Stuhl – :: Was is hier eigentlich los :: https://www.wihel.de Entertainment, LifeStyle, Gadgets, Kultur und ein bisschen WTF Mon, 15 Jul 2024 04:59:00 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.3 Eine selbstgebaute Workstation https://www.wihel.de/eine-selbstgebaute-workstation/ https://www.wihel.de/eine-selbstgebaute-workstation/#comments Tue, 16 Jul 2024 10:54:54 +0000 https://www.wihel.de/?p=159711

Manchmal muss ich noch an den Moment zurückdenken, als ... bloggen sich noch „bezahlt“ gemacht hat? Vielleicht auch als es relevanter war als jetzt, was natürlich zum einen an der allgemeinen Weiterentwicklung des Internets (Weiterentwicklung meint hier allerdings definitiv nicht Verbesserung) lag, aber auch an der andersartigen Abhängigkeit diverser großer Player im Netz. Ich meine aber die Zeit, als Beiträge noch leicht gefunden wurden und Menschen damit auch interagiert haben. Kommentare sind hier ein Stichwort, aber auch einfach Reaktionen jeglicher Form.

Bei einem dieser Momente hab ich mal über einen sehr ausgefallenen Schreibtischstuhl geschrieben, wobei das schon die Untertreibung des Jahres ist. Das Ding war riesig, brauchte eigentlich keinen Schreibtisch, weil eine Ablagefläche bereits eingebaut war und das Ding mit Technik vollgepumpt jegliche Sitz- und Liegepositionen bot, die man sich nur wünschen kann. Ein Stuhl aus der Zukunft quasi, in dem man leben könnte, müsste man nicht mal zwischendurch Essen oder aufs Klo.

Kurz nach der Veröffentlichung kam dann auch eine Mail eines Herstellers, der ein ähnliches Ding produziert hat oder produzieren wollte. Es war eine Einladung, um so einen Stuhl mal auszuprobieren, natürlich in der Hoffnung, ich würde darüber berichten. Leider weiß ich nicht mehr, woran es lag, aber das verlief dann auch schnell wieder im Sande, behaupte aber mal, dass nicht ich schuld war und einfach die nötige Nachfrage beim Hersteller ausblieb, um wirklich Fuß zu fassen. So ein Ding kostet ja auch direkt mal ein paar Tausend Euro und den Platz dafür muss man auch erstmal haben.

Oder man hat halt einen YouTube-Kanal, nennt sich dort Tools. Electro. DIY und baut sich so einen Stuhl einfach selbst. Wobei ich allein schon die Basis – den Ausgangsstuhl an sich – extrem beneidenswert finde:

Wer das gern nachbauen möchte, findet hier ein paar der benötigten Teile und Gadgets sowie den Stuhl. Aber Obacht, wird nicht günstig!

Spätestens mit dem Beginn der Homeoffice-Ära – die uns bekanntermaßen aufgezwungen wurde, längst überfällig war und warum auch immer ein zumindest teilweise sehr schnelles Ende fand – wissen wir alle: ein vernünftiges Schreibtisch-Setup ist unumgänglich.

Ich musste das auf teilweise sehr teure Weise feststellen, bin aber nach wie vor mit dem mittlerweile erreichten Endergebnis zufrieden. Zumindest noch zu 80%. Besonders wichtig dabei ist ein höhenverstellbarer Schreibtisch und ein wirklich bequemer Stuhl. Gerade bei Letzterem weiß ich das sehr genau, immerhin hab ich mittlerweile den Dritten im Einsatz (von insgesamt 4, aber der erste zählt nicht, weil schon vor Jahren gekauft).

Direkt danach kommt dann auch schon der externe Bildschirm, sofern man denn mit einem Laptop arbeitet (was mittlerweile alle tun), vernünftige Beleuchtung, eine passende Tastatur und in meinem Fall auch jede Menge Platz auf dem Schreibtisch. Gut, den hab ich nicht mehr, weil sehr gern dazu neige, Dinge aufzustellen und einfach da abzulegen, wo gerade Platz ist. Dennoch hab ich damals in eine Platte von 200 x 70 cm investiert. Sackschwer, aber auch gut – allerdings sind wir hier auch bei den fehlenden 20% bis zur absoluten Zufriedenheit: ich hätte eine nehmen sollen, die 100cm tief ist.

