht schon immer ein Simpsons-Haus bei sich Zuhause stehen haben?

Mittlerweile ist das Lizenz-Game aber auch etwas ausgelutscht und mir schlackern mittlerweile regelrecht die Ohren, wenn ich mal wieder durch den aktuellen Katalog blättere. Da weiß man am Ende ja gar nicht mehr, was man sich aussuchen soll … aber das Schlackern kommt auch noch aus anderen Gründen. Zum einen find ich keines der Sets so richtig geil, irgendwie gibt es da immer etwas dran auszusetzen, vor allem ist da aber der Preis ein großes Thema. Ich weiß, Lizenzen kosten Geld und bestimmt ist da auch viel Arbeit reingeflossen, aber … für ein Set mit okay überschaubarer Steinanzahl 200 oder gar 300€ zu verlangen. Alter Schwede.

Und dann ist da auch noch das Bild, das Lego durch eher fragwürdige PR abgibt. Ein Großteil kennt den Held der Steine und auch den einen oder anderen Rechtsstreit, den es in dem Zusammenhang gab. Ist ja sowieso erstmal unsympathisch, wenn Firmen so agieren, aber dass sich da teilweise hart widersprochen wird und man manchmal Gattungsbegriff sein will und manchmal nicht (was absurd ist, denn jede Firma leckt sich die Finger danach, diesen Status zu erreichen) macht nur noch unsympathischer.

Am Ende muss man aber einfach sagen: Lego hat es geschafft. Oder besser gesagt, hatte, denn mittlerweile kratzen da doch einige andere Hersteller erheblich am Thron. Legos Erfolgsrezept bis heute allerdings: Innovationskraft und Marketing. Und mittlerweile eben auch Geld.

Dabei ist dieser ganze Klemmbausteinansatz gar nicht mal auf deren Mist gewachsen. Phil Edwards erklärt im nachfolgenden Video, wie es Lego geschafft hat, bis ganz an die Spitze des Klemmbaustein-Business zu klettern:

Ich würd mich heutzutage dennoch verstärkt bei Alternativen umschauen.

Bäh, auch eine unfassbar sperrige Überschrift, aber anders lässt sich nicht auf den Punkt bringen, worum es hier geht. Davor möchte ich aber kurz erzählen: Ich hab nur ein einziges Mal bei Pizza Hut gegessen und das war ausgerechnet im Leipziger Hauptbahnhof – also noch nicht mal in einem Gebäude, dass der Kette gehört bzw. extra dafür errichtet wurde.

Wie das aber mit solchen Gebäuden ist, die wurden dann natürlich so konzipiert, dass sie zum initialen Zweck perfekt passen. Bedeutet aber auch, dass eine alternative Nutzung womöglich Kompromisse voraussetzt – in einem Pizza Hut plötzlich ein klassisches Büro reinbauen, dürfte alles andere als einfach sein. Außer man braucht eine Industrieküche als Pausenraum, bekommt dann aber immerhin ein paar Pizzaöfen on top.

Dabei ist genau das ja abzusehen, kein Geschäft der Welt kann auf ewig leben – außer eben die riesen Firmen, die maximal Diversifizieren bzw. es dann doch irgendwie immer schaffen, am Zahn der Zeit zu bleiben. Keine Ahnung, wie erfolgreich Pizza Hut da insgesamt ist, aber das eine oder andere Lokal musste dann doch schließen. Heißt auch: Plötzlich ist da ein Gebäude ohne sinnvolle Nutzung mitten in der Gegend. Und dann gibt es sie eben doch, die Leute, die dieses „Abenteuer“ der alternativen Nutzung wagen.

Matthew Salleh und Rose Tucker haben sie besucht und dabei eine kleine Doku erstellt, die davon erzählt und zeigt, was man mit ehemaligen Pizza-Restaurants noch so anstellen kann:

A contemporary portrait of America, observed within the walls of former Pizza Hut buildings across the country. These nostalgic spaces hold memories of a bygone era, but through the power of transformation, they provide something new and special for the communities that continue to flow through them.

From an LGBTQ+ church in Florida, to a karaoke bar in Texas, to a cannabis dispensary in rural Colorado, these modern-day portraits are paralleled with the origin story of Pizza Hut – one of America’s most iconic brands, and the two brothers who founded the company in Wichita, Kansas in 1958.

Weils halt auch ganz cool ist, Dinge umzufunktionieren, als einfach nur abzureißen und anders wieder aufzubauen.

Mit Google ist das ja immer so eine Sache: Finanziell betrachtet gar nicht so unerfolgreich, aber irgendwie hat man immer das Gefühl, dass die ganz viel machen, aber nur wenig davon so richtig. Abgesehen von der Suche, YouTube und eben das Internet mit Werbung vollzuscheißen. Wobei, YouTube wurde ja auch nur irgendwann dazu gekauft und das mit der Suche wird auch immer abstruser, gerade als Webseiten-Betreiber. Und mit dem ganzen KI-Kram muss nun auch Google schauen, wo sie am Ende bleiben, weil es natürlich wesentlich einfacher ist, wenn man Technik die Antwort auf dem Silbertablett präsentieren lässt, als sich selbst durch die Suchergebnisse zu wühlen.

Überhaupt hat sich in der Vergangenheit herausgestellt, dass Google vor allem im Zukaufen ganz groß ist – und auch im Einstampfen von Diensten. Das ist relativ häufig gar nicht verkehrt, denn wer „auf Masse“ geht, muss regelmäßig ausmisten. Schade ist dann nur, wenn es eben auch Dienste betrifft, die eigentlich recht beliebt sind, zumindest bei mir (bei denen es aber mit der Monetarisierung einfach nicht laufen will – wird dann ärgerlich, wenn es am Ende immer nur ums Geld geht). Ganz weit vorn dabei ist nach wie vor der Google Reader, den ich extrem gern benutzt hab. Und auch Inbox hab ich sehr spät lieben gelernt, vielleicht aber nur noch 4 Wochen damit eine schöne Zeit verbringen können.

Und dann gibt es Dienste, die leben scheinbar ewig und keiner weiß so richtig warum. Google Earth zum Beispiel war für mich immer nur eine Spielerei und bis zu diesem Beitrag sind viele Jahre ins Land gegangen, in denen ich da nicht reingeschaut hab. Aber scheinbar hat der Dienst etwas, wenn nicht zuletzt ein paar einflussreiche Befürworter, denn den Kram gibt es mittlerweile schon 20 Jahre. Genau das hat Google zum Anlass genommen, ein kleines Video dazu zu machen – und ich, um ein paar mir bekannte Orte anzuschauen und dabei mehr Zeit zu verschwenden, als ich eigentlich geplant hatte:

Bisschen schade, dass unsere aktuelle Wohngegend nicht in 3D dargestellt wird. Dafür hab ich bei unserem früheren Zuhause unser Auto gefunden, ist doch auch schon mal was.

