Moritz Neumeier – Unangenehm.
Ich würd jetzt nicht sagen, dass ich der große Moritz Neumeier-Fan bin, aber wenn man sich in der Comedy-Landschaft in Deutschland umschaut, dann ist er schon einer der deutlich sympathischeren Kerlchen. Gut, ist es jetzt auch nicht sonderlich schwer, man muss ja einfach nur den Blödsinn von Pocher, Nuhr und Herbig lassen und zumindest ein bisschen einen Sinn für Humor haben – aber ich bin da auch sehr voreingenommen, weil der Vergleich mit britischen Comedians mittlerweile verstärkt da ist. Die sind einfach um ein Vielfaches besser, wenn man sich mal die „Etablierten“ anschaut. Der Witz ist, dass sich deutsche Comedians gar nicht mal so sehr verstecken müssten, der Nachwuchs ist immerhin da. Bekommt halt nur schwer eine Bühne.
Und da schließt sich dann auch schnell der Kreis zu Neumeier wieder, denn zumindest im Netz moderiert er ein Format, wo man mal ein bisschen was vom Nachwuchs mitbekommt. „Falsch, aber lustig“ nennt sich das und wird von mir eigentlich regelmäßig geschaut. Ich würd sogar den Kanal abonnieren, allerdings gibt es da auch anderen Quatsch, der mich eher weniger interessiert und da wir mittlerweile im Zeitalter der Selbstbestimmtheit in Sachen Unterhaltung angekommen sind, hab ich für mich selbst bestimmt, dass ich hier nicht den völlig faulen weg gehe und lieber auf das Filtern von schlechtem Inhalt verzichte. Führt dann aber auch zum Kuriosum, dass ich mich auf den Algorithmus von YouTube verlassen muss, um neue Videos mitzubekommen – funktioniert aktuell aber ganz okay.
Worauf ich aber eigentlich hinauswollte: Die komplette Aufzeichnung von Neumeiers „Unangenehm.“ gibt es seit ein paar Tagen auf YouTube und da all das oben gesagte stimmt, kann man sich die drei Stunden einfach mal anschauen. Besonders wenn Kind und man selbst mal wieder krank ist ...
Ich sag ja, sympathisches Kerlchen.
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