Denn wenn ich die Füße ausstrecken will, ist da entweder die Wand im Weg oder Tastatur und Maus zu weit weg bzw. die Fläche für die aufliegenden Arme zu kurz. Nervt mich mittlerweile jeden Tag ein Stückchen mehr, allerdings ist eine neue Platte auch nicht gerade günstig und allein das Kabel-Management da wieder dran zu bauen, kostet mich locker einen halben Tag. Will sagen: Dauert noch, bis da ein Upgrade kommt.

Aber wenn es kommt, kann ich auch mal versuchen, so ein Video wie Quek Shio zu machen. Der zeigt uns nämlich auf sehr kreative und noch viel gekonnte Weise, wie man sich ein gutes Desk-Setup einrichtet:

Wenns denn mal so einfach wär ...

Das weltweit meist verkaufte Möbelstück ist ... nein, nicht etwa der Fliesentisch der bei so Klassikern wie „Mitten im Leben“ (wasn eigentlich daraus geworden?) oder den üblichen Haushalten mit geringem Einkommen vorzufinden ist. Und auch nicht diese eine Glasschüssel, die aussieht als würde sie durch Salatblättern aus Glas bestehen und in der entweder – so will es der Gesetzgeber – Kartoffelsalat oder schlechtgemachte Bowler verwahrt und Gästen kredenzt werden darf.

Es ist tatsächlich ein Plastikstuhl, den jeder Mensch auf diesem Planeten bereits seit der Geburt kennenlernt. Denn neben dem obligatorischen Klaps auf dem Hintern, damit man das Atmen anfängt, gibt es auch direkt im Anschluss den Blick auf den Monobloc.

Man kann sich natürlich darüber streiten, ob das Ding jetzt ein Meisterwerk der Designkunst ist, immerhin ist der Stuhl weltweit bekannt, erfüllt auch nach Jahrzehnten seinen Zweck und ist aus der Menschheitsgeschichte nicht mehr wegzudenken. Auf der anderen Seite ist schön aber eben auch anders, wobei Design ja nicht nur was mit Schönheit zu tun hat. Eine Frage, die sich vermutlich in 3 Leben nicht beantworten lässt.

Deutlich einfacher ist da schon die Frage des Erfolgs des Monoblocs. Zum einen ist seine Herstellung natürlich unfassbar einfach und vor allem extrem günstig. Irgendwas um die 2,50€ kostet das Ding in seiner Produktion, je nach Masse und ausgehandelte Konditionen geht dabei sicher aber auch noch was – entsprechend günstig kann man das Teil dann auch anbieten. Dazu ist es sehr praktisch, lässt sich easy stapeln, fix mit einem feuchten Lappen abwischen und eben auch schnell produzieren. In 24 Stunden kann man locker 1.500 Stühle herstellen und das nahezu vollständig ohne menschliches Eingreifen.

Ganz vielleicht hat der Monobloc seine Berühmtheit aber Horst Ehrmantraut zu verdanken. Der damalige Trainer von Eintracht Frankfurt hat sich nämlich nur selten auf die Trainerbank gesetzt, sondern immer ein Stück weiter weg auf seinen Monobloc. Wirkte zunächst kauzig, dann aber auch kultig, denn im gleichen Jahr schaffte die Eintracht den Aufstieg und natürlich hat da auch der Monobloc seinen Anteil dran.

Die Jungs und Mädels von neo haben da aber auch die eine oder andere Theorie und ein paar Fakten, die erklären, was den Monobloc so erfolgreich macht:

Ein Stuhl, gekommen um zu bleiben. Oder so.

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Das war meine Woche KW 30 / 2020 https://www.wihel.de/das-war-meine-woche-kw-30-2020/ https://www.wihel.de/das-war-meine-woche-kw-30-2020/#comments Sun, 26 Jul 2020 16:36:22 +0000 https://www.wihel.de/?p=102377

Wieder eine Woche, in der eigentlich nichts passiert ist – und schon sind wir am Ende des Beitrags angekommen. Schönen Sonntag!