Ist ja jetzt nicht so, dass bei besonders vielen Menschen die Titanic noch einen recht hohen Stellenwert genießt, auch wenn – nicht zuletzt dank diesem einem Film – nach wie vor eine gewisse Grundberühmtheit nicht zu verleugnen ist. Wie das eben so ist, mit diesen furchtbaren und kaum vergleichbaren Katastrophen der Menschheit.

Vor allem kam mir beim Sichten des Videos aber wieder ein Fakt in den Sinn: Schuld hat eigentlich nur ein fehlender Schlüssel. So soll es nämlich einen kurzfristigen Crew-Wechsel gegeben haben, bei dem unter anderem der Offizier David Blair doch nicht zum Einsatz kam. Blöderweise hatte der aber schon den Schlüssel für das Fach mit dem Fernglas für den Ausguck eingesteckt. Ergo: Ohne Schlüssel ging es auf die Überfahrt und Frederick Fleet, der eben jenen Ausguck besetzte, musste ohne Fernglas klarkommen. Später hat er dann wohl zu Protokoll gegeben, dass mit Fernglas der Eisberg wohl viel eher gesichtet und sicher hätte umfahren werden können.

Aber hätte, wäre, könnte – die Zeit lässt sich nicht zurückdrehen. Außer per Video, sodass man der Titanic jederzeit noch mal in Echtzeit beim Sinken zusehen kann:

Schon krass, wie lang das eigentlich gedauert hat. Und doch schneller ging als der Film von 1997.

Aus Gründen sind diese Woche die Beiträge ein bisschen kürzer. Und älter. Aber das bin ich ja auch.

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https://www.wihel.de/der-titanic-in-echtzeit-beim-sinken-zusehen/feed/ 5
Wie der Trabant 1.1 1989 vorgestellt wurde https://www.wihel.de/wie-der-trabant-1-1-1989-vorgestellt-wurde/ https://www.wihel.de/wie-der-trabant-1-1-1989-vorgestellt-wurde/#comments Wed, 25 Jun 2025 10:51:15 +0000 https://www.wihel.de/?p=162754

Irgendwem hab ich noch nicht erzählt, dass wir ein neues Auto haben, ich weiß aber beim besten Willen auch nicht mehr, ob das hier der Fall war oder eher im Bekanntenkreis. Jedenfalls: Seit ein paar Wochen schon haben wir ein neues Auto. Nicht aus prahlerischen Gründen, sondern weil mit Kind und Hund einfach mehr Platz erforderlich war, was dann auch die Suche erschwerte. Denn … es gibt überraschend wenig Autos, die ausreichend viel Platz haben, noch einigermaßen vernünftig aussehen und vor allem bezahlbar sind. Was dann auch bedeutet, dass wir bis dato sogar zwei Autos haben und das klingt so falsch, wie es sich anfühlt. Falls also jemand einen Nissan Qashqai braucht – ich kenn da jemanden, der jemanden kennt, der wiederum mich kennt und einen über hat.

Was dabei ebenfalls frustrierend war: die ständigen Ankündigungen der Hersteller mit ihren neuen Modellen. Selten hat es sich so sehr am Markt vorbei entwickelt gefühlt, weil absolut keines davon auch nur ansatzweise mit unseren Bedürfnissen in Einklang lag.

So in etwa muss sich das auch damals beim Trabant 1.1 angefühlt haben. Nicht weniger als 26 Jahre Entwicklungszeit sind in den geflossen, dazu unfassbare Summen für die Implementierung eines neuen Motors und die Erkenntnis, dass dann Geld für alles andere drumherum gefehlt hat. Entsprechend war dann auch das Presse-Echo.

Nicht ganz so schlimm wie die Allgemeinheit fiel da der Bericht des DDR-Verkehrsmagazins aus:

Und ganz vielleicht steht der Trabant 1.1 für vieles, was damals in der DDR schief lief …

Aus Gründen sind diese Woche die Beiträge ein bisschen kürzer. Und älter. Aber das bin ich ja auch.

Als ich das las, musste ich unweigerlich an E-Autos denken und dass es zumindest mal zeitweise einen Hype darum gab, bei dem es darum ging, dass E-Autos doch irgendwie auch „klingen“ müssen. Denn die meisten wissen: Die Dinger können ganz schön leise sein. Ein Schelm, wer jetzt denkt, dass man da einfach Lautsprecher verbauen und echte Auto-Geräusche abspielen könnte – denn Fakt ist auch, dass so ein Verbrenner auch nicht gerade Balsam für die hörende Seele ist.
Die Industrie hat dann angefangen, wissenschaftlich irgendwelche Töne und Melodien zu suchen und … dann bin ich aus dem Hype auch schon wieder ausgestiegen, nicht zuletzt, weil wir hier in der Straße einen Nachbarn haben, dessen E-Auto irgendwie so gar nicht angenehm klingt. Aber immerhin hörbar ist. Wenn das allerdings die Richtung ist, in die sich das alles entwickelt … puh … dann vielleicht doch wieder das mit den Lautsprechern machen?

Würde immerhin dafür sorgen, dass die gelernten Geräusche von Verbrennern nicht das gleiche Schicksal erleiden, wie so manche Geräusche, die wir über Jahre nicht nur gelernt, sondern drölfdutzend Mal zu viel gehört und vielleicht sogar zeitweise gehasst haben. Die dann aber doch sehr schnell einfach von der Bildfläche verschwunden und damit eigentlich ausgestorben sind.

Damit das aber kein finales Schicksal bleibt, gibt es ein (digitales) Museum – das Museum of Endangered Sounds, bei dem Brendan Chilcutt genau die Geräusche sammelt, die es heute eigentlich nicht mehr braucht.

Damit ICQ, Tamagotchis und der Standard-Klingelton eines jeden Nokias nie so ganz in Vergessenheit geraten.

Wer sich alle Sounds anhören möchte, geht einfach hier lang. Aber Obacht: Ist auch nicht verkehrt, wenn das eine oder andere Geräusch dann vielleicht doch still und heimlich verschwindet.

Aus Gründen sind diese Woche die Beiträge ein bisschen kürzer. Und älter. Aber das bin ich ja auch.

