Säge – :: Was is hier eigentlich los :: https://www.wihel.de Entertainment, LifeStyle, Gadgets, Kultur und ein bisschen WTF Tue, 27 Feb 2024 06:02:04 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.3 Wie in Korea Sägen von Hand gemacht werden https://www.wihel.de/wie-in-korea-saegen-von-hand-gemacht-werden/ https://www.wihel.de/wie-in-korea-saegen-von-hand-gemacht-werden/#comments Wed, 28 Feb 2024 06:57:36 +0000 https://www.wihel.de/?p=158417

Letztes Jahr hab ich mir ein Gadget gegönnt, bei dem ich selbst vorher noch dachte, dass das ganz großer Schwachsinn ist und welcher Depp sich denn sowas kaufen würde. Wie sich herausstellt: So ein Depp wie ich.

Die Rede ist von einer Mini-Kettensäge. Von mir vorher sträflich als absolutes Bequemlichkeits-Werkzeug eingestuft, denn man kann ja auch einfach für Äste eine Handsäge nehmen. So dick bzw. groß sind die ja nicht und die paar Minuten, die man im Vergleich zum manuellen Betrieb einspart, sind nicht der Rede wert.

Doch dann kamen meine Eltern, wir haben Bäume und Sträucher beschnitten und meine Mutter fragte mich nach einer elektrischen Säge. Zum Glück hatte ich so ein Multifunktions-Dingens, bei dem auch ein Handsäge-Aufsatz dabei war – und direkt zeigte sich, wie unfassbar praktisch so eine Miniausgabe von Elektro-Säge doch ist.

Also bisschen gegoogelt, leider nicht wenig Geld in die Hand genommen und der Rest ist Geschichte. Um nicht zu sagen: Da wartet jede Menge kleingesägtes Holz für meine Eltern, damit deren Heizkosten nicht explodieren und der Ofen weiterhin seine Daseinsberechtigung findet.

Was ich aber bisher witzig finde: Im Paket der Säge war auch Werkzeug, um die Sägezähne nachschärfen zu können. Gut gemeint ist das bestimmt, aber wer sich mal überlegt, wie viele Zähne so eine Kette einer Säge hat ... ich bezweifel noch immer, dass ich mich wirklich mal hinsetze und die alle nachschärfe.

Einer, der damit kein Problem hat, ist der nachfolgende Herr, der mittlerweile 62 Jahre alt ist und scheinbar nichts anderes macht, als Sägen herzustellen. Von Hand und vermutlich mit jeder Menge Leidenschaft.:

Fies viel Arbeit.

Ganz unschönes Thema: Letzte Woche haben wir darüber gesprochen, dass vor allem ich, aber angeblich auch Line ein wenig an Gewicht zugenommen haben. Ist natürlich Quatsch, sie sieht immer noch fantastisch aus und bei mir kann man von allem sprechen, aber nicht von wenig.

Unter anderem ging es dann darum, wie man das wieder los wird, denn: Bisher scheint es so, dass man wirklich viel Anstrengung an den Tisch bringen muss, damit ein paar Kalorien purzeln – meiner Meinung nach zu viel Anstrengung für dann am Ende zu wenig Ergebnis. Zumal man mit einem Bruchteil an Anstrengung die Kalorien wieder drauf bekommt. Dieses Konzept „Ernährung“ ein paar ganz fiese Fallstricke inkludiert.

Ich hab aber die Chance genutzt und mal eine Tischtennisplatte ins Spiel gebracht. Spätestens wenn wir im Haus wohnen, wäre dafür auf dem Grundstück Platz und Tischtennis hat mir immer Spaß gemacht. Allerdings gilt Tischtennis auch nicht gerade als Sport, bei dem man massiv abnimmt und einen durchtrainierten Körper bekommt, entsprechend war das Thema auch wieder schnell vom Tisch.

Was hier allerdings massiv verkannt wird: Tischtennis ist ja nicht einfach nur „Ball von einer Seite auf die andere Schlagen“, man kann das Spiel ja durchaus variieren. Die Jungs von Pongfinity liefern dafür regelmäßig Beweise ab, haben es daher völlig zu Recht schon mal an dieser und dieser Stelle auf diese Seite geschafft und waren auch mehrfach in unserer Win-Compilation vertreten.

Zum Beispiel kann man doch einfach mal Löcher in die Tischtennisplatte sägen. Gut, klingt anfänglich dumm und vor allem investitionszerstörend, aber tatsächlich ist da auch ein kleiner Wettbewerbsgedanke dabei, denn jedes Mal wenn einer der Spieler einen Punkt macht, wird auf der gegnerischen Seite ein Loch in die Platte gesägt und somit das Spielfeld verkleinert. Macht dann natürlich zukünftige Punktgewinne deutlich schwieriger und sorgt so womöglich für die beste Art der Chancengleichheit.

