Wie man den AOL Messenger (nicht) benutzt hat
Wer erinnert sich noch an AOL? Einige ehemalige Kollegen auf jeden Fall, denn die haben dort eine Zeit lang gearbeitet, bis sie dann irgendwann meine Kollegen wurden, was gefühlt auch schon wieder eine Ewigkeit her ist. Meine Generation wird damit aber vor allem eine Flut an CDs verbinden, denn die klebten in allerlei Zeitschriften und bescherten einem den Zugang zum Internet mit irgendwelchen Freiminuten. Denn auch wenn es nicht so ganz klar ist, was AOL eigentlich mal genau war, offiziell hat man sich mal als Internetdienstanbieter bezeichnet und ganz nüchtern betrachtet, passt das wohl auch am besten.
Denn vor allem konnte man mit AOL einfach ins Netz. Daneben gab es noch sowas wie Nachrichten, Wetterinformationen, E-Mail und auch Instant Messaging. AOL war einfach allgegenwärtig, vor allem wegen der CDs, aber auch wegen Boris Becker, der nur damit ganz einfach online war – und das färbte auch bei uns ab, denn wir hatten irgendwann einfach zwei Internetanbieter, wovon einer AOL war. Hauptsächlich für meine Mutter, die das ganz toll fand, gerade wegen dem Instant Messaging. Ab und an hab ich auch mal mit ihr darüber geschrieben, fand das aber immer irgendwie anstrengend, weil das nie so locker war wie mit Gleichaltrigen zu schreiben.
Vielleicht hab ich aber Instant Messaging damals auch einfach nicht verstanden, denn erklärt hat uns das ja niemand (was irgendwie auch Sinn des Internets war, dass wir das einfach selbst erkunden und gestaltet haben).
Daher hier nun verspätet ein kleines Tutorial, wie man den AOL Instant Messenger damals hätte benutzen sollen. Oder auch nicht.
Ob uns das früher geholfen hätte? Darf bezweifelt werden, genauso wie die Daseinsberechtigung von AOL heute. Mittlerweile gehören die zu Apollo Global Management und ... sind halt auch noch da.
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