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Die amerikanische Geschichte des Hamburgers https://www.wihel.de/die-amerikanische-geschichte-des-hamburgers/ https://www.wihel.de/die-amerikanische-geschichte-des-hamburgers/#comments Thu, 12 Jun 2025 10:50:42 +0000 https://www.wihel.de/?p=162853

So richtig weiß man wohl nicht, wer eigentlich den Hamburger erfunden hat, aber die Vermutung liegt nahe, dass Hamburg – also die Stadt – da eine nicht ganz unwesentliche Rolle gespielt hat. Zumindest muss man bis ins 18. Jahrhundert zurück gehen, denn dort fand sich in einem Buch erstmalig eine Art Rezept dafür. Allerdings mit Wurst und im gerösteten Brot. Eher in die Richtung, die wir auch heute kennen, ging es dann 50 Jahre später bzw. noch mal 70 Jahre später – dann auch tatsächlich in Hamburg und dem berühmten „Rundstück warm“.

Gleichzeitig muss man sagen: Hamburger ist nicht gleich Hamburger, aber irgendwie doch. Die ganz klassische Variante sieht natürlich vor, dass da Fleisch in einem Brötchen steckt, dazu ganz klassisch Zwiebeln, Tomaten und Käse. Wobei das auch direkt wieder nach Cheeseburger klingt und dann auch direkt zeigt, dass so ein Hamburger einfach aussieht, aber eben nicht einfach ist. Schon gar nicht, als vor ein paar Jahren ein Hamburger-Restaurant nach dem anderen aus dem Boden schoss und endgültig klar war, dass das Rundstück nicht nur in der Systemgastronomie verortet werden darf. Billig und schnell hergestellt war vorbei, ab sofort nahm man sich Zeit, investierte in Größe und Geschmack – und als Konsument in den Preis.

Was mich dann auch daran erinnert, dass ich meinen letzten Burger vor einer ganzen Weile gegessen hab. Oktober oder November 2024 muss das gewesen sein, allerdings dann auch vom heimischen Grill und nicht aus einer Plastikverpackung rauspulend. Heißt auch: Wird mal wieder Zeit.

Davor schauen wir uns aber erst noch mal die Geschichte des amerikanischen Hamburgers an, denn irgendwie wird man zumindest das Gefühl nicht los, dass das die Geburtsstätte des Hamburgers ist. Weird History Food macht genau das und wirft dabei unter anderem auch einen Blick auf die unterschiedlichen Arten des Hamburgers – und kratzt dabei vermutlich nur an der Oberfläche des Möglichen:

Today on Weird History Food, we are on a burger binge… What is IN Fast Food Burgers? What are all the styles of burgers around the US? Who the heck came up with the Whopper Sandwich ? Which is YOUR Favourite Burger? let us know in the comments! Oh, and enjoy a burger watching this!

Jetzt hab ich Hunger.

Mittlerweile muss ich relativ häufig Retrospektiven moderieren und „müssen“ ist hier eigentlich schon das falsche Wort, denn das macht mir durchaus Spaß. Was allerdings immer wieder nervt: Miro. An sich ein sehr gutes Tool, gerade für Remote-Retros, aber in seiner Handhabung an der einen oder anderen Stelle doch ein bisschen umständlich zu bedienen. Es werfe derjenige den ersten Stein, der nicht ein einziges Mal aus Versehen etwas verschoben hat, was gar nicht verschoben werden sollte.

Und was auch immer schwieriger wird: Eine passende Check-In-Frage zu finden. Denn da kann man eine richtige Wissenschaft draus machen, je nach Rahmenbedingungen. Ist es nur das Ziel, die Runde aufzulockern? Sollen die Leute etwas über sich erfahren? Muss es schnell gehen oder haben alle Zeit, um nachzudenken?

Eine Frage fand ich dabei besonders schön: In welche Dekade oder Epoche würde man selbst gern leben? Meine Antwort war damals „die 90er“, die Begründung aber eher deprimierend, denn ich glaube, das war so die Zeit, in der wir mehr oder minder am wenigsten Probleme hatten. Keine Pandemie, die uns alle Zuhause gehalten hat, kein Krieg beinahe vor der eigenen Haustür und auch keine Volldeppen in hohen Regierungspositionen. Klar, da spielt uns auch das Gehirn einen Streich und verdrängt all den negativen Kram, aber … so schlecht ging es uns damals eigentlich nicht, oder?

Weird History hat sich mal richtig viel Zeit genommen und geht die einzelnen Jahre von 1990 bis 1999 sehr detailliert durch und zeigt uns nachfolgend noch mal, welche Geschichten eigentlich die Schlagzeilen bestimmt haben. Zwar etwas sehr US-lastig, aber einen längeren Rückblick wird man wohl kaum woanders finden. Und nach so einem langen Wochenende hat doch ohnehin niemand etwas Besseres zu tun, oder?

War dann damals doch einiges los.

Ich dachte eigentlich, dass wir auch schon mal die Mini-Disc besprochen hätten, denn es ist ja nicht so, dass hier nicht schon öfter mal Speichermedien vorkamen, die heute eigentlich keine wirkliche Relevanz mehr haben. Wobei, bei der Floppy Disk muss man vorsichtig sein, es gibt noch erschreckend viele Systeme im öffentlichen Raum, die ohne die Dinger nicht auskommen. Vermutlich aber auch nur eine Taktik, denn wenn Technik so alt ist, dass sich keiner mehr dafür interessiert, erhöht das auch automatisch wieder die Sicherheit. Die Hacker sind dann einfach zu jung, um noch wirklich Schaden anrichten zu können.

Jedenfalls … teilt sich die Mini-Disc bei mir das gleiche Schicksal wie der Gameboy – ich hatte nie eine. Zumindest nie produktiv im Einsatz, wobei mein Vater mal so ein Laufwerk mit echt fetten Disketten genutzt hatte. Weiß leider nicht mehr, wie das hieß, aber vielleicht war das auch so ein MiniDisc-Derivat Zip Disks waren das! Bisschen mehr dazu hier und wer ganz verrückt ist, kann die Dinger sogar heute noch kaufen (großer Dank an grumpyplauze und Shadow!).

Wie dem auch sei, die Mini-Disc hatte eigentlich von Anfang an einen schlechten Stand, obwohl zumindest der Formfaktor eigentlich schon ein großer Vorteil im Vergleich zu sonst normalen CDs ist. Aber irgendwie … haben wir dann doch alle auf die größere Variante gesetzt, vielleicht auch einfach, weil man dann sehr schnell das Plastik selbst beschreiben konnte und eines der größeren Probleme in Jugendzimmern lediglich der Platz für weitere Spindeln an Rohlingen war. Und spätestens dann mit dem Aufkommen der ersten MP3-Player wurde es besonders eng, von Streaming und einigermaßen brauchbaren Internet-Flatrates brauchen wir gar nicht erst anfangen.

