Eine App, die reale Dinge in LEGO-Bauanleitungen verwandelt
Irgendwie ist LEGO nicht mehr … geil. Also doch, eigentlich schon, weil das Prinzip auch nach Jahrhunderten noch immer funktioniert. Kleine Bausteine, ein bisschen Fantasie und schon kann man im Grunde alles bauen, was man sich nur vorstellen kann. Der Twitch-Generation könnte man sogar sagen: Wie Minecraft, nur in echt.
Das Problem mit LEGO ist nur: Das ist alles mittlerweile unfassbar teuer. Verstehe natürlich, dass auch dort die Kosten für Mitarbeiter und sicher auch Material gestiegen sind, aber im Grunde reden wir hier immer noch von recht einfachem Spielzeug für Kinder und wenn man sich mal anschaut, was so eine Familie finanziell alles stemmen muss – gefühlt feuert man da schon erheblich an der Kernzielgruppe vorbei.
Allerdings zeigt eine kurze Google-Suche auch: ich hab keine Ahnung. Zumindest ist laut Quartalsergebnis im ersten Halbjahr 2024 alles im Aufwind. Umsatz hat um 13% zugelegt, der Nettogewinn um 17%. Erklärt dann vielleicht auch, warum ich bisher kein eigenes Unternehmen aufgebaut hab …
Aber darum soll es hier nicht gehen, sondern um Brick My World. Das ist ein Projekt von Iva Papoušková und im Grunde eine App, mit der man Alltagsgegenstände scannen und verarbeiten kann, um dann eine Anleitung zu bekommen, wie man genau das in LEGO nachbaut. Finde ich als Idee sensationell gut, frage mich aber auch direkt, was LEGO eigentlich dazu sagt, dass man die Marke selbst dann doch überraschend häufig verwendet. Zumal es mittlerweile ja durchaus andere Klemmbausteinhersteller gibt, die in so manchen Aspekten mindestens gleichwertig sind:
Auch bei diesem Projekt war das anvisierte Finanzierungsziel relativ niedrig gesteckt – scheint mittlerweile auch eine regelrechte Masche zu sein – und würde mit beinahe dem 20-fachen hart überfinanziert. Ein paar Tage kann man noch supporten, muss dafür allerdings auch schon einen Hunni auf den Tisch legen. Geplanter Original-Preis sollen später dann 200€ pro Jahr sein, was ehrlicherweise absurd teuer ist.
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