Abor & Tynna – Psst
Es wird aktuell viel gesprochen über die Gen Z. Vor allem von den anderen. Vielleicht wäre es klug, öfter mal zuzuhören: Was bewegt diese tatsächlichen Digital Natives? Was macht ihnen Angst, wie sieht ihre Überlebensstrategie aus und was ist die Konsequenz? Abor & Tynna sind Teil dieser Generation und nutzen Skills, Beats, Köpfchen und Ironie, um aus dem Nähkästchen zu plaudern:
„Gen Z ist gern im Delululand. Unter anderem durch Social Media, Dating-Plattformen und hookup culture funktioniert vieles rund um Liebe in unserer Generation anders als früher. Die Isolation lässt uns (zu)viel Zeit mit unseren Gedanken, Wünschen, Ängsten und Vorstellungen, sodass wir manchmal zu sehr in unserem eigenen Kopf leben. Und wenn man es sich dort gemütlich einrichtet, ist die äußere Unsicherheit durch Pandemie, Krieg, Klimawandel oder Zukunftsangst ein bisschen erträglicher. Die Illusion ist oft schöner als die Wirklichkeit. Man wird Profi darin, unangenehme Dinge zu überhören oder so zu interpretieren, dass sie einem besser ins Bild passen und lernt, die Welt durch eine Brille wahrzunehmen, die alles schön rosarot färbt. Psst ist eine Deluluhymne.“
Sie bedienen kein Format und setzen alles daran, sich ihre musikalische Freiheit zu bewahren. Mit ihrem hemmungslosen Mix aus 80er Feel, heißem Elektro-Pop, HipHop und direkten Ansagen fordern sie die Social Media-Bubble heraus, die die Gen Z von allen Seiten belagert. „Wir sehen, dass sich viele verloren fühlen – Musik gibt uns die Möglichkeit, auf Distanz zu gehen und nachzufragen: Was ist hinter dem, was nicht gesagt wird? Was wollen wir wirklich und wohin mit dem Druck?“ Ein Ansatz ist Ironie, ein anderer Lockerlassen und eine neue Perspektive einnehmen.
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