Hier mal ein etwas genauerer Blick auf die Geschichte der Mini Disc:

By the early 1990s, the humble compact cassette was starting to show its age. Electronics giant Sony developed what it believed to be the best successor to tape — but so did a former business partner.

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Wie das Leben auf der ISS so ist https://www.wihel.de/wie-das-leben-auf-der-iss-so-ist/ https://www.wihel.de/wie-das-leben-auf-der-iss-so-ist/#comments Mon, 02 Jun 2025 06:04:02 +0000 https://www.wihel.de/?p=162712

So ein ganz kleines bisschen ist die internationale Raumstation ja schon absurd: allein, wenn man sich vorstellt, dass hier tatsächlich zahlreiche Nationen gemeinsam an einem Projekt gearbeitet und das dann auch noch realisiert haben, um Menschen mehr oder weniger dauerhaft im All leben lassen zu können … schaut man sich die Weltlage an, klingt das nach einem sehr fantasiereichen Märchen. Tatsache ist aber, dass seit November 2000 genau das der Fall ist und immer irgendwie wer da oben war. Manchmal auch unfreiwillig minimal länger, wie die jüngste Geschichte gezeigt hat.

Genauso klar ist, dass die ISS langsam aber sicher ihrem Ende entgegensehen muss. War das offizielle Ende mal um 2020 angedacht, gab es eine Verlängerung bis 2024 und … wie wir sehen, ist das Ding immer noch da und irgendwie in Betrieb. Mittlerweile peilt man 2028 als Ende an, wobei auch 2030 im Raum steht und mich würde auch nicht wundern, wenn das noch alles ein bisschen länger dauert, denn ohne direkten Ersatz wird man davon wohl kaum loslassen. Wobei die Chinesen ja auch ihr eigenes Ding machen, die Russen das zumindest wollen und die USA ohnehin diverse Nachfolgeprojekte unterstützen, weil noch nicht klar ist, welches am Ende am erfolgreichsten wird.

So können wir aber immerhin die Zeit nutzen und uns erklären lassen, wie das Leben auf der ISS denn eigentlich so ist und vor allem, was da für verrückte Technik im Einsatz ist und genau dieses Leben erst ermöglicht. Denn wir wissen auch: So richtig lebensbejahend ist der Weltraum nun wirklich nicht:

Es ist das größte und komplexeste menschengemachte Objekt im Weltall – das ist das unglaubliche Design der ISS!

Auch irgendwie ziemlich wild, zu was Menschen technisch möglich sind. Und wie teuer das anfänglich, vor allem aber auch über die Zeit werden kann.

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Die dunklen Zutaten des Erfolgsrezeptes von Dr. Oetker https://www.wihel.de/die-dunklen-zutaten-des-erfolgsrezeptes-von-dr-oetker/ https://www.wihel.de/die-dunklen-zutaten-des-erfolgsrezeptes-von-dr-oetker/#comments Tue, 27 May 2025 06:02:33 +0000 https://www.wihel.de/?p=162669

Eher ungeplant hat sich die letzte Woche dann doch zu einer richtigen Pizza-Woche entwickelt. Nicht nur gab es abends unter der Woche zwei Mal den absoluten Klassiker aus der Tiefkühlung, auch das kleine Team-Event am Donnerstag stand ganz im Zeichen von Pizza – allerdings selbstgemacht und aus einem richtigen Pizza-Ofen. Logisch, dass die dann auch besser geschmeckt hat als das ganze Folien-Zeug, aber am Ende funktioniert halt beides und wichtig ist ja, dass man satt wird. Weil das aber scheinbar noch nicht gereicht hat, gab es am Sonntag auch noch mal Pizza, dieses Mal selbstgemacht von Line. Auch die war wieder anders, auch die war sehr lecker.

Hört man Pizza, hört man aber irgendwo auch Dr. Oetker. Eigentlich mal mit Torten und Kuchen angefangen und damit eher im Backbereich verortet, machen die auch schon seit einer Weile Pizza und waren sogar mal sehr vorn auf meiner Liebhaber-Liste vertreten. Denn mit der Erfindung des Pizza Burgers haben die ein wirkliches Highlight auf den Markt geschmissen, besonders die Hot Dog-Version war eine ganz fantastische Fast Food-Inception – umso bedauerlicher und unverständlicher, dass es das Zeug nicht mehr gibt.

Aber bei allem Spaß gibt es in der Geschichte von Dr. Oetker Kapitel, die alles andere als witzig sind. Wie bei so vielen großen Firmen ist nämlich der wirtschaftliche Erfolg der letzten Jahre auch eng mit den Nazis verknüpft und das eher selten durch eine Widerstandshaltung …

Dr. Oetker is known worldwide for its frozen pizzas, cake mixes, and baking products, but its rise is tied to Nazi Germany and World War II. What started as a small pharmacy in Bielefeld, Germany, grew into a food empire that aligned with Hitler’s regime and profited from the war. For decades, this disturbing history was kept quiet. Now, the truth is out.

Immerhin hat man begonnen, sich mit der Vergangenheit auseinander zu setzen, kann man ja auch nicht gerade von jedem behaupten, nicht wahr Herr Kühne? Und nicht zu vergessen, dass der Chef von Müller sich vor einiger Zeit ebenfalls als Nazi geoutet hat …

Mehr oder minder bin ich mit den Anfängen von Computern aufgewachsen, weil vor allem mein Vater großes Interesse daran hatte. Das ging irgendwann mit Amiga los und auch der erste richtige PC mit Windows irgendwas ließ nicht lange auf sich warten. Doof war da oft nur, dass ich eher wenig Ahnung von der Technik und mehr Typ „ich probier so lange rum, bis es funktioniert – oder raucht“ war – die Tage, an denen mein Vater alles neu aufsetzen musste, kann man nur schwer an zwei Händen abzählen. Aber hey, muss ja auch nicht an mir gelegen haben, wir reden hier schließlich von Windows.

Dennoch hat das irgendwie den Grundstein gelegt, dass ich heute einigermaßen fit auf dem Gebiet bin. Für eine Karriere als Entwickler hat es zwar nicht gereicht, aber ein gewisses Wissen ist durchaus da, was immerhin dafür sorgt, dass diese Seite hier schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat und ebenfalls eine ganze Weile selbst gehostet wird. Oder anders gesagt: Ich bin zwar kein Experte, hab dann aber vielleicht doch ein bisschen mehr Ahnung als mein näheres Umfeld.