Und zeigt nebenbei auch, wie schwer es eigentlich ist, Löcher in eine Tischtennisplatte zu sägen:

Beruhigt mich übrigens sehr, denn die Löcher, die ich in unsere selbstgebastelte Kiste für die Balkonmöbel gesägt hab ... sind nur schwer als Löcher zu erkennen. Weils halt einfach sackschwer ist.

Als ich letztes Jahr den Handwerker in mir herausgelassen und unter anderem die beste Holzkiste gebaut hab, die unser Haushalt nun besitzt (ja, ist auch die einzige, aber fragt ja zum Glück keiner nach), hab ich natürlich die Gelegenheit auch genutzt, um direkt ein bisschen Werkzeug zu kaufen.

Somit besitzen wir nun nicht nur eine ganz tolle Holzkiste, sondern auch endlich eine Stichsäge. Denn Stichsägen kann man immer gebrauchen. Und auch ein paar Winkelmaße in diversen Größen. Weil man Winkelmaße immer gebrauchen kann. Und irgendwann hab ich auch eine Sackkarre gekauft und einen Reifenständer für unsere Sommer- und Winterreifen. Denn ... ihr ahnt es schon ... kann man immer gebrauchen. Und bringt mehr Ordnung in den Keller.

Fairerweise muss man aber sagen, dass zum Beispiel die Stichsäge so gar nicht nötig war, denn ich hab auch eine Bohrmaschine, bei der man die Aufsätze tauschen kann. Da ist natürlich auch eine Säge dabei, sowie ein Schleifaufastz als auch irgendein anderer Aufsatz, den ich bisher nicht identifizieren und somit verwenden konnte. Und gerade der Schleifaufsatz war Gold wert, denn Holz muss man ja dann doch öfter mal Schleifen, wenn man zu doof zum Sägen ist – und ich bin definitiv zu doof zum Sägen.

Dennoch ist es gut, dass wir halt noch eine richtige Stichsäge haben, denn diese Multifunktionsdinger sind vermutlich immer nur ein Kompromiss. Was sich vermutlich auch Hassan Abu-Izmero gedacht hat – aber der geht halt nicht wie ich in einen Baumarkt und kauft sich einfach ein Gerät – der bastelt sich das selbst.

Was absolut faszinierend ist, weil er scheinbar einfach genau weiß, was er macht und machen muss und weil er hier ausschließlich mit Metall arbeitet – ist ja im Vergleich zu Holz noch mal eine ganz andere Hausnummer:

While I was searching for parts for another project, I came to the idea for a jigsaw mechanism. So I decided to change course and build this jigsaw attachment for my cordless drill.
Have fun!!

Liebe fürs Handwerk – nach wie vor ungebrochen.

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Eine funktionierende Säge mit LEGO gebaut https://www.wihel.de/eine-funktionierende-saege-mit-lego-gebaut/ https://www.wihel.de/eine-funktionierende-saege-mit-lego-gebaut/#comments Tue, 19 Nov 2019 07:13:22 +0000 https://www.wihel.de/?p=98815

Dass man LEGO vielseitig einsetzen kann, wissen wir bereits schon in Kindestagen, wenn mal wieder irgendwelche Steinchen verloren gehen und man irgendwelche anderen Steinchen als Ersatz nimmt und abgesehen von nicht mehr zusammenpassenden Farben keinen Unterschied merkt. Genauso wenn man einfach mal sinnlos drauf los baut und trotzdem was Cooles hinbekommt, auch wenn man keine Anleitung zur Hand hat.

Und auch LEGO selbst hat in den letzten Jahren die eine oder andere Extra-Runde hingelegt und noch mal ordentlich am Kultstatus gefeilt, ob nun durch irgendwelche lizenzierten Sets, Rekordversuche oder verstärkter Einbeziehung der eigenen Fans spielt da schon fast keine Rolle mehr.

Und scheinbar erobert LEGO nun immer mehr die reale Welt mit ihren Aufgaben – denn einige kann der eine oder andere LEGO-Bausatz problemlos übernehmen. Neulich noch hatten wir einen echten Bagger, der sich mit LEGO steuern ließ, heute dann eine voll funktionsfähige Säge:

The only Frame Saw in the World that cuts carrots!
Why carrot? Well, this was not planned. The main goal was to cut through the real wood. During the filming my Mom asked me to help her with the dinner... My answer was: Lego will do it! The rest you can watch in the video. And the dinner was great!

Okay, nicht sonderlich kräftig und mächtig, aber die größten Erfindungen haben ja mal klein angefangen.