Alcabean – Getaway
Alcabean verbinden Elemente des alternativen Indie-Rocks der 90er Jahre, der durch Silversun Pickups, Hum und The Smashing Pumpkins ein breites Publikum fand, mit einem zeitgenössischen Sound, im Stile von Bands wie Drenge und Wolf Alice, und spannt damit die Brücken zwischen Melancholie und Euphorie.
Vom wütenden, grunge-infizierten Biker Song, der mit roher, leidenschaftlicher Energie brilliert, bis hin zur wirbelnden, dunklen Pracht von Why Keep Calling Home?, wird jeder Track auf Head Down durch den emotionalen, atmosphärischen Gesang von Victor Schack zusammengeführt. Metronomisch, gekonnt gelieferte Drumbeats werden von dumpfen, treibenden Basslinien flankiert und durch effektvolle Gitarrentöne schön akzentuiert, denn Songs wie der Titeltrack Head Down und Running treffen mit ihrer schweren, durchdringenden Power, während die kommende Single Still Remember Erinnerungen an die frühe Jimmy Eat World wachruft.
Das EP, mag nostalgisch in seinem 90er-Jahre-Reminiszenz-Sound sein, steht aber mit seinem Ausdruck von angstgetriebener Kraft im Hier und Jetzt. Bloody Pose zum Beispiel, greift das ergreifende Thema der Identitätssuche auf und wie die ständige Suche nach Anerkennung einen manchmal dazu bringt, aufgeben zu wollen.
Alcabean wurden von zwei Brüdern, Victor und Julius Schack, gegründet und später durch Joachim Holmsgaard ergänzt. Sie fanden mit ihren ersten Singles bereits Anklang beim Visions Magazine, Clash Magazine, Team Rock und Upset Magazine. Rolling Stone Journalist David Fricke spielte Alcabean in seiner Sirius XM Radioshow.
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