Doch mittlerweile merk auch ich, wie es langsam schwerer wird, mitzuhalten. Wo mein Vater den Anschluss der technischen Entwicklung im Bereich normaler Computer, Smartphones und Smartwatches verpasst hat, ist es bei mir das Ganze Thema KI. Klar, mittlerweile nutz ich den Kram auch regelmäßig, einigermaßen produktiv und den einen oder anderen Kniff beherrsch ich auch. Aber so das ganze Grundverständnis, wie was mit wem zusammenwirkt, welche Möglichkeiten es wirklich gibt und wo jetzt die Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen (selbst innerhalb von ChatGPT) liegen … da bin ich raus. Da reicht dann auch das klassische „ich weiß ungefähr, wie mans benutzt und meistens tut es wie es soll“ aus.

So ein bisschen muss es auch den Leuten gegangen sein, die damals ihre ersten Berührungen mit Computern gemacht haben. Heute sorgt das vielleicht nur noch für ein müdes Lächeln, aber damals war sowas wie Hardware und Software eben der neue Scheiß, den man erstmal verstehen muss:

The film features Harry, a business person overwhelmed by his back orders and unfamiliar with computers. Jane, a computer expert, explains basic computer concepts, including hardware, software, input, processing, memory, and output. She reassures Harry that computers are not to be feared, as they simply process information faster than humans. Through their conversation, Harry learns how to use a computer to manage his business more efficiently, ultimately leading to improvements in his work.

Neues Zeug war eben auch damals nicht so einfach, wie es nach ein paar Jahren dann letztendlich ist.

Als Kind hab ich Wackelpudding geliebt, allein schon, weil es den in unterschiedlichen Farben gab und die so schön knallig waren. Ich hab aber auch Griesbrei von meiner Oma geliebt, genauso wie Milchreis.

Allerdings gab es dann mal einen Sommer, in dem ich wirklich viel Milchreis gegessen hab und entsprechend meine Körperform eher in die Breite als Höhe ging (auch als Kind schockierend, wenn die Hose plötzlich nicht mehr passt). Und mittlerweile wissen wir ja auch, dass der Chef von Müller Milchreis ein scheiß Nazi ist, daher wird das hier Zuhause auch einfach nicht mehr gekauft.

Meine Oma gibt es mittlerweile auch schon eine ganze Weile nicht mehr, entsprechend auch keinen Griesbrei mehr. Wobei man den natürlich einfach selbst machen könnte, aber wir alle wissen, dass der halt niemals so schmeckt wie damals in der Kindheit. Außerdem mag Line den nicht und ich „müsste den dann alleine essen“. Sicherlich erstmal kein Problem, aber heutzutage geh ich sogar noch schneller in die Breite als früher.

Und auch Wackelpudding bzw. Götterspeise steht nur noch sehr selten auf dem Speiseplan. So richtig einen Grund dafür kann ich allerdings nicht dafür ausmachen, aber wenn ich so darüber nachdenke … ist auch ein bisschen ein ekliges Zeug, oder? Ich mein, eigentlich ist das nur Gelatine, Zucker und irgendwelche Aroma- bzw. Farbstoffe. Man könnte fast meinen, wenn man ein Lebensmittel sucht, dass so richtig weit verbreitet, aber eigentlich so gar nichts Natürliches an sich hat – dann ist es Götterspeise. Was dann auch den Namen ad absurdum führt, aber der kommt ja ohnehin einfach so von Dr. Oetker und hat damit eigentlich keine wirkliche Bewandtnis, außer eben irgendwas mit Marketing.

Wenn es aber um die Geschichte des Wackelpuddings geht, soll das lieber Weird History Food erzählen, die können das ohnehin viel besser als ich:

Ach ja: Die Nummer mit Alkohol sollte auch mal überdacht werden. Das macht weder den Alkohol noch den Wackelpudding in irgendeiner Art und Weise geiler.

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Border Breakthrough 1989 – Eine Dokumentation kurz nach dem Mauerfall https://www.wihel.de/border-breakthrough-1989-eine-dokumentation-kurz-nach-dem-mauerfall/ https://www.wihel.de/border-breakthrough-1989-eine-dokumentation-kurz-nach-dem-mauerfall/#comments Tue, 13 May 2025 14:57:17 +0000 https://www.wihel.de/?p=162494

In der Wochenzusammenfassung hatte ich es schon kurz erwähnt, in der letzten Woche sind wir seit langer Zeit mal wieder zu meinen Eltern in den wilden Osten gefahren. Schließlich hatte mein Vater kurz vorher Geburtstag und wenn man so einen Enkel baut, dann wollen natürlich auch die großelterlichen Stakeholder mal ein Status-Update und sich den aktuellen Stand genauer anschauen. Demo, Funktionstests und Qualitätssicherung darf man schließlich nie unterschätzen.

Es waren angenehme 3 Komma irgendwas Tage, die durchaus sehr angenehm waren, aber sie haben auch wieder die üblichen Dinge gezeigt: Ein allgemeines Überholverbot für LKW wäre eine sinnvolle Maßnahme und ich kann eigentlich nur jedem empfehlen, sich eine Dashcam ins Auto zu klemmen – da sind dann doch zahlreiche Idioten unterwegs.

Ebenso neigt der Mensch gerade am Wochenende schnell nach dem Frühstück in diverse Läden zu rennen und dort Gänge und Kassen zu verstopfen, um möglichst viel Kram zu kaufen. Da will ich aber niemandem einen Vorwurf machen, die Industrie reißt sich ein Bein aus, damit das funktioniert – schlimm wird es nur, wenn dann jegliche Rücksicht auf sein Umfeld verloren geht, ganz so, als würde von allem nur noch ein Teil vorhanden sein und wir in gladiatorenähnlichen Kämpfen austragen müssen, wer den Kram zu überteuerten Preisen mit nach Hause nehmen darf.

Und naja, wenn man dann mal dem einen oder anderen Gespräch lauscht, fragt man sich auch, warum man nicht einfach mit dem Arsch Zuhause geblieben ist.

Aber ich will das auch alles nur zum Anlass nehmen, um endlich mal das Video zu posten, dass hier schon einige Tage liegt und darauf gewartet hat, dass wir mal in den Osten fahren, damit das thematisch hier einigermaßen passt. Der Inhalt:

Eine Dokumentation über zwei Tage nach dem offiziellen Mauerfall vom 09. November 1989.

„Border Breakthrough“ is a 1990 documentary film produced by the East German „Army Film Studio“ which depicts the events that took place two days after the fall of the Berlin Wall on November 9, 1989.

The footage was primarily captured between the dates of November 11 to December 22, 1989 by East German director Mathias-Joachim Blochwitz who took his camera to film interviews with border guards and civilians near the Brandenburg gate.

