Chez Krömer – :: Was is hier eigentlich los :: https://www.wihel.de Entertainment, LifeStyle, Gadgets, Kultur und ein bisschen WTF Sat, 16 Nov 2024 15:41:16 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.3 Günther Oettinger zu Gast bei Chez Krömer https://www.wihel.de/guenther-oettinger-zu-gast-bei-chez-kroemer/ https://www.wihel.de/guenther-oettinger-zu-gast-bei-chez-kroemer/#comments Mon, 19 Apr 2021 10:05:14 +0000 https://www.wihel.de/?p=113387

Wir alle kennen sie: Menschen, die man einfach nur kurz sehen muss und die einem abgrundtief und unumstößlich unsympathisch sind. Ich hab mich nie weiter damit beschäftigt und habe auch nicht vor das zu tun, werde so aber auch nie herausfinden, warum das bei diesen Menschen so ist. Gut möglich, dass das irgendwelche Energien und Schwingungen sind, die von denen ausgehen, vielleicht ist es aber auch nur pure Oberflächlichkeit – aber ich finde einfach alles, wirklich alles an Günther Oettinger unsympathisch. Und ja, da ist sein fieses Grinsen ganz weit mit vorn dabei, wenn es um die Ursachenforschung geht.

Ich bin sogar regelrecht erstaunt gewesen, als ich mitbekommen hab, dass es Günther Oettinger überhaupt noch gibt, denn wenn wir mal ehrlich sind: Der Mann einfach nichts gerissen. Absolut gar nichts. Außer einer ganzen Schiffsladung voll an Merkwürdigkeiten in Bezug auf die Behandlung von Lobbyisten ... und der Anwendung der englischen Sprache. Aber gerade über Letzteres macht man sich nicht lustig, wenn man es selbst nicht gut kann ... man muss aber auch nicht viel können, um es besser als Oettinger zu machen.

Und genau dieser Oettinger war zuletzt Gast bei Chez Krömer, was gleich in mehreren Aspekten so manch Bemerkenswertes mit sich brachte.

Nachdem die 3 Staffel mit Teddy Teclebrhan endete und die neue Staffel mit Torsten Sträter und somit mit Freunden von Krömer begann, dachte ich schon, dass es das war mit der Bissigkeit. Freunde grillt man nicht, mit Freunden schnackt man und gerade die Sendung mit Sträter war einfach nur grandios. Auch die nächste Episode mit Karl Lauterbach war zwar unterhaltsam, aber ein Karl Lauterbach ist halt auch kein Arsch.

Zum Glück ging es dann mit Frauke Petry in alter Manie weiter und ich kann nur sagen: Was für ein unfassbar widerwärtiger Mensch diese Frau ist. Und wie unfassbar schade es ist, dass sie das nicht weiß. Oder vielleicht weiß sie es doch, was die Sache halt nur noch schlimmer macht.

Und mit Oettinger geht es nun eben weiter und ja, den Mann darf man einfach fertig machen (übrigens genau wie Petry), weil er es einfach nicht anders verdient hat – wie nicht zuletzt der eine oder andere Moment beweist, in dem die Stimmung hart zu kippen droht. Sieht man unter anderem daran, dass Oettinger durchaus den nötigen Respekt bei der Ansprache seines Gegenübers vergisst:

Chez Krömer" öffnet auch 2021 seine Tür zum Verhörraum. Der scheint gemütlicher, als er ist. Im abgewetzten Amtsstuben-Flair ist Kurt Krömer Gastgeber und Unruhefaktor zugleich. In dieser Folge ist Günther Oettinger zu Gast.

Vielleicht geht es nur mir so, aber Günther Oettinger ist nicht nur unfassbar unsympathisch – der Mann und alles an ihm wirkt einfach unglaublich falsch und aufgesetzt. Ausnahmslos. Schlimm, diese Form von Mensch.

Wie bereits irgendwo gesagt (so langsam fangen alle Beiträge gleich an oder?), wir haben Kurt Krömer für uns (wieder)entdeckt und suchten seit ein paar Tagen immer mal Videos hauptsächlich von ihm, aber auch mit ihm weg – vor allem weil unser Frühstück mehr Zeit braucht, als die Regionalnachrichten in Anspruch nehmen.

Die zwei Stunden mit Gregor Gysi haben wir mittlerweile auch durch, allerdings ging es hier weniger darum, dass Kurt Krömer irgendwen grillt, stattdessen erfährt man mal ein bisschen mehr von dem Mann hinter der Kunstfigur. Nicht super spektakulär, aber dennoch interessant, sofern man ein bisschen mehr über ihn wissen will.

