Wieso die Playstation 3 eigentlich ein Reinfall war
Klingt eigentlich wie ein schlechter Scherz, denn die Playstation 3 war auch hier sehr lange im Einsatz und eigentlich die erste Spielekonsole, die ich auch so richtig genutzt hab. Also im Sinne von viel. Meine Eltern hatten mir irgendwann eine Playstation One geschenkt, aber mangels ausreichendem Taschengeld und der Zwang zu physischen Speichermedien war die Anzahl meiner Spiele durchaus überschaubar.
Das änderte Sich dann irgendwann mit der dritten Generation und dem ganzen Internetkram. Ehrlicherweise weiß ich nicht, wie lange ich sie besessen hab, aber meine Erinnerung sagt mir, dass ich damit doch recht zufrieden war. Und eigentlich könnte das auch Sony sein, denn über 87 Millionen verkaufte Konsolen schüttelst du auch nicht mal eben so aus dem Ärmel.
Allerdings sind verkaufte Einheiten auch nur ein mögliches Erfolgskriterium und wenn man bedenkt, dass die Playstation 2 mehr als doppelt so oft verkauft wurde ... Viel schwerwiegender dürfte aber vor allem der Umstand sein, dass Sony bei jeder verkauften Konsole eigentlich draufgezahlt hat. Nicht nur ein paar Dollar, sondern erheblich. Ist aber auch kein Wunder, denn das Ding war zur damaligen Zeit vollgestopft mit Technologie – nicht umsonst hat die NASA irgendwann einfach einen Haufen davon aufgekauft und „zweckentfremdet“.
Jeder normale Mensch hätte dann vermutlich sehr schnell die Reißleine gezogen. Produkte mit Verlust verkaufen klingt nicht wirklich nach einem tragfähigem Geschäftsmodell, aber Sony ... hat damals ein bisschen anders getickt. Man könnte fast sagen, dass es ohne die Playstation 3 keine 4 und keine 5 gegeben hätte.
Arctic Gaming hat die ganze Story knackig zusammengefasst:
Nach hinten raus ist mir das Video ein bisschen zu glorifizierend, aber zumindest zeigt es ganz gut, dass reines Geld verdienen eben nicht alles im Leben ist. Zumindest zeitweise schadet die eine oder andere Investition auch nicht.
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