Der letzte „Headshop“ in New York
Als wir damals geheiratet haben – immerhin auch schon 5 Jahre her, war eigentlich unser Plan, dass wir die Flitterwochen in den US of A verbringen wollen. Line war schon vorher mal kurz da und wollte mir dann natürlich auch ein bisschen was zeigen. Außerdem muss ich noch immer ein Mal im Leben Würstchen am Stiel essen, wobei ich befürchte, dass das eigentlich gar nicht so geil ist, wie ich mir das vorstelle. Und ja, so ein bisschen Gucken, wie das über dem großen Teich ist, ist sicher auch nicht verkehrt.
Unglücklicherweise kam dann die erste Amtszeit von Trump dazwischen (und so eine kleine Pandemie, die Reisen grundsätzlich eher schwierig machte) und damals meinte ich schon, dass wir das wohl mal lieber lassen – man weiß ja nie, wie verrückt das dort drüben werden würde.
Mittlerweile wissen wir: ganz so schlimm war es dann doch nicht, wir haben dennoch das Geld gespart und stattdessen andere Investitionen getätigt (Alman-mäßig in Haus und Kind zum Beispiel), uns aber vorgenommen, das irgendwann noch mal nachzuholen. Also vielleicht.
Allerdings hat sich die Welt mittlerweile weitergedreht und wir alle wissen, dass die der Großteil der Amerikaner wohl doch ein bisschen dümmer ist als gedacht. Anders lässt sich die zweite Runde Trump kaum erklären – und mittlerweile ist das Reisen in die US of A tatsächlich mit größeren Risiken behaftet, als man das hätte wohl erahnen können. Wer nicht höllisch aufpasst, landet schneller in Abschiebehaft als ich Ribonukleinsäure buchstabieren könnte und nein – das heißt nicht, dass man dann einfach direkt mit dem nächsten Flieger wieder nach Hause geschickt wird.
Will sagen: es sind wirklich wilde Zeiten. So wild, dass es nicht wundern würde, wenn auch die Headshops zurückkommen würden. Zur Erinnerung: Der letzte wurde in den 90ern in New York geschlossen ...
Auch wenn Fake, würde mich nicht wundern, wenn uns auch hier die Realität überrascht. Und überholt.
[via]
2 Reaktionen
Weitere Reaktionen