Der eine oder andere hat bestimmt schon mal was von sunk cost fallacy gehört. Im Kern geht es darum, dass man irrational an einem Projekt festhält, weil man schon so viel darin investiert hat, obwohl es eigentlich sinnvoller wäre, mindestens über den Abbruch des Projektes nachzudenken. Um auch direkt ein greifbares Beispiel zu geben: Man kauft sich für eine Niere ein Kino-Ticket, fängt den Film an, merkt aber schnell, dass der Film nichts ist. Jetzt könnte man gehen, sich natürlich ärgern, aber die Zeit seiner verbliebenen Niere und den Rest des Körpers sinnvoller verbringen – oder man bleibt sitzen und ärgert sich die nächsten zwei Stunden einfach immer weiter und immer mehr, was man da gerade für eine Scheiße schaut.

Das Ganze gibt es aber auch noch mal ein paar Dimensionen größer. Beim „neuen“ Berliner Flughafen zum Beispiel und ja, das Thema ist alles andere als neu bzw. aktuell und eigentlich auch schon ausreichend behandelt. Ändert aber nichts daran, dass 13 Jahre Verspätung bei der Eröffnung, der vierfache Preis im Milliarden-Bereich, diverse Insolvenzen und Führungswechsel und weiß der Geier was noch bisher unerreicht sind. Und das in Deutschland, dem Land, das eigentlich für Effizienz und Qualität steht. Oder stand.

Warum das Thema dennoch noch mal aufwärmen? Weil die 2 Bored Guys ein sehr gelungenes Video über das Thema gemacht haben, dass nicht nur unterhaltsam ist, sondern ganz nebenbei auch noch mal einen kleinen Abriss der Jahre von Baubeginn bis zur Fertigstellung gibt. Oder wer erinnert sich noch, welche Musik über die Jahre gespielt wurde und wann Tamagotchis iPods weichen mussten? Eben.

Und irgendwie ist das ja auch schon Kunst, wenn man einen ganzen Stilzyklus durchlebt, nur um dann wieder „in“ zu sein. Außerdem kann man es ja auch positiv sehen: Eigentlich wurde da mehr als ein Flughafen gebaut, mit all den Nachbesserungen und Erneuerungen … Freu mich jetzt schon, wenn es ähnliches zu Stuttgart 21 gibt.

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Flaschenpost in Bayern aus dem Jahr 1968 https://www.wihel.de/flaschenpost-in-bayern-aus-dem-jahr-1968/ https://www.wihel.de/flaschenpost-in-bayern-aus-dem-jahr-1968/#comments Tue, 29 Apr 2025 14:10:04 +0000 https://www.wihel.de/?p=162319

Der eine oder andere hat bestimmt schon mal von so Aktionen gehört, bei denen irgendwer irgendwo eine Zeitkapsel mindestens verbuddelt hat, ab und an liest oder hört man auch davon, dass so ein Ding wieder ausgebuddelt wurde. Nette Idee, hab mich allerdings aber auch schon gefragt, was der tiefere Sinn dahinter sein mag. Hat man so wenig für die Nachwelt bereit, dass man da künstlich nachhelfen muss? Oder ist es doch ein geeigneter Weg, um gegen das Vergessen anzukämpfen? Ich mein, gibt ja genug Beweise dafür, dass die Menschheit in so manch wichtigem Bereich dazu neigt, bereits gemachte Fehler zu wiederholen und eben nicht aus der Geschichte zu lernen. Oder ist das einfach nur „wir machen irgendwas, um irgendwas zu machen, damit irgendwann irgendjemand wieder irgendwas machen kann“?

Vielleicht aber auch egal, denn so hat man immerhin mal wieder eine Geschichte zu erzählen und außerdem scheint das ja eh so ein Ding aus den Staaten zu sein. Dachte ich zumindest, bis ich den Beitrag aus Moosburg gesehen hab. Dort geht es auch um eine Zeitkapsel oder besser gesagt, um eine Flaschenpost. Allerdings wurde die nirgendwo angespült, sondern aus einem zugemauerten Schacht geborgen. Und auch die darin enthaltene Nachricht erzählt nicht etwa von jemand, der verloren gegangen ist oder gar eine verschmähte Liebe sucht, sondern … ist eher ein Arbeitsbericht.

Und ja, der dauerhaft gesprochene Akzent tut dann sein Übriges zum Gesamtbild:

Bei Flaschenpost denkt man an Meer, Schatzkarten und Schiffbrüchige auf einsamen Inseln … Jetzt tauchte im oberbayerischen Moosburg eine Flaschenpost auf. Sie stammt nicht etwa aus der Isar, enthält auch keine Schatzkarte – und ist trotzdem besonders …

Um es aber mal positiv zu betrachten: Eigentlich eine ganz angenehme Geschichte neben all dem Blödsinn, der sonst so passiert.

Das Video hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel und ein bisschen dachte ich, ich hätte es schon mal gesehen, mindestens abgespeichert und sogar in einem Beitrag verarbeitet. Aber keine meiner Suchen war bisher erfolgreich, was vielleicht auch daran liegt, dass ich gar nicht mehr weiß, wie man richtig sucht, weil ich immer häufiger Perplexity und Co. verwende und das ganze Zeug einem ja schon viel Arbeit abnimmt. Oder wie ein Kollege neulich meinte: Zu viel KI darf man auch nicht nutzen, sonst wird man selber wieder dümmer. Und das will ja keiner.

Mit „dümmer“ sind wir aber eigentlich auch schon beim Thema, denn das kleine Video von James Nares zeigt New York 2011. Oder wie man mittlerweile auch sagen kann: Es zeigt New York vor der Trump-Ära und damit zu einer Zeit, als zwar nicht alles gut, aber immerhin deutlich besser war als es aktuell der Fall ist. Ich muss mittlerweile ja fast schon lachen, wenn ich zurückdenke, dass wir unsere Flitterwochen eigentlich in den USA verbringen wollten, dass dann aber wegen Corona nicht gemacht haben. Irgendwo dazwischen kam dann Trump das erste Mal ins Weiße Haus und ich meinte nicht zu 100% ernst, dass wir da mal lieber nicht hinfahren, wenn der Depp an der Macht ist.

Die Zeit hat sich weitergedreht, irgendwann haben wir dann unser Geld ein bisschen anders investiert und die Reise in die USA bis auf Weiteres verschoben. Mittlerweile ist er wieder im Weißen Haus und die Realität hat noch mal mehr Fahrt aufgenommen, denn mittlerweile muss man sich tatsächlich genau überlegen, ob man in die USA einreisen will. Ich glaube, eine echte Warnung gibt es noch nicht, aber ich las bereits von Empfehlungen für Wegwerfhandys und der einen oder anderen Geschichte, dass Leute direkt im Abschiebeknast gelandet sind, als sie für Urlaub oder ähnliches einreisen wollten. Ich weiß, ich kling bereits wie so ein Stammtisch-Depp, bin aber auch zu faul, um die Quellen noch mal rauszusuchen – im Zweifel einfach mal selbst hinfliegen und gucken, was passiert.

