Wie die UdSSR mit einer Atombombe ein Gas-Leck flickte
Vermutlich kennen wir alle dieses Meme, bei dem man ein abgebranntes Haus sieht und ein Schild irgendwo im Bild, auf dem steht, dass dadurch die Spinne endlich vertrieben oder getötet werden konnte. Oder so ähnlich – nicht ganz mein Humor, trotzdem on point.
Und so ein bisschen wirkt auch die nachfolgende Geschichte, die man sich schon aus der Überschrift erschließen kann, denn … so ein Atombombe ist dann doch schon ein gewaltiges Kaliber und nicht in erster Linie ein Hilfsmittel – schon gar nicht, wenn man an ein Gas-Leck denkt.
Dabei ist das Prinzip nahezu einleuchtend und kannte ich so schon von einer Folge MacGyver, die ich mal vor Ewigkeiten gesehen hab. Da brannte auch ein Gas- oder Öl-Leck, was man halt nicht einfach so gelöscht bekommt.
Die Lösung bei MacGyver war: Eine Explosion in unmittelbarer Nähe, die den Sauerstoff entzieht und so das Feuer erstickt. Im Endeffekt war das eine sehr lehrreiche Folge, aber auch unfassbar langweilig, weil MacGyver gar nicht so viel cooles Zeug basteln konnte, wie man sich das immer vorstellt.
Im Nachfolgenden Video wird ein ähnliches, aber dann doch anderes Prinzip angewendet: Hier wird einfach mal eine Atombombe in die Erde gejagt, die dann zur Detonation gebracht wird und so das Leck unterhalb der Erde „abdichtet“. Funktioniert am Ende auch, dürfte dennoch nicht gerade umweltverträglich sein:
Date: 30 September, 1966.
Type: underground, -1532 m
Location: Urta-Bulak, Uzbekistan.
Yield: 30 kilotonsHD Historic rare footage shows the moment a nuclear bomb is detonated thousands of feet below the surface in order to extinguish a fire in a natural gas field in the former Soviet Union.
So wirklich viel mehr hab ich dazu auch nicht gefunden, außer … dass die UdSSR das wohl öfter so gehandhabt hat, wenn Gasfelder unkontrollierbar geworden sind.
[via]
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