ECHT – Unsere Jugend

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Wenn uns die Geschichte eines gelehrt hat, dann dass Kinder-Stars keine gute Idee sind. Man schaue sich da nur mal die Olsen-Zwillinge an, Macaulay Culkin oder vielleicht auch Tokio Hotel. Nicht, dass die nicht schon sehr früh für ihr Leben ausgesorgt haben, aber die letzten Schlagzeilen sind jetzt auch nicht gerade etwas, das man seinen Enkeln in ein paar Jahren erzählen will. Wobei Tokio Hotel noch einigermaßen okay ist, da sind halt nur die Kaulitz-Zwillinge etwas aus der Norm ausbrechend.

Will sagen: Kids, die recht früh sehr berühmt geworden sind, haben natürlich eine andere Entwicklung durchgemacht, als die breite Masse und irgendwie ... ist das bisher nie so richtig gut ausgegangen. Vielleicht weil Kinder auch einfach lieber Kinder sein sollten, statt im großen Rampenlicht zu stehen und von Presse und Co. auf Schritt und Tritt beobachtet und bewertet zu werden.

Das trifft auch ein bisschen auf ECHT zu. Kennen vermutlich die Wenigsten, aber ECHT waren eine der Jugend-Bands in den 90er Jahren. Ziemlich erfolgreich und vielleicht so ein bisschen der Vorgänger von Tokio Hotel.

Und dann waren ECHT irgendwann einfach weg. Nachlassender Erfolg hat da sicher seinen Beitrag zu geleistet, aber eben auch der Umstand, dass man doch mal anderer Meinung sein kann, sich irgendwann gegenseitig auf den Sack geht und das ganze Business schlichtweg ermüdend wird, besonders wenn man immer auf der Überholspur unterwegs ist.

Kim Frank. Ehemaliger Frontmann der Band, macht mittlerweile in Filme und hat nun eine Doku-Reihe über die Band gemacht, die es seit ein paar Tagen in der ARD-Mediathek gibt:

Kim Frank erzählt die Geschichte seiner Band „Echt“ („Du trägst keine Liebe in dir“, „Weinst du“, „Junimond“). Aus über 240 Stunden privaten Aufnahmen zeigt er die fünf Freunde beim Erwachsenwerden als Popstars Ende der 90er Jahre. Eine intime Coming-of-Age-Trilogie.