Browser-Game: Building Better Words
Mittlerweile bin ich darüber hinweg, dass Spotify Heardle gekauft hat. Überhaupt hat Spotify in den letzten Jahren erheblich bei mir an Sympathie-Punkten eingebüßt. Aus der anfänglichen Euphorie, ständig und überall Musik dabei zu haben und gleichzeitig nicht darauf achten zu müssen, dass genug Speicherplatz zur Verfügung steht, ist mittlerweile doch einigermaßen viel Frust geworden, weil Algorithmen für Verhaltensbeeinflussung schon immer irgendwie scheiße waren. Dazu die kleinen, unbekannten Eingriffe in seine mit viel Liebe zusammengestellten Playlisten, dem – okay, dafür kann Spotify nichts – teilweise in Stress ausartenden Zwang, Podcast-Folgen am laufenden Band zu hören, damit man den Anschluss nicht verliert und nicht zuletzt den immer mal wieder aufkommenden Preiserhöhungen – dieses Hamsterrad nervt. Aber scheinbar ist der Schmerz noch nicht groß genug, als dass ich daraus unbedingt ausbrechen möchte, vielleicht auch, weil es mir einfach zu aufwändig ist, Alternativen zu suchen oder eben welche zu schaffen.
Und doch war Heardle das eine Browser-Spiel, dass ich wirklich gern und tatsächlich jeden Tag gespielt hab. Um nicht zu sagen: Spotify hat mir durch den Kauf meinen Streak versaut!
Ich hab dann recht panisch nach Alternativen gesucht, aber nicht wirklich etwas gefunden, teilweise auch, weil die meisten auf Englisch sind und als Nicht-Muttersprachler wird's dann irgendwann auch albern, weil man gar nicht all die eher selten genutzten Worte kennt.
Ob das bei Building Better Words nicht auch recht schnell der Fall sein wird oder hier der aktuell nicht super schwere Schwierigkeitsgrad für eine Art Ausgleich sorgt, wird sich noch zeigen, aber bisher haben meine Runden einigermaßen viel Spaß gemacht. Denn bei dem Spiel bekommt man Worte in Alien-Manier gezeigt, die sich erst nach und nach verdeutlichen. Nicht ganz leicht zu erklären, macht aber spätestens nach dem dritten Klick auf „Guess / Skip“ Sinn.
Was allerdings fehlt: eine Limitierung auf den Tag – kann aber auch angenehm sein, weil man so direkt ein paar Runden hintereinander spielen kann.
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