Der meistgesuchte Mann der Welt
Wenn man solche Floskeln wie „der meistgesuchte Mann der Welt“ hört, denkt man entweder direkt an irgendwelche weltbekannten Verbrecher (um nicht zu sagen „Terroristen“) oder irgendeine Fernsehserie. Ich mache zum Einschlafen wieder einen kleinen Rewatch von „The Blacklist“ – ihr wisst also ungefähr, was ich meine. Dabei dürfte das alles gar nicht so weit weg von der Realität sein, man erinnere sich da auch nur an das kürzlich neu aufgekommene RAF-Thema.
Bei Jan Marsalek wird es aber sehr schnell sehr verwirrend, ich hab allerdings auch den ganzen Wirecard-Kram nur sehr halbherzig verfolgt. Wir erinnern uns: Eigentlich war Wirecard einer der zahlreichen Zahlungsanbieter, die zeitweise aus dem Boden geschossen sind. Auf den ersten Blick auch recht erfolgreich, bis dann irgendwann auffiel, dass da irgendwas an den Zahlen in den Büchern nicht stimmen kann – irgendwie fehlen da 1,9 Milliarden Euro und plötzlich hatten wir einen der größten Wirtschaftsskandale der jüngeren Geschichte.
Den CEO hat man mittlerweile verhaftet, aber den COO - Jan Marsalek – sucht man weiterhin. Und mittlerweile wird das alles noch ein bisschen wilder, denn Gerüchte, er sei ein russischer Spion, kamen hoch und spätestens da ist es ein guter Zeitpunkt, um auszusteigen. Oder einzusteigen, weiß ich nicht so genau, ich find das alles mehr als verwirrend und bin scheinbar ein viel zu naiver Mensch, als dass ich jemals derlei kriminelle Energie mir überhaupt nur vorstellen könnte.
Aber hey, das Internet ist da, um uns schlauer zu machen und deswegen beleuchtet Simplicissimus das Thema für uns ein bisschen genauer und ordnet ein:
Wo ist Jan Marsalek?
Korrektur: Bei 10:29 zeigen wir versehentlich Alexander Litwinenko, der mit Polonium 210 vergiftet wurde, und nicht Sergei Skripal.
Als ob sowas in diversen Filmen nicht reicht. Ich mein, wie abgefuckt muss ein Leben sein, wenn man 24/7 nur auf der Flucht ist und eigentlich niemandem trauen kann? Das hält doch keiner durch ...
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