Trailer: Send Help
Musste ich auch erst kürzlich lernen: Im Januar kommen eigentlich nur schlechte Filme ins Kino. Da fragt man sich natürlich, warum überhaupt für diesen Monat Filme gemacht werden – ich mein, das kostet ja auch alles nicht gerade wenig Geld. Und mit den ganzen Streaming-Anbietern gibt es zumindest theoretisch Vehikel, durch die man deutlich aufwandsärmer noch ein paar Kröten verdienen kann, zumindest auf dem Papier.
Aber vielleicht ist das auch so ein bisschen wie in der Musik: Dank Streaming und Co. verdienst du nur noch Geld durch Konzerte und kannst bzw. musst dann eben auch mal vor echten Menschen zeigen, dass du wirklich was kannst (ein Schelm, wer hier „richtig arbeiten“) herausliest. Und im Film-Business muss man vielleicht auch immer mal wieder Rollen annehmen, um noch zu zeigen, dass man existiert und (zumindest ein bisschen) weiterhin schauspielern kann.
Ich sag mal so: Wenn da die Erwartungshaltung klar ist, geht das womöglich auch alles in Ordnung, täuscht aber auch nicht darüber hinweg, dass die Leute halt nach Weihnachten und Silvester erstmal weniger Bock auf Kino haben.
Wie dem auch sei, Rache McAdams scheint wohl genau in die Kategorie zu fallen und hatte schon eine ganze Weile keinen Film mehr, in dem ihr Name auftauchte und auch Dylan O'Brien gehört jetzt nicht zwingend zum allerersten Regal in Sachen Hollywood-Schauspielern (hatte aber zumindest 4 Filme in der Zeit, als McAdams wohl besseres zu tun hatte).
Ein bisschen überrascht bin ich auch, dass McAdams hier in einem Horror-Film ihr „Comeback“ feiert, auf der anderen Seite steht irgendwo auch mal „Abenteuer“ und „Komödie“ ... womöglich hat aber auch einfach nur Sam Raimi als Regisseur gezogen.
Inhaltlich geht es mehr oder minder darum, dass McAdams für O'Brien arbeitet, der aber wiederum einen ziemlich arschlochigen Chef mimt. Als dann beide mit dem Flugzeug unterwegs sind, damit allerdings abstürzen und scheinbar die einzigen überlebenden sind, dreht sich diese Rollenkonstellation, plus dass Menschen eben das machen, was sie eben machen, wenn sie eigentlich zum Überleben zusammenhalten sollten – genau das nämlich nicht.
Mit dabei sind unter anderem Rachel McAdams, Dylan O'Brien, Edyll Ismail, Dennis Haysbert, Xavier Samuel, Chris Pang, Thaneth Warakulnukroh und Emma Raimi.
Ins Kino kommt der Streifen wohl am 30.01.2026, hab hier und da aber auch vom 29. gelesen. Soll mir egal sein, ich warte aufs Streaming, weil ... is ja Januar.
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