Das Fähr-Fiasko an der Schlei – Der ganz normale Wahnsinn
Es fühlt sich so ein bisschen an, als würde man hier den Mario Barth machen und in die immer gleiche Kerbe schlagen, die schon lange nicht mehr witzig ist. Auf der anderen Seite ändert sich aber auch nichts und wenn doch, dann eher selten zum Positiven – die Rede ist natürlich von Geldverschwendung und was Politiker eben so verzapfen, wenn es mal wieder nicht um die eigene Kohle geht.
Das jüngste, eher bundesweite Beispiel: Kollege Spahn hat ein paar Millionen für Beatmungsgeräte ausgegeben, die es gar nicht gibt. Oder besser gesagt: Vielleicht gibt es die schon, hat man dann aber nicht gebraucht. Das ist in etwa so, als würde man den Wochenendeinkauf planen, in den Laden gehen, Geld auf den Tisch legen, aber dann nichts mit nach Hause nehmen. Nur eben größer. Komisch nur, dass hier die Aufschreie relativ leise bleiben – am Ende aber auch wieder nicht komisch, denn Kollege Scheuer hat ja deutlich mehr Geld verbrannt.
Im Vergleich zu den beiden Pappnasen wirkt die nachfolgende Geschichte aber beinahe schon lächerlich, zumindest was die aufgewendeten Finanzmittel angeht. Dafür ist sie umso schöner, wenn man sich den ganzen Verlauf anschaut, der sich in etwa so darstellt: An der Schlei sollte eine alte Dieselfähre durch eine moderne Elektrofähre ersetzt werden. Schöner, größer, umweltfreundlicher. Fährt allerdings nicht, also hat musste man die alte Fähre wieder ranschaffen … für ein bisschen mehr Geld als man vielleicht dachte:
Die neue Wunderwaffe an der Schlei: Eine klimaneutrale Elektrofähre, die aber leider nicht funktioniert. Testfahrten? Gescheitert. Alte Fähre? Verkauft und für das Mehrfache zurückgekauft. Jetzt wartet die Missunde III geduldig am Pier – bis sie zusätzlich auch noch Verbrennungsmotoren bekommt. Teure Zukunftslösungen können manchmal ganz schön alt aussehen.
Ein Satz mit X. Teurem X, aber wie gesagt, ist ja nicht die eigene Kohle, die dafür drauf geht …
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