Mit den alten Folgen von Chez Krömer sind wir allerdings auch alsbald durch, sodass es langsam eng wird in Sachen Humor-Futter – das übliche Problem, was man halt immer bekommt, wenn man Dinge einfach durchsuchtet.

Aber auf Krömer ist Verlass und so tauchte diese Woche ein neue Ausgabe zu Chez Krömer auf, zu Gast: Karl Lauterbach.

Okay, das ruft jetzt nicht wirklich Begeisterungsstürme hervor, gerade weil Karl Lauterbach in letzter Zeit in gewisser Weise omnipräsent ist und eigentlich immer nur am Jammern ist, auf der anderen Seite muss man aber auch sagen: Der Mann hat ja Recht. Und überhaupt gilt ja weiterhin: Don’t shoot the messenger.

Dennoch, als mich Line gefragt hat, was ich zu Karl Lauterbach denke, war es eben genau das: Er nervt mich, aber er hat ja Recht.

Und abgesehen von seinem ständigen Gewarne und Gejammer scheint der Mann nicht viel falsch gemacht zu haben in seiner bisherigen Karriere (oder hat sich zumindest nicht erwischen lassen), sodass das typische Grillen bei Chez Krömer dieses Mal auf ziemlicher Sparflamme stattfand. Dennoch sehenswert:

"Chez Krömer" öffnet auch 2021 seine Tür zum Verhörraum. Der scheint gemütlicher, als er ist. Im abgewetzten Amtsstuben-Flair ist Kurt Krömer Gastgeber und Unruhefaktor zugleich. In dieser Folge ist Prof. Dr. Karl Lauterbach (SPD) zu Gast.

Hoffen wir dennoch, dass Karl Lauterbach auch bald mal wieder Unrecht hat. Im positiven Sinne natürlich.

Chez Krömer hatten wir bisher zwei Mal hier auf dem Blog und ich kann ruhigen Gewissens sagen, dass das eigentlich viel zu wenig ist, wenn man sich auf YouTube mal anschaut, wer da sonst so zu Gast ist. Das Konzept trägt sich ja aber auch nahezu von selbst, denn wer sieht denn nicht gern, wenn ein einer mit großer Klappe aber eben auch Substanz eher minder-intelligenten Leuten verbal auf die Schnauze haut? Das ist ja quasi die Weiterentwicklung der Talkshows aus den 90ern, in denen es damals nur minderintelligente Leute gab – jetzt bekommen sie eben auch Kontra – mal merken sie dann, dass sie scheiße erzählen, häufig eben nicht, was das Ganze nur noch unterhaltsamer macht.

Was – bezugnehmend auf die Überschrift – auf Teddy Teclebrahn so ganz und gar nicht zutrifft. Klar, viele seiner Figuren passen natürlich auch in das Schema, ich würde mich aber soweit aus dem Fenster lehnen und behaupten, dass er einigermaßen was im Kopf hat. Oder einfach der beste Beweis, dass das Glück mit den Dummen ist, was aber bei der Konstanz, mit der Teclebrahn Qualität abliefert, eher unwahrscheinlich sein dürfte.

Und genau damit scheint auch Krömer nicht so einfach umgehen zu können, was dann halt schnell darin mündet, dass wir seine Nippel zu sehen bekommen (geil, endlich mal im Stile der Bild einen Satz rausgehauen), das Gespräch aber doch alles andere als uninteressant ist.

Ich muss aber auch zugeben: Mir fällt es extrem schwer, Teclebrahn irgendwie ernst nehmen zu können – zu dicht sind dann doch manche Formulierungen an einigen seiner Figuren dran, was halt auch schnell nach hinten losgehen kann. Oder vielleicht auch gewollt ist, denn Kurt Krömer kennen wir ja auch alle nur als die Figur, die er unter anderem in dieser Show präsentiert (wobei es mich auch nicht wundern würde, wenn er immer so ist – solange keiner zu Schaden kommt, spricht ja nicht viel dagegen):

Nach dem Gewinn des diesjährigen Grimme-Preises ist Krömers Verhörraum wieder offen für "Freunde und Arschlöcher", wie er seine Gäste liebevoll nennt. In dieser Sendung zu Gast: Teddy Teclebrhan: Komiker und Schauspieler.

Das wird sicher nicht das letzte Video aus der Reihe gewesen sein, aber wer klug ist, wird selbst aktiv und schaut einfach mal auf dem hauseigenen YouTube-Kanal vorbei – dauert ja dann doch immer ein bisschen, bis auch ich so manche Genialität erkenne.