Wie Julian Baumgartner ein Portrait restauriert
Das Schöne an den Tagen zwischen den Jahren ist ja, dass man sämtliches Zeitgefühl verliert. Gerade, wenn die Feiertage auch so günstig fallen, dass einige Wochentage automatisch frei sind, wobei wir da auch erstmal abwarten müssen, wie lang das noch so bleibt – habe da schon wieder Berichte gelesen, dass es wohl eine ganz dolle Idee ist, ein paar der Feiertage zu streichen. Weil wir halt alle so furchtbar faul und so oft krank sind ...
Zurück zum Thema: Ich hab bereits seit dem 22.12. vergessen, welcher Wochentag ist, aber erstmalig mir auch so gar keine Mühe gegeben, daran was zu ändern. Ist schließlich schön, wenn man die Tage einfach mal so nimmt, wie sie kommen – und ein bisschen wild waren die halt schon. Schwiegereltern hier, die eigenen Eltern zu Besuch da, dazwischen viel Kinderbespaßung und abends dann endlich mal wieder ein bisschen Daddeln. Natürlich erst, wenn der Rest im Haus schon im Bett liegt, sonst kommt man ja nicht dazu.
Und das ist halt auch schön, dass man endlich Zeit für die Dinge findet, die sonst ob der ganzen Verantwortung und Pflichten hintenüberfallen. Oder anders gesagt: Ich bin jetzt Dino-Park-Betreiber. Nicht, dass ich die Namen alle auseinanderhalten könnte, aber macht halt doch Spaß, damit sein virtuelles Geld zu verdienen und jede Menge Zeit totzuschlagen.
So wie auch Julian Baumgartner, allerdings macht der noch etwas Sinnvolles dabei: ein Portrait restaurieren. Ich bin allerdings ehrlich, ich hab am Anfang nicht gesehen, dass da Hand angelegt werden muss, bin aber auch nicht vom Fach. Und auch das Endergebnis find ich jetzt nicht atemberaubend, aber wenn er sagt, dass das so besser ist, weil originalgetreuer, dann glaub ich ihm das:
Muss auch irgendwie toll sein, wenn man sowas kann. Und die Zeit und Ruhe dazu findet.
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