So leicht will ich es mir dann doch nicht machen, aber aktuell ist der Rhythmus einfach komplett falsch – wenn was passiert, dann immer nur in der Woche, in der ich nicht mit dieser Reihe dran bin. Also schummeln wir einfach und ich erzähle, was einfach in der Woche davor passiert ist.

Highlights der (vor)vergangenen Woche

Das größte Highlight ist wortwörtlich zu nehmen: Ich hab eine neue Schreibtischplatte. Meine alte war zwar noch recht in Ordnung aber mit Anschaffung meines aktuellen Bildschirms vor Ewigkeiten war es dann doch recht schwierig, noch ausreichend Platz für andere Dinge zu finden, die nicht zum Rechner gehören. Immer wieder hab ich das Setup umsortiert, einen Macbook-Ständer ausprobiert und so ziemlich alles versucht – aber das war immer nur ein Kompromiss und ein ziemliches Gewusel, um für dies und das ausreichend Platz zu schaffen.

Da die Nummer mit dem Homeoffice aber wohl noch ein bisschen länger geht, hab ich mir gedacht: Warum nicht mal da investieren? Wird sich ja schließlich im „neuen“ Alltag auszahlen.

Gesagt getan und nun kam sie eben an: 240 x 74 cm und sackschwer. Dafür alles eine Ebene, Drucker und Scanner stehen ebenfalls drauf und ich hab noch immer ausreichend Platz, um Papierkram und mehr darauf zu erledigen, ohne alles ständig umräumen zu müssen. Ich liebs sehr.

Die nächste Anschaffung ist dann nur noch ein neuer Schreibtischstuhl und ab dann kann das von mir aus mit Homeoffice noch die nächsten Jahre so weitergehen. Die Vorteile überwiegen jedenfalls wieder sehr.

Schöner Nebeneffekt: Ich konnt auch noch einen Arbeitskollegen glücklich machen, der meine alte Schreibtischplatte geerbt hat – der war mit irgendwas um die 80cm noch ärmer dran als ich und hat nun auch erheblich mehr Platz hinzugewonnen.

Darüber hinaus und in der tatsächlich vergangenen Woche ist – wie gesagt – relativ wenig passiert. Neben Arbeit und ein bisschen Freizeit hab ich die Playstation mal aufgeschraubt und von innen entstaubt, ebenso den Ventilator aus dem Keller geholt, zur Hälfte auseinander gebaut und gereinigt ... und wenn das so weitergeht, wird ich vermutlich in zwei Monaten jedes technische Gerät einmal zerlegt und wieder zusammengesetzt haben.

Insofern beschränken sich die Highlights dieser Woche eher darauf, dass wir "How to sell drugs online (fast)" durchgesuchtet haben und auch "Sløborn" nahezu durchgesehen haben. Witzig an zweit genannter Serie: Wurde zum Teil auf Norderney gedreht und in einer Szene sieht man auch die Lage der fiktiven Insel, die sich verdächtig stark mit der von Föhr deckt.

Highlights der kommenden Woche

Auch für die nächste Woche ist nicht wirklich etwas geplant. Ich werd irgendwann abends meinen Part der Win-Compilation machen müssen, was mich ein klein wenig stresst, dafür winkt dann aber wieder ein erholsames Wochenende, an dem Line bei irgendeinem Umzug mithilft und ich leider leider auf den Hund aufpassen muss (wooohooo!)

Highlights von wihel.de

Somit bleibt an diesem Sonntag wieder nur die eine Aufgabe übrig, die immer an einem Sonntag übrig bleibt, die aber auch viel zu sehr Spaß macht, als dass sie als Aufgabe durchgeht. Die Rede ist natürlich von der Sichtung der Highlights hier auf wihel.de – denn schöner kann ein Wochenende nicht ausklingen. Außer mit einem Feiertag am Montag, aber wir sind ja hier nicht bei „Wünsch dir was“

01. Line backt Käsekuchen mit Blaubeeren und Streuseln
02. Ein kleiner Blick auf die Ohrzug-Championship 2012
03. Wie die UdSSR mit einer Atombombe ein Gas-Leck flickte
04. Café-Ambient-Sounds für alle, die Stille nicht mögen
05. Definitiv das Gadget der Woche
06. Dokumentation: Stadt ohne Morgen
07. Vögel mit Armen
08. DAENS – Fool
09. Wieder Vögel mit Armen
10. Wenn dich dein Computer einfach hasst

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Ein tragbarer Stuhl für jede Gelegenheit https://www.wihel.de/ein-tragbarer-stuhl-fuer-jede-gelegenheit/ https://www.wihel.de/ein-tragbarer-stuhl-fuer-jede-gelegenheit/#comments Tue, 24 Sep 2019 14:26:30 +0000 https://www.wihel.de/?p=97957

Ich bin ja auch eher der Typ der lieber sitzt statt steht, was vor allem damit zu tun hat, dass ich während der Bundeswehr nahezu den ganzen Tag stehen musste, wofür der Mensch ja einfach nicht gemacht ist, sonst hätten wir 4 Beine bekommen. Nur so kann gewährleistet werden, dass sich das gesamte Körpergewicht gleichmäßig verteilt und keiner der Füße zu stark belastet wird, sodass er womöglich anfängt zu schmerzen.

Ihr wisst schon was ich meine und ich weiß es mal wieder ein bisschen mehr, denn als wir letzte Woche Montag mit Muttern im Einkaufszentrum waren, trat genau das ein: laufen, rumstehen, schmerzende Füße. Und dann hab ich mir auch noch nicht mal was gekauft – die maximale Enttäuschung also.

Abhilfe hätte vielleicht LEX schaffen können, denn dabei handelt es sich um einen anziehbaren Stuhl. Okay, es sind eher zwei Beine mit schmaler Sitzfläche, praktisch ist es dennoch.

Womit aber auch schon der positive Teil abgehakt wäre, denn den ganzen Tag mit diesen Beinchen am Arsch rumlaufen ist sicher kein Spaß und ich behaupte auch mal, dass das Gewicht (auf Dauer) nicht ganz ohne sein dürfte.

Für mich definitiv ein klarer Fall von „geile Idee, aber die Umsetzung ... Alter, nee.“

The world's first folding exoskeleton let you sit anywhere with a perfect posture and make backpack feels weightless.

Wer dennoch mehr Infos will, schaut hier oder bei Indigogo vorbei. Und kommt danach nochmal zurück und erklärt mir bitte, warum mittlerweile jede Kickstarter-Kampagne nach dem Ende auf Indigogo landet.

Was ich besonders faszinierend finde: Bildhauen oder überhaupt Kunst, die aus dem Bereich der Plastiken kommt. Nicht nur, dass man sich eigentlich dauerhaft vorstellen muss, wie das Endresultat sein soll (und das auch noch in 3D), man muss auch ziemlich genau wissen, wie man zum Beispiel wie man bei einem ollen Klotz wo an welcher Stelle wie genau draufhauen muss, damit am Ende das rauskommt, was rauskommt. Versteh ich ehrlich gesagt bis heute nicht, wie sowas funktionieren kann und wie Menschen das schaffen.

Vielleicht funktioniert aber mein Gehirn auch einfach ganz anders, ich mein, es hat schon seinen Grund, warum ich Quark ins Internet schreibe, als irgendwas total Kreatives zu machen und damit reich zu werden.

Genauso wenig versteh ich, wie man aus einem Stück Holz einen voll funktionsfähigen Klappstuhl basteln kann, ohne dass am Ende irgendwelche Schrauben oder ähnliches zum Einsatz kommen. Aber es geht, besonders wenn man das Ding für seinen Enkel bastelt:

生活百般滋味 人生需要笑对!

Die verwandtschaftlichen Verhältnisse sind natürlich nur geraten, denn Google Translate gibt bei dem Video-Titel zum Besten: „Der ländliche Onkel baute den legendären Luban-Hocker der siebten Generation. In dem Moment, als das fertige Produkt explodierte, war es so mächtig.“

Explodierende Hocker – was es nicht alles gibt.