Werden die deutschen immer Ärmer?
Seit Sonntag haben wir es endlich hinter uns, zumindest vorerst – mehr oder minder ist klar, wer dieses Land zumindest auf dem Papier zu neuem Wohlstand führen soll. Es dürfte wenig überraschend sein, dass ich da durchaus Zweifel dran hab, aber die Mehrheit der Deutschen ist dann halt doch ein bisschen dumm, liest keine Nachrichten oder ignoriert die einen oder anderen Fakten. Da kann man jetzt herrlich drüber diskutieren, woran das liegt, aber ... ich bin da ehrlicherweise auch ein bisschen müde und hab mich auch bewusst von vielem fern gehalten, was Samstag und Sonntag aus der Politik so erzählt wurde. Im Kern ist es wohl: die Einfachheit der Antworten wird dem Wahrheitsgehalt dahinter vorgezogen. Und naja, als Mensch scheinen wir auch eher durch Schmerzen zu lernen und müssen halt erst erleben, wie alles beschissener wird, um (zu spät) aufzuwachen.
Dazu natürlich das Problem, dass es häufig die falschen trifft, die sich kaum wehren können, sprich: Die, die sowieso schon am Hungertuch knapsen. Da werden dann Gespenster beschworen und mehr ein Teufel an die Wand gemalt, denn WiR AlLe wErDeN GaNz bAlD WeNiGeR GeLd hAbEn!!111
Dabei wissen wir doch, dass das so nicht stimmt, und das lässt sich – natürlich – auch faktisch belegen. Simplicissimus hat sich auch diesem Thema mal angenommen und beleuchtet, dass das großer Quatsch ist, gleichzeitig aber noch lange nicht heißt, dass eigentlich alles gut ist:
Um nun auf Sonntag zurückzukommen: Es wird nicht besser werden, ganz im Gegenteil - außer man gehört bereits der "richtigen" Einkommensschicht an, allerdings dürfte auch das auf die Wenigsten zutreffen. Hätte man aber auch vorher wissen können, die Informationen waren nicht nur verfügbar, es war gar nicht so einfach, sich dem zu entziehen. ¯\_(ツ)_/¯
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