Suzan Köcher’s Suprafon – Seventeen
Mit der Single Seventeen greifen Suzan Köcher’s Suprafon die prägende, verwirrende Zeit kurz vor der Volljährigkeit auf, mit der ganz individuelle Erlebnisse und Erinnerungen verknüpft sind. Die Single markiert das erste Lebenszeichen der Band seit fünf Jahren und gab einen Vorgeschmack auf ihr neues Album.
Suzan Köcher singt in dem Song über unerwiderte Liebe, Unsicherheit und Machtmissbrauch. Eine Erfahrung, die sie mit vielen jungen Frauen teilt. Gleichzeitig möchte sie mit den emotionalen Zeilen von Seventeen empowern. Denn im Zuge einer Therapie hat die Musikerin sich mit ihrer Vergangenheit auseinandergesetzt und aus dieser schmerzlichen Erfahrung Stärke gezogen. Textstellen wie „I can’t believe you treated me this way / I’m glad I didn’t stay the same“ und der eindringliche Gesang der 29-Jährigen bringen das Gewicht ihrer Erfahrungen zum Ausdruck und lassen Zuhörende tief in ihre Seele blicken.
So erzählt Köcher: „Ich habe mit 14 angefangen Songs zu schreiben, weil ich Angst hatte Dinge anzusprechen und Ablehnung zu erfahren. Musik war meine Art zu sagen, was ich denke. Als meine Musik öffentlicher geworden ist, bin ich etwas zurückgerudert, weil ich dann wiederum Angst hatte, was Leute von mir denken könnten. Durch die Therapie habe ich gelernt, meine Ängste ein Stück weit loszulassen und habe angefangen, viel persönlichere Songs zu schreiben. Es ist wie eine Art Superkraft, die man bekommt, wenn man es schafft Ängste abzulegen. Am Ende des Tages bin ich nicht alleine mit diesen Erlebnissen, die ich in meiner Jugend gemacht habe und ich will vor allem anderen Frauen Mut machen, dass man durch solche Erfahrungen wachsen kann.“
Nichtsdestotrotz sind die Narben immer noch deutlich zu spüren. Besonders wenn man diese eine Person zufällig am Bahnhof sieht.
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