Soll ja hier am Ende auch nicht um Abschiebungen gehen, sondern um New York aus dem Jahr 2011. In ganz langsam und nur als kleiner Zeitfetzen der Vergangenheit, den man sich immer wieder mal anschauen kann:

James Nares (British, b. 1953). Street (excerpt), 2011. Video. The Metropolitan Museum of Art, Purchase, Vital Projects Fund Inc. Gift, through Joyce and Robert Menschel, 2012 (2012.573). © James Nares

Auch eine Form von Kunst. Und eine, die ich sogar gut finde – kommt ja auch eher selten vor.

Ich komm ja noch aus einer Zeit, als Fotos noch so richtig Geld gekostet haben. Wie damals bei SMS, als wir für das Verschicken von Nachrichten – die dann auch noch in ihren Zeichen begrenzt waren – jede einzelne mit 20 Cent (oder so) bezahlt haben. Heute unvorstellbar, hat man doch (außerhalb Deutschlands) eigentlich überall Internet und kann auf ganz unterschiedliche Weisen kostenlos Nachrichten versenden. Wobei, so ganz kostenlos ist das ja auch nicht, wir bezahlen mit unseren Daten, aber das ist noch mal eine ganz andere Geschichte.

Und auch in Sachen Fotos kann man mittlerweile wie ein Irrer auf den Auslöser drücken und die einzige Grenze ist der Speicherplatz auf dem verwendeten Gerät. Was irgendwo auch schade ist, denn dadurch bekommen Bilder mittlerweile eine ganz andere Bedeutung, genauso wie die Fotografie. Statt echtes Können reicht es zumindest bis zu einem gewissen Grad aus, so oft wie möglich zu „knipsen, irgendwas Gutes wird schon dabei sein“

Und dann hörst du von der Nassplattenfotografie. Ein Begriff, der mir gänzlich neu war und aus einer Zeit stammt, in der es technisch gar nicht möglich war, häufig auf den Auslöser zu drücken, weil ein einziges Bild schon mehrere Sekunden braucht, um überhaupt für die Ewigkeit festgehalten werden zu können. Dazu der Einsatz von zahlreichen Salzen, Sulfaten, Silber hier, Nitrat da – wer sich das auf Wikipedia mal durchlesen will, wird hoffentlich genau wie ich erstmal nur Bahnhof verstehen.

Oder anders gesagt: Die Nassplattenfotografie ist furchtbar aufwändig, sowohl was die Entwicklung des Bildes als auch das Posieren angeht und heute eher weniger praktiziert. Außer man heißt Arthur Jakubowski, denn der hat diese Art der Fotografie (wieder) für sich entdeckt und hat dem SWR ein bisschen gezeigt, wie das funktioniert:

Das is halt noch mal ganz andere Foto-Kunst. Vielleicht sogar deutlich ehrlicher als all das, was heute so gibt.

Bevor wir in unser Haus gezogen sind, wurde hier relativ viel saniert. Längere Geschichte, vor allem ist aber das Endergebnis wichtig: Wir haben dafür nicht wirklich etwas gezahlt und hatten auch ein Mal im Leben so richtig Glück, dass wir ob Gestaltung und Co. einigermaßen frei mitbestimmen konnten.

Relativ schnell klar war dann auch, dass wir auf keinen Fall Tapeten an den Wänden haben wollten, weil … weiß ich ehrlich gesagt gar nicht so genau. Ohne sieht schöner aus? Hat irgendwelche Nachteile? Keine Ahnung. Aber dafür wollte die Frau des Hauses die eine oder andere Wand in nicht-weiß gestrichen haben. Meiner Meinung nach optisch nicht verkehrt, aber eben super unpraktisch, wie wir bereits feststellen durften, als der Lackierer für unsere Holztreppe eher unglücklich eine Wand versaut hat … und wir dann sowohl Flur oben als auch unten nahezu komplett streichen durften. Denn … benutzt du keine Standard-Farbe wird’s mit dem Nachmischen schwierig bis unmöglich, gleichzeitig willst du ja aber einen einigermaßen einheitlichen Look.

Das Problem ist nun … wir haben in einer der Wände bereits wieder Macken und NATÜRLICH AUCH NICHT MEHR DEN FARBTON, den wir beim zweiten Mal verwendet haben. Oder anders gesagt: In der Theorie dürfen wir die Scheiße schon wieder neu streichen … Ärger, den man bei weißen Wänden vermeiden könnte, denn weiß ist halt weiß. Aber was weiß ich schon.

Vielleicht tapezieren wir ja vielleicht doch noch irgendwann mal und da kommt es doch gerade passend, dass wir uns mal anschauen können, wie Tapete in den 60ern hergestellt wurde:

Several shots at a factory in Perivale show wallpaper being made; a woman uses a routing machine to etch a design onto a block of sycamore wood; a man uses the block for hand-printing a roll of wallpaper. Some long sheets of garish red and gold wallpaper hang on high loops to dry.

Was ein Aufwand. Und dann für ein Ergebnis, dass sich heute hoffentlich keiner mehr an die Wände klebt.

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Privataufnahmen aus der DDR 1989 https://www.wihel.de/privataufnahmen-aus-der-ddr-1989/ https://www.wihel.de/privataufnahmen-aus-der-ddr-1989/#comments Mon, 31 Mar 2025 14:14:59 +0000 https://www.wihel.de/?p=162057

Gerade mit Kind merkt man noch ein bisschen mehr, wie wichtig Routinen sind. Das fängt bereits damit an, dass sobald ich Abendessen auf unseren Esstisch stelle, die kleine Maus losrennt und auf ihren Hochstuhl klettert, um dann darauf zu warten, dass wir hier das Lätzchen vor die Nase halten und sie die Arme durch die Ärmel strecken kann. Wehe, da wird mal von dem Plan abgewichen, dann ist hier aber nicht nur Polen offen (darf man das eigentlich noch sagen?).

Genauso gehört es zu den Morgen am Wochenende dazu, dass wir am Samstag nicht nur Nachrichten, sondern auch eine Mini-Doku schauen und sonntags die digitalen Prospekte der kommenden Woche studieren. Man muss ja wissen, was es zu kaufen gibt, ob man das braucht und ob es so begehrt sein könnte, dass man nicht bis zu dem Tag wartet, an dem man normalerweise die Wocheneinkäufe erledigt. Spießerleben halt, aber wer angebotsjagende Rentner mal erlebt hat, weiß, wie wichtig das ist.

Ein Angebot stieß dabei besonders ins Auge, aber nicht weil wir es unbedingt bräuchten, sondern weil es sich um ein Produkt handelt, dass es schon in meiner Kindheit gab: Pustefix Seifenblasenwasser. Keine Ahnung, ob man dafür wirklich Geld ausgeben muss, wenn man sich solches Zeug auch easy selbst machen kann, aber es ist mindestens bemerkenswert, dass dieses Produkt schon seit mehr als 30 Jahren existiert und scheinbar immer noch verkauft wird. Wobei, wenn man es genauer nimmt, existiert das Zeug schon seit den 50ern und wurde – natürlich – auch eher zufällig entdeckt, als man Waschmittel produziert hat. Ganz so traditionell ist das aber alles nicht mehr, die Rezeptur hat man 2015 an China verkauft, wo das Zeug mittlerweile auch hergestellt wird – immerhin kann man aber auch Seifenblasen herstellen, die selbst bei Berührung nicht zerplatzen.

Jedenfalls hat mich das an meine Kindheit erinnert, genauso wie das nachfolgende Video mit ein paar Privataufnahmen aus der DDR kurz vorm Mauerfall:

Irgendwie schön, aber auch gleichzeitig traurig, weil das schon alles recht trostlos und grau war. Aber wenigstens kann ich sagen: So hab ich das auch noch grob in Erinnerung.

Bevor sich der nachfolgende Satz in meinem Kopf formulierte, kam direkt der Gedanke, dass er Quatsch ist, aber ich will ihn trotzdem rauslassen: Es gab in meinem Leben bisher ein Mal die Möglichkeit, in den Louvre zu gehen. Das war 1997, als meine Eltern und ich Urlaub in Paris machten. Doof war allerdings, dass man in dem Alter so gar kein Bock auf Museumsbesuche hat und sowohl meine Eltern als auch ich wenig Bock darauf haben, unsere Zeit mit großen Menschenmassen zu verbringen.

Quatsch ist der Gedanke deswegen, weil ich mit dem Erreichen des 18. Lebensjahres deutlich selbstbestimmter als vorher bin und natürlich jederzeit dort hinfahren und reingehen hätte können. Hab ich aber bisher nicht gemacht, weil Museen noch immer nicht so richtig ein Ding sind, außerdem … Geld und Zeit. Ihr wisst schon.

Dabei ist der Louvre schon ein echtes Ding, immerhin begann das Ganze „Projekt“ bereits im 14. Jahrhundert mit der Sammlung diverser Gemälde, in den Louvre ging es dann aber doch eine ganze Ecke später, nämlich 1660. Dennoch eine enorme Zeitspanne zu jetzt.

Was den Louvre aber so besonders macht, sind nicht nur die Gemälde im Inneren, sondern auch das Bauwerk selbst, dass man eigentlich nur mit phänomenal bezeichnen kann.

Das Museum selbst betreibt auch einen YouTube-Kanal und hat vor einer ganzen Weile schon ein Video rausgebracht, dass ein bisschen mehr auf die Architektur eingeht. Und mir dabei vor Augen geführt, dass ich eigentlich so gar keine Ahnung hatte, wie riesig das alles ist:

From a medieval fortress to an art museum, the Louvre palace has undergone eight centuries of architectural transformation, making it an embodiment of French history. Rediscover here all the stages of its construction!

Muss man vielleicht doch mal hin. Irgendwann.

Ich bin jetzt nicht wirklich tief drin in der Streamer-Gemeinde und das meiste, was ich davon sehe, beruht auf TikTok-Clips und kurzen YouTube-Videos – Normalsterbliche haben ja auch gar nicht genug Zeit, um sich da stundenlang einen Stream anzuschauen, schon gar nicht von mehreren Streamern. Und ein bisschen verabscheue ich auch das Prinzip der modernen Bettelei, denn wenn man sich mal anschaut, was da mittlerweile für Summen auf so manches Konto wandern … weiß ich nicht, warum ich dann noch mein hart erarbeitetes Geld ebenfalls spenden sollte, bin ich doch so erzogen worden, dass man das eher denen gibt, die es auch wirklich brauchen. Vermutlich bin ich aber auch zu alt, um das noch verstehen zu können.

Wie dem auch sei, was immer mal wieder auffällt: Leuchtschrift ist scheinbar ein Ding. Macht auch Sinn, es fällt auf und hilft dabei, die eigene Marke zu platzieren. Überhaupt ist alles, was leuchtet und Aufmerksamkeit erregt gern genutzt, besonders wenn es um Reklame geht – man denke da nur mal an so manche Ecke in New York, London und anderen Metropolen. Auf der anderen Seite findet das der Autofahrer in mir weniger spaßig, besonders wenn es auch noch regnet, denn dann kommt es sehr schnell zur klassischen Reizüberflutung, aber das ist auch noch mal ein anderes Thema.

Was vermutlich kaum einer weiß: Ausgerechnet Halle war es in der DDR, dass als Lichtschalter-Zentrale galt und vollgestopft mit Technikern und Designern war, die sich darum kümmerten, innovative Leuchtanlagen für Stadtbilder zu entwickeln. Man munkelt, dass vor allem Sinn dahinter war, das triste Grau, für das die DDR stand, zu durchbrechen und alles ein bisschen farbenfroher zu haben. Denn wenn es schon nicht gut ist, kann man es wenigstens gut anmalen. Oder so.

Nachfolgend eine Doku dazu, die nicht nur darüber erzählt, sondern auch jede Menge sächsischen Dialekt liefert:

Der Film erzählt die faszinierende Geschichte von fast 40 Jahren Licht- und Werbegeschichte im Osten. In Halle, einer Stadt, die zur „Lichtschalter“-Zentrale der DDR wurde, entwickelten Techniker und Designer innovative Leuchtanlagen, die ganze Stadtbilder prägten.

Eine bekannte Anekdote besagt, dass Walter Ulbricht in den 1960er Jahren mit Josip Broz Tito durch das dunkle Leipzig fuhr. Tito bemängelte die triste Atmosphäre – daraufhin soll Ulbricht das Motto „Mehr Licht!“ ausgegeben haben. Damit begann ein Wettlauf um die hellsten Boulevards und Reklamen. Halle wurde dabei zum Zentrum der Leuchtwerbung, die den Alexanderplatz, das Gewandhaus Leipzig oder die Olympiastädte des Ostblocks erstrahlen ließ.

Wie